Savage Axis II Precision

  • Besitzt jemand von euch diese Waffe ? Wenn Ja, in welchem Kaliber und wie zufrieden ist der Besitzer damit ?

    Ich habe mir diese Waffe als nächste Anschaffung ausgesucht. Ich möchte damit maximal 300m schießen, aber das Hauptaugenmerk liegt auf 100m , auch weil bei mir im Umkreis von ca. 100km keine passende Schießbahn vorhanden ist. Als Kaliber bevorzuge ich .308 Win, allerdings bin ich auch offen für .223 Rem.

    Welches Glas bis ca. 300,- Eur würdet ihr empfehlen ?

    Für Alternativen in diesen Preisbereich bin ich auch offen.

    Also mal ran an die Tasten und schreibt eure Erfahrungen.

  • Mal so generell: Wenn du für ein ZF nur 300 Euro ausgeben willst/kannst, dann scheinst du schon sehr auf das Budget zu achten. In dem Falle und da dein Hauptaugenmerk auf 100m liegt, würde ich dir bzgl. des Kalibers schon mal .223Rem empfehlen. Das läuft auf 100m perfekt und ist für 300m noch tauglich, wenn der Wind nicht zu stark den Spaß trübt. Es macht aber vor allem das Schießen VIEL preiswerter, als mit jedem anderen Kaliber. Und Training ist das halbe Leben!

    Ein ZF bis ca. 300 Euro kann man für so eine Anwendung nicht empfehlen. Auch wenn die bunten Verpackungen der Hersteller alles mögliche versprechen, ist erstens das Bild schlecht und zweitens die Haltbarkeit auf einer GK-Waffe zumindest langfristig nicht gegeben. Zuerst verstellen sich die ZF's unkontrolliert/unbemerkt, später klappern die Linsen und du kaufst das nächste. Da ist es nicht die Frage ob, sondern nur wann.

    Meiner Meinung nach sind die preiswertesten tauglichen ZFs die Sightron's der S-Tac Serie.

    Sowas zum Beispiel: https://henke-online.de/de/1338/zielop…-sgt42050tp.htm

    Die gibt es je nach Ausführung und Angebot oft schon unter 500 Euro. Besitze selbst eins und habe eins für unsere Vereinswaffe gekauft. Natürlich nicht High-End aber für den Preis gut und für deine Anwendung wirklich tauglich.

    Und vergiss nie: Die Einmalkosten sind nie das Problem, es sind immer die laufenden (Munition, Standgebühren und Benzin/Fahrtkosten) die den Preis bestimmen!

    Gruß

    Frank

    ---- BDMP ---- DSB ----- ProLegal ---- German Rifle Association ---- DJV ----

    "Ein Grüner ist erst dann zufrieden, wenn er einem anderen Menschen etwas verboten hat!"

  • Savage-Büchsen kenne ich, MDT-Schäfte auch, aber nicht die konkrete Kombination. Insoweit kann ich nur sagen, daß es kein Müll sein wird und die Präzision ok.

    Letztendlich hängt es einfach davon ab, was man erwartet und welche sportliche Leistungen man erzielen möchte, ob man Hobbyschütez ist oder auch eine LM oder DM gewinnen möchte. Wenn Du noch zwischen .308 und .223 schwankst, denke ich eher nicht, daß Du derzeit an das Gewinnen von Wettbewerben denkst ;)

    Wie bei allen US-Büchsen hast Du unter Umständen ein Problem mit Ersatzteilen und Reparaturen, d.h. sowas kann sich schon mal sehr lange hinziehen. Zubehör für Savage (Abzüge etc.) ist in Deutschland auch relativ schwer zu bekommen.

    Europäische Alternativen wären Bergara BMP / HMR oder Tikka T3x CTR. Letztere hat einen sehr guten Ruf, was ihre Präzision anbetrifft.

    Wie Frank1000 finde ich ein ZF-Budget bis 300 € für's Großkaliber-Präzisionsschießen zu knapp kalkuliert. Das Sightron S-TAC Duplex wird sich da auf Dauer bezahlt machen.

    .223 Rem oder .308 Win ist ein Thema für sich.

    Auf 100m kann die .308 Win den Vorteil ihrer Flugstabilität nicht ausspielen, auf gut eingehausten 300m-Ständen auch kaum.

    .223 Rem-Munition ist deutlich billiger, aber nach meiner Meinung schlechter wiederzuladen.

