• Auswucht Gewichte war auch früher schon (als das tatsächlich noch Bleilegierungen waren) die schlechteste Lösung. Das Zeug war so hart das man es nur bedingt für Blei Geschosse (Patronen Waffen) verwenden konnte.

    Wie Schwarzer Mann aber schon sagte, heutzutage sind die Gewichte gar nicht mehr aus Blei.

  • Wie gesagt, ich nehme Reinblei vom Schrottmax 99,94% Reinblei, für meine Charles Moore ideal.

    Eine andere Waffe hab ich noch nicht.

    Wie Uwe ausgeführt hat, andere Waffen, andere Voraussetzungen. Das macht's gerade bei den Schwarznasen interessant.

    Der Stülpner

    Wir werden nicht älter, sondern lässiger!

  • Aber Auswuchtblei ist doch Hartes Blei Oder ???? ungeeignet für Murmeln

    Nicht mehr. War früher Mal. Hartblei ist bei Vorderlader nur für Rundkugeln verwendbar. Für Langgeschosse oder Minie funktioniert das gar nicht.

    Aber selbst bei den Kugeln ist Hartblei Scheisse. Wenn man eine Hartblei Kugel mit einem stramm sitzenden Pflaster (wie es eigentlich sein sollte) laden will, hat man schon beim Setzen mit dem Starter, erhebliche Probleme die Kugel in den Lauf zu bekommen. Denn das harte Blei gibt lange nicht so nach wie Weichblei.

    Wenn man die Kugel allerdings mit einem Hammer rein klopft geht das natürlich. Dann ist aber, in den meisten Fällen, das Pflaster gerissen und die Präzision ist futsch.

    Deshalb bin ich schon lange davon abgekommen Hartblei für Vorderlader zu verwenden.

  • Ich mach das so:

    Lee-Schmelzofen mit selbst gebauter Temperaturregelung.

    Reinblei oder Diaboloblei aus dem Kugelfang

    Gießtemperatur 440 Grad

    Kokille gut vorwärmen z.B mit einer Lötlampe

    Heiße Kokille mit Blei füllen. Das ist jetzt Gefühlssache. Das Blei sollte nicht sofort erstarren.

    Anguß abscheren, Geschosse rausklopfen.

    Abkühlen lassen, fertig.

    Alles undefinierte Blei mit Zinn, Antimon oder sonstigem Zeug ist nichts für meine Vorderlader. Zu hart. Bei mir kommt nur Reinblei zum Einsatz. Sehr gut geht auch Diabolo-Blei aus dem Kugelfang.

    Ganz wichtig! Bei der Bleiverarbeitung für gute Lüftung sorgen. Ich habe mir dafür eine Kiste mit Abluftventilator gebaut, in der der Schmelzofen steht. Blei ist nicht unbedingt Gesund. Weder die blauen Bohnen an sich, noch die Dämpfe. 🤣

  • Wenn ich hier mal meinen Senf dazugeben darf :

    Weil Blei ja heutzutage BähPfui ist , bestehen die heutigen Auswuchtgewichte zum großen Teil aus Zinklegierungen .

    Zink , auch nur in Spuren , ruiniert , meiner leidvollen Erfahrung nach , aber jede Schmelze , die dazu gedacht ist , egal , welches Geschoß , daraus zu giessen !

    Deshalb verwende ich schon seit Jahren für meine Rundkugeln das , was ich aus den Geschossfängen so herausklauben darf ( ob die Brinellhärte jetzt etwas höher oder niedriger ist , spielt bei einer gepflasterten Rundkugel keine allzu große Rolle , evtl. geht sie etwas schwerer zu "starten" ) .

    Für meine 10,4mm Vetterli - Patronen habe ich aber immer nur ausschließlich die Ausbeute aus den Kugelfängen unserer LuPi/LuG - Schützen verwendet und hatte nie auch nur die kleinsten Probleme damit . Das ist zwar auch kein "Reinblei" , aber für die Vetterli war das immer optimal .

    Wie es mit VL - Langgeschossen , die gestaucht ( Lorenz ) oder aufgeblasen ( Minie ) werden müssen - DA fehlt mir die entsprechende Erfahrung .

    Da können wohl die Bücher von Wolfgang Finze weiter helfen , die ich nur wärmstens empfehlen kann : der Mann weiß als aktiver Schütze , wovon er schreibt !


    Ansonsten haben wir im Forum ja auch noch unseren sammler , der mit seiner immensen Erfahrung helfen könnte .

    Der schießt nämlich nicht nur " ganz gewöhnliche " Vorderlader , sondern auch Ordonnanz - Steinschloßgewehre und , soweit ich weiß , sogar Zündnadler !

    Vielleicht wäre ja mal eine PM an ihn überlegenswert ?

    Heute ist der Erste Tag des Restes unseres Lebens - machen wir das Beste daraus ! :bud:

  • Mich hat aus Technischer Sicht immer die Verwendung von Autobatterien interessiert..
    Also die Reduktion des Bleioxids mit Aktivkohle zu Kohlenmonoxid und Reinblei.

    Es entsteht ne Menge gefährlicher Müll, gerade wegen den Schwefelverbindungen...

    Aber die Technik ist interessant.... :think:

    man sieht viele Hillbilli Youtube Beiträge die viel Müll produzieren. :wall:
    Gerade weil sie das Oxid , dem der Blei-Akku ja seine Funktion verdankt, nicht reduzieren und nur die Reinblei Tragstrukturen verwerten können.

    Dann bleibt der Großteil als unverwerbarer Abfall zurück...

    ::besoffen::

  • Die Maxiballs aus der Lee-Kokille (oh Gott; ich habe das Wort geschrieben) sehen gar nicht schlecht aus

    ---------------
    In meinen Beiträgen verwende ich bewusst Satire, Ironie, Sarkasmus und Übertreibungen, um zu verdeutlichen. Auch ohne Kennzeichnung dieser Stilelemente sollte sich der Leser dessen bewusst sein.

    Meine Finger sind einfach nicht für eine Wischtelefontastatur geeignet :(

  • Servus zusammen!

    Mal wieder eine Frage vom interessierten SP-Laien: Wenn ich das auf dem Foto von Schwarzpu richtig lese, ist das eine Kokille mit 2 Kavitäten. D. h., 2 Murmeln aus einem Gießvorgang. Sehe ich das richtig? Und, wenn dem so ist, weiter: Gibt es da Nachteile gegenüber einer Einfach-Kokille?

    Danke Euch!


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    Alle Menschen haben eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat. [Howard Spring]

  • Uwe : Danke Dir! Das bedeutet, dass sich in diesem Fall der „Produktion“ die Quantität nicht nachteilig auf die Qualität auswirkt. Und wieder was gelernt! 😀🍻

    Alle Menschen haben eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat. [Howard Spring]

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