Hat jemand so etwas schon gesehen?

    • Offizieller Beitrag

    Sehr hübsches Exemplar. Die beidseitige Patentstempelung verwundert ein bisschen, .44" Zentralfeuer würde mich an Winchester erinnern. Ansonsten auf den ersten beiläufigen Blick noch nichts sehr auffälliges ...

    ... Nachtrag - außer dass ich an ein Pärchen denken muss! 8)

    besten Gruß

    Werner

    Wären Feuerwaffen verantwortlich für Gewalt und Leid, hätten die Menschen vor dem 13. Jahrhundert friedlich und glücklich gelebt.

    Das alte Testament als vielleicht bedeutendstes religiöses Werk der Geschichte erzählt schon auf der zweiten von rund eintausend Seiten die Legende vom ersten Mord der Menschheit. Keine Tat einer Waffe, sondern eine des menschlichen Charakters.

    Frieden braucht keine Waffenverbote, Frieden benötigt die Beherrschung des - jeweils eigenen - Charakters.

  • und wenn das Pärchen bei Dir eingezogen sein sollte wird Dir mein Neid ewig nachschleichen. ;) :*

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    In meinen Beiträgen verwende ich bewusst Satire, Ironie, Sarkasmus und Übertreibungen, um zu verdeutlichen. Auch ohne Kennzeichnung dieser Stilelemente sollte sich der Leser dessen bewusst sein.

    Meine Finger sind einfach nicht für eine Wischtelefontastatur geeignet :(

  • Nachtrag - außer dass ich an ein Pärchen denken muss! 8)

    richtig, dass ist ein gespiegeltes Pärchen Colt SAAs, der falsch herum gebaute ist natürlich kein echter Colt, der wurde von dem Büchsenmacher Tommy Haas aus Kankakee Ill. in den frühen 1960er auf Kundenwunsch gebaut in der April Ausgabe der Shooting Times vorgestellt. Jetzt wird diese Pärchen bei Poulin Auctions versteigert: REMARKABLE PAIR OF MIRROR IMAGE RIGHT AND LEFT | Firearms & Military Artifacts  | Online Auctions | Proxibid bin mal gespannt, was dafür erzielt wird.

    Happy Trails

    Texas Jack

    SASS life # 55314

    BDS Western # 625

    FROCS # 189

    "Cowards never lasted long enough to become real cowboys"
    Charles Goodnight

  • TJ & Campfire: Ja, da bekommt man Tränen des Neids in die Augen.

    Danke für die Bilder und den Artikel.

    Trotzdem ein Hinweis. Thomas Haas (*1915 - +2004) war ein guter Geschäftsmann und eng mit der Fa. Colt wie auch Larry Wilson verbandelt.

    Allerdings existieren inzwischen handfeste Hinweise, dass die Büchsenmacher- und Graveurarbeiten, die ihm im Zeitfenster zwischen ca. 1959 und 1970 zugeschrieben werden bzw. die er sich zuschreibt, die Arbeiten von Horacio Q. Acevedo Sr. (*1924 - +2010) sind.

    Acevedo war ein begnadeter mexikanischer Büchsenmacher und Juwelier, den Haas ob seines Talents samt Familie in den 1950er anheuerte, in die USA brachte und für sich arbeiten ließ.

    Long Johns Wolf

    Warnhinweis: "Centauren machen süchtig" Zitat Erik Fridjoffson FROCS #44

  • das Pärchen ist heute für 33.000,- US$ plus 20,5% Aufgeld versteigert worden. Ich hätte eigentlich sogar mit mehr gerechnet.

    Na, ist ja dann direkt ein Schnäppchen. Bei den Preisen die in Ami-Land - besonders für Schusswaffen - immer so hingelegt werden, frage ich mich allerdings schon, wie bei denen das Lohn-Preis-Niveau so ist.....

    Europa gilt für die ja als Billig-Ramschbude - immer im Bezug auf den Ankauf von Waffen.

  • Naja, es gibt da drüben halt viele Sammler die finanziell sehr gut ausgestattet sind. Die schlagen halt bei interessanten Stücken zu, egal wie hoch der Preis ist. Ein Beispiel hast du hier: HISTORIC AND EXCEPTIONALLY RARE COLT EXHIBITION | Firearms & Military Artifacts  Firearms  Pistols  Revolvers  | Online Auctions | Proxibid

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    Texas Jack

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    Charles Goodnight

    • Offizieller Beitrag

    Genaugenommen ist Europa weit teurer als die USA. Lediglich kommen die teuren Stücke meist gar nicht erst nach Europa.

    Umgekehrt: günstige europäische Waffen gelangen selten nach Amerika, sind dort (mit Ausnahmen) wenig gefragt und somit auch dort recht günstig, oft billiger als hier. Ist ein merkwürdiger Markt. Ein Colt den man drüben um 5.000,- bekommen kann hat in einem britischen Auktionshaus dann einen Rufpreis von € 5.000,-, der auch sofort geboten wird. Dann klettert's auch noch. Kauft man ihn gleich drüben, ist der Transport auch nicht teurer, die Abgaben sind auch nicht höher, und man spart sich unbedeutende € 2.000,-.

