22 lfB - Lang- oder Kurzwaffenmunition?

  • Überhaupt nicht. Wenn mir als Jäger die ungelernte Kraft hinter dem Tresen keine Langwaffenmunition auf Jagdschein verkaufen will , dann würde ich den Laden verlassen und im Fachhandel ( egal ob Büchsenmacher oder Betrieb mit Fachkräften) kaufen .

    Gaaanz einfach . Dafür gebe ich doch kein Geld für den Munitionserwerb aus .

    Dann bist du froh endlich wieder Munition zum Trainieren zu bekommen, fährst mit deinem Auto 50km zu dem Händler, der einen Posten Munition auf Lager hat, streitest dich kurz mit dem Verkäufer, da der ohne Zweifel inkompetent ist und du richtigerweise die 15 Euro für den nichtbenötigten Stempel gespart hast, fährst anschließend ohne Munition wieder nach Hause. Als dein Verein das nächste Training hat, bist du spazieren, Munition hast du ja keine.

    Kann man machen........

    ---- BDMP ---- DSB ----- ProLegal ---- German Rifle Association ---- DJV ----

    "Ein Grüner ist erst dann zufrieden, wenn er einem anderen Menschen etwas verboten hat!"

  • Schau mal wie lange es schon UHR in .357Mag und .44mag gibt .

    Die gab es auch schon zu Zeiten des WaffG 72 aber auch da brauchte der Jäger schon einen Munitionserwerbschein für KW Patronen und im Jagdrecht unterschied man damals auch schon Lang und KW Munition.

    Hm, auf der gelben WBK, gibt es keinen Mun. Stempel.

    Das ich Munition für darauf eingetragene Waffen erwerben darf, steht in dem Text vorne drauf.

    Ich meinte, das die gelben WBK gleich aussehen..

    Bei den WBK, gelb, grün, alt und neu gibt es unterschiedliche Vordrucke, da kann es sein dass da mal eine Behörde meint eine Spalte mehr zu brauchen und die so fertigen lässt.

  • Überhaupt nicht.

    Na ja, kann ja jeder auch machen, wie er will.

    Aber wenn du gerade auf dem Sprung zu einer Jagd bist und noch schnell Munition brauchst ( vielleicht in einem Laden, wo Du nicht bekannt bist? ), diese dann aber NICHT bekommst :shock: , dann ärgert Dich der Umstand, den MunErwerbsstempel gespart zu haben, viellicht doch etwas ( mehr? )! :sla:

    Jens

    Ich teile hier mit Euch mein Wissen und vertrete meine Meinung.
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  • Dann sei noch angemerkt, dass die Nutzung von KW-Patronen in LW ja auch erst recht kurz mit den SportsCarbines in 9mm Luger in Mode gekommen ist. Vor 10 Jahren sah die Sache noch anders aus, da waren die Contender Pistolen in LW-Kalibern bei der Nutzung "falscher Kaliber" schon noch Exoten.

    Mach aus den 10 Jahren 100 Jahre, dann bin ich bei Dir. Beispiel .45 Auto, wie das bei der .45 Colt ist bin ich nicht sicher. ;)

    Gruss, Alex

  • na ja viele Revolverpatronen .44-40 .45 Long Colt wurden schon sehr früh in Unterhebelrepetiergewehren verwendet also auch schon zur Zeit der Schwarzpulverpatronen. Heutzutage eben auch .38 Speziel .357 Magnum .44 Speziel .44 Magnum, hab vor gar nicht so langer Zeit n Unterhebel in .454 Casull gesehen da wird es für begrenzte Entfernung auch jagdlich interessant denn die knack auf 100m aus n Langwaffenlauf auch die in Deutschland nötigen 2000 Joule für normales Schalenwild, n .44Magnum dürfte man bei uns jagdlich aller höchstens auf Rehwild einsetzen ... .460S&W wäre interessant habe aber noch keine Langwaffe in dem Kaliber gesehen.

  • volker1 da bist du vollkommen daneben, die .44-40, .38-40 und noch weitere Kaliber wurden von Winchester speziell für die Winchester 1873 als SP Patrone entwickelt. Colt hat dann ein paar Jaher später die ersten SAAs in diesen Kalibern rausgebracht.

    Die .45 Colt ist eigentlich nie als Gewehrpatrone eingesetzt worden. Das kam erst auf, als CAS so richtig populär wurde. Da wollten viel Schützen einen Unterhebler oder auch Slideaction in diesem Kaliber haben weil sie schon einen oder zwei SAAs in diesem Kaliber hatten. Und wie das so ist, wenn Nachfrage besteht wird die auch befriedigt.

    Happy Trails

    Texas Jack

    SASS life # 55314

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    FROCS # 189

    "Cowards never lasted long enough to become real cowboys"
    Charles Goodnight

  • Ab wann war das? Nur interessehalber.

