• Hallo,


    gibt es erfahrene Armbrustschützen hier die mir erklären können warum meine Jaguar 175 LBS gerademal 20m weit, mehr oder wenig präzise schießt und von der Distanz an sich vlt 30m dann fällt der pfeil sofort ab.
    Die Sehne ist in gutem Zustand hat etwa 50 Schuß drauf, die Armbrust wurde auf 10m eingeschoßen und hat keinerlei Makel.
    Was auch eigenartig ist, ist dass die Bolzen mit Jagdspitze schon bei 10m massiv unpräzise fliegen, teilweise um bis 1m vom Ziel.
    Die kleine Aligator im Vergleich ist da hoch präzise und landet auf 15m immernoch exakt ins Schwarze.

  • Servus, ich habe mir bei meinen Armbrustbolzen zwar nie Gedanken über den Spine- Wert gemacht, weil ich auch nie Präzisionsprobleme hatte, wie du sie beschreibst.

    Aber ich denke, dass die Bolzen schon auf Deine Armbrust abgestimmt sein sollten, ähnlich wie die Pfeile beim Bogen, wo der Spine- Wert ja eine sehr große Rolle spielt.

    Vor allem, wenn man dann auch noch schwere(re) Jagdspitzen montiert.

    Ich denke, du solltest einfach mal verschiedene Bolzen ausprobieren. Alu oder Carbon, verschiedene Längen, etc...

    Wenn du schreibst bis zu 1m daneben. Ist diese deutliche Abweichen immer gleich (also z.B. links unten), oder völlig zufällig?

    Ich hätte nämlich mal deutliche rechtsschüsse, weil sich der Wurfarm über die Zeit ganz leicht gelockert hatte.

  • Servus zurück,

    Bolzen nutze ich die Original mitgelieferten (Alu), dann habe ich 16 Zöller Carbon getestet und dann 20 Zöller aus Carbon und die fliegen alle total willkürlich.
    Ich schieße in meinem kleinen Wald (Eigentum) mit etwa 50m Wiese da ist es zwar ab und zu windig aber nicht so extrem dass die Bolzen derart spinnen und vorallem die extrem kurze Distanz ist sehr eigenartig.
    Die Armbrust habe ich komplett auf wackler geprüft und auch der Bogen ist zentral.
    Ich bin Ratlos.

  • Wir haben damals von allen beim Händler vorhandenen Bolzen drei Stück gekauft....und dann ging es zum testen.....Vorne und Hinten aufgelegt......immer dreier Serien.....

    Die Sehne immer sauber "einfetten" und dann konzentriert schießen.....genug Pause zwischen den Schussabgaben und von jeder Serie abwechseln drei mal....

    So trennt man dann die Spreu vom Weizen und kann dann zum schluß vom besten Bolzen eine größere Menge ordern.

    Der Bolzen hat einen sehr großen Einfluss auf das Trefferbild.

    175 Pfund sind nicht so viel.....also nicht allzu viel erwarten auf weite Distanzen.

    lg

  • Klasse tips danke Leonardo,

    wie gesagt, ich habe unterschiedliche Bolzen getestet und alle waren Schrott, ob teuer oder billig.
    Gefettet habe ich noch nie?
    Ich nutze das Wachs und habe dann als alternative ein Silliconespray für die Schiene aber daran lag es auch nicht.

    Sicher sind 175LBS nicht die Welt aber die Jaguar wird mit bis 50-60m präzise beworben.
    Mit 40m präzise bin ich ja schon super zufrieden.

    Jetzt zieht der Bolzen ja schon bei 30m in die Erde....

  • Nicht nur das Gewicht und die Form der Spitze haben Einfluss...auch die Nocke hat Einfluss auf das Trefferbild....wir hatten mal günstige die zu schmal war für die Sehne...die Sehne presste sich rein...und als sie sich beim Abschuss trennte gab es einen kleinen Ruck in der Armbrust...

