Frage zu Schrotmunition / Durchmesser

  • Das passt aber nicht wenn du 20ger .410 und 16er vergleichst..

    Das liegt meines wissens schon am Englischen Pfund, aber es ist das Blei das "Standardmäßig" mal reingepackt wurde...

    Der Durchmesser wird davon nicht abgeleitet.

    Es ist das Gewicht der Bleivorlage gewesen damals

    Soweit ich weiss.. :think::think::think::think:

  • Eine Rundkugel gegossen aus Weichblei die in ein 12er Schrotlauf passt wiegt genau 1/12 engl. Pfund. Genauso 1/10 Pfund bei Kaliber 10, Ein 1/16 bei Kaliber 16 und ein 1/20 bei Kaliber 20.

    Das Sagt nichts darüber aus wie viel Vorlage in einer Schrotpatrone ist, das bestimmt nur den Laufdurchmesser des Kalibers etc.

    z.B. bei 4 Bore würde eine Rundkugel auch 1/4 Pfund wiegen, bei der 4 Bore Rifle mit Langgeschoss wiegt das Geschoss aber fast 1/2 Pfund.

    Das kommt aus der Anfangszeit der Vorderlader, wo tatsächlich aus glatten Läufen Rundkugeln oder Schrot geschossen wurde.

  • Exakt! volker1 gut erklärt. Eidgenosse mach einfach ne 1/4 (Signalpistole Cal 4) , 1/10, 1/12, 1/.. bei den Flinten Kaliber. - Das Flintenkaliber ist einfach der Nenner bei einem Bruch in der Bruchrechnung

    1/1 - = 1 englisches Pfund. .. und eine 1/12 .. ist ein zwölftelpfünder .. und beim Bruch ist es einfach so, je größer der Nenner . desto kleiner der Bruchteil.

  • Das hab ich ehrlich gesagt auch nie gecheckt. Beim Waffenführerschein den man bei uns für Kat. B machen muss wurde das aber auch nie wirklich gut erklärt. Glaube die meisten Händler kennen sich da selbst nicht aus.

    Noch schwieriger wird’s, wenn die Amis plötzlich zwischen Geschossdurchmesser und Laufdurchmesser unterscheiden. Eine 308 Win ist nämlich genau genommen NICHT 7,62mm.



    Tapfer und treu bis die Granate verglühte ! 156 Jahre Gendarmerie in Österreich (1849-2005) :f_at:


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  • Das hab ich ehrlich gesagt auch nie gecheckt. Beim Waffenführerschein den man bei uns für Kat. B machen muss wurde das aber auch nie wirklich gut erklärt. Glaube die meisten Händler kennen sich da selbst nicht aus.

    Noch schwieriger wird’s, wenn die Amis plötzlich zwischen Geschossdurchmesser und Laufdurchmesser unterscheiden. Eine 308 Win ist nämlich genau genommen NICHT 7,62mm.

    Die Kaliberbezeichnungen der Amis sind oft mehr oder weniger Phantasiebezeichnungen, die mit dem tatsächlichen Geschoßdurchmesser wenig zu tun haben.

  • Lustig wird es dann bei Kalibern wie .38/40:

    Tatsächlicher Geschoßdurchmesser ist knapp über .40.

    Und nein, die 40 in der Kaliberbezeichnung bezieht sich NICHT auf den Geschoßdurchmesser, sondern, wenn ich mich richtig erinnere, auf die Menge Schwarzpulver, mit der sie geladen wurde.

  • Lustig wird es dann bei Kalibern wie .38/40:

    Tatsächlicher Geschoßdurchmesser ist knapp über .40.

    Und nein, die 40 in der Kaliberbezeichnung bezieht sich NICHT auf den Geschoßdurchmesser, sondern, wenn ich mich richtig erinnere, auf die Menge Schwarzpulver, mit der sie geladen wurde.

    ... bei der ursprünglichen Patrone 44-40 war es genau umgedreht; Geschoss Kaliber .44 mit 40 grs SP-Ladung. Bekannt als .44 Winchester, auch 44 WCF.

    Dieselbe Hülse, nur auf Kaliber .40 eingezogen mit 38 grs SP-Ladung war mit der Bezeichnung 38 WCF (Winchester center fire) im Handel bekannt und auch bei machen Waffen als Kaliberbezeichnung eingeschlagen.

  • ... bei der ursprünglichen Patrone 44-40 war es genau umgedreht; Geschoss Kaliber .44 mit 40 grs SP-Ladung. Bekannt als .44 Winchester, auch 44 WCF.

    Dieselbe Hülse, nur auf Kaliber .40 eingezogen mit 38 grs SP-Ladung war mit der Bezeichnung 38 WCF (Winchester center fire) im Handel bekannt und auch bei machen Waffen als Kaliberbezeichnung eingeschlagen.

    Nee Nee, die .44-40 oder .44WCF hatte ursprünglich einen Diameter von .427" mit einer 40grs Ladung von dem schwarzen Pulver. Heutige Waffen haben, vor allem bei Produkten der Nudeltunker, häufig ein Kaliber von .430, genauso wie die .44Mag.

    Die .38-40 oder .38WCF ist eine eingezogene .44-40 und hat einen Diameter von .401 mit einer Ladung von 40grs BP. Beide Kaliber wurden von Winchester für das Modell 1873 als Gewehrpatrone entwickelt, ebenso wie die .32-20 oder .32WCF. Alle drei Kaliber wurden sehr schnell auch von Revolverherstellern für ihre Waffen übernommen. Manche Hersteller haben den Namen des Entwicklers auf der Waffe angegeben, so hat z.B. Merwin Hulbert und Co. seine Revolver mit .44 Winchester bestempelt. Colt hat den Namen Winchester vermieden und die KaliberAngabe mit z.B. 44CF gemacht. Der SAA von Colt bekam dann auf betreiben eines grossen Händlers den Namen "Colt Frontier Six Shooter", der auf der linken Seite des Laufs entweder eingeätzt oder per Rollprägung gestempelt war.

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    FROCS # 189

    "Cowards never lasted long enough to become real cowboys"
    Charles Goodnight

  • Die .38-40 oder .38WCF ist eine eingezogene .44-40 und hat einen Diameter von .401 mit einer Ladung von 40grs BP. Beide Kaliber wurden von Winchester für das Modell 1873 als Gewehrpatrone entwickelt,

    ... nun stellt sich die Frage, für die Bezeichnung"38" steht.

    OK - aus der amerik. Literatur wie THE LAGACY OF LEVER*GUNS" ist u.a. zu lesen:

    "No one seems to know why the 38WCF, which is actually a .40 caliber, ever came about. Speculation aside, bullets actually measure from .400 to .401 inch with a nominal weight of 180 grains. The orig. Winchester load features 38 grains of blackpowder. "

    Möglich ist natürlich, dass Marlin irgendwie 40 grains SP in die Hülse bringen konnte (...38-40 Marlin-load carried 40 grains of blackpowder. Once again, it is Marlin that refers to the .38WCF as the .38-40 - not Winchester.)

    Winchester hätte die 38-40 sinnvoller Weise .40WCF benennen sollen, die Bezeichnung .38WCF bzw. .38-40 schafft wie bekannt eher Verwirrung.

  • Gibt es da irgendwo Literatur zum nachlesen?

    Bin jetzt ein "bischen" verwirrt. :)

    Ok, habe mich damit noch nicht so beschäftigt, aber durch diesen Thread wird es doch interessant.

    Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen. (Erich Maria Remarque)

    Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes? (Berthold Brecht)

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