"Attentate und Terror - Könnte eine private Schusswaffe nützen?"

  • Interessant finde ich auch die monatliche Kolumne der NRA-Zeitschrift, die von Fällen im normalen Umfeld berichtet.

    Kann ich jetzt leider nicht finden. Hast Du mal einen Link dazu oder ein Zitat?

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    In meinen Beiträgen verwende ich bewusst Satire, Ironie, Sarkasmus und Übertreibungen, um zu verdeutlichen. Auch ohne Kennzeichnung dieser Stilelemente sollte sich der Leser dessen bewusst sein.

    Meine Finger sind einfach nicht für eine Wischtelefontastatur geeignet :(

  • bist du LWB ?

    Hast du das von Ike gelesen ?

    Leider erst seit 35 Jahren LWB .

    Und beim Thema Schusswaffe führen , reicht mir die Jagd aus.

    Außerhalb hätte ich noch nie das Verlangen eine Schusswaffe zu führen.

    Und da ich schon mehr als 3xi alt bin , muss ich auch nicht mit Ike einer Meinung sein. Natürlich umgekehrt auch nicht 😉

    • Offizieller Beitrag

    Ich halte 'mal dagegen!

    JA, das amerikanische System fördert Waffengewalt, Gewalt an sich, Waffenmissbrauch, Kriminalität, etc. etc.

    Ist so, kommt man nicht drumrum, wenn man ehrlich ist.

    ABER, und da liegt der Punkt den Waffengegner geflissentlich übersehen: Am Waffengesetz liegt's nicht. oder nur als unwesentlicher Nebenfaktor!

    Ein - vielleicht der - Hauptfaktor ist, dass Geld dort das Leben noch viel mehr regiert als hierzulande. Wer Geld hat wird geschützt. So lange er's nicht übertreibt selbst dann, wenn er kriminell ist. Wer kein Geld hat wird gemobbt. Selbst wenn er bemüht ist, fleissig ist, eigentlich ein anständiger Mensch ist. Und - er wird nicht nur von den Reichen gemobbt, sondern genauso intensiv oder noch intensiver auch aus den eigenen Reihen. da man den eigenen Frust an den noch schwächeren auslässt.

    Das amerikanische Waffengesetz bewirkt halt, dass diese Fehlentwicklungen sichtbarer werden. Während man bei uns durch Restriktionen versucht, die Missstände zu verbergen, ist diese Form des Vertuschens drüben trotz noch intensiverer Missstände (noch) nicht tägliche Praxis.

    Idioten gibt es überall. Ich erinnere mich an den Fall, wo ein Familienvater drüben von seinem 6jährigen Sohn erschossen wurde. Nicht weil der Kleine so böse und verzogen war, sondern weil der Vater ihm unbedingt das Schießen mit einer automatischen Handwaffe beibringen wollte. Und der Kleine das Ding eben beim Dauerfeuer nicht halten konnte, weshalb die Salve zum großen Teil nach hinten losging. Selber Schuld kann man sagen, nur hilft das niemanden.

    Will sagen: Man sollte die Fehlentwicklungen die drüben mit legalen Waffen passieren nicht schönreden, nur um den Legalwaffenbesitz zu verteidigen. Das ist längst zu billig, zudem Selbstbetrug, und gibt unseren Gegnern mehr Argumente in die Hand als es uns hilft. Entscheidend ist: die Fehlentwicklungen drüben WERDEN NICHT DURCH DAS WAFFENGESETZ VERURSACHT, sondern durch andere - teils gesellschaftliche Fehlentwicklungen.

    Was würde ein strengeres Waffengesetz in den USA bewirken?? Einfach abzuschätzen: Eine Annäherung an mexikanische Verhältnisse, wo trotz strengster Waffenverbote die Mordrate mit Schusswaffen ein mehrfaches jener der USA ist. Dort wird halt nie mit legalen privaten Schusswaffen gemordet - schlicht weil es keine legalen privaten Schusswaffen gibt. Den erschossenen Mordopfern ist aber gleichgültig, ob die Waffe legal oder illegal war. Die Gewaltbereitschaft der Täter ist das eigentliche Problem. Sowie die Ursachen dieser Gewaltbereitschaft. Dort ist anzusetzen.

    besten Gruß

    Werner

    Wären Feuerwaffen verantwortlich für Gewalt und Leid, hätten die Menschen vor dem 13. Jahrhundert friedlich und glücklich gelebt.

    Das alte Testament als vielleicht bedeutendstes religiöses Werk der Geschichte erzählt schon auf der zweiten von rund eintausend Seiten die Legende vom ersten Mord der Menschheit. Keine Tat einer Waffe, sondern eine des menschlichen Charakters.

    Frieden braucht keine Waffenverbote, Frieden benötigt die Beherrschung des - jeweils eigenen - Charakters.

  • Das Thema USA und Waffen ist so weit verfahren , das ein Verbot dort keine Verbesserung mehr brächte.

    Und so verfahren brauchen wir unser Land nicht.

    Wir alle hier dürfen und dürften legal Waffen kaufen , und wenn wir ehrlich sind ist der Aufwand dazu nicht mal so aufwändig .