    Die .223 Rem fliegt gerader, der Rückschlag ist geringer, ... ich schieße sie lieber.

    Für beide Kaliber gibt es (zu normalen Zeiten) sehr viel Auswahl an verschiedenster Fabrikmunition. Die Topschützen gehen von der .308 Win eher weg und hin zu moderneren Kalibern.

  • Ja, dem ist kaum etwas hinzuzufügen und auch ja, die Tikka wäre aktuell auch mit Favorit.

    Da ich aber hier gelernt habe, dass es oftmals nicht gern gesehen wird, wenn nach konkreten Waffen gefragt wird, einfach eine andere vorzuschlagen, habe ich mir diesen Hinweis verkniffen.

    Aber vielleicht ist der Themenstarter da ja andern und offen, was auch diese Frage betrifft.

    Gruß
    Frank

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  • Besten dank für euere Statements.

    Ein Topschütze werde ich mit meinen jungen 63 Lenzen wohl eh nicht mehr und diesbezüglich bleibe ich auch bescheiden. :saint:

    Mir geht es in erster Linie um die Waffe selbst - JA ! eine Tikka T3x wäre auch mein Traum, aber da spielt leider das Budget nicht mit. Dazu käme dann noch das passende Glas, womit ich bei ca. 4-5 K der Weichwährung wäre. Aber träumen darf man ja noch ungetsraft.....Vielleicht hab ich ja Glück und unsere glorreiche Regierung gedenkt den (zukünftigen) Rentnern und gewährt den Malochern, die 45 Jahre und mehr , das Bruttosozialprodukt gemehrt haben, auch eine angemessene Rente ?........ <X

    Zurück zum Thema:

    Savage-Büchsen kenne ich, MDT-Schäfte auch, aber nicht die konkrete Kombination. Insoweit kann ich nur sagen, daß es kein Müll sein wird und die Präzision ok.

    Letztendlich hängt es einfach davon ab, was man erwartet und welche sportliche Leistungen man erzielen möchte, ob man Hobbyschütez ist oder auch eine LM oder DM gewinnen möchte. Wenn Du noch zwischen .308 und .223 schwankst, denke ich eher nicht, daß Du derzeit an das Gewinnen von Wettbewerben denkst ;)

    In erster Linie bin ich Hobbyschütze und habe wenig Ambitionen auf eine Medallie bei LM, geschweige denn DM. Natürlich will ich auch dahin treffen, wo ich hinziele !

    Die .223 Rem fliegt gerader, der Rückschlag ist geringer, ... ich schieße sie lieber.

    Das wäre auch mein Favorit, weil auch meine Frau mitschießt und sie etwas Abneigung gegen die heftigen Rückschläge der großen Kaliber hat. Dazu kommt noch der günstigere Preis der Munition.


    Wie bei allen US-Büchsen hast Du unter Umständen ein Problem mit Ersatzteilen und Reparaturen,

    Kommen die meisten US Waffen für EU nicht aus Ländern der EU, oder angrenzent ? Meine beiden Winchester ( KK - Wildcat Spaßplinker und 12/76 Flinte Sporting II) sind Made in Türkei.... :/

    Und vergiss nie: Die Einmalkosten sind nie das Problem, es sind immer die laufenden (Munition, Standgebühren und Benzin/Fahrtkosten) die den Preis bestimmen!

    Das ist mir völlig klar, da ich bisweilen 100 km + bis zu einem geeigneten Schießstand fahren muß. Bei Munition habe ich einen wohlgesonnen Waffenhändler vor Ort.... grin-.)

    Die Sache mit dem Glas werde ich dann mit meinem Waffenhändler ausgiebig erorieren.

  • randsachse

    Also deinem Statement bzgl. deines Alters und der verbleibenden Optionen Ziele zu erreichen stimme ich nicht zu. Grundsätzlich kann man in einem guten Verein, mit passender Unterstützung und Ausrüstung noch vieles erlernen, auch wenn man schon etwas älter ist.

    Das Budget ist natürlich immer eine recht harte Grenze. Dennoch möchte ich dir das Thema ZF nochmals ans Herz legen. Wenn du für 300 Euro eins kaufst, kaufst du nach 2 bis 3 Jahren mit Sicherheit das nächste für 300 Euro. Da ist der Mehrpreis zu den Sigthrons S-Tac, zumal die bei Henke auch regelmäßig in der Werbung sind, wirklich zu verschmerzen, 10 Jahre Garantie gibt es dazu auch noch. Da solltest du lieber etwas länger sparen und dann kaufen.