    Das muss so in den 1990ern gewesen sein. Die SASS, Single Action Shooting Society wurde 1981 in Kalifornien gegründet und wuchs rasant. Nach Deutschland kam das Ganze Anfang der 2000er Jahre und da waren schon viel deutsche CAS Schützen, die angesteckt durch die US Schützen ihr Winnie in .45 Colt haben wollten. Ich habe 2001 mit CAS angefangen, bin aber nie auf die Idee gekommen, eine Winchester in .45 Colt zu kaufen, gab es nicht und wird es für mich nie geben.

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  • Keine Ahnung, welche Kaliber das betrifft, aber war nicht im 'späten' wilden Westen, als Perkussion durch Patronenwaffen abgelöst wurde, die Intention der Cowboys&Co. nicht, dass sie nur eine Sorte Munition mitführen mussten? Könnte kugelmässig vorher ja aber auch schon so gewesen sein... :think:

    Diese kann dann aus KW und UHR/LW verschossen werden. Mit unterschiedlicher Treffgenauigkeit und wirksamer Schussdistanz.

    Die Idee dahinter ist mal plausibel...

    Interessant ist dann die Frage, wenn sich eine Patrone herauskristallisiert, die gleichzeitig für LW und KW geeignet und genutzt wird, als was die dann eingestuft wird.

    Das hat nicht mehr so viel mit der Eingangsfrage betreffend .22 lfB zu tun, aber die Thematik ist dieselbe.

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  • auch die Vorderschaftrepetierer von Colt gab es nicht in .45Colt, das ist auch erst durch das CAS aufgekommen. Colt hat seine Medium Frame Lightning Rifles alle in den von Winchester für die 1873er Modelle entwickelten Kalibern gebaut.

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  • Mach aus den 10 Jahren 100 Jahre, dann bin ich bei Dir. Beispiel .45 Auto, wie das bei der .45 Colt ist bin ich nicht sicher. ;)

    Das es in der UHR-Fraktion einiges gibt ist schon richtig, trägt aber nichts zum eigentlichen Thema bei. Geschrieben hatte ich das mit Blick auf die von mir auch oben genannten Waffen und Kaliber. Denn die Sachlage ist schon alt, die (vermeintlichen) "Probleme" - vor allem in dieser Breite, erst neu. Nun kann sicher jeder selbst überlegen, warum das Thema erst recht neu im Fokus steht - trägt aber ebensowenig zum eigentlichen Thema bei.

    Gruß
    Frank

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  • Dann bist du froh endlich wieder Munition zum Trainieren zu bekommen, fährst mit deinem Auto 50km zu dem Händler, der einen Posten Munition auf Lager hat, streitest dich kurz mit dem Verkäufer, da der ohne Zweifel inkompetent ist und du richtigerweise die 15 Euro für den nichtbenötigten Stempel gespart hast, fährst anschließend ohne Munition wieder nach Hause. Als dein Verein das nächste Training hat, bist du spazieren, Munition hast du ja keine.

    Kann man machen........

    Ein Jäger der nit 22 lfB trainiert , oder ein Sportschütze der damit trainiert

  • Na ja, kann ja jeder auch machen, wie er will.

    Aber wenn du gerade auf dem Sprung zu einer Jagd bist und noch schnell Munition brauchst ( vielleicht in einem Laden, wo Du nicht bekannt bist? ), diese dann aber NICHT bekommst :shock: , dann ärgert Dich der Umstand, den MunErwerbsstempel gespart zu haben, viellicht doch etwas ( mehr? )! :sla:

    Jens

    Ein Jäger , der auf dem Sprung zur Jagd ist , und noch schnell Munition braucht ....

    geht nicht jagen , sondern fährt höchstens auf den Schießstand .

    Mit einer ungeprüft Sorte , oder anderer Losnummer wird ohne Probe nicht gejagt .

  • Die gab es auch schon zu Zeiten des WaffG 72 aber auch da brauchte der Jäger schon einen Munitionserwerbschein für KW Patronen und im Jagdrecht unterschied man damals auch schon Lang und KW Munition.

    Bei den WBK, gelb, grün, alt und neu gibt es unterschiedliche Vordrucke, da kann es sein dass da mal eine Behörde meint eine Spalte mehr zu brauchen und die so fertigen lässt.

    Hast du schon seit 72 den Jagdschein , oder wann hast du die Prüfung gemacht ?

  • Bin gerade im Urlaub auf MDV. Wenn ich zurück bin mache ich mal ein Foto der WBK und stelle es hier rein.

    lG Grolli

  • Hast du schon seit 72 den Jagdschein , oder wann hast du die Prüfung gemacht ?

    Wo liegt Dein Problem?

    Schreibe doch einfach wo ich falsch liege.

    Sicher habe ich einiges schon wieder vergessen und vielleicht Probleme viel zu einfach gelöst.

    Der Munitionserwerbschein von .357 war nun mal schneller und einfacher beim Amt auf .38 (WC) erweitert, als auf dem damals üblichen Postweg erstmal die entsprechenden Unterlagen anzufordern und dann einen Händler oder auch das Amt zu überzeugen.

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