Beiträge von Frank1000

    EchterHesse


    Ich verstehe nicht, warum du immer wieder in die Extreme fällst. Du hast hier doch eine Vielzahl wirklich guter Antworten bekommen. Einzig die Aussage, kaufe das Meopta von deinem Freund gebraucht für 600 Euro ist ausgeblieben, aber ausgeschlossen war das auch nicht. Auch die Option gebrauchte Komponenten zu nutzen hat man dir geraten.


    Lege doch mal deinen aktuelle Konfiguration mit deinen Preisen in deinem Budget auf den Tisch!



    [...]

    Wobei man sagen muss, dass das bei einer .223 Rem nicht das Problem sein sollte. Rückschlag ist da ja kein Thema.

    [...]


    Aha....ich lerne ja immer gern dazu. Wie kommst du auf die obige Aussage?


    Gruß

    Frank

    R.E.Lee

    Also in meinem Schießbuch sind folgende Spalten auszufüllen: Datum, Ort, Waffe, Kaliber, Anzahl Schuss, Typ (Training/Wettkampf)


    Somit wird die benutzte Waffe schon dokumentiert.


    Es ist schlau, die genutzte Waffe zu dokumentieren, auch wenn es anfänglich nicht erforerlich ist. Schön wäre es noch, wenn du die trainierte Disziplin dokumentierst, zumiindest, wenn du Disziplinen für mehr als einen Verband schießst. Sonst kann es ggf. später sein, dass im Zuge einer Befürwortung die Trainingstermine nicht oder nicht vollständig anerkannt werden.



    Ich habe derzeit 3 Kurzwaffen. Ist die zuletzt erworbene jetzt das "Überkontingent"?

    Ja.

    Eine korrektere Wortwahl ist aber eher: Waffen im Grundkontingent und Waffen oberhalb des Grundkontingents. Den Begriff Überkontingent gibt es im WaffG so nicht.


    Was ist, wenn ich die erste verkaufe?

    Habe ich dann immer noch Überkontingent-Waffen?


    Nein, du hats dann ja nur 2 Stück.


    Und wenn ich ich jetzt eine neue Kurzwaffe erwerbe (mit erweitertem Bedürfnis).

    Welche der drei Waffen ist dann meine Überkontingent-Waffe?


    Wenn du jetzt eine vierte kaufst, dann sind die dritte und die vierte Waffen oberhalb des Grundkontingents.

    Aber das ist auch egal. Denn relevant ist die Frage immer nur in dem Moment der Bedürfnisbeantragung für einen Neuerwerb. Zu dem Zeitpunkt wird dein Bestand geprüft und daraus ergeben sich dann die für diesen Neuerwerb zu prüfenen Voraussetzungen.


    Meiner Meinung macht es daher garkeinen Sinn, explizit mit *der* Überkontingent Waffe schießen zu müssen.

    Wenn ich z.B. 3 Kurzwaffen habe, dann muss ich eben mit Kurzwaffen regelmäßig an Training oder Wettkampf teilnehmen. Ob das jetzt die 1. oder die 3. Waffe ist ist doch völlig egal.

    Man sollte in diesem Zusammenhang nicht die zwei Punkte Bedürfniserhalt und Neuerwerb miteinander vermischen und beim Thema Bedüfniserhalt auch nicht die Anforderungen des Gesetzgebers mit den feuchten Träumen einzelne Vereine/Verbände verwechseln.



    Gruß

    Frank

    Erstmal besten Dank an alle für die Infos!


    Kann mir jetzt noch jemand die Logik/Sinnhaftigkeit der Gesetzgebung erklären, warum (WBK grün) 3x SL LW plus 2x KW als innerhalb des Kontingents gelten, aber 2x SL LW und 3x KW nicht. 🤔 Summe jeweils 5 Waffen, nur in unterschiedlicher Anzahl je zwei Waffenarten.


    Also das Grundkontingent steht in §14 (5) WaffG. Das ist eindeutig geregelt und besagt 3 SL-LW sind Grundkontingent und 2 KW.


    Warum es genau diese Zahlen so sind usw. kann man sicher historisch in Kombination mit irgendwelchen Befindlichkeiten und Verhandlungskompromissen erklären. Ich kenne die aber nicht und es ist auch herzlich sinnbefreit sich darüber einen Kopf zu machen. Aktuell ist das so und damit müssen wir leben.


