Grundsätzlich muss bei einer Schießbrille geklärt werden, welchen Zweck sie erfüllen soll.
Denn bei Fehlsichtigkeit geht es ja nicht nur um die Sehschärfe sondern u.U. auch um die Zylinderkorrektur.
Dann kommt es noch auf die Art der Visierung an.
Bei einer offenen Visierung ist eine Irisblende zur Unterstützung der "Tiefenschärfe" sehr hilfreich.
Zur Zylinderkorrektur wird ein entsprechend geschliffenes Glas benötigt.
Geht es um den Dioptrieausgleich, die gewünschte Schärfe zu Ziel und Visier kommte es meistens auf die Tagesform des Schützen, das Licht und die Schusszahl an. Dafür verwenden die meisten Schützen ein Glas mit fester Dioptriekorrektur in einem entsprechenden Schießbrillengestell, so dass durch das Zentrum des Glases geschaut wird. Dies bedingt natürlich, dass selbst das eigens für den Schützen angefertigte Glas nicht immer die richtige Wahl ist.
Deshalb verwende ich ein einstellbares "Glas" auf meiner Schießbrille. So habe ich die vorig genannten Probleme gelöst, denn selbst wenn ich die Waffe wechsel kann ich die Dioptriestärke anpassen, nach dem Licht gehen, der Tagesform Rechnung tragen und bei langen Serien die Ermüdung des Auge ausgleichen.
Selbst bei Schützen mit Zylinderkorrektur ist ein solches Glas kein Problem, da ein Glas mit Zylinderkorrektur vor das Verstellbare gesetzt werden kann.
Und auch für "Maulwürfe" ist das verstellbare Glas geeignet, da es eine Verstellung von ca. -4 bis +4 Dioptrie hat.
Für mein MEC Brillengestell habe ich eine Einstellsystem entwickelt, bei dem ich ohne Messen und in kürzester Zeit die Glasstellung zwischen den Stellungen (z.B. Liegend,Stehend) verändern kann.