Hallo zusammen
Als P38 Sammler aus dem Zeitraum WW2, wollt ich mal nachfragen ob es hier auch den einen oder anderen hat, der sich für P38 interessiert.
Einfach zum austauschen, quatschen, usw.
Gruss
Waffen-Forum Glock Pistolen Forum AR-15 Berufswaffenträger Polizei DSU BDS BDMP IPSC
Hallo zusammen
Als P38 Sammler aus dem Zeitraum WW2, wollt ich mal nachfragen ob es hier auch den einen oder anderen hat, der sich für P38 interessiert.
Einfach zum austauschen, quatschen, usw.
Gruss
Die P38 ist ein höchst interessantes Stück!
Sie zu sammeln, ist aufgrund vieler kleiner Details in ihren Varianten bestimmt recht ergibig. Passende Sammlerstücke zu finden, dürfte aber nicht so einfach sein, oder?
Mir hat es 'leider' nur für eine gute P1 für 300 Taler gereicht.... , die mir aber viel Spass macht und von mir gerne geschossen wird.
Kannst/magst Du etwas über deine Sammlung verraten?
Jens
Die P.38 gehört noch zu den Pistolen, die selbst stilisiert in Comics und Zeichnungen noch einwandfrei identifierbar sind. Ich selbst schiesse von Zeit ganz gerne ein ehemaliges Bundeswehr-Modell. Zudem besitze ich auch noch eine zivile P38, eine als Manurhin beschriftete P1 sowie eine P4, die aber natürlich alles Modelle aus den 60er-Jahren und später sind. Ich hatte auch einmal eine 90%-Kopie in Form einer ERMA EP882, die aber so daneben schoss, dass ich sie eines Tages entsorgte.
Eine originale P.38 hätte ich gerne oder vielleicht noch lieber ein ziviles Modell AP oder HP, aber nicht zum Schiessen, sondern bloss zum Anschauen und Studieren.
Und ja, es wäre doch schön, etwas über die Sammlung von Balu71 zu erfahren.
Hallo zusammen
Tja, was soll ich sagen, stimmt, das Themengebiet P38 ist sehr gross. Obwohl es sich doch nur um einen Waffentyp handelt, ist die Geschichte von der Entwicklung bis zur P4, sehr interessant.
Hier muss man sich, (leider), schon bald entscheiden was will ich genau bei der P38 sammeln, bzw in welche Richtung soll das Interesse gelenkt werden.
Sind es nur Walther Waffen, Armee oder Privat, Waffen die während der Besatzung gemacht wurden, Nachkrieg wie P1, Beutewaffen, Waffen die in Lizenz gebaut wurden etc.
Wenn man dann noch die passenden Holster dazu nimmt wird es gleich mal unüberschaubar.
Eines der grössten Sammelabschnitte von der P38, ist der Zeitraum des zweiten Weltkrieges. Nicht nur das da die Entwicklung der P38 stattfand, sondern auch das hier dann drei Hersteller die P38 produzierten. Walther, Mauser und Spreewerk.
Und auch hier sind wieder sehr grosse Gebiete die da aufgehen. Das fängt bei den Teilezulieferer an, über das Oberflächenfinish und endet bei den Markierungen und Beschriftungen der Teile im Zeitraum 40 -45. Exklusiv Holster, deren Hersteller, ob Hard oder Softshell etc
Also mit schnell mal ne Waffe vorstellen ist nicht.
Ich will euch aber gerne ein, zwei Waffen zeigen die etwas für mich spezieller sind.
Es wird etwas von Anfang der Ära P38 sein, sowie mein Hauptsammelgebiet Ende 44/45 unter Wehrmachtproduktion und Spreewerk Hersteller.
Für Interessierte ... es wird immer ein kleiner Abriss zur Waffe dabei sein.
Werde die Tage mit der ersten Vorstellung beginnen. Weiss noch nicht ob hier im Anhang, oder ein neuer Thread.
