Beiträge von Greenhorn

    Soo furchtbar weit sind wir da gar nicht voneinander entfernt, Lederstrumpf.

    Meine Läufe waren nach dem Draw Filing halt glatt, was ich mehr den Feilen als meiner Sorgfalt zuordne.

    Eigentlich war mir das eher unangenehm, da Bräunierung auf einem nicht so glatten Lauf besser haftet.

    Bei mir kommt halt dazu, dass ich auf "fabrikneu" getrimmte Nachbauten grundsätzlich nicht mag.

    Aus meiner Sicht ist das bei dem gezeigten Lauf ein falsches Finish, wodurch das Thema überhaupt erst auftritt.

    Solche Chemie gab's damals imho nicht, und in Kombination mit der rauen Oberfläche wirkt die ganze Pistole auf

    mich wie - böse überspitzt - im Jahr 2025 gefertigt, also in 2 Jahren. Nicht wie eine glaubwürdig 200 Jahre alte Waffe.

    Und - unglaubwürdig brauche ICH nicht.

    Natürlich ist mein Geschmack diesbezüglich etwas "exklusiv", aber ich kaufe mir keinen Zeitzeugen des 18. Jahrunderts,

    damit er wie gestern gefertigt aussieht. Böses Bild: Ich habe nichts gegen ein vierjähriges Kind, aber ich will niemals vierjährige Großeltern sehen müssen.

    Diesbezüglich bin ich eben eigen, insofern ist es vielleicht nicht ganz fair, Büchsenmacher zu kritisieren die mehr einem kommerziellen Geschmack folgen. Dazu die Stempel(die sind halt hier vorgeschrieben, Schicksal, ginge aber auch zarter!), die scharfkantigen Ränder der Bohrungen, für mich ist das eben lieblose Fertigung. Kein Hauch künstlerischer Wertschätzung des Materials, welches man bearbeitet, und des Objekts, das man erzeugen will. Eben ein Nine-To-Five Job. Das heißt ja nicht "schlechte Arbeit oder Qualität", das heißt Null Beziehung zum hergestellten Objekt. Wenn der Ersteller sein Geld kriegt ist alles weitere egal. Ob das Stück am Schießstand oder im Mülleimer um die Ecke wandert interessiert bereits nicht mehr. Das ist durchaus legitim, ich mag es halt nicht.

    Vielleicht braucht es ein Beispiel aus einer anderen "Welt": Würde ein Musiker auf diese Weise seine Songs präsentieren, er könnte tecjmoscj noch so perfekt sein, er wäre nie erfolgreich. Weil er niemanden emotional erreicht.

    Moderne Technik darf sachlich sein, "Antike" Technik ist Emotion. Hier sehe ich eben eine gewaltige Diskrepanz. Aber das ist mein persönlich er Spinner, und keine Pflichtübung.

    besten Gruß

    Werner

    Ich denke, es ist wichtig, diese Pistolen von Rolf Wolf auch im Kontext der Entstehungszeit zu beurteilen.

    NÖ! ;) ! Gar nicht böse, nur Äpfel und Birnen grin-.)

    Der Mann kann 'was und arbeitet(e) auch gut.

    Die etwas bösartige Fußnote ist: "Hier hat er eben NICHT gearbeitet, bzw. den Arbeitsschritt (bewusst?) ausgelassen."

    Analog zur Replika-Hersteller Massenware, selbst solcher von guter Qualität.

    Hätte der Mann sich (auch) dieses Themas einer korrekten Finish-Ausführung angenommen, das Resultat wäre ohne Zweifel erstklassig gewesen. Er hat es bei der gezeigten Waffe eben nicht getan. Sei es, dass der Kunde das Produkt "so billig wie möglich" wollte, sei es, dass die "Industrie-Fertigungs Spuren" vom Käufer damals als "Qualitätsmerkmal" aufgefasst wurden und das "halbherzige" Finish eher verkaufsfördernd war, Möglichkeiten gibt's viele! SICHER ist: Der Mann kann das, aus welchen Gründen immer WOLLTE er in dem Fall nicht.

