Waschbärenplage in Berlin: Aber Jagd nicht sinnvoll

  • ... dass die Sache mit der Auswahl der Nahrung größtenteils der die Erziehung und die Gewohnheiten im der Kindheit zusammenhängt ...

    ... Natürliche Abscheu? Sicher nur Gewohnheitssache...

    ... Hat nicht jeder Mensch eine Nahrung die er nicht mag ?...

    Nicht mögen ist nur ein Ausschlussktiterium, etwas nicht zu essen. Dafür musst Du es aber auch mal probiert haben.

    Weitere Gründe sind Dir eventuell "eingeredet" worden. Das kann aus religiösen Gründen sein, aber auch sonst in der frühkindlichen Entwicklung

    ( "Das ist grusig, das isst man nicht!" ). Traditionell sind das bei uns wohl so die ganzen Proteinträger - weil die so herumkreuchen?

    Das Schweinefleisch ist in den heissen Regieonen dieser Welt zu schnell verdorben. Also lässt man da die Finger davon... so lange, bis sich das sogar in den Religionen manifestiert hat. Das dies mit der Technologie eines Kühlgerätes heute nicht mehr so zwingend ist, dürfte klar sein, aber in den besagten Regionen leben heute halt immer noch sehr viel Menschen, die diesen Zugang zur Technik nicht haben. Also ernähren sie sich weiterhin so, wie es ihre Ahnen auch taten.

    Allergien sind in meiner Wahrnehmung eher eine neuere "Erfindung"! Hier stellt niemand in Frage, warum ich das nicht esse, was mir schadet...

    In einer Doku schnappte ich mal auf, dass wir uns unser Leben lang zu 80-90% von dem Ernähren, was wir in der Kindheit kennen lernten.

    Neues hat es da sehr schwer, auf dem Speiseplan dauerhaft Fuss zu fassen.

    Und das ist Kopfsache/Gewohnheit.

    Die von Blacky erwähnten Maden sind ein gutes Beispiel. Die mögen noch so gut schmecken, werden es aber bei den meisten "zivilisierten Westeuropäern" kaum schaffen, diese Ekel-Hürde zu überwinden.

    Dazu bedarf es dann schon einer echten DerHungerTreibtEsRein-Situation...

    Ich meinte, mal aufgeschnappt zu haben, dass die Tiere, die am oberen Ende ner Nahrungskette stehen, stärker mit Schadstoffen belastet sind, weil sie den Dreck aus ihren Beutetieren halt auch zu sich nehmen. Je höher die also stehen, um so mehr sammelt sich da an... :think: ... oder etwas Hormonelles, wie Finnian oben fragte?

    Das ist eine interessante Fragestellung. Weiss da jemand etwas mehr???

    Jens

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  • Alligator ist noch auf meiner bucket list, hat sich noch nicht ergeben. Wie mir ein guter Freund in Florida berichtete war es schon in seinen jungen Jahren so, dass so ziemlich alles was vor die Flinte kam auf dem Tisch landete, nicht zuletzt um preiswertes Fleisch zu haben. Ihm verdanke ich so manche kullinarische Erfahrung. Neben Hirsch und Reh gab es auch schon Kojote, Luchs oder Waschbär. grin-.)

    Alligator hab ich vor gut 10 Jahren Mal in der Oberpfalz gegessen. Da standen lauter Wigwams rum.

    Das war sehr lecker.

    ::trenn::

    Yorick

  • Fische, die andere Fische essen ... schmecken mir persönlich besser.

    Mehr Geschmack, Würze (geräuchert schmecken mir schon auch Opferfische). Bevorzuge beim Fisch dennoch klar die Räuber.

    ::trenn::

    Yorick

  • Ich stelle jedem der meint man müsste alle essen , alles probieren , oder Fleischfresser schmecken besser , gerne einen Fuchs zum Verzehr zur Verfügung. Bleibe aber dabei wenn derjenige ihn streift, zubereitet und isst. 😄

  • In welcher Komfortzone wir doch zeitlich und geographisch grade leben ... uns aussuchen zu können nicht ob, sondern welche Art von Nahrung wir zu uns nehmen wollen, so wir denn überhaupt möchten.

    Auf anderen Erdteilen ist der Verzehr von Insekten und Kleinsäugern keine Frage von "chic", sondern vom Überleben.

    Erst das "Fressen", dann die Moral. Wir sind hier mehrheitlich in der glücklichen Lage, diese Reihenfolge umzudrehen.

    "Life is hard; it's harder if you're stupid."

    John Wayne

  • Für die Wickinger in Grönland war es , wie ich gelesen habe, wohl mit der Abkühlung zu Ende des Mittelalters wohl ein Problem gewesen, dass die Schaftzucht und die Landwirtschaft in Grönland immer schwieriger wurde, bis letztendlich nicht mehr möglich gewesen war. Und sie wollten keinen Fisch essen, sondern nur etwas Richtiges, fetten Hammel und so.