    Das hier nicht jeder Waffen kaufen kann wie er will , und dazu noch immer und überall führen kann wie er mag, finde nicht so schlecht.

  • Und da ich schon mehr als 3xi alt bin , muss ich auch nicht mit Ike einer Meinung sein. Natürlich umgekehrt auch nicht 😉

    Natürlich nicht, da bin ich ganz bei dir.
    Allerdings sollte dir schon bewußt sein, dass ich in dem Post auf Site 10 nicht nur meine Meinung kund getan habe, sondern meine Erfahrungen. Das ist ein Unterschied.
    Und ehrlich? Ich denke wenn sich das Führen einer Schusswaffe oder besser die Erfahrungen damit auf die Jagd und den jagdumfassenden Zweck beschränkt, so sind das keine Erfahrung die nützlich für die laufenden Diskussion wären - sorry.

    Im Übrigen geht es bei vielen der privaten, legalen Waffenträger nie um deren persönlisches Bedüfnis (i.S.v. ich will das jetzt tun) eine Waffe zu führen. Die weitaus Meisten werden dies aus beruflichen Gründen tun.

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    Ike Godsey

    --- Just a grumpy old man with a gun ---

    Einmal editiert, zuletzt von Ike Godsey (10. August 2021 um 21:52)

  • Natürlich nicht, da bin ich ganz bei dir.
    Allerdings sollte dir schon bewußt sein, dass ich in dem Post auf Site 10 nicht nur meine Meinung kund getan habe, sondern meine Erfahrungen. Das ist ein Unterschied.
    Und ehrlich? Ich denke wenn sich das Führen einer Schusswaffe oder besser die Erfahrungen damit auf die Jagd und den jagdumfassenden Zweck beschränkt, so sind das keine Erfahrung die nützlich für die laufenden Diskussion wären - sorry.

    Im Übrigen geht es bei vielen der privaten, legalen Waffenträger nie um deren persönlisches Bedüfnis (i.S.v. ich will das jetzt tun) eine Waffe zu führen. Die weitaus Meisten werden dies aus beruflichen Gründen tun.

    Wer beruflich gefährdet ist erhält auch einen Waffenschein .

    Mir fallen aber nicht sehr viele Berufe dazu ein.

    • Offizieller Beitrag

    Wer beruflich gefährdet ist erhält auch einen Waffenschein .

    Das ist eine Legende!

    Geldbote, - mehrfach überfallen - Waffenschein beantragt - Antwort:

    "Wenn ihnen die Tätigkeit zu riskant ist, suchen sie sich einen anderen Job. Waffenschein kriegen sie keinen!"

    besten Gruß

    Werner

    Wären Feuerwaffen verantwortlich für Gewalt und Leid, hätten die Menschen vor dem 13. Jahrhundert friedlich und glücklich gelebt.

    Das alte Testament als vielleicht bedeutendstes religiöses Werk der Geschichte erzählt schon auf der zweiten von rund eintausend Seiten die Legende vom ersten Mord der Menschheit. Keine Tat einer Waffe, sondern eine des menschlichen Charakters.

    Frieden braucht keine Waffenverbote, Frieden benötigt die Beherrschung des - jeweils eigenen - Charakters.

  • Sollten Geldboten nicht wenigstens während der Berufsausübung, "zugriffsbereit führen" dürfen?

    Die Geldboten, die ich sehe, tragen regelmässig, 38er im Gürtelholster..

    Long

    P220X-Six .45ACP Gen.1 mit WS.9mm+.22lfb, S&W686 International umgebaut auf TC


    „Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich.“

    Konrad Adenauer

    • Offizieller Beitrag

    Möglich, dass das bei Euch so ist. Ich rede in dem Fall als Österreicher auch von Österreich.

    besten Gruß

    Werner

    Wären Feuerwaffen verantwortlich für Gewalt und Leid, hätten die Menschen vor dem 13. Jahrhundert friedlich und glücklich gelebt.

    Das alte Testament als vielleicht bedeutendstes religiöses Werk der Geschichte erzählt schon auf der zweiten von rund eintausend Seiten die Legende vom ersten Mord der Menschheit. Keine Tat einer Waffe, sondern eine des menschlichen Charakters.

    Frieden braucht keine Waffenverbote, Frieden benötigt die Beherrschung des - jeweils eigenen - Charakters.

  • Die Geldboten die ich bis jetzt gesehen habe , führten auch Kurzwaffen .

    Da ist der Waffenschein auf die Firma ausgestellt.

    WENN das ein Amt macht ist es falsch!

    Das Führen einer Waffe in D ist streng geregelt. Derjenige der die Puste dabe hat, dessen Name muss auch au dem WS stehen. Natürlich kann/hat das Amt diesen WS zu beschränken auf die berufliche Tätigkeit bei Firma XYZ.

    Im Übrigen wird von vielen Firmen ein WS für die Mitarbeiter beantragt, nicht weil sie Waffen führen sollten, sondern (bei Geldboten etc.) weil die polizeiliche Überprüfung der Person viel tiefer geht und wenn der WS erteilt wird, die Frma dann "sicher" sein kann, keinen "bösen Buben" im Nest zu haben.
    Der WS ist im Prinzip nur ein Alibi-WS.