Was ist für euch lieber oder besser?
Bis dahin, seit gespannt.
Balu71
Balu71 : Du hast ja in Deinem Beitrag schon viele Aspekte angeschnitten, um den Umfang des Themas „P38“ aufzuzeigen. Ich freue mich darauf, wenn Du einen neuen Thread aufmachst.
Warum neu?
Hier hat es doch angefangen, oder nicht? Und im Unterforum 'Sammeln' sind wir auch schon.
Also gerne weiter in diesem Thema, welches sonst zu einer 'Leiche' verkommt....
Jens
Obwohl es sich doch nur um einen Waffentyp handelt, ist die Geschichte von der Entwicklung bis zur P4, sehr interessant.
Eigentlich könnte man ohne schlechtes Gewissen auch noch die P5 dazuzählen. Gerade beim Anblick einer P5L kommen doch irgendwie P.38-Gefühle auf.
Wie ich feststelle, lässt Du den Punkt bei P.38 weg. Ich kenne amerikanische Sammler, die bei den Ausführungen bis 1945 nicht nur auf den Punkt beharren, sondern auch noch ganz entschieden zwischen Walther P.38 und Walther Mod. P.38 unterscheiden. Vermutlich gibt es in den USA inzwischen wesentlich mehr Walther-Vintage-Fans als in Europa. Es wäre aber schön, wenn ich mich täusche.
Wie ich feststelle, lässt Du den Punkt bei P.38 weg. Ich kenne amerikanische Sammler, die bei den Ausführungen bis 1945 nicht nur auf den Punkt beharren, sondern auch noch ganz entschieden zwischen Walther P.38 und Walther Mod. P.38 unterscheiden. Vermutlich gibt es in den USA inzwischen wesentlich mehr Walther-Vintage-Fans als in Europa. Es wäre aber schön, wenn ich mich täusche.
Ja, die Amis sind da in Punkt und Koma sehr pingelieg. Wenn es auf die Markierung bezogen, gebe ich denen recht, aber einfach so in einem Satz, mhh, ob da jetzt P.38 oder P38 steht .... das soll jeder selber entscheiden wie wichtig ihm das ist.
Und nochmals ja, die Sammelleidenschaft der Amis an Walther oder speziell P.38 Modellen ist grösser als bei uns. Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten hat mehr originale und unbefummelte Nazi Guns als Deutschland und Oesterreich zusammen. Darum ja auch meine Frage nach weiteren P.38 Sammler. Fühl mich da einwenig alleine auf weiter Fluhr
Nur eine P.38 ist eine wahre P.38
P38 ist immer eine "Carl Walther Waffenfabrik Ulm/Do" Fertigung für die Bundeswehr bis 1963.
Dann wurde sie zur P1 mit Leichtmetallgriffstück degradiert.
Nur eine P.38 ist eine wahre P.38
P38 ist immer eine "Carl Walther Waffenfabrik Ulm/Do" Fertigung für die Bundeswehr bis 1963.
Dann wurde sie zur P1 mit Leichtmetallgriffstück degradiert.
Habt natürlich recht. Nur mit Punkt ist es eine wahre P.38
Aber ja, ich bin da im schreiben etwas legere unterwegs. Aber nicht beim sammeln, da muss es akribisch korrekt sein.
Sollte es mir aber angewöhnen auch korrekter zu schreiben.
So, nach einigen überlegen welche P.38 ich euch zuerst zeige, fiel mein Auswahl auf eine AC.
Obwohl sich meine P.38 Sammelleidenschaft hauptsächlich auf den Zeitraum spät 44 bis letzte Wehrmachtproduktion 45 im allgemeine mit Schwerpunkt Spreewerk Produktion richtet, finde ich das die Waffe trotzdem einen guten Start ist.