    Das Kaliber .223Rem ist dann sicher auch das richtige für dich. Man kann hier auch relativ preiswerte Vollmantelmunition für das 100m Training kaufen, aber eben auch durchaus taugliche Match-Munition (z.B. Hornady), die auch auf 300m der Handladung kaum nachsteht (natürlich teurer ist).

    Wenn das Rentner-Budget recht klein ist, dann solltest du auch noch einmal einen Gedanken an das Wiederladen verschwenden. Und, ja, damit kann man auch in deinem Alter noch anfangen und Zeit hast du als Rentner ja genug.... ;)

    Billiger als damit gute Muntion zu bekommen, ist nicht möglich und die Einmalkosten hast du locker nach kurzer Zeit wieder drin. Bei Fragen zum Thema sind hier im Forum gute und hilfsbereite User, sollte also alles möglich sein.

    Gruß
    Frank

    ---- BDMP ---- DSB ----- ProLegal ---- German Rifle Association ---- DJV ----

    "Ein Grüner ist erst dann zufrieden, wenn er einem anderen Menschen etwas verboten hat!"

  • Ich bin selbst zufriedener Besitzer von zwei Savage Büchsen.

    Eine ist in .308, die andere in .17hmr. Entscheidend war bei jedem Kauf die Verfügbarkeit einer Linkswaffe, der ich nicht hinterherweine, wenn sie hier und da eine Schramme durch den Gebrauch erhält.

    zur FCP SR in .308, die kommt der o.g. Waffe ziemlich nah.

    Die Waffe schießt super Präzise und muss sich vor teureren Modellen anderer Hersteller nicht verstecken.

    Selbst mit jagdlicher Munition sind auf 100m erstaunliche Trefferbilder möglich.

    Zu den negativen Eigenschaften:

    - der Preis kommt nicht von ungefähr. Die Verarbeitungsqualität ist nun mal eine andere. Nicht unbedingt schlecht, aber Spaltmaße sind ungenau, Verarbeitungsspuren z.T. sichtbar...

    - Ersatzteile (die ich noch nie benötigt habe) sind schwerer zu bekommen. Z.T. auch zu übertriebenen Preisen.

    - Der Abzug ist gewöhnungsbedürftig.

    Wenn dir Bewusst ist, worauf du dich einlässt, dann kannst du sorgenfrei zuschlagen. Ansonsten Bergara im Auge behalten.

    und 300 für eine halbwegs- brauchbare Optik halte ich für utopisch.

  • ...die Einmalkosten hast du locker nach kurzer Zeit wieder drin.

    Für jemandem der oft trainiert, testet, "viel" Munition verschießt, oder halt seltene, teure oder extrem präzise Patronen fertigen und verschießen will, trifft das wohl zu.

    Für jemanden der nur ein-/zweimal im Monat 25 - 50 Schuss verschießt und keine großartigen Wettkampfambitionen hat, wohl eher nicht.

    Dafür sind Anschaffungskosten, laufende Kosten (gerade zu dieser Zeit), Kosten für Wiederladerlehrgang, Unbedenklichkeitsbescheinigung, behördliche Genehmigung, Abnahme der Räumlichkeit (falls überhaupt in den eigenen Räumlichkeiten möglich), Sprengstoffschein,.... einfach zu intensiv.

    Zudem ist das Wiederladen auch als weiteres Hobby zu sehen, in das man Zeit und tatsächliches Interesse stecken muß.

  • Kommen die meisten US Waffen für EU nicht aus Ländern der EU, oder angrenzent ? Meine beiden Winchester ( KK - Wildcat Spaßplinker und 12/76 Flinte Sporting II) sind Made in Türkei.... :/

    Nö, auf allen meinen US-Waffen steht Made in USA und sie wurden auch von dort importiert.

    Winchester ist ein anderes Thema. Der ursprüngliche Waffenhersteller Winchester Repeating Arms Company ging 1989 in Insolvenz. Die Marke gehört meines Wissens einem belgischen Konzern, der u.a. in USA, Belgien und Japan produziert.

    Hinsichtlich der .223 Rem gebe ich Dir recht: Sie dürfte besser zu euch passen.