    Kommt also stark darauf an, was man haben will. Hiesige Waffen kauft man meist besser hier, amerikanische Waffen besser drüben.

    besten Gruß

    Werner

    Wären Feuerwaffen verantwortlich für Gewalt und Leid, hätten die Menschen vor dem 13. Jahrhundert friedlich und glücklich gelebt.

    Das alte Testament als vielleicht bedeutendstes religiöses Werk der Geschichte erzählt schon auf der zweiten von rund eintausend Seiten die Legende vom ersten Mord der Menschheit. Keine Tat einer Waffe, sondern eine des menschlichen Charakters.

    Frieden braucht keine Waffenverbote, Frieden benötigt die Beherrschung des - jeweils eigenen - Charakters.

  • Werner, so pauschal kann man das nicht sagen. Besonders Colt ist da ganz speziell. Wir ihr wisst sammle ich Colt C&B Revolver der zweiten und dritten Generation und auch die SAAs aus allen Generationen. Besonders die SAAs sind in USA deutlich teurer als hier in Deutschland oder generell Europa. Wenn ich mal wieder einen neu erworbenen SAA in US Foren vorstelle fallen die Foristi dort drüben regelmäßig vom Glauben ab wenn ich meine Kaufpreise nenne. Vor ca 15 Jahren war das noch ganz anders, da konntest du drüben noch SAAs kaufen und recht preiswert importieren, ist heute aber nicht mehr so. Alles an Waffen, was nach 1898 gebaut worden ist, muss über einen Exporthändler und mit einer Exportlizenz abgewickelt werden. Ausnahme sind Perkussionswaffen, die in den meisten US Bundesstaaten gar nicht als Waffen eingestuft sind und generell als Antiquität laufen. Der Export von "Modernen" Waffen (nach 1898 gebaut) kostet richtig viel Geld und der Transport geht nur über Luftfracht, auch teuer.

    Selbst die Colt C&B Revolver der zweiten und dritten Generation sind dort deutlich teurer, werden aber von den meisten Auktionshäusern ganz einfach per Post verschickt.

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    Charles Goodnight

  • Habe mal eine originale Winchester-Rifle Mod. 1892 in .38-40 aus österreichischer Sammlerhand erworben. Der Preis lag wie ich mich entsinne irgendwo um 1100 - 1200 Euro. War (für mich als Käufer) okay, mir die Büchse allemal wert. Einzig die Beschaffung der Import-Papiere war etwas lästig.

    Jedenfalls versicherte mir der Verkäufer, das die Rifle in den Staaten ihm mit Sicherheit das 2 - 3 fache eingebracht hätte, hier, er meinte sicher Europa, wäre einfach kaum jemand bereit viel Geld dafür her zu geben. Kann's nicht unterschreiben, nur so erzählen. Liegt schon ein paar Jahre zurück.

    "Life is hard; it's harder if you're stupid."

    John Wayne

    • Offizieller Beitrag

    Werner, so pauschal kann man das nicht sagen. Besonders Colt ist da ganz speziell

    Kommt immer darauf an, wie man an die Waffe kommen kann/will.

    Antike amerikanische Waffen findet man hierzulande selten in guter Qualität.

    Bei gleicher Qualität sind die meist hier teurer als drüben. Privat an Privat mag

    das anders sein, bei lokalen "Erbschafts-Auktionen" ebenso, da die Hinterbliebenen

    sich oft nicht auskennen und mit marginalen Rufpreisen in die Auktion gehen.

    Dieses Phänomen existiert drüben ganz genauso, nur sehen wir davon nichts.

    Hier kauft man einen 150 Jahre alten Colt mit einheitlicher Seriennummer an

    allen Komponenten sowie erhaltener Trommel-Prägung nach meiner Erfahrung

    deutlich teurer als drüben. Aus dem selben Grund warum hier auch Ami-Vorderlader

    Bausätze teurer sind: Die Nachfrage ist so gering, dass der Anbieter selbst erst drüben

    einkauft, also zum Preis von drüben sein Aufschlag plus Transport und Steuern dazukommen.

    Womit man, wenn man selbst drüben einkauft, günstiger davonkommt.

    Wenn man an ein den Kriterien entsprechendes Original kommt, welches seit Jahren hier "wohnt"

    und aus welchen Gründen immer verscherbelt wird, ist das selbstverständlich deutlich günstiger.

    Weil eben weniger Nachfrage und der Verkäufer froh ist, wenn er das Ding überhaupt los wird.

    besten Gruß

    Werner

    Wären Feuerwaffen verantwortlich für Gewalt und Leid, hätten die Menschen vor dem 13. Jahrhundert friedlich und glücklich gelebt.

    Das alte Testament als vielleicht bedeutendstes religiöses Werk der Geschichte erzählt schon auf der zweiten von rund eintausend Seiten die Legende vom ersten Mord der Menschheit. Keine Tat einer Waffe, sondern eine des menschlichen Charakters.

    Frieden braucht keine Waffenverbote, Frieden benötigt die Beherrschung des - jeweils eigenen - Charakters.

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