Also hier eine meiner P.38 aus dem Hause Walther, Jahrgang 45. Nummerngleich ohne Fremdstempel und original Finish. Codierung AC45 - Suffix b, Produktion März 45, also sehr spät gefertigt. Eine Besonderheit sind diverse Phosphatierte Kleinteile. Ganz toll bei späten P.38, ab 1945 b Suffix, ist auch der Zahnradhammer. Genannt nach der Riffelung. Weiter ist zu sagen das es AC45 Waffen aus der b Serie gab, ab ca Seriennummer 2000, die einen Lauf aus dem Hause CZ bekommen haben. Diese sind mit fnh gestempelt. Ab Seriennummer 4000 wurden auch die optisch schönen Durofol Griffschalen verbaut. Es gab noch Waffen aus dieser b Suffix Produktion die die Werkshallen verlassen haben. Sprich alle Abnahme und Beschussstempel, drei Stempel auf der rechten Schlittenseite, besitzen. Aber es wird vermutet das die nie die Front erreichten, sondern eher irgendwo auf dem Transport oder Laderampe rumstanden. Ca Mitte - Ende der b Produktion klopften die Amis an der Türe der Waltherfabrik und beschlagnahmten noch diverse b Waffen die sich noch in der Produktion befanden. Diese sind an der rechten Schlitten Seite zu erkennen, und besitzen dort nur zwei Abnahmestempel, oder sind in der Seriennummer gemischt, aber ebenfalls nur mit zwei Abnahmestempel. Gemischte Seriennummer daher weil GI`s sich aus den restlichen gefunden Teilen Souvenirwaffen zusammengebaut haben.
So, genug gelabbert noch ein paar Bilder
278507341_691818008906576_4806513123647130283_n.jpg278574274_691818025573241_4678084144869456273_n.jpg278507356_691818112239899_8985427856161646346_n.jpg278495713_691818122239898_259897578846089020_n.jpg278533567_691818188906558_600005933264233351_n.jpg278602544_691818132239897_2495116938941605149_n.jpg278648249_691818278906549_3153155946868182521_n.jpg278546090_691818208906556_9000280593293055633_n.jpg278549520_691818265573217_5142346368959112455_n.jpg278497586_691818205573223_4607681330667832296_n.jpg
Nummerngleich ohne Fremdstempel und original Finish. Codierung AC45 -
Weißt schon, daß du da ein relativ seltenes Exemplar hast.
(Man munkelt von nur rund 1.500 Stück).
Ganz toll bei späten P.38, ab 1945 b Suffix, ist auch der Zahnradhammer.
Spannend! Ich wusste, dass irgendwann während des Kriegs auf die Riffelung am Verschlusshebel verzichtet worden ist. Dass es aber jemals eine so ausgeprägte Riffelung am Hammer gab, ist mir bisher total entgangen.
Hier ein Stück aus dem Januar 1945 ebenfalls in bicolor mit der zugehörigen Tasche. Der Lauf ist brüniert, Griffstück und Schlitten sind grau phosphatiert .Hersteller Mauser und interssanter Weise noch mit Datumsstempel 1944.
Auch diese Ausführung ist nicht allzuhäufig anzutreffen.
Die Tasche wurde von der Wilhelm Stern K.-G., Lederwarenfabrik, Posen gefertigt.
507.08 035.jpg507.08 006.jpg507.08 014.jpg507.08 023.jpg507.08 020.jpg507.08 011.jpg507.08 026.jpg507.08 029.jpg5.07.08 003.jpg5.07.08 008.jpg
Die Tasche ...
...zumindest erscheint mir "Nachgepunzt" zu sein, die Kanten sind ZU scharf.
Bei der Waffe habe ich auch den Verdacht. Z.B. gehört der 135er regelmäßig zum 98k.
Wunderschöne Waffe. Die würde ich auch sofort auf Lager nehmen, da genau mein Beuteschema, Spätkrieg.
Bei Suffix c und d waren brünierte Läufe zu phosphatierten Schlitten und Griffstücken zwar normal, aber selten zu finden.