    Wenn man sich das WaffG an der Stelle durchliest, stellt man dort fest, dass es eben auch nicht "DAS" Grundkontingent gibt, sondern "DIE GrundkontingentE". Nämlich eines für KW uns eines für SL-Langwaffen. Per se haben die auch nichts miteinander zu tun. Ist man in dem jeweiligen Grundkontingent drin, gelten gewissen Anforderungen, liegt mal darüber, gelten eben erweiterte Anforerungen, die ja auch dort beschrieben sind. Logisch ist dann auch, dass ich mich bei 7 KW und 1 SL-LW im Falle einen Kaufes einer weiteren SL-LW für diesen Vorgang immer noch im (SL-LW) Grundkontingent befinde. Die Waffe wird dann nämlich gem. §14 (3) erworben und nicht §14 (5) WaffG.

    Auch sollte man anmerken, dass ein Sportschütze jedes Gurndkontingent als Person nur einmal hat. D.h. es gibt nicht 2 KW im Grundkontingent beim DSB, 2 beim BDMP und dann noch 2 beim BDS. Darum fragen ja auch die Verbände ALLE Waffen ab, um hier eine Bewertung bzgl. der anzuwendenen Anforderungen vornehmen zu können.


    Wenn man die Sache nun noch weiter treibt, erkennt man auch, dass die Anzahl von Waffen auf WBK-gelb hier keinen Einfluss hat. Wenn ich also 20 Repetierlangwaffen habe, stehen davon die ersten 10 auf WBK-gelb, die zweiten 10 stehen auf WBK-grün und sind gemäß §14 (3) erworben worden. Bei dem Blick auf das Grundkontingent KW oder SL-LW ist das völlig egal.


    Gleiches gilt auf für die VRF, für die es auch kein Grundkontingent gibt. Wie auch, in §14 (5) ist sie nicht genannt. Folglich wird eine solche Waffe gem. §14 (3) erworben. Solange der Verband eine Befürwortung ausstellt, gibt es auch immer eine weitere.


    Abschließend noch drei Anmerkungen:

    1. Die erweiterte Prüfung, die in §14 (5) gefordert ist, macht nicht die Behörde, sondern der Verband im Zuge seiner Ausstellung des waffenrechtlichen Bedürfnisses. Jeder nach §15 WaffG anerkannte verband muss im Zuge seiner Anerkennung ein Verfahren spezifizieren und dieses ist dann auch Teil seiner Anerkennung. D.h. in dem Moment, in dem eine Befürwortung gem. §14 (3) oder (5) vorliegt, hat der Verband schon alle geforderten Prüfungen gemacht, die Behörde hat nicht mehr gesondert zu prüfen (Sie hat formal noch nicht einmal nach der Schießkladde zu fragen...aber das nur nebenbei).

    2. Es gibt leider immer wieder Vereine/Verbände/Vereins- und Verbandsfürsten/Behörden, die persönliche, über die im WaffG geforderten Anforderungen hinausgehen. Der DSB kann sowas sehr gut, auch Befürwortungen von furchtbar bösen VRF sind da immer ein gern genommenes Fressen. An dieser Stelle hilft nur, die bearbeitende Stelle einmal nach den rechtlichen Grundlagen zu fragen. Dann können im Grunde nur zwei Dinge geantwortet werden: §14 WaffG und Befürwortungsrichtlinie, des nach §15 WaffG anerkannten Verbandes. Letztere sollte veröffentlicht sein und als Mitglied sollte man die seines Verbandes schon mal kennen. Ab dem Moment kann man sich in voller Vorfreude auf eine gestammelte Antwort zurücklehnen.....

    3. Jeder Vereinsvorsitzende, der früher oder später Befürwortungen bearbeiten muss, sollte dieses seinen Mitgliedern eigentlich im Detail erklären können, wenn es die Sachkunde nicht geschafft hat.



    Gruß

    Frank

    EchterHesse

    Ist doch super, nicht jeder kann und will für solche Dinge Unmengen an Geld ausgeben.

