Ich will mich mal versuchen vorsichtig auszudrücken.
Schwierig bei der ganzen IG Thematik ist und bleibt eines: "Sie machen alle nur ihr eigenes Ding und lassen meist die Mitglieder eher im dunklen!"
Begründung dafür ist immer die gleiche: "Mal will es sich mit den Politikern nicht verscherzen und das Vertrauen nicht verspielen."
Aus diesem Grund kommt wenig bis gar keine Vorabinfo rüber, mit der die Mitglieder etwas anfangen können.
Dabei ginge es nicht mal darum, vertrauliche Gespräche mit Politikern offenzulegen, sondern einfach nur frühzeitig über aktuelle Themen zu berichten. So zu berichten, dass es für jeden verständlich ist. Nicht nur für Juristen und Verwaltungsangestellte.
Keine der IGs scheint (man bekommt auch hier nichts mit) in der Zeit zwischen den Novellen, aktiv an Forderungen oder dergleichen zu Arbeiten. Sie scheinen immer nur in die Position des Reagierenden hinein zu schlittern. Bestes Beispiel ist tatsächlich dieses Jahr, wie Katja es beschrieben hat.
Am Jahresanfang kam der Referentenentwurf zur Übernahme der EU Richtlinie. Die angekümdigte 1:1 Übernahme fiel dort schon restriktiver aus, als es die Richtlinie vorsieht. Die IGs haben aber gewartet und leider darauf vertraut, dass die Politiker den Entwurf noch überarbeiten werden. Was sie auch gemacht haben, in die falsche Richtung aber. Sie haben es noch restriktiver ausgelegt.
Damit kam sie heraus und die Panik begann, mit derzeitigen Ergebnis. Egal wie das ganze ausgeht, wir sind zu 80% die Gekniffenen, wie jedes Mal, auch wenn es hier und da die ein oder andere Erleichterung zu geben scheint.
Dieses generelle Verhalten der IGs hindert mich daran, sie zu unterstützen.
WOanders hat FG vom BDS geschrieben, was ja richtig ist, dass es an Geld fehlt, um PR zu betreiben. Hier betrachtet er es aber nicht aus dem Blickwinkel des FWR, um für den Sport als solchen PR zu betreiben, sondern aus Sicht des BDS und das ist in meinen Augen ein Fehler.
Wir brauchen dringend eine neutrale PR, die sich mit dem Schießsport als solchen befasst und diesen aktiv bewirbt und nicht nur der einzelne Verband.
Interessant finde ich die neue Serie auf DMAX. Jägerleben (https://www.dmax.de/programme/jagerleben)
DMAX ist bekannt dafür, Themen außerhalb des Mainstream TV zu bringen. Somit wäre also eine Kommunikation in diese Richtung, z.B. durch das FWR, an DMAX und zu versuchen eine Dokusoap zum Thema Schießsport in allen Facetten einzuplanen. Egal ob BDS, BDMP, DSU, DSB, VdRBW, Druckluft, Archery, Kleinkaliber, Großkaliber, statisch, dynamisch. Alle Facetten!
Was spricht dagegen, es zu versuchen und damit den Sport medial wieder in das richtige Licht zu rücken. Hierbei aber auch kritisch zu betrachten?