Die Produktion 1945 mit Suffix d und e (Jan und Feb 45) hatten auch die Jahresmarkierung byf44. Resteverwertung.
Auch wurde da nix nachgearbeitet. Einfach ein tolles Stück. Kompliment, wenn ich das auch mit einer gewissen Eifersucht sage
Hast du ev noch ein Bild der linken Schlittenseite mit der SN Nummer?
Das Magazin würd ich ev mit einem tauschen das einen besseren Zustand hat, oder täuscht der Zustand auf den Bildern?
Hier wäre ein P.38v über U auch ne Variantenmöglichkeit.
Holster ist ein etwas seltener Hersteller, und hat nur 1944 produziert, und auch nur "soft shell". Markierung würde von Schriftart, Grösse und Form passen.
Für mich sieht es gut aus, aber da lass ich die Spezies urteilen, habe da zuwenig Erfahrung.
Alles in allem eine schöne Mauser aus der Januar45 Produktion
Danke fürs zeigen
Du hast völlig Recht, bei diesem Set ist alles völlig in Ordnung. Bemerkenswert ist, dass dieses gute Stück eigentlich fast fabrikneu geblieben ist. Ich habe es seinerzeit aus Dänemark entführen können.
tja viel Zeit für den Einsatz blieb ja nicht mehr.
Es ist aber erstaunlich das immer wieder solche schöne Stücke auftauchen.
So, nachdem schon zwei der drei P.38 Hersteller , AC und byf, gezeigt wurden, darf der dritte natürlich nicht fehlen.
Nämlich der Hersteller cyq, Spreewerk Grottau. Für mich der interessanteste. Wenn auch Qualitativ der schlechteste der drei Hersteller, sei es in der Verarbeitung, Stempelung und Brünierung, etc. Darum wurden cyq Waffen sehr lange von Hardcore Sammlern belächelt. Aber hee, kein Hersteller ist spannender und macht das Sammeln interessanter. Nur als Beispiel die gefräste grobe Oberfläche des Schlittens, da gibt es soviel Unterschiede. Oder die Ausschusssterne. Schaut mal wieviel und was für Teile alles nachgearbeitet werden mussten. Bei Walther und Mauser nicht vorzustellen. Aber egal.
Wichtig zu sagen ist das Spreewerk bis ca Ende März 45 noch als einziger P.38 herstellte, dass das Werk nie erobert, sondern von der Wachmannschaft verlassen wurde. Wobei die Zwangsarbeiter und die Produktionsausrüstung sich überlassen wurde. Spreewerk als einziger der die P.38 nicht mit einer Jahreszahl stempelte, und dadurch nur über den Suffix Code, Buchstabe nach der Seriennummer, dem Produktionsdatum zugeordnet werden kann. Weiter besitzen cyq Waffen nicht nur Suffix Buchstaben wie byf und AC, sondern auch Präfix. Heisst das Spreewerk nach Beendigung des ABC`s einfach wieder mit a angefangen haben zu stempeln, aber nicht nach der Seriennummer, sondern einfach davor. Die Präfix codierung fing ca 3te Februarwoche 45 an bis ca Ende März als eben die WH abzog. ungefähr März45 wurden dort auch die 0 und 00 Serie, angeblich Volkssturm P.38 hergestellt. Aber auch ein eigenes Thema mit viel Theorie über den Herstellerort.
Ihr seht cyq ist sehr umfangreich und spannend. Aber genug bla bla, sondern hier der dritte im Bunde der P.38 Jahrgang 45. Inkl seiner Kollegen mit Suffix xyz.
die gefräste grobe Oberfläche des Schlittens
Na ja, ob hübsch oder nicht.... Hauptsache, dass sie schiesst und auch halbwegs trifft ( Körpertreffer auf max. 10 m ? ).
Wird der ganze Schlitten dadurch nicht griffiger? Das wäre für manche noch nützlich... HalbLikeIcon.jpg
Jens
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!