    Das ist zwar richtig, aber umsomehr muss man sich darauf konzentrieren Dinge zu kaufen, die man hinterher auch eine Weile benutzen kann. Ist die Lösung/Teillösung mist, dann hilft es auch nicht, wenn das Gesamtpaket im selbstgesetzten Budgetrahmen liegt. Dann steht das Ding nämlich in der Ecke und befriedigt nur noch den Haben-Wollen-Gedanken. Kann man machen...finde ich aber suboptimal, da nur dafür einfach zu teuer.



    Munition im Kaliber .223 Rem ist ja leider nicht mehr so günstig....

    Daher ist auch eine strategische Planung sinnig. Meiner Meinung nach kommst du um das Wiederladen auch nicht drum herum, auch wenn das ein ganz anderes Thema ist. Aber: Schießsport klappt nur, wenn man auch schießen geht.....und das nur mit Munition. Daher war auch der Hinweis von Leopold bzgl. der 1000 Schuss Munition für den Anfang schon sehr angebracht. Auch die muss ins Budget!



    Finde, dass bei den Zielfernrohren die meisten auf Jagd getrimmt sind. Welches Absehen ist denn gut geeignet für Sportschützen, die auf 100m schießen wollen? Und hättet ihr vielleicht noch Vorschläge parat? Das Meopta hatte ich schon in der Hand, die Dinger haben bei mir auf den Stand mehre Schützen. An sich habe ich da jetzt noch nichts negatives gehört. Wird anscheinend auch häufig im Amiland verwendet.

    Also es gibt Firmen, die tendenziell eher Produkte für die jagdliche Anwendung anbieten, dazu gehören z.B. Swarovski und auch Meopta beispielsweise und auch Firmen, die ihre Produkte mehr auf den sportlichen oder taktischen EInsatz aus gerichtet haben. Das sind beispielsweise Schmidt&Bender oder Sightron. Natürlich ist das alles nicht schwarz/weiß und für einen Anfänger oder für das Scheibenschießen auf nur 100m nicht sooo entscheidend.

    Grundsätzlich kann man aber sagen, dass Absehen mit viel "Gemüse" (taktische Absehen) derzeit total in Mode sind, die aber mehr hindern, als sie nutzen. Weiterhin auch, dass die von dir angesprochenen "Haltelinien" für dich in den nächsten Jahren sinnbefreit sind. Wenn du in Richtung 1000m gehst, kannst du einmal darüber nachdenken, vielleicht schon bei 600m wenn das Stand extrem windempfindlich ist und du nen Profi bist. Jagdliche Absehen sind eher dicker, wie das von deinem Meopta (hat seine Gründe), sportliche Absehen eher feiner, verdecken weniger von der oftmals sehr kleinen Scheibe. Darum haben die auch sinnigerweise kein Leuchtabsehen (auch wenn es derzeit ebenfalls Mode ist), da der Leuchtpunkt oftmals fast so groß ist, wie das Schwarze der Scheibe....macht das Treffen nicht einfacher.


    Am Ende ist das aber auch ein Prozess, den du durchlaufen und selbst über die Zeit Erfahrungen und Wissen sammeln musst. Für deine erste Anwendung solltest du hier genügend Infos bekommen haben, um die Möglichkeit zu haben, einen kompletten Fehlkauf zu vermeiden.



    Gruß

    Frank

    Ein ZF für unter 500/600 Euro würde ich nur noch für KK-Waffen kaufen. Auf allen anderen haben die bei einer anständigen Nutzung nach wenigen Jahren, teilweise nach Monaten aufgegeben. Wenn sich das ZF selbst verstellt, dann macht das Schießen schnell keine Freude mehr und die Euronen für die Munition sind zusätzlich noch zum Fenster herausgeworfen. Da kauft man schnell doppelt....oder glaubt jahre lang, die mittelpreisige Waffe könnte es nicht besser...dabei verstellt sich "nur" das ZF.....


    Gruß

    Frank

    EchterHesse


    Also wenn der Preis des Meopta wirklich klein sein sollte, dann ist das ja auch eine Option. Montage muss man sehen, funktionieren tut vieles, anständige Stahlringe sollten es aber schon sein. Ja nach Anschlag, länge der Schiene auf deiner Waffe und Körpermaßen solltest du über eine gekröpfte Montage nachdenken, um das ZF weit genug nach vorn zu bekommen.