    Und noch eins - bei denn weitaus meisten Firmen (auch Geldboten) ist es nicht nötig Waffen zu führen. Die meisten Firmen schreiben vor im Falle von Überfällen die Gelder ohne Gegenwehr rauszugeben um Leib und Leben zu schützen.

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    Ike Godsey

    --- Just a grumpy old man with a gun ---

  • Sollten Geldboten nicht wenigstens während der Berufsausübung, "zugriffsbereit führen" dürfen?

    Die Geldboten, die ich sehe, tragen regelmässig, 38er im Gürtelholster..

    Long

    Kann schon sein, allerdings lautet der Waffenschein dann nicht auf die Person die eine Waffe führt sondern auf das Unternehmen.

    Früher konnte ein Unternehmen selber entscheiden, welcher Mitarbeiter eine Waffe für welchen Auftrag führen durfte. Das ist seit 2015 nicht mehr der Fall.

    Der Grund dafür ist ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) vom 11. November 2015 (Az.: 6 C 67.14), wonach Bewachungsunternehmer eine Erlaubnis zum Führen von Schusswaffen (Waffenschein) nur noch für konkrete Bewachungsaufträge erhalten können, für die glaubhaft gemacht ist, dass aus Gründen der Sicherung einer gefährdeten Person oder eines gefährdeten Objekts Schusswaffen erforderlich sind.

    Im Gegensatz zum früheren Firmenwaffenschein, bei dem der Sicherheitsunternehmer selbst entscheiden konnte ob eine Tätigkeit bewaffnet durchgeführt wird, muss er dem Urteil des BVerwG zufolge nun eine konkretisierte Einzelgenehmigung für jeden einzelnen Bewachungsauftrag beantragen.


    Und wie (z.Zt.) in D. üblich, dauert so ein Antrag - weil verschiedene Stellen "begutachten" - unverhältnismäßig lange.

    Die Gefährdungsbeurteilung durch die Polizei ist seitdem das Zünglein an der Waage, wenn es um die Entscheidung von Anträgen auf Erteilung waffenrechtlicher Erlaubnisse geht.

  • Das Thema USA und Waffen ist so weit verfahren , das ein Verbot dort keine Verbesserung mehr brächte.

    Und so verfahren brauchen wir unser Land nicht.

    Wir alle hier dürfen und dürften legal Waffen kaufen , und wenn wir ehrlich sind ist der Aufwand dazu nicht mal so aufwändig .

    Das hier nicht jeder Waffen kaufen kann wie er will , und dazu noch immer und überall führen kann wie er mag, finde nicht so schlecht.

    Naja, deine Meinung in allen Ehren, aber du verkennst die Situation hier in D!

    Waffen – diese laut Regierung – bösen Dinger, die es einem ermöglichen JEDERMAMN über den Haufen zu schießen, wie es einem gerade passt, diese bösen Dinger müssen via einem strengen WaffG streng reglementiert werden.

    Es wird jedermann suggeriert, dass Waffen per se böse sind und die Leute die Waffen besitzen (wollen) per se erstmal unterstellt wird, etwas schlimmes damit anstellen will.

    Mit anderen Worten, der Staat als Gesetzgeber (ver)traut dem Bürger per se erstmal nicht.

    JEDES andere Land in Zentraleuropa hat Regierungen die in Bezug auf Waffen und Munition/Pulver wesentlich entspannter sind als die unsere. JEDES unserer Nachbarländer geht mit Waffenbesitz viel entspannter um als es hierzulande der Fall ist.

    Fazit, der deutsche Bürger muss demnach wohl vertrauensunwürdiger sein, als der Pole, Belgier, Franzose, Österreicher, Tscheche, Spanier – you name it…

    Nochmal: Der eigentliche Grund warum Waffenbesitz und Waffenführen hierzulande streng limitiert ist, ist der, dass der Staat dem Bürger – also DIRnicht (ver)traut.

    Wenn du das gut findest…:Braverle:

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    Ike Godsey

    --- Just a grumpy old man with a gun ---

  • Also mir und gaaanz vielen anderen Sportschützen oder Jäger vertraut er.

    Die dürften Schusswaffen kaufen.

    Es stimmt , das nicht Jedermann ohne Grund Schusswaffen erwerben kann. Finde ich auch gut so .

    Du hast doch auch Schusswaffen, und der Staat vertraut dir .

    Das der Staat auch das Führen in der Öffentlichkeit sehr stark einschränkt finde ich gut.

    Ich habe 1986 mit dem Schießsprt begonnen . Damals war der Erwerb von ganz vielen Waffen , die heute problemlos zu erwerben sind , so gut wie unmöglich.

    Es ist nicht alles schlechter geworden. Es ist vieles besser geworden.

    Es gibt aber Staaten , die vertrauen ihren Bürgern nicht. Um dort Schusswaffen zu erwerben oder nutzen , sind extreme Auflagen zu erfüllen.

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