    Für mich ein Kritikpunkt an DIESER Arbeit, nicht an dem Mann oder gar seinem Können.

    besten Gruß

    Werner

    Nichts zu danken, Lederstrumpf !

    Du hast völlig recht, die sind überladen. Wenn auch sehr kunstvoll überladen grin-.) . Interessant bei den Beiden finde ich, dass praktisch alle Verzierungen Einlegearbeiten sind, mit dem Holz selbst aber so gut wie nichts getan wurde.

    Ware ja interessant zu wissen, ob die je geschossen wurden, oder gleich in der Truhe/im Safe verschwunden sind. Jedenfalls sind sie in einer öffentlichen Ausstellung gut aufgehoben.

    Ich schätze solche Arbeiten speziell deshalb, weil sie ein kaum widerlegbares Gegenargument gegen jene Kreise sind, die Waffen immer nur als Mordinstrument sehen. Als wäre der mordlustige Mensch je auf Schusswaffen angewiesen gewesen.

    Wirklich ankämpfen kann man so gegen die Oberflächlichkeit der Politik zwar nicht, besser als Schweigen ist's aber allemal!

    besten Gruß

    Werner

    Fast schon nach dem Motto: "Wem' nicht nobel genug sein kann!", dementsprechend auch nicht amerikanisch, sondern europäisch.

    Frühe "EU-Arbeit" ;) , das Werk eines spanischen Waffenschmieds (Michele Battista) und eines spansichen Laufschmieds (Emanuel Esteva)

    in einer italienischen Manufaktur (Royal Arms Manufactory at Torre Annunzuiata) für Ferdinand IV, König von Neapel und Sizilien.

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    Entstanden sind die Pistolen um/vor 1768, wie lange daran gearbeitet wurde ist nicht wirklich bekannt.

    Wer etwas Urlaub in New York machen will: Begutachten kann man die Beiden - wieder einmal - im MET KUNSTMuseum,

    in der 5th Avenue, Gallerie 375.

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    Die Datierung ist insofern einigermaßen einfach, als das Pärchen offen bar ein Hochzeitsgeschenk für Ferdinand IV war,

    und diese Hochzeit eben im Jahr 1768 stattfand. Normalerweise erlaube ich mir bei solchen Kunstwerken immer einen leicht

    bösartigen Kommentar, gerichtet gegen die Gemeinde der amerikanische Waffen zu nobel gefertigt sind, königliche Waffen

    nehme ich von dieser unanständigen Angewohnheit aber aus ;)

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    Der beiden Pistolen sind je 44,1cm lang, wobei 28.1cm auf den Lauf fallen.

    Kaliber ist .63" oder 16mm. Die Pistolen sind keine Leihgabe, sondern wurden

    dem Museum recht kurz nach der Gründung des Waffen-Abteilung im Jahr

    1926 geschenkt.

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    Viel mehr gibt es auf die Schnelle nicht zu sagen, und nachdem die Beschreibung

    nicht zum Buch ausarten soll, lasse ich das Geschwafel lieber bleiben. Dann wirken die

    Bilder besser...

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    besten Gruß

    Werner

    Keine Panik. enfield ! :)

    Keiner reibt sich hier auf!

    Es gibt ein paar unterschiedliche Geschmackrichtungen, oder auch Betrachtungsweisen, und die versuchen wir einander zu erklären.

    Es geht nicht um Religion, entsprechend auch nicht um Bekehrungen.

    Ich habe meine Sichtweise der Dinge, so bin ich halt. KEINER braucht meiner Meinung zu sein. Nicht weil ich ach so tolerant bin, sondern weil es keinen Grund gibt, meiner Meinung zu sein. Jede andere Sichtweise ist ganz genauso legitim. Abgesehen davon, über Geschmack streitet man nicht. Was jemandem gefällt, gefällt ihm, und niemandem - erst recht mir nicht - steht es zu, das abfällig zu sehen. Wenn mir eine Arbeit nicht gefällt, dann kaufe ich sie nicht. Ende! Wem's gefällt, kann, darf und soll die Ware kaufen. Sie ist schließlich gut. Sie ist eben nicht nach meinem Geschmack, aber das ist nun wirklich kein Qualitätsmerkmal.