    Dann noch ein Wort zu später und teurer, ich hatte es oben aber auch schon angemerkt: Wenn du nur Indoor und 100m schießst, dann muss es kein ZF für 2k€ sein, auch später nicht! Dein Meopta reicht, die Sightrons aus meinem Post #4 auch, wie viele der Vortex-Modelle. Bei 300m oder einer jagdlichen Anwendung sieht die Sache dann anders aus. Jagdlich ist auch ein Leuchtabsehen auch toll, sportlich leider bei vielen Modellen eher nachteilig.


    Da du das jagdliche Meopta ja immer wieder in Spiel bringst, habe ich da eben mal geschaut: Das gibt es für 619€ neu und mit Garantie. Da dürfen gebraucht im Vergleich dazu und zu den anderen Modellen kaum mehr als 300 bis 350€ auf dem Zettel stehen.


    Gruß

    Frank

    EchterHesse


    Dei Erklärung von Leupold zum Thema der Austrittspupille ist schon richtig und zeigt die eine Seite der Medaille. Was du aber zusätzlich bedenken musst (und das hat Leupold mit Blick auf die Einfachheit der Erklärung geschickt beschränkt) ist die Variation zwischen den verschiedenen ZFs. Klar ist die Austrittspulille so wie oben beschrieben, und ja, sie bringt dann auch mehr Licht ins Auge (sofern dein Auge das kann), aber sie ist ein rein theoretischer Wert und lässt keine Rückschlüsse auf die tasächliche Lichtmenge zu, die dein Auge erreicht. Hier kommen Faktoren wie z.B. die Transmission ins Spiel. D.h. wenn du ein "schlechtes" ZF (mit 56er Objektiv) mit einem "guten" ZF (mit 40er oder 42er Objektiv) vergleichst, kann es sein, dass das Bild des guten ZFs trotz geringeren Objektivdurchmessers heller ist.


    Also, Lichttransmission, Randschärfe, Schärfe am Absehen, Robustheit gegen Selbstverstellung usw. sind die entscheidenden Faktoren. Die kosten aber alle Geld und somit kann man sagen, dass diese Qualitätsmerkmale proportional zum Preis steigen. Wie soll es auch anders sein?! Kaufst du also nicht das Beste, bekommst du immer Kompromisse. Da muss man gucken, was man braucht, was man will und was man bezahlen kann. Und das entscheidet jeder eben für sich individuell.


    Doch zurück zum Objektivdurchmesser: Kaufst du nun ein preiswerteres ZF mit weniger gut vergüteten Linsen, dann ist die Transmission kleiner, das Bild schlechter/dunkler. Als Sportschütze kann man sich die Frage stellen: "Brauche ich das überhaupt?" und als Käufer ganz gleich welcher Anwendung kann man sich die Frage stellen: "Was kann ich dagegen tun?".


    Auf die erste Frage kann man mit meinem Post #4 antworten. Vor allem Indoor und bis 100m kann man hier gut Kompromisse eingehen.

    Auf die zweite Frage kann man Antworten: Entweder mehr Geld aus gegeben oder einen größeren Objektivdurchmesser wählen, der die schlechte Transmission im gewissen Rahmen kompensiert. Das macht er auch gut, bringt aber nichts an Schärfe usw. (wie auch).


    Zu dem Meopta von deinem Freund muss man sagen, wenn der Preis klein ist, würde ich das kaufen. Ein Sightron gem. #4 kostet im Angebot vielleicht 500/550 Euro und ist neu mit Garantie. Das liefert das, was du für deine Anwendung brauchst. Wenn das Meopta gegen diesen Preis gut konkurriert, wäre das eine Option. Persönlich glaube ich jedoch nicht, dass dein Freund sein ZF für 400 Euro oder weniger verkaufen wird. Das Absehen 4C ist okay, obwohl es eher jagdlich ausgerichtet ist, wie Meopta allgemein. Ein Leuchtabsehen braucht kein Sportschütze, das macht den Punkt in der MItte nur groß und präzises Scheibenschießen, vor allem bei höherer Vergrößerung, unnötig schwer.