    Bergara als Alternative fällt damit raus; sie haben keine .223er.

    CZ (Tschechien) oder Howa (Japan) wäre allerdings noch einen Gedanken wert.

    Einmal editiert, zuletzt von Weyland (12. Mai 2022 um 10:12)

  • Für jemandem der oft trainiert, testet, "viel" Munition verschießt, oder halt seltene, teure oder extrem präzise Patronen fertigen und verschießen will, trifft das wohl zu.

    Für jemanden der nur ein-/zweimal im Monat 25 - 50 Schuss verschießt und keine großartigen Wettkampfambitionen hat, wohl eher nicht.

    Dafür sind Anschaffungskosten, laufende Kosten (gerade zu dieser Zeit), Kosten für Wiederladerlehrgang, Unbedenklichkeitsbescheinigung, behördliche Genehmigung, Abnahme der Räumlichkeit (falls überhaupt in den eigenen Räumlichkeiten möglich), Sprengstoffschein,.... einfach zu intensiv.

    Zudem ist das Wiederladen auch als weiteres Hobby zu sehen, in das man Zeit und tatsächliches Interesse stecken muß.

    Dann solltest du das einmal nachrechnen, bevor du das pauschal so schreibst!

    Ich habe einfach mal so in die aktuellen Preislisten der Händler geschaut. Sicherlich kann man bei Abnahme von 100.000 und nach mehrwöchigem Suchen auch kleinere Preise bekommen. Will man das aber nicht aufsich nehmen, dann sieht die Sache wie folgt aus:

    .223Rem Fabrikpatrone als FMJ fürs 100m Training kostet derzeit etwa 0,80 Euro pro Schuss. Willst du eine gute Patrone oder auch auf 300m was treffen, dann liegst du bei etwa 1,60 Euro (von den 45 Euro per 50 Schuss bei den Hornady Match sind wir leider nen ganzes Stück weg =O ).

    50 Schuss pro Training und einmal im Monat zum Schießen gehen führt dann zu Kosten von 480 Euro bei Low Cost Patronen und 960 Euro bei 300m und/oder guter Munition.

    Im Gegenzug habe ich einmal für meine .223Rem Laborierung die aktuellen Einkaufspreise für Pulver, Zünder und Geschoss ermittelt. Da komme ich auf rund 0,50 Euro pro Schuss. Auf das o.G. Trainingsjahr gerechnet, sind wir dann bei 300 Euro anstelle der 960 Euro, mit der diese Patrone vergleichbar ist. Das ist eine Ersparnis von 660 Euro p.a. Selbst wenn du nur teilweise 300m schießen gehst und auf 100m schlechte Streukreise akzetierst, dann auch beim Wiederladen ehrlicherweise für diesen Teil billige Geschosse einkaufst, verbleibt eine Ersparnis von etwa 240 Euro p.a.

    Ich denke die Wahrheit im realen Einsatz wird irgendwo zwischen 240 und 660 Euro p.a. liegen.

    Lehrgang, Benzingeld, Unbedenklichkeit, Ausstellung der Pappe und Blechschrank liegen bei 500 Euro, ein Lee Wiederladeset, komplett bei 250 Euro, ein Lee Matrizensatz bei 60 Euro, dann noch ein wenig dies und das und wir landen aufgerundet bei 900 Euro für alles!

    Nun kannst du selbst schauen, welche Ersparnis bezogen auf welche Munitionsqualität du Zugrunde legen willst, dann kommst zu zum Capital Return nach 1,4 bis 3,7 Jahren. Auch hier der Mittelwert: 2 Jahre und du bist bei Plus/Minus Null - und das bei EINEM Kaliber und mit 12mal dann doch recht geringem Trainingsumfang pro Jahr!

    Wird die Waffe von zwei Schützen genutzt, fährt man 14 tägig zu Schießen oder hat zuhause noch eine weitere Waffe, für die man schon Munition kauft, dann verkürzt sich die Zeit entsprechend. Als ich seiner Zeit anfing, hatte ich meine Komplettkosten mit 2 Kalibern innerhalb von 12 Monaten raus.

    Gruß

    Frank

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    "Ein Grüner ist erst dann zufrieden, wenn er einem anderen Menschen etwas verboten hat!"