    Über Geschmäcker und deren Ursache zu diskutieren ist mitunter interessant, weil das die unterschiedlichen Blickwinkel aufzeigt, nach denen man ein- und das selbe Objekt betrachten kann. Dass es hier nicht nur eine Möglichkeit gibt, sondern mitunter sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten. Somit bietet ein solcher Meinungsaustausch auch immer die Gelegenheit, den eigenen Standpunkt zu prüfen, auf Richtigkeit, auf Relevanz, ... , ..., .

    Ich kenne keine Plattform, wo derartiges auch bei sehr gegensätzlichen Ansichten freundlicher abläuft als hier. Wären Politiker so respektvoll uns sachlich wie die Kontrahenten hier bei derartigen Themen, unsere Länder hätten keine Probleme.

    Also immer die Ruhe, schlage ich vor. Wir verstehen einander besser als es vielleicht den Anschein hat.

    besten Gruß

    Werner

    Wenn Bearbeitungsspuren (Feile, Hobel, Fräse) auf der Oberfläche eines Laufes zu sehen sind, hat der Büchsenmacher gepfuscht.

    Siehste, - und nun sieh' Dir das obere Foto in Beitrag #12 des Threads an, Lauf des Nachbaus einer Steinschloss-oder Perkussionsbüchse, Replik einer wohl 200 Jahre alten Waffe, "originalgetreu" genannt. Daran hat sich das Thema "entzündet"... :saint:

    Danke für den Link! - Kenne ich noch nicht!

    besten Gruß

    Werner

    Das "Wo" ist glaube ich ziemlich gleichgültig, sammler , da ich mich ja gegen die Spuren der MASCHINENFERTIGUNG wende, die es damals nirgendwo gab. Wir reden von der Steinschloss-Ära, von der Perkussions-Ära, und den gängigen Nachbearbeitungs-Methoden. Sei es Bräunierung, Brünierung oder reines polieren.

    Siehe die nun von Quax gezeigte Pistole. Die Goldverzierungen am Lauf sind nett, aber spielen keine Rolle. Die Laufoberfläche ist glatt, so gut wie gar keine Spuren eines Verschleifens. Wir reden von Spuren die CNC-Maschinen hinterlassen, die Aufgrund von deren hoher Qualität so minimal sind, dass man sich rein technisch betrachtet nicht mehr um sie kümmern muss, die aber vom Eindruck her so fehl am Platz sind, als würde man die Mona Lisa auf Basis wasserlöslicher Acrylfarben nachmalen und um ein Vielfaches des Preises eines Kunstdruckes (= Industrie) verkaufen.

    besten Gruß

    Werner

    Hallo, wenn man originale Vorderlader aus dem 187o Jahrgang restauriert und fachmännisch überarbeitet-----anders gesagt den Neuzustand herrichtet----schadet das dem Wert des Gewehres?

    Ein durchaus sehr strittiges Thema, zu dem es viele und sehr gegensätzliche Meinungen gibt.

    Meine bescheidene Meinung: Hängt davon ab, ob es dem Original nützt oder schadet.

    Sprich: Wenn das Original, wenn man nicht Hand daran legt, nur mehr für die Mülltonne ist, kann man tun was immer man will.

    Wenn es so wie es ist Zeitzeuge ist, sollte man sehr vorsichtig sein, und stets beachten, worin der Wert dieses Zeitzeugnisses besteht.

    Werden Arbeitsweisen vermittelt sollten diese durch die Restauration erkennbar bleiben, etc. etc. . Nichts entfernen, keine Komponenten

    hinzufügen welche im Ursprungszustand auch nicht vorhanden waren.

