Ladedaten und Geschosse für Parker Hale Enfield 1858 zwei Band .577

  • mal sehn was Papa Aldo im Angebot hat,

    Auf los geht´s los. Ich habe mal meine spärliche Freizeit geopfert ( Okay ich gebe es zu. Bin sehr faul die letzte Zeit. Ist MTB Zeit. ) und gemessen.

    Hensel Kokille 577.

    Unkalibriert

    Durchmesser: 14,61 mm

    Länge: 25 mm

    Gewicht: 35,1 gr

    Kalibriert

    Durchmesser: 14,52 mm

    Länge: 25,1 mm

    Gewicht: 35 gr

    Eichgewicht 20 gr.

    Alles schwankt je nach Abschnitt um die 0,1 gr. und 0,1 mm Länge wenn ich da jetzt richtig gemessen habe. Also 540 Grain Projektile.

    Nehme ich das Maß von Black Bart mit 29 mm Länge und 46 gr, dann ist die Bleimischung von "Bart" um den Faktor 0,2 schwerer. Das könnte sich daraus ergeben das ich einen leichteren Zinnanteil beim gießen zusetze. Ich hoffe jetzt ihr berichtigt mich falls ich einen Fehler bei meinen Überlegungen eingebaut habe.

    Russler

    Es dürften so um die 100 Projektile sein. Eine Kalibriermatritze ist auch noch dabei. Du kannst alle Variationen probieren. Die Böden/Schürzen sind sauber gegossen. Die Kanten scharf. Normal hätte ich alles eingeschmolzen, da ich kein Kal 577 mehr schieße. Ich bin runter auf 451. Die 58 ger "Pille" war mir zu ungenau über 50 Meter. Das 2 - Band etwas zu kurz. Aber probieren geht über studieren. Probiere die Projektile einfach aus. Vielleicht laufen sie bei dir ja gut. Insgesamt war ich zufrieden. Aber mein Fokus liegt auf 451 Target, 54 Württemberger und Lorenz. Schicke mir einfach eine PN mit deiner Adresse. Falls du Online frankieren kannst, dann schicke ich dir einfache meine private Mailadresse und du kannst gleich den Versandaufkleber fertig frankieren und durch schicken. Ich drucke den dann einfach aus und klebe ihn auf das Päckchen.


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    Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.

  • Hallo,

    kurzer Bericht wies mit den Minie von Papa Aldo klappt.

    Die vertragen sich offensichtlich recht gut mit meiner Navy, Streukreis nun bei ca. 55mm umschlossen gemessen .

    Die Mehrzahl der Treffer finden sich in einem Loch von 35 mm und der Rest ist dann vielleicht der Fehler des Steuermanns. Alles unter Reinraumbedingungen, also nach jedem Schuß durchgewischt. Wahrscheinlich wird es sich dann etwas verschlechtern bei 15 Schuß nach DSB Regel ohne wischen.

    Hat mir einer vielleicht einen Tipp zur richtigen Geschoßsetzung ?

    Was ist richtig, die Minie mit Druck aufs Pulver drücken oder runter drücken und noch mit Schlägen mit dem Ladestock setzen ?

    Grüße mit Donner und Rauch !

    Russler

  • Hat mir einer vielleicht einen Tipp zur richtigen Geschoßsetzung ?

    Was ist richtig, die Minie mit Druck aufs Pulver drücken oder runter drücken und noch mit Schlägen mit dem Ladestock setzen ?

    Man sollte überhaupt KEIN Geschoß mit Schlägen mit dem Ladestock aufs Pulver setzen !

    Das Klopfen mag z.B. bei der Pflasterkugel zum Setzen in der Mündung nötig sein, aber spätestens dann, wenn der Ladestock zum Einsatz kommt, dann drückt man das Geschoß gleichmäßig nach unten bis zum Anschlag und fertig.

    Jedes zusätzliche Klopfen deformiert doch nur und bringt nichts.

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Russler, das hört sich sehr gut an.

    Da hat der Papa Dir aber auch schöne Geschosse geschickt.

    Was hast Du für eine Ladung dahinter gepackt?

    Ich hatte bei meiner 52 grain Ch2 und auch ein Geschoss mit ca. 540 grain Gewicht. Nach mehreren Experimenten bin och dann auch zu dem etwas tieferen Hohlboden gekommen. Heute wird mein Gewehr von einem Kaderschützen in Ö geschossen, der kann es mit den gleichen Komponenten besser als ich.