  • Man sollte einen kleinen Einwand aber nicht unterschlagen: Wie Portaner schon erwähnte, ist ein Interesse für dieses Hobby im Hobby

    vonnöten, sonst ist es einfach nur unbezahlte Arbeit in der Freizeit. Ist aber das Interesse erst mal da, und man sieht, dass es auch bei einem, der

    sich für keinen besonders begabten Schützen hält, nennenswerte Veränderungen im Trefferbid gibt (je nach Ladung, Hülse und Geschoss, z.T. auch

    noch je nach Setztiefe) dann kommt irgendwann der Experimentierdrang und man kauft mehr verschiedenes Material zum Ausprobieren und

    verschiesst das dann auch. (bei Pulvern ist man ja durch die Lagervorschriften limitiert)

    Kann also sein, dass der Vorteil nicht so groß ausfällt, wie man sich das gerne schönrechnet...

    LG

    -Michael

  • Buchi0

    Man sollte einen kleinen Einwand aber nicht unterschlagen: Wie Portaner schon erwähnte, ist ein Interesse für dieses Hobby im Hobby

    vonnöten, sonst ist es einfach nur unbezahlte Arbeit in der Freizeit.

    Den unterschlage ich nicht, aber ich lasse ihn bewusst so nicht zu! Denn sicher kann man sich im Wiederladen verlieren und daraus ein Hobby im Hobby machen - stimmt. Aber, man kann genau so gut auch mit geringem Aufwand für seine eine oder zwei Waffen bewährte Laborierungen nachbauen und sich so preiswerte Munition beschaffen - gegen zeitlichen Aufwand natürlich.

    Wenn mein Schießsportbudget klein ist, ist vor allem letztere Herangehensweise eine Option, sich mehr Sport erlauben zu können. Und Training ist numal das halbe Leben.


    [...] Experimentierdrang und man kauft mehr verschiedenes Material zum Ausprobieren und

    verschiesst das dann auch. [....] Kann also sein, dass der Vorteil nicht so groß ausfällt, wie man sich das gerne schönrechnet...

    Den monetären Vorteil hatte ich oben ja schon ausgerechnet und das sehr konservativ, wie ich finde.

    Schönrechnen kommt bei manchen nur dann ins Spiel, wenn man sich das Hobby im Hobby gönnt und es dabei im Bereich der Ausrüstung, sowie Komponenten auf die Spitze treibt. Aber das ist im vorliegenden Fall ja nicht so. Hier geht es um maximale Sportausübung in Kombination mit Kostenoptimierung. Ein legitimes Ziel, wie ich finde.

    Gruß

    Frank

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    "Ein Grüner ist erst dann zufrieden, wenn er einem anderen Menschen etwas verboten hat!"

  • Dann solltest du das einmal nachrechnen, bevor du das pauschal so schreibst

    Sorry, Frank, das solltest du auch selbst tun. Deine Rechnung ist nicht neutral und nur auf deinen Standpunkt bezogen. Ich erörtere dann die andere Seite aus EIGENER Erfahrung, als gelegentlicher .223 Schütze. Du schreibst "Hornady-Match", was aber keine bestimmte Patrone bezeichnet. Ich habe mittlerweile gelernt, dass nicht nur die Marke, sondern auch (und oft wichtiger) die Geschossform entscheidend ist. Bei uns im westlichen NRW bekommt man Patronen mit 52 und 69 gr. Matchking-Geschoss von S&B, Remington und eben Hornady für 1,0 bis 1,2 € pro Schuss. In einem entspannten Training mit einem Repetierer verschiesst man wirklich selten 50 Schuss, eher 30-35. So ist man pro Jahr maximal bei 500 Euro Munitionskosten, und das mit Match-Munition. Wiederum habe ich von paar bekannten Wiederlader gehört, die Kosten zum Start liegen eher bei 2.000 €. Außerdem dürften deine Rechnungen zu Geschossen aus der "Vorkriesenzeit" sein, man liest ja auch hier, dass die Bestandteile deutlich teurer geworden sind. Auch wenn nicht, spielst du pro Jahr nur um die 200 € wieder rein. Und da ich ebenfalls ab und zu zusammen mit meiner Frau zum Gewehrschiessen fahre, weiß ich, dass wir zu zweit auch meistens nur eine Packung verschiessen. Während sie schießt, schiesse ich mein KK-Gewehr 🤠

    :sheep:

  • Besitzt jemand von euch diese Waffe ? Wenn Ja, in welchem Kaliber und wie zufrieden ist der Besitzer damit ?