    Klingt simpel, ist in der Praxis gar nicht so einfach wie man glauben sollte.

    besten Gruß

    Werner

    Die Messerangriffe der letzten Zeit zeigen doch nur ganz eklatant, dass das Waffengesetz nicht streng genug sein können.

    IMHO wäre die richtige Antwort: "Warum? Wurden diese Angriffe GESETZKONFORM durchgeführt? DANN, und NUR DANN wäre eine Verschärfung der Gesetze zweckmäßig. Denn ob ein Gesetzesbrecher das Gesetz um 1%, um 100% oder um 500% bricht, ist ihm sch...egal! Um so mehr, weil das hierzulande ja keinerlei Einfluss auf den Strafrahmen hat, mit dem er gegebenenfalls zu rechnen hat.

    besten Gruß

    Werner

    Und Werner, natürlich sind die Läufe sauber gefeilt, zu erkennen ist ein feiner Strichschliff, sauber in Längsrichtung. Maschinen-gefräste Läufe ohne weitere Nachbehandlung sehen anders aus.

    Unterschiedliche Ansichten sind ja nichts Böses. Ich kenn' den gezeigten Zustand halt von "Green River", "Green Mountain", Colerain,

    Getz, ... ab Werk frisch aus der Maschine. Wenn man bräuniert lässt man das auch so oder raut sogar noch etwas mehr auf, dann greift

    die Bräunierung besser.

    Brüniert habe ich nie. Und blanke Läufe kenne ich nur poliert, und das sieht eben anders aus. Glatt sind alle, selbst Damast-Läufe.

    Was ich mit der Fingerkuppe spüren kann, ist für mich nicht glatt. Da bin ich eben eigen.

    Will man ein authentisches Resultat, und eine Einzelanfertigung eines Profis, darf man IMHO auch erwarten, dass nicht nur der erstklassig verarbeitete Lauf ab Werk verwendet wird, sondern auch die alten Techniken Anwendung finden. Die sind ja nicht zum Spaß heute erfunden worden, sondern aus dem damaligen Handwerk überliefert!

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    Oder hätte jemand von Euch Freude an einem Colt 1860 Army aus einem Kevlar/Harz Gemisch, bloß weil er ein vielfaches stabiler ist, man ihn nicht pflegen braucht, er nicht rostet, und ohnehin an jedem Punkt auf den 1/1.000mm genau dem Original entspricht???

    Schlampig ist nicht die Fertigung bei solchen Waffen, schlampig ist man in der Bemühung, etwas Originalgetreues herzustellen. Die Qualität kann ich vom maschinellen Replika Hersteller um weit weniger Geld auch haben. Wenn der einzige Unterschied die korrektere Geometrie ist, das "Feeling" aber 21. Jahrhundert bleibt, brauch ich's nicht.

    Was natürlich jeder so halten kann, darf und SOLL, wie er will.

    Es geht nicht um "schön" oder um "100% glatt", es geht um "optisch bestmöglich wie damals". Zu 100% schafft man das ohnehin nicht. Aber man muss die Werkzeugmaschinen nicht unbedingt gleich auf den ersten Blick "sehen".

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    besten Gruß

    Werner

    Gab es da nicht mal auch so billig Nachbauten aus Spanien und Italien die man selber fertigstellen musste....die sahen auch sehr lieblos gefertigt aus.... :think:

    Gab es und gibt es immer noch.

    aber gerade weil man die selbst fertigstellen muss, hat man alle Chancen der Welt. Da kann man sogar als Ahnungsloser 'was hinkriegen, wenn man einen Hauch Feingefühl besitzt.

    Hab so etwas vor 20 Jahren als Geschenk in die Pfoten gekriegt.

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    Dann hab' ich halt ein bisserl gespielt:

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    Völlig ahnungslos, null Erfahrung, - warum also soll's ein Profi der damit sein Geld verdient nicht viel besser machen?

    besten Gruß

    Werner

    Vielleicht war es für einen " Finanzschwachen" Kunden....