  • Die Hensel Kokille liefert mit etwas Erfahrung auch eine sehr gute Abbildungsleistung. Der „Teufel“ steckt da oft im Detail bei der Geschossoptimierung. Die hier geschriebenen Ergebnisse von Russler können sich doch sehen lassen denke ich mal.

    Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.

  • Hallo zusammen,

    anbei seht ihr meine Scheibe die ich geschossen habe mit den Minie von Papa Aldo und 55 Grain Schw.III acht Schuß. Die Navie schießt etwas links habe aber heute an der Seite der Kimme die errechnete Korrektur weggefeilt, mal sehen ob's passt.

    Könnt ihr mir bitte Vorschläge machen wie ich die Kimme "regelkonform" modifizieren kann um die Höhe der Treffer individuell zu verstellen ?

    Den Sockel habe ich bereits mit Uhu 300 Endsest verklebt.

    Auf dem anderen Photo seht ihr in den Pistonsockel meiner Navi.

    Deutlich zu erkennen ist die außermittig gebohrte Zündlochbohrung in den Pulversack.

    Eigentlich gehört doch die Bohrung zentrisch gebohrt damit der Zündstrahl vom Zündhütchen nicht zuerst um die Ecke muß ?

    Hat einer vielleicht einen Vorschlag wie ich hier optimieren könnte ?


    Grüße mit Donner und Rauch

    Russler

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  • Ich würde die Bohrung mit einem Drehmel und einem Fräser oder Schleifkorund in Kugelform in Richtung Mitte des Pistonlochs antrichtern

    Erik - the master of desaster
    Gott hat den Menschen erschaffen, weil er vom Affen enttäuscht war. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet (Samuel Langhorne Clemens)

    Hab von nix eine Ahnung, aber davon besonders viel!

  • Eventuell ist das ja so gewollt, denn nicht nur der Zündstrahl muss etwas um die Ecke sondern auch die beim Schuss austretenden/ zurückschlagenden Gase in Richtung Piston. Könnte das Piston schonen und ,,Hahnrückspringer'' bei starken Ladungen verringern. Wenn du keine Zündprobleme hast würde ich das so lassen.

    Glück hat auf Dauer doch zumeist nur der Tüchtige. Helmuth Graf v.Moltke 1800-1891 preußischer Generalfeldmarschall

  • zu 1 die Befestigungsschraube hat ja denn keine Bewandnis mehr. Also verwende die Schraube für die Höhenverstellung.

    zu 2 nein, das ist nicht normal, also mache es fast so wie Erik es sagt, nur verwende einen kleinen Diamant-Kugelfräser mit nicht all zu schneller Drehzahl und dünnes Öl zum kühlen. Schleife die Bohrung etwas über die Mitte und mit einer kleinen Schräge, wie eine Rampe.

  • zu 2 nein, das ist nicht normal, also mache es fast so wie Erik es sagt, nur verwende einen kleinen Diamant-Kugelfräser mit nicht all zu schneller Drehzahl und dünnes Öl zum kühlen. Schleife die Bohrung etwas über die Mitte und mit einer kleinen Schräge, wie eine Rampe.

    Es ist sicher nicht "normal", aber angesichts der Ecken, um welche ein Zündstrahl bei einer Perkussions Sharps "herumturnen" muß, bevor er auf die Ladung trifft, vermute ich, daß es zwar ein Schönheitsfehler, aber zumindest funktional ohne Bedeutung ist.

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Das die guten "Zweibänder" häufig nach links ziehen, hängt mit der Fertigungsmethode zusammen. Mir hat mal ein PH Techniker erklärt, dass beim Auflöten der Bajonetthalterung ein Schlauch in den Lauf gesteckt wird , aus dem ein Kühlmittel ausstritt, damit ein Verziehen des Laufs möglichst vermieden wird.

    Er meinte dazu dann etwas schnoddrig, dass dieses Einführen des Kühlschlauchs je nach Verliebtheit der Bedienungsdame variiert habe und damit Abweichungen herbeigeführt worden sind.

    Kurz, es liegt an der Bajonetthalterung.

  • Probiert habe ich das mal mit meiner ehemaligen Mississippi und der 2 Band. Hier noch nicht ganz aufgesteckt. Wollte mal den Test vom "Ungarn" nachvollziehen. Bin aber zu keinem richtigen Ergebnis gekommen da die Geschosse nicht durchgehend schwer waren. Falls Russler es dennoch mal probieren möchte ? Habe ein passendes Bajonett hier. Bzw. sogar zwei die passen. Das Französische hat eine etwas kürzere und spitzere Klinge. Das Amerikanische ist etwas breiter und länger.

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    Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.

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