    Gruß

    Frank

    EchterHesse


    Die Suchfunktion hilft und einfach mal ein paar ähnliche Themen durchzulesen auch. Dennoch kann man sagen:


    1. Schau mal welche Disziplin(en) du schießen willst und welche Restriktionen es da gibt. Wenn beispielsweise 10x zugelassen ist, wäre ein 1-6x schon unglücklich. Für eine dynamische Disziplin kann das natürlich ganz anders aussehen.

    2. Ein 56er ZF auf eine Sportwaffe für 100m Indoor kann man machen, haben müssen tut man das aber nicht.

    3. Daher Suchfunktion.... ein Sightron S-Tac wird oft empfohlen und ist in der Einsteigerklasse das mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis.


    Zum Beispiel:


    Sightron S-TAC 3-16x42 Abs. Duplex - Henke Jagd- & Schießsport


    oder wenn es etwas größer sein soll


    Sightron S-TAC 4-20x50 Abs. Duplex - Henke Jagd- & Schießsport


    Mit etwas Geduld gibt es die auch immer mal im Angebot für 10-20% unter dem Regelpreis.


    Gruß

    Frank

    In der Regel haben die Hersteller einen Messlauf und mit dem wir gemessen und die Daten ermittelt. Ist ja wie bei den Beschussämtern auch, wenn du Munition dort zum Testen hinschickst.

    D.h. es ist eben nicht gesagt, dass das Messergebnis auch auf deine Anwendung 1:1 übertragbar ist.


    Daher ist es auch richtig, was Weyland oben geschrieben hat, Lauflänge und Drall sind da entscheidender als dei Details des Messverfahrens. Letzteres hat vor allem Einfluss auf den Wert des Maximaldrucks.


    Gruß

    Frank

    Finnian


    Der eigene Weg ist nunmal nicht allgemeingültig und der freie Wille steht über allem.

    [...]

    Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen.


    Ohne jeden Zweifel richtig!


    Bitterkeit ist nicht da, nur der Blick für die Realität ist weiter in den Vordergrund gerückt. Wäre BItterkeit da, zumindest für mich gilt das, dann wäre ich sicher in unserem Sport schon lange nicht mehr so aktiv, wie ich es bin.


    Was mir allerdings negativ aufstößt, und das sage ich auch ganz offen, ist, wenn jemand fragt, dann eine Antwort (egal von wem) bekommt, die nicht seinem vermeintlichem Wunsch entspricht und danach beginnt herumzudiskutieren, warum eine Antwort schlecht ist, eine persönliche Meinung darstellt, das nicht allgemeingültig ist, usw. usw. Es steht jedem frei zu fragen, jedem frei zu antworten und jedem auch frei mit der Antwort zu tun, was immer er mag. Aber Antwortende/Helfer/Trainer im Anschluss anzugehen, weil die Antwort nicht gefällt, ist ein NoGo - für mich.


    Leider nimmt das hier im Forum immer mehr zu und leider auch an immer mehr Stellen im realen Leben - dort nicht nur im Bereich Schießsport. Toleranz anderen gegenüber wird immer mehr zur Randerscheinung.


    Der derzeit umherziehende Spruch über einen Grünen: "Es gibt nur seine Meinung und Rechts" zeigt genau dieses Problem.


    Finnian: Und um dir noch ein Beispiel zu bringen, dass ich keinen zum Glück zwinge ist meine entspannte Haltung gegenüber einem Schützen, der sowohl mit seinem Revolver und der völlig ungeeigneten Pistole von 50 Patronen seit rund 4 Jahren regelmäßig 25 Treffer auf der Scheibe platziert und 25 im Sandkugelfang darunter entsorgt. Ist mir egal, lediglich am Ende des Trainings schaue ich den Stand auf dem er war gezielt durch, damit der Verein im Zweifel weiß, an wen er die Reparaturrechnung senden muss. Denn die Allgemeinheit soll dafür schließlich nicht aufkommen müssen. :sla:


    Gruß

    Frank

    Peppone


    kann ich nachvollziehen. Bei den ewigen Threads zu den ersten eigenen Waffen kann man das Problem ja live und in Farbe sehen.......

    Sachdienliche Hinweise sind oft nicht gewünscht und jeglicher Hinweis, der einen möglichen Waffenkauf der Wunschwaffe in Frage stellt oder gar den Zeitpunkt des Ersterwerbs droht zu verschieben als ......... abgetan. Egal.



    Es gibt aber auch andere und zum Glück auch nicht wenige von diesen!


