Vihtavuori N105 in der .44 Spezial ? ! ? Ist das möglich?

  • Ich suche nach einer präzisen Ladung für die .44 Spezial für einen UHR 1873. Ich hab mittlerweile ein paar Testrunden mit Lovex D036 (7,1 gr) und S011(5,2gr) OAL 37,00mm 240gr LOS Geschoss gemacht. Beide Ladungen laufen ganz gut bin aber noch nicht zufrieden. Ich habe das Gefühl das die Ladungen schwanken ( könnte an der geringen Ladedichte liegen) . Hat jemand von euch Erfahrung mit VV N105 in der .44 Spezial. Laut GRT erreicht man mit 11,5 gr N105 bei OAL 37,00 mit dem LOS 240 gr geschoss 850 bar Maximaldruck , und 1223 joule (20 zoll lauf) und V0 396 m/s. Was sehr schön ist man hat fast 70% Ladedichte und das Pulver soll zu 85% umgesetzt werden. Aber das ist ja nunmal alles blanke Theorie. :think: Ich habe leider kein VV N105 verfügbar um es zu testen auch bei meinen Schützenkollegen leider nicht vorhanden so muss ich bei euch mal nachfragen ob es Erfahrungen gibt mit diesem Pulver in der .44 Spezial. ( Ist es überhaupt geeignet für die .44 SPL) , weil ladedaten findet man dafür nirgends. Den Daten nach muss es schon eine recht starke Ladung sein. Nur ist sie auch präzise? Ich suche eine präzise Ladung für die 50m Disziplin UHR wenn sie auch auf 100m funktioniert wäre das auch nicht schlecht. Hat jemand evtl. andere Ladungen die in der .44 SPL gut funktionieren? Aber bitte keine CAS Ladungen ich benötige Ladedaten für Präzision 50m (100m) .

  • Habe N105 mal in der .44SPL getestet. Keine gute Idee sofern man den sehr niedrigen Max-Gasdruck der .44SPL einhalten will wird das nix.

    Ich lade die .44SPL z.B. mit 220grs Sierra FPJ .4295 recht gut mit Reload Swiss RS20 oder auch mit VV N340. Bei RS20 ca. 7,6grs. Allerdings braucht das Pulver bei den niedrigen Ladungen in der Hülse unbedingt einen etwas etwas kräftigeren Zünder in meinem Fall Federal 155 Large Pistol Magnum. Mit CCI300 würde die sonst gleiche Ladung nur plupp machen. (Bei n leichten .44Mag ladung mit dem gleichen Pulver reicht der Standard Zünder). Erreicht aus dem 6,5Zöller ca. 251m/s und bleibt unter 1000Bar. Aus dem 20 Zoll UHR Lauf auch sehr präzise wenn auch durch den langen Lauf und der höheren Reibung von Mantelgeschossen. die V0 und die Energie aus dem UHR etwas langsamer / kleiner ausfällt als aus dem Revolver.

  • In der .38SPL sieht das besser aus da lässt sich mit dem Gasdruck bis 1500 Bar n brauchbare Ladung mit N105 basteln.

  • Danke schon einmal für eure Antworten. Brauchen solche Magnum Pulver wie das N105 oder auch das N110 eigentlich einen mindest Gasdruck (z.B 1500 bar) um überhaupt richtig umzusetzen also ordendlich ihre Leistung zu entfalten? Ich hatte nämlich auch schon einmal das VV N110 getestet mit 14,4 gr um die 1000 bar maximaldruck einzuhalten( laut GRT), die Hülse der .44 SPL ist gut gefüllt aber noch nicht voll ( ca. 3/4 ) unterm Geschoss war noch Luft. Mein Eindruck war das sich die Geschosse überschlagen haben auf 50m, ich hatte mehre Langlöcher. Hab das ganze dann verworfen. Nun habe ich in einem US Forum einen Thred gefunden wo jemand die .44 SPL mit VV N 110 und 17,5 gr schiesst und diese Ladung für sehr gut schießbar hält. wenn ich das richtig übersetzt habe meinte er unter 17,5 gr funktioniert das N110 in der .44 SPL nicht wegen zu niedrigem Gasdruck. Wenn ich das aber durchs GRT jage ist der Maximaldruck der .44 SPL mit 17,5gr deutlich überschritten ich meine es waren so etwa 1350bar. rein Theoretisch müsste die Hülse in einem modernen UHR Replik das aushalten. Es gibt ja auch 1873 Uhr in .357 Magnum und die Patrone hat ja deutlich mehr gasdruck. Bin mir nicht sicher ob man das mal testen sollte. In diesem US Forum schrieb der Schütze er hätte schon tausende dieser Ladungen aus einem Westernrevolver verschossen und es funktioniert problemlos.

  • Da gibts in Deutschland den Vermerk " Der Wiederlader handelt Eigenverantwortlich ".

    In Amerika haben sie auch nicht einen Kurs oder so die ,können jedwelches Pulver frei kaufen und verwenden.

    Wenn Du keine Ladedaten hast: lass es, es ist für dich gesünder.

    Man sollte auch auf den Menschen denken, der neben dir steht, wenn die Waffe auseinanderfliegt.

    Unterhebel ist auch bekanntlich nicht das stabielste Verschlusssystem.

    Grüsse an alle.

    Quigley 1874

  • Na Testen kann nicht schaden, manchmal erlebt man Überraschungen und etwas das eigentlich nicht klappen sollte klappt in einer Situation doch.

    ABER wenn man keine brauchbaren Ladedaten hat, dann heisst es vorsichtig rann tasten UND auch mal was zur Gasdruckmessung / Beschuss schicken. Die verschiedenen Beschussämter und auch die DEVA sind da durchaus nützlich.

    Quickload ist bei normalen Kurz- und Langwaffenkalibern zwar eine grosse Hilfe aber nur mit Sachverstand und Vorsicht zu nutzen.

    Gerade bei Ladungen und Kalibern mit recht niedrigen Gasdrücken wie .44 Spezial weicht Quickload immer weiter von der Realität ab sowohl nach unten wie auch nach oben. Auch die verschiedenen Zünder spielen bei diesen kleineren Gasdrücken eine viel grössere Rolle als bei Ladungen mit deutlich höheren Gasdruck. Bei höheren Gasdrücken ist Quickload deutlich näher an der Realität.

  • Um solche Ladungen in .44Spezial auszutesten ist natürlich auch eine passende Waffe in .44Magnum nützlich, dann kann man gasdrucktechnisch Ladungen erst mal recht weitgehend durchtesten, was davon überhaupt gut funktioniert. Und dann wenn es klappt erst die gefundene Ladung zur Gasdruckmessung schicken bevor man die dann in eine 44Spezial Waffe steckt.

  • Ich danke nochmals für die Rückmeldungen. Ich werde jetzt ersmal volker1 seinen Vorschlag umsetzen und mir Large Pistol Magnum Zündhütchen besorgen. Dann werde ich das D036 welches ich ja schon habe und das bereits recht gute Streukreise auf 50m zeigt weiter testen. Von dem Geanken mit den Magnum Pulvern N 105 und N 110 in der .44 Spl werde ich mich verabschieden, zumal volker1 ja auch schrieb das, das mit dem N105 bei Einhaltung des Gasdrucks keine gute Wahl ist. Sicherheit soll schon gegeben sein Risiken möchte ich da keine eingehen.

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