Beiträge von Kyniker

    Tja, zum Trockentraining gibt es offenbar ziemlich differenzierte Meinungen. Leider scheint keiner von Euch die oben zitierten https://www.issprotectiontrade.com/artikel/3104 (410€) bzw. zur https://www.laser-ammo.de/prod…istol-umarex-g19-ir-laser (640€) zu besitzen. Ich kann bestätigen, daß TT nicht gerade Riesenauswirkung auf den "scharfen Schuß" hat, aber es gibt z. B. eine Übung, die den Triggerfinger sehr gut schult - man "schießt", läßt dann den Abzug langsam (sehr langsam) bis gerade nach dem Klick des Druckpunkts wieder zurückkommen, um dann sofort wieder zu "schießen". Empfohlene Wiederholungen: 1000! Macht das mal am Schießstand (kann man sowieso nur machen, wenn man ganz allein ist), dann kostet die Munition dafür (9mm) schon gute 300€!

    Na ja, egal, hab mir jetzt lange genug meine Glock 22 mit .40er Kaliber durch den Reset Trigger blockiert. Ich rüste erstmal wieder zurück und schau, was die Zukunft bereithält. Gruß an alle - bei Gelegenheit wieder . . .

    Gibt es Meinungen zur Laser Trainingspistole von https://www.issprotectiontrade.com/artikel/3104 (410€) bzw. zur https://www.laser-ammo.de/prod…istol-umarex-g19-ir-laser (640€) ? Kann man die Kappe austauschen, auf die der Schlagbolzen trifft? (Ist i.d.R. nach 2000 Schuß platt; neue Traingspistole 410 oder 640€, neue Kappe 60€). Habe bisher nur mit einer mit Reset Trigger umgebauten Glock 22, Kal. .40 trainiert. Die Waffe selbst schießt einwandfrei, aber mit der Laserpatrone viel zu hoch. Es läßt sich aber weder an der Laserpatrone was einstellen noch vorn am roten Knopf des Sicherheitsrohrs. Treffen würde ich, wenn ich das Korn doppelt so hoch machen würde. Nur, um Euch mal eine Vorstellung vom Problem zu geben. Wenn man zu Hause auf 7m mit Mini IPSC targets schießt, dann geht's auch ohne Visierbild, aber Präzision kann man sich abschminken. Der größte Nachteil beim Trockenschießen ist natürlich der fehlende Rückstoß. Man kann eigentlich nur den 1. Schuß üben. Und der Umarex-Pistole mit Rückstoß mißtraue ich ein bißche. Also, wer hat eine? . . .

    Wo ich das hier alles gerade lese: ich habe anfangs jahrelang in einem Verein geschossen ohne präzise Anleitung und mir damit massive Trainingsnarben zugezogen. Der andere Schütze wird doch nicht blöd sein und Dich mit seiner Unterstützung womöglich noch besser machen als er selbst ist. Meine wirklichen Hilfen waren die zufälligen Zusammentreffen mit sehr erfahrenen Schützen, fast immer dann, wenn ich mir allein einen Stand gemietet hatte, um Basics zu üben. Da steht man dann plötzlich vor einem wildfremden Schützen, der ebenso wie Du auf dem Schießplan zu diesem Termin keinen Eintrag gesehen hatte und dann ad hoc vorbeikam. So schießt man dann eben zu zweit. (Dahinter steht natürlich immer ein Arrangement mit dem Schießplatzbetreiber, der sicher sein will, daß alles richtig läuft. Der andere Schütze muß - nebenbei gesagt - auch Standaufsicht sein; die Mitgliedschaft in einem vom Standbetreiber geschätzten Verein ist sicher nicht schädlich.) Lange Rede - kurzer Sinn: nur die Schießbegeisterten sind dort anzutreffen und in meinem Fall war im direkten Vergleich meistens sehr schnell klar, wer Koch und wer Kellner ist. Hab mir damals viel harte Kritik gefallen lassen müssen, aber es war immer sehr hilfreich. Ich kann nur bestätigen, was hier mehrfach gesagt worden ist: halte dich an gute/sehr gute Schützen, sei sparsam mit Deinen Fragen, setze es dann alleine um.