    Ich versuchen denen bis heute zu helfen und das klappt zumindest im realen Leben und da auch in allen Vereinen, in denen ich aktiv bin, schon recht gut. Die ein/zwei/drei beratungsresitenten Schützen, die ich da um mich herum habe, kann ich inzwischen einfach tolerieren (solange die Sicherheit gegeben ist). Aus dem Alter, dass ich der Meinung bin sie vor Fehlkäufen oder falschen Befürwortungsreihenfolgen sowie ungeeignetem Training meine schützen zu müssen, bin ich lange raus. In diesem Punkt kann ich dir vollends zustimmen.



    Gruß

    Frank

    Weyland

    Aber es gibt es halt nicht genug Trainer, die ihre Zeit opfern.

    Wie ist denn das bei den anderen, z.B. auch bei Dir Frank1000 ? Habt ihr genug Trainer? Auch Trainernachwuchs?


    Darüber könnte ich jetzt ein Buch schreiben.....aber ich will es mal kurz in ein paar Schlagworten versuchen:


    1. Natürlich haben wir nicht genug Trainer, ich glaube das gilt für alle Vereine. Es gibt glaube ich auch nur Vereine nur zu wenig Trainer oder keinen!

    2. Ohne Trainer kommt es dann natürlich auch zu den ganzen Folgeproblemen, die wir hier immer wieder diskutieren (ungeeignete Waffen, unbekannte Disziplinen, falsche Prioritäten bei Training/Waffe/Sportausübung)

    3. Mit Trainer meine ich ausdrücklich NICHT NUR Lizenztrainer, sondern allgemein Schützen, die ihr GUTES WISSEN (nicht Glauben oder Hörensagen) weitergeben. Die unterscheiden neben den Schießstandmöglichkeiten nämlich den guten Verein vom schlechten Verein!

    4. Zum Abschluss meiner ersten Lizenztrainerausbildung hatte der damalige Landestrainer mal gesagt: Eure Aufgabe ist jetzt "Die Ausbildung der Ausbilder". Daran habe ich mich immer erinnert und das war und ist mein großes Zeil. Denn nur wenn ich viele gut ausgebildete Helfer habe, kann ich eine größere Gruppe an Sportlern im Sinne unseres Sports voranbringen. Und nur mit Erfolg bleiben die Schützen langfristig dabei.


    In meinem Verein gibt es inzwischen eine gute Kultur der Wissensweitergabe. Das betrifft alle Bereiche von der Trainingslehere, das Waffenrecht, die Disziplinen, Waffenauswahl bis zu den Ausrüstungsgegenständen. Wobei natürlich nicht immer jeder alles kann und auch nicht jeder auf hohem Niveau. Aber das ist nicht entscheidend, wenn sie wissen wenn sie wen, was fragen müssen. Am Ende erhöht das die Zufriedenheit der Schützen mit ihrem Sport und ihrem Verein ungemein und führt dann bei einigen auch dazu, sich selbst aktiv einzubringen - als Trainer oder als Aufsicht oder im Vorstandsteam.


    Noch ein Wort zu der Anzahl der Schützen, die man betreuen kann Weyland : Das hängt massiv davon ab, auf welchem Leistungsniveau man sich befindet und/oder welche Probleme man hat. Bei Anfängern musst du die Sicherheit gewährleisten und dann kannst du sicher mit einem Lehrer 10 oder 12 Schützen betreuen. Willst du Technikelemente vermitteln, schaffst du vielleicht noch 3 bis 5. Bei Problemen brauchst du 1 Trainer pro Schütze. Denn auf einem etwas höheren Niveau, musst du schon mal eine Weile gucken, Trainingsinhalte abfragen usw.


    Gruß

    Frank

    enfield


    Ich glaube du hast bei dem vielen richtigen, was du geschrieben hast, eines durcheinander gebracht, oder so beschrieben, dass zumindest ich es schlecht in Verbindung mit der Frage des Themenstarters bringen konnte:


    Die Frage war nach den Unterschieden zwischen einem Rückstoß- und einem Gasdrucklader. Es ging hier nicht um einen verriegelten- und einen unverriegelten Verschluss. Dazu kommt auch, dass Rückstoßlader nicht per se unverriegelte Masseverschlüsse haben. Meiner Meinung nach hast du in deiner Antwort die beiden Bereiche vermischt, obwohl deine Aussagen zu den einzelnen Punkten schon richtig sind.