    In dem Fall würde ich nicht schon seit bald Jahrzehnten über das Thema jammern, Leo, - ein einzelner Einzelfall dringt nicht bis zu mir durch... :saint:

    Nö - irgendwie ist das eine verbreitete Unart in Europa. Irgendwie habe ich das Gefühl, als wäre das Thema hier einfach unbekannt. Als ein amerikanischer Freund mir meinen ersten Lauf schickte, folgte per eMail gleich eine Anleitung zum Draw-Filing. Gut, man verplempert 2-3 Stunden damit, zumindest als Ungeübter, aber das Ergebnis...! Und - bei einer vernünftigen BRÄUNIERUNG ist's auch egal, der künstliche Rost ergibt auch ein glattes Finish. Wenn man einen Vorderlader-Nachbau brüniert, obwohl zur Zeit des Originals Brünierung noch gar nicht entwickelt war, denk' ich mir halt meinen Teil.

    Die Jungs die in unseren Breiten solche Produkte herstellen sind weder schlecht noch "böse", aber die innere Beziehung zu ihren Produkten geht ihnen völlig ab. Ich kannte EINEN der wirklich gute Gewehre gebaut hat, und der hat sie aber ausschließlich für den Eigenbedarf hergestellt, ab und an 'mal eines verschenkt...! DER konnte es korrekt! Weil er seine Rifles eben auch auf Basis seines Interesses an den Originalen baute. Die Profis könnten es erst recht auch korrekt. Sie tun's nur nicht, weil das Thema sie inhaltlich gar nicht interessiert. Die sehen einen Markt, uns so lange es zum Verkaufen reicht... . Nicht viel anders als die Italo-Produzenten.

    Drüben ist das anders. Es geht um DEREN Geschichte, und in "jedem zweiten" Museum sieht man Originale, entsprechend..." :P

    besten Gruß

    Werner

    Oder einen Gebrauchsgegenstand....

    Eben nichtl leonardo !

    Auch (oder gerade) ein Gebrauchsgegenstand wird mit der Ehre des ihn herstellenden Handwerkers gemacht.

    Gussgrate oder Fräs-Spuren zu beseitigen ist für jeden, der einen Bezug zu seiner Arbeit hat, eine Selbstverständlichkeit. Umkehrschluss: Wer das nicht macht, hat keinen echten Bezug zu seiner Arbeit, sondern möchte bloß abkassieren.

    Kein Einwand von mir, muss ja schließlich niemand kaufen.

    Nachdem glätten aber auch Korrosionsschutz ist darf der Käufer einer solchen (angeblich) nicht industriellen Einzelanfertigung eigentlich erwarten...!!!

    Und: Gerade die echten Gebrauchsgegenstände sind mit sauberen Oberflächen gefertigt, und nicht "besseres Schleifpapier".

    besten Gruß

    Werner

    Mit "lieblos" meine ich nicht "schnörkellos", Quax !

    Schnörkellos wäre 100% ok, die Mehrzahl der alten Waffen wurden nicht verziert.

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    Der Lauf - aus Dienem Foto kopiert - ist aus der Werkzeugmaschine heraus ohne weitere Bearbeitung brüniert und in die Waffe eingebaut.

    Nix verschliffen, auch sonst keine Bearbeitung. So macht man einen lieblosen "Nine to Five" Job.

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    Im Vergleich dazu ein alter Lauf: Auch nur ein "Nine to Five" Job, aber vor 150 Jahren, am handgeschmiedeten Lauf, grob verschliffen, und gut ist's. Mit ein paar Minuten "Draw Filing" (Eine einigermaßen brauchbare Feile, mit jeder Hand an einem der Enden gehalten, und am eingespannten Lauf von vorne nach hinten gezogen), und die Maschinenspuren sind schnell weg, Glaubwürdigkeit um ein mehrfaches gesteigert. Man braucht ja nicht noch künstlich altern, um auch die alte Fertigung zu simulieren. Das ist dann wirklich oberste Oberliga. Ob man's dann schlicht oder verziert will, ist Geschmacksache. Beides 100% legitim. Über Geschmack streitet man nicht ^^

    besten Gruß

    Werner