    Ich meinte Wachs oder Silicon..... :drink:

    Habe nicht gesagt das sie schlecht sei.....nur hat jedes Gerät seine perfekte Einsatzweite....

    Wichtig ist auch die Sehne immer Mittig zu spannen......dafür gibt es eine Markierung auf der Sehne....je sorgfältiger desto genauer die Widerholgenauigkeit....sonst verzieht sie den Bolzen beim Abschuss...

    lg leonardo

  • Ok dachte schon jetzt hol ich gleich das Fett aus dem Kabuff :)

    Also wird es mit hoher Warscheinlichkeit an den Bolzen liegen.
    Die besten waren allerdings die aus Alu (nur 20cm daneben haha)
    Fraglich ist halt ob die mitgeleiferten Bolzen dann auch schlecht sind?
    Habe kein einziges mal das Ziel in 50m "erreicht"

    Und die Jagdspitzen, naja braucht man eh nicht ausser zum Spaß nur wundere ich mich dass in den USA welche auf 100m präzise damit schießen und ich unter 10m....

    Raven, ja so ist es mit der kleinen Aligator die ist super präzise.

  • nur wundere ich mich dass in den USA welche auf 100m präzise

    Alles möglich.....mit dem richtigen Equipment..bei diesen Distanzen sind Rotpunkt Zielfernrohre nicht zu empfehlen....

    Wir sind keine besonders guten Schützen...aber 20 cm auf hundert schaffen wir auch.....Vorne aufgelegt....am Tisch sitzend...

    Leider ist uns der Platz zum schießen abhanden gekommen...da hatten wir knapp 130 Meter....

    Aber da sind mehr Pfund besser....

    lg

  • Mein Jaguar ist auch im Camo style :)

    bin aber am überlegen ob ich nicht doch etwas mit mehr wumms besorge,

    Armbrust EK Archery Titan 200lbs camo

    würde mich ansprechen.

    (keine Ahnung warum das jetzt so riesig geschrieben wurde)

  • Ich hatte mal die Info von einem Grosshändler und mehreren Händlern, dass mehr oder minder doch alle modernen Recurve- und Compound-Armbrüste aus Taiwan stammen; ausser die kanadische Excalibur.

    Den Unterschied und auch den Preis macht einzig die finale Qualitäts- und Prüfabnahme am Schluss.

    Barnett z.B. liess in den 80ern auch bei Man Kung, Poe Lang etc. produzieren, hat aber diese Fernost-Importware unter seinem amerikanischen Label verkauft.

    Was man am Design der "billigeren" Koreaner der letzten Jahre merkt, die optisch und technisch Kopieen der einfachen Recurve-Barnetts (z.B. "Panzer II" etc.) aus der Vergangenheit sind.

    Diese günstigeren Modelle müssen aber nicht unbedingt schlechter sein.

    Gewisse Teile der günstigen Koreaner (Limbs, Flighttrack z.B.) können jedoch grosszügigere Toleranzen als die teuren Markenherstellermodelle aufweisen, und daher auch andere Streubreiten und Leistungswerte erzielen.

    Autor und Jäger William Hovey Smith geht in seinem Buch "Crossbow Hunting" darauf ein.

    Bei einer so extremen von Jag beschriebenen Ungenauigkeit auf bereits 10-20 Meter würde ich, nach Ausschluss einer schadhaften Sehne, geeigneten Bolzen, mittiger Einspannung der Sehne und guter Schmierung, auf eine (nicht deutlich sichtbare) Beschädigung der Limbs (Wurfarme) tippen und ggf. Ersatz ordern.

    "Mir fällt dazu vor allem ein, dass Totalitaristen überall auf der Welt zunächst die Bürger entwaffnen.
    Und dann? Ein paar Blicke in die Geschichtsbücher genügen. Artikel 2 Grundgesetz?
    Ach was - Papier ist geduldig!"
    (Zitat: Walter Schulz, DWJ-Herausgeber und Chefredakteur / Editorial DWJ März 2012)

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