    Zwischen 984 n. Chr. und einem unbekannten Jahr im 15. Jahrhundert stellten die Wikinger (oder auch Nordmänner) von Grönland den abgelegensten Außenposten europäischer Zivilisation. Sie lebten in zwei Siedlungen an der grönländischen Westküste. Die ,Westsiedlung’, die tatsächlich weiter nördlich als westlich von der ,Ostsiedlung’ lag, befand sich an der Mündung des Nuukfjords, wie wir ihn heute nennen. Die Ostsiedlung war deutlich größer (etwa 2.000 oder 3.000 Bewohner im Vergleich zu 500 in der Westsiedlung) und erstreckte sich über die Region, die wir als Südgrönland kennen. aus: https://visitgreenland.com/de/artikel/was…chen-wikingern/

    Anfangs waren es wohl nur Leute, die ein Luxusgut für Europa erbeuteten, Walrosselfenbein. Damit bezahlten sie auch Importe aus Europa. Später kamen auch noch Siedler dazu.

    Es war nach neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen im Durchschnitt etwa 1,5 Grad wärmer als vorher und nachher. Die beginnende kleine Eiszeit machte der Landwirtschaft ein Ende.

    Es lag auch an den Ernährungsgewohnheiten, dass die Siedlungen der Nordmänner in Grönland aufgegeben wurden, und in Neufundland, von wo sie Holz geholt hatten, konnten sie nie richtig Fuß fassen.

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    In meinen Beiträgen verwende ich bewusst Satire, Ironie, Sarkasmus und Übertreibungen, um zu verdeutlichen. Auch ohne Kennzeichnung dieser Stilelemente sollte sich der Leser dessen bewusst sein.

    Meine Finger sind einfach nicht für eine Wischtelefontastatur geeignet :(

  • Ach Gottele

    Das Thema blöde Berliner und Tierliebhaber ist schon so ausgelutscht .............. Da ist exotisches Essen und Wikinger wirklich interessanter :D

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    Meine Finger sind einfach nicht für eine Wischtelefontastatur geeignet :(

  • Also ich habe schon mehrfach Dachs gegessen. War lecker.

    Und Waschbär würde ich auch gerne mal probieren.

    Waschis gibt es ja zu genüge. Auf meiner Fahrt zur Arbeit, an immer der selben Stelle, laufen mir genug über den weg.

    Muss ich immer aufpassen das die mir nicht mein Auto "zerbeulen".

    Muss aber dazu sagen, dass ich kein Jäger bin.

    Dachssinken ist super lecker, kann man selbst herstellen

    volker1
    11. Dezember 2017 um 17:09

    Waschbär schmeckt etwas milder als Dachs, nur ist leider weniger dran.

  • Ne alter, rauschiger Keiler ist definitiv ungenießbar, wo bei n brunftigen Rothirsch noch einlegen helfen kann da ist beim Keiler nix zu machen. o.k. gibt Leute die sowas vielleicht noch essen. War in Island mal eingeladen da haben die doch tatsächlich Schafbock gebraten im eigenen Fett serviert, also wirklich Schafbock und nicht Hammel!

    Dagegen ist Dachsschinken eine echte Delikatesse vom Feinsten und Waschbär schmeckt richtig zubereitet super lecker.

  • War in Island mal eingeladen da haben die doch tatsächlich Schafbock gebraten im eigenen Fett serviert, also wirklich Schafbock und nicht Hammel!

    Ich habe von dort mal einen Erlebnisbericht über den Verzehr von "Gammel-Hai" gelesen (oder gesehen?) -

    offenbar haben die Leute dort geteerte Zungen und Kehlen.......

    :shock:

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Nö, nö.

    Die haben mir versichert, dass dieser Gammelhai (Hákarl [ˈhauːkʰartl̥]) was ganz Leckeres ist, wenn man nach einem langen Winter festgestellt hat, die Vorratskammer ist leer und man hat diesen besonderen Schnaps. Brennvin heisst der, wenn ich mich recht erinnere. Den gibt es allerdings nicht als Digestif sondern als Aperitif, und davon nicht nur einen Becher voll.

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  • Hast ja recht raze4711

    Ich hatte leider nicht die Gelegenheit, weil es gerade Hochsommer war, und der Grönlandhai war noch nicht reif. Hab ich echt bedauert. ;)

    Außerdem war ich nur zum stop-over auf dem Flug nach New York 3 Nächte dort, und da das Zeugs ziemlich verdauungsfördernd sein soll ............. Aber na ja, hingerochen hätt ich wohl schon mal.

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    Meine Finger sind einfach nicht für eine Wischtelefontastatur geeignet :(

  • Also mal ehrlich Leute, bischen Keiler(kein Rauschiger), so 10% in die Wildwuzwurst und die Wurst schmeckt wieder nach Wild.

    Bischen Wildgeschmack darf schon sein. Jedenfalls für mich.

    Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen. (Erich Maria Remarque)

    Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes? (Berthold Brecht)

  • Keiler ist ja auch gar kein Problem, sofern er eben nicht rauschig ist, lässt der sich sehr gut verwerten.

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