    Ausführliches Schreiben an KVR geschickt, versehen mit den Kopien: Überlassung an Händler und der darauffolgenden Protokollierung

    der Weiterleitung an Glock und zurück an den Händler. Der Händler hat sich auch noch telefonisch mit der Behörde in Verbindung gesetzt,

    die dann mir gegenüber erläuterte, das Nationale Waffen Register machen keinen Unterschied zwischen "Überlassung zwecks Reparatur" einerseits

    und "Überlassung zwecks Verkauf, Verleih" usw. andererseits. Der Behörde sei vom NWR nur die Überlassung gemeldet worden, woraufhin sie von mir keinen Meldungseingang habe feststellen können. Allerdings sei bei "Überlassung zur Reparatur" tatsächlich keine Meldung erforderlich gewesen.

    Am Schluß waren wir alle wieder lieb. Trotzdem war mein Lerneffekt: beim Umgang mit Waffen so spießig wie möglich!

    Mein "Na klar, Spaßschießen" war in keiner Weise naserümpfend oder sonstwie abfällig gemeint. Ich finde, der Bursche hat das alles mit einem Augenzwinkern runtergespult, ziemlich lässig; mehr Stellenwert hat das ja auch nicht wirklich. Allerdings muß man für so ein Kabinettstückchen auf ein breites Fundament an Fähigkeiten zugreifen können . . .

    Ich hatte es ja schon mal erwähnt - es gibt ein Video, wo ein Schütze auf bis zu 250m mit der Glock schießt - und trifft. Hier ist es:

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    Und ein Nachspiel hat es auch noch gehabt: die Waffenbehörde meldete sich bei mir: man habe vom Nationalen Waffenregister die Mitteilung erhalten, daß ich meine Waffe "überlassen habe", jedoch nicht der Behörde angezeigt und - auch nicht! - meine WBK zur "Berichtigung vorgelegt gemäß § 37g Abs. 1 WaffG." Und weiter: "Somit haben Sie gemäß . . . ordnungswidrig gehandelt". Und weiter: "Wir geben Ihnen Gelegenheit, . . . sich . . . zu der erhobenen Anschuldigung zu äussern." Das alles nach Ausfüllen von ca. 5 DIN A 4 - Seiten zur Waffenüberlassung an den Händler und einem "du brauchst jetzt nichts zu unternehmen . . ." des Händlers. Die Lösung: beim Überlassen der Waffe ZUR REPARATUR ist eine Meldung an die Behörde nicht erforderlich. Gleichwohl geht vom Waffenhändler eine Meldung an das Nationale Waffenregister, welches wiederum keinen Unterschied macht zwischen Verkauf, Verleihen, Aufbewahren einerseits und Reparatur andererseits. Die örtliche Waffenbehörde erhält dann nur eine Mitteilung über "Überlassen einer Waffe". Und schon trabt der Amtsschimmel los. Das Verfahren gegen mich läuft noch . . .

    Gute Nachricht: meine Glock 17 (Schußboden ca. 1/3 mm herausgetreten; ich habe oben berichtet) ist wieder zurück. Nachdem mir der Händler sehr pessimistisch klang, erwartete ich eine Antwort a la "kennen wir nicht, haben wir noch nie gehabt, interessiert uns nicht - wie lange schießen Sie schon?", und in der Tat: das Interesse an Korrespondenz (RUAG) war Null. Allerdings kam plötzlich ein Anruf vom Waffenhändler: "Deine Glock ist wieder da". Und siehe da: komplett neuer Schlitten, neuer Verschluß mit neu eingeschlagener, alter SerienNr; neues Beschußzeichen von 4/21; die Waffe fühlt sich wie neu an.

    Kostenpunkt: 0,00€. Das hat mich dann doch umgehaun, trotz 2,5mon Wartezeit. Schußboden neu Glock 17.jpgCIMG7209.jpg

    Was jetzt dran war? Keine Ahnung. Ratlosigkeit überall . . .