    Ich habe mir diese Waffe als nächste Anschaffung ausgesucht. Ich möchte damit maximal 300m schießen, aber das Hauptaugenmerk liegt auf 100m , auch weil bei mir im Umkreis von ca. 100km keine passende Schießbahn vorhanden ist. Als Kaliber bevorzuge ich .308 Win, allerdings bin ich auch offen für .223 Rem.

    Welches Glas bis ca. 300,- Eur würdet ihr empfehlen ?

    Für Alternativen in diesen Preisbereich bin ich auch offen.

    Also mal ran an die Tasten und schreibt eure Erfahrungen.

    Ich schiesse im Moment ein OA-15 mit 24" Bullbarrel (steht demnächst übrigens zum Verkauf, so am Rande erwähnt) und merke, dass ich es eher als Repetierer-Ersatz benutze. Daher kommt bei mir stattdessen mittelfristig ein Repetierer im selben Preisbereich wie bei dir (keine Wettkampfambitionen). Das Gewehr selbst kenne ich nicht, aber MDT-Schaft ist schon gut, Pistolengriff müsste aus meiner Erfahrung sein. Das wäre zu beachten, falls du andere Alternativen in Betracht ziehst. Habe ein KK-Gewehr von Savage und bin rundum zufrieden. Beim Glas würde ich auch das Budget auf etwa 500 anheben. Ich für mein Teil habe auch ein Falke-Glas (im Schmeisser-Auftrag in Asien gefertigt) in Betracht gezogen. Aber auch das von Frank gezeigte Sightron lässt für deinen Einsatz kaum Wünsche offen.

    :sheep:

  • Gerom01

    Sorry, Frank, das solltest du auch selbst tun. Deine Rechnung ist nicht neutral und nur auf deinen Standpunkt bezogen. Ich erörtere dann die andere Seite aus EIGENER Erfahrung, als gelegentlicher .223 Schütze. Du schreibst "Hornady-Match", was aber keine bestimmte Patrone bezeichnet. Ich habe mittlerweile gelernt, dass nicht nur die Marke, sondern auch (und oft wichtiger) die Geschossform entscheidend ist. Bei uns im westlichen NRW bekommt man Patronen mit 52 und 69 gr. Matchking-Geschoss von S&B, Remington und eben Hornady für 1,0 bis 1,2 € pro Schuss. In einem entspannten Training mit einem Repetierer verschiesst man wirklich selten 50 Schuss, eher 30-35. So ist man pro Jahr maximal bei 500 Euro Munitionskosten, und das mit Match-Munition. Wiederum habe ich von paar bekannten Wiederlader gehört, die Kosten zum Start liegen eher bei 2.000 €. Außerdem dürften deine Rechnungen zu Geschossen aus der "Vorkriesenzeit" sein, man liest ja auch hier, dass die Bestandteile deutlich teurer geworden sind. Auch wenn nicht, spielst du pro Jahr nur um die 200 € wieder rein. Und da ich ebenfalls ab und zu zusammen mit meiner Frau zum Gewehrschiessen fahre, weiß ich, dass wir zu zweit auch meistens nur eine Packung verschiessen. Während sie schießt, schiesse ich mein KK-Gewehr 🤠

    Da unterstellst du mir aber so ziemlich jede Dämlichkeit, die man machen kann!

    Also ich habe die Hornady Match Munition genommen, mit 52grs BTHP Geschoss, welches ich in "meiner" Laborierung auch benutze. Den Preis habe ich bei Frank&Monika recherchiert und dort die günstigste Staffel genommen.

    Die Vergleichspreise der Handladung sind von http://www.wiederladen24.de, wo ich genau diese Geschosse kaufe, der Pulverpreis von http://www.rifleranch.de, wo ich ebenfalls kaufe, die Menge entspricht meiner Laborierung, Zünder habe ich meinen Preis mal 1,5 gerechnet, das sollte auch passen.

    Die Schusszahlen, bzw. Trainingshäufigkeit sind an das Beispiel im Thread hier angelehnt.

    Zum Werkzeug habe ich ebenfalls geschrieben, welches Set ich angenommen habe. Das das Lee nicht der Mercedes ist, ist klar, aber laden kann man damit auch. Den Preis kannst du hier überprüfen: http://www.johannsen-shop.de, einen Lee Matrizensatz gibt es dort auch, oder bei Grauwolf.