    Gruß

    Frank

    Na Gasdrucklader sind einfach zu bauen, haben wenig bewegliche Teile und sind somit auch kostengünstiger als beispielweise der aufwendiger Rollenverschluss des G3. Weiterhin schau dir mal die Leute an, die sowas kaufen wollen.....was suchen die denn? Habenwollen ist bei einem AR15 Clown ::besoffen:: ganz weit oben. Findest du einen vergleichbaren Thread zu einem G3 Klon? Und die Industrie fertigt das, was der Markt wünscht. Hier ist das Behördengeschäft sicher der größte Treiber, von dem gern mal ein ziviles Sportgerät kosteneffektiv abgeleitet wird. Und das Behördengeschäft in der breiten Masse liegt inzwischen sicher nicht mehr bei dem G3 oder ähnlichen Konstruktionen.


    Das Thema .223 zu .308 (zivil) bezogen auf Kosten usw. spielt dann da sicher auch am Ende auch noch eine Rolle.


    Gruß

    Frank

    Misantho


    Da kann ich mich meinen Vorrednern nur in allen Punkten anschließen. Das Zeiss Conquest ist zwar ein Zeiss und auch von Zeiss, aber nicht das, was "man eigentlich mit dem Namen Zeiss verbindet". Ganz klar gilt auch für Zeiss: U get what u pay for!


    Bei dem aufgerufenen Preis kann man aber glaube ich kaum einen Fehler machen, wenn die Parameter des ZF's zur eigenen Anwendung passen.


    Gruß

    Frank

    Also bei uns hatte Mal mehrere angefragt ob man eine Pumpaction privat kaufen könne, das wird hier großflächig abgelehnt, da man so ja die erwerbstreckung aushebeln kann.


    Ich sehe das Problem eher darin, dass eine Vereins-WBK ja für diesen Zweck nicht gedacht ist und somit der "private Voraberwerb" vom Bedürfnis nicht gedeckt ist. Aber, das merkt ja erst mal keiner.


    Abgesehen von den schon hohen Zusätzlichen Kosten, die dem Verein entstehen, Voreintrag, Erwerbsanzeige und Überlassensanzeige, die der Entbesitzer ja zu zahlen hätte, ist in der Praxis das Problem doch eher die Gleichbehandlung der Mitglieder im Verein.

    Nehmen wir einmal an, du machst sowas und kaufst als Verein eine Pumpe für ein Mitglied. Dann stellst du einen Antrag auf Voreintrag, dem die Behörde entspricht. Nach einem Jahr verkaufst du das Ding an dein Mitglied. Dann kommt der nächste an, dann der nächste....und dann? Bei dem dritten Voreintrag fragt die Behörde spätestens, warum die die Pumpen laufend verkaufst, wenn du danach immer wieder erklärst eine zu benötigen?

    Wenn das verschiedene Waffen sind kommt nach der zweiten Neuausstellung der WBK, weil vollgeschrieben, die Frage: Wollen Sie nicht lieber mal eine Handelserlaubnis beantragen......


    Wenn es so oder ähnlich läuft, hat der Vereinsvorsitzende ein Problem und von daher kann ich verstehen, dass Vereine sowas pauschal ablehen. Mache ich persönlich im Übrigen genau so.


    Gruß

    Frank


    Das ist nachzuvollziehen und am Ende ist es auch DEINE Entscheidung. Richtig oder falsch gibt es da definitv nicht.


    Klar muss man einen Kompromiss mit der Zeit finden, auch das gilt für alles. Ich halte aber Wiederladen für einen GK Schützen für unerlässlich, weil es einen voranbringt. Und ganz klar ist doch auch: Du MUSST ja nicht gleich alle deine Kaliber laden, es verbietet dir keiner auch als Wiederlader Fabrikpatronen zu kaufen.

    Wenn Du Interesse hast, mach einen Einstieg. Suche die Leute, bei denen du lernen kannst. Lade ein einfaches Kaliber, welches du oft schießt. Wenn du später mehr Zeit hast, dann machst du vielleicht auch mehr. Alles wie es passt.


    Gruß

    Frank