Einzellader Rückbau zu Mehrlader

  • Hallo

    Ich bin dabei, meinen Schwedenmauser M/96, welchen ich von einem Vereinskollegen geschenkt bekommen habe, wieder auf Mehrlader zurückbauen zu lassen. Der Büchsenmacher im örtlichen Frankonia hat mir gesagt, dass er da so nicht rangeht, ich solle mich an meine Behörde wenden. Meine Sachbearbeiterin hatte solch einen Fall noch nicht und weiß nicht, wie zu verfahren ist, ihre Kollegen anscheinend auch nicht. Allerdings hat sie sich nach meinen zu schießenden Disziplinen erkundigt und warum ich den Rückbau möchte.

    Bisher war mein Wissenstand der, dass die SB nur in WBK und NWR die Waffe von "Einzelladerlangwaffe" zu "Repetierlangwaffe" ändert und ich dann beim Büma den Umbau vornehmen lasse.

    Hat jemand damit Erfahrung oder irgendeine Gesetzesgrundlage, auf die ich mich berufen kann? Ich möchte nicht einfach sagen, dass das so ist und ich das jetzt so haben will, bisher bin ich sehr gut mit meiner SB ausgekommen :)

  • Aaalso ... hab' mal telefoniert.

    Umbau VOR eintragung ist nicht möglich.

    Der Umbau muß von einem BüMa mit Waffenherstellungslizenz erfolgen.

    Von dem Umbauen lassen, Umbau schriftlich bestätigen lassen und damit dann zum SB -

    der ihn dann als Mehrlader einträgt.

  • So wie Peppone es beschrieben hat, geht das. Wichtig ist der Zettel vom Büma!!!

    Das ist übrigens dasselbe Verfahren wie bei jedem Umbau, Mehrlader auf Einzellader, Rückbau oder sonst was.

    Gruß

    Frank

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    "Ein Grüner ist erst dann zufrieden, wenn er einem anderen Menschen etwas verboten hat!"

  • Habe ich auch hinter mir . Ging ganz einfach

    Büchsenmacher übernahm die Waffe als Einzellader . Trug sie in meiner WBK aus .

    Und trug sie dann als Mehrlader wieder ein . Damals war nur ein Holzklotz verbaut 😙

    Keine Bescheinigung für das Amt notwendig.

  • ja, wenn du dem Büma die Waffe i.S.d. WaffG überlässt und dann neu erwirbst, dann brauchst du den Zettel nicht. Musst bei der Behörde aber aus und Entragung dennoch anzeigen. Mit nem Zettel ist das nur eine Änderung und damit (glaube ich) preiswerter.

    Denn die Eintragung in deine WBK kann der Büma ohne das Amt (die Anzeige dort) nicht machen - wäre mir jedenfalls neu. Sonst könnte man ja immer auch die Erwerbsanzeige verzeichten, wenn die Büma das alles alleine und direkt machen könnten. :/

    Gruß

    Frank

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  • Als ich das machte , war die gelbe WBK noch für Einzellader , und die grüne WBK für Mehrlader . Die Waffe musste sowieso von Gelb auf Grün .

    Damals hat der Büchsenmacher alles in den WBKs eingetragen und das Amt dann per Siegel bestätigt . Die paar Euro dafür waren mir egal.

  • Ja so ists ja auch korrekt. Wahrscheinlich hast du das einfach nur schlecht geschrieben oder ich oben schlecht verstanden.

    :drink:

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  • ... gewesen damals, im vorigen Jahrhundert. ;)

    Ja, wie sich die Zeiten ändern....damals wollte ich eine alte WBK, gelb in eine neue umwandeln...ach, was schwierig....musste mich dann mit einer weiteren WBK,gelb NEU zufrieden geben. Heute will ich eine Eintragung eines Einzelladers auf meine alte WBK, gelb....wird abgelehnt.....weil man so was altes nicht mehr bearbeiten kann. Musste ich mich mit einer neu ausgestellten WBK, gelb NEU zufrieden geben.

    Also auch vor tausend Jahren....ach ne....im letzten Jahrtausend...waren die schon manchmal komisch..... ;)

    Gruß

    Frank

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  • Schon ein wenig älter, der letzte Beitrag, aber ich kann mal meinen Werdegang beschreiben.

    Problem: Erwerb eines M96 EL Anfang diesen Jahres und Eintragung auf "alter gelber" WBK

    Um diesen wieder auf eine 5-schüssige Repetierbüchse umbauen zu lassen benötigte ich also vorab eine "neue gelbe" WBK . Also über den Verband beantragt, ging problemlos.

    Dann mit neuem Magazinschacht, Feder und Zubringer zum Büchsenmacher. Er tauschte den Magazinschacht aus und bescheinigte mir den Vorgang auf der Rechnung (und macht im Hintergrund die Eintragung im NWR) Kosten 25,-€

    Danach habe ich den Umbau bei der Waffenbehörde angezeigt, die trug den EL auf der alten gelben aus und die Repetierbüchse in die neue gelbe ein.

  • Bei mir war das vor ein paar (~6-7) Jahren auch kein Problem. Seit der neuen gelben WBK macht es auch keinen Unterschied mehr, dass ich Jäger bin und bei mir sowieso alles auf grün kommt, richtig? Jedenfalls habe ich damals meinen Schweden von einen Schützen Ende 80 gekauft (der aufhörte weil er meinte seine Augen worden zu schlecht, mich aber immer noch um 50 Ringe übertraf :D), dieser hatte nur eine alte gelbe WBK, ergo die Waffe umbauen lassen. Diese Beschränkung war ja nicht mehr nötig, ich habe die Waffe also als einzellader gekauft, zu meinem BüMa gebracht und mit einem Zettel von ihm, dass er die Waffe zurückbaut als Repetierer eintragen lassen.

    Mitglied des Stammes der Kampfballistiker :indian:

  • Ein Problem ist der Rückbau nie.

    Es ist nur immer die Frage, was der Büma für Arbeit und Teile aufruft (hängt natürlich auch von der Art der eingebauten Blockung ab) und wieviel die Behörde für das Umtragen verlangt. Die Preise, die JumboHH genannt hat sind echt fair. Ich kenne da ganz andere Zahlen von 100-150 Euro für den Umbau, plus Teile und auch Kosten zwischen 20 und 60 Euro bei der Behörde.


    Gruß

    Frank

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