    Alle Preise sind gerundet und beim Ergebnis habe ich transparent "von bis" geschrieben und zusammengefasst dann den Mittelwert genommen.

    Unten findest du als Erinnerung noch einmal mein Fazit:

    Nun kannst du selbst schauen, welche Ersparnis bezogen auf welche Munitionsqualität du Zugrunde legen willst, dann kommst zu zum Capital Return nach 1,4 bis 3,7 Jahren. Auch hier der Mittelwert: 2 Jahre und du bist bei Plus/Minus Null - und das bei EINEM Kaliber und mit 12mal dann doch recht geringem Trainingsumfang pro Jahr!

    Nun erkläre mir bitte, welche MEINER Angaben aus MEINEM Post falsch sind!

    Gruß
    Frank

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    "Ein Grüner ist erst dann zufrieden, wenn er einem anderen Menschen etwas verboten hat!"

  • ...die Kosten zum Start liegen eher bei 2.000 €.

    Das sehe ich ähnlich.

    Wenn ich dieses Hobby ernsthaft betreiben wollen würde, käme für mich auch kein Starter-Kit in Form einer Einstationenpresse in Frage.

    Wer zügig größerer Mengen herstellen will, kommt um eine Mehrstationenpresse mit entsprechenden Matritzen nicht herum.

    Dazu kommen dann noch Waage, Werkzeug/Maschine zum Hülsen abdrehen, Messwerkzeuge und Lehren, Werkzeuge zum Delaborieren, Hülsenreiniger,... . Der Markt bietet da sehr viel an nützlichem und wichtigem Werkzeug, das man sich dann in jedem Fall nach und nach zulegen wird.

    Nicht zu unterschätzen ist am Anfang der Zeitaufwand um sich in diese Materie einzuarbeiten. Ausserdem muß man eine Räumlichkeit dafür haben,

    wo man allein, in aller Ruhe und extrem konzentriert das Wiederladen ausüben kann.

    Das alles muß man wollen und dann ist das, ohne Frage, ein schönes Hobby. Und über die Zeit gerechnet, und bei entsprechendem Verbrauch, seltenem (teurem) Kaliber oder Anspruch an Präzision, ein Hobby das sich auch kostentechnisch in jedem Fall lohnen wird.

  • Portaner

    Sag mal, kann man nicht akzeptieren, dass man auch mit geringstem Aufwand Wiederladen kann, um sich ein Hobby besser leisten zu können und das nicht nur dazu taugt, ein Hobby im Hobby zu haben, in dem man noch einmal viel Geld versenken kann???

    .....sorry......ich verstehe das nich......

    Gruß

    Frank


    PS: Die Hälfte der LW Schützen in meinem Verein machen das aus dieser Motivation heraus. Lediglich die andere Hälfte sieht das Wiederladen als zusätzliches Hobby an und ist dem Experimentierwahn erlegen.

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    "Ein Grüner ist erst dann zufrieden, wenn er einem anderen Menschen etwas verboten hat!"

  • Portaner

    Wer zügig größerer Mengen herstellen will, kommt um eine Mehrstationenpresse mit entsprechenden Matritzen nicht herum.

    ...und das ist noch eine totale Falschaussage! Kein normaldenkender 100m/300m LW Schütze nutzt eine Mehrstationenpresse für diese Art der Munition. Hier ist die Einstationenpresse das Mittel der Wahl.

    Mehrstationenpressen sind was für KW-Munition und vor allem dann, wenn man in einem oder zwei Kalibern einen sehr hohen Verrbauch hat. IPSC oder BDMP dyn.KW zum Beispiel. Davon ist beim Themenstarter aber nie die Rede gewesen. Wenn du ihm also Argumente für seine Fragestellung, bzw. seine Situation, seinen zukünftigen Weg liefern willst, dann solltest du dich auch an dieser Situation orientieren.

    Meine Meinung.

    Gruß
    Frank

    ---- BDMP ---- DSB ----- ProLegal ---- German Rifle Association ---- DJV ----

    "Ein Grüner ist erst dann zufrieden, wenn er einem anderen Menschen etwas verboten hat!"

  • Gut, dann sollten wir hier das Thema Wiederladen mal komplett beenden.

    Danach wurde ja auch nicht gefragt, Du bist damit aber angefangen.

    Und scheinbar gibt es dazu unterschiedliche Meinungen, was auch legitim sein sollte.

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