"Attentate und Terror - Könnte eine private Schusswaffe nützen?"

  • Beim Bombenattentäter der Knöpfen drückt, da hilt wahrlich keine Schußwaffe... Bei Terror denke ich an den üblichen Terror den "unorganisierte Spinner" ausüben. Also der klassische Macheten,Messer, Axt-Einmann... Sofern man nicht das erste Opfer ist das hinterrücks erwischt wird, da denke ich schon, daß es hier helfen würde wenn eine Gegenwehr stattfinden könnte. Man hats ja in Würzburg gesehen - Leute haben sich mit Stühlen bewaffnet um Abstand zum Messer zu bekommen. Die Verkäuferin war ja angeblich die erste die starb - Ahnungs- und wehrlos. 2 weitere hat er ja erstochen und laut Berichten wars ja nicht nur ein schneller Stich sondern zahlreiche Stiche - das hat also etwas gedauert bis er mit Opfer 2 und 3 fertig war. Manche haben es richtig gemacht - geflüchtet oder sich mit dem was da war bewaffnet so daß der Terrorist nicht noch mehr Opfer erwischt hat.

    Ja, ich weiß, Würzburg läuft offiziell nicht unter Terror da hier den Hinterbliebenen dann Zahlungen geleistet werden müssen, auch ists schlecht wenn man zugeben muß daß es einen Terroranschlag im Land gab. Aber wenn der Täter laut div. Aussagen nach Vernehmung selbst vom "Jihad"sprach den er ausführte,Propagandamaterial zum IS gefunden wurde, aber das keinen Zusammenhang mit Nix hat), dann ist das für mich Terror auch wenns offiziell nur ein verwirrter Einzeltäter war der halt nicht ganz dicht war...

    Die zahlreichen Übergriffe mit Verletzten , Toten von Einmann mit Messer, Axt, Machete verübt haben jedenfalls enorm zugenommen - wo vorher die Opfer noch den Täter kannten - liest man heutzutage von sehr vielen Vorfällen wo die Einmänner die Opfer eben nicht kannten (wobei auch die Taten enorm zunahmen wo Täter und Opfer sich kannten)

    • Offizieller Beitrag

    Wie schon mehrfach angedeutet: Das Thema ist komplex. Sehr komplex.

    Das fängt schon mit dem anerkannten Bedürfnis zum Waffenbesitz an.

    So lange Selbstverteidigung bei Euch in Deutschland kein anerkanntes Bedürfnis ist,

    erübrigt sich das Thema.

    Wenn Selbstverteidigung als Bedürfnis anerkannt wird, bedeutet das noch lange

    keine Berechtigung zu Führen von Waffen, die Anerkennung kann auf den eigenen

    Wohnbereich beschränkt bleiben.

    Wenn das Führen einer Schusswaffe erlaubt wird, bleibt immer noch die Frage: "WO???"

    Jede Kaufhauskette, jeder Betreiber von öffentlichen Verkehrsmitteln kann das Führen

    von Schusswaffen auf seinem Gelände verbieten - ähnlich wie er Rauchverbote verhängen

    kann. Theoretisch können die sogar das Transportieren ungeladener Waffen in einem

    sicheren Behältnis verbieten. Die Aufbewahrung im Auto ist auch verboten. Also wird

    man die Waffe kaum "aus dem Safe nehmen", wenn man unterwegs ist, da man sie

    unterwegs nicht in Luft auflösen kann wo sie verboten ist, um sie anschließend wieder

    zu materialisieren.

    Und Attentäter werden ihre Taten natürlich dort verüben, wo das Tragen von Waffen

    verboten ist. Die sind ja auch nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen.

    Persönlich bin ich FÜR das Recht, Schusswaffen verdeckt zu führen. Analog zum

    Conceiled Carry - Recht in einigen US-Staaten. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine

    solche Möglichkeit - gebunden an die entsprechenden Eignungsprüfungen - "normale

    Gewaltkriminalität" deutlich reduziert. Nicht weil die Täter nun massenhaft angeschossen

    oder erschossen werden, sondern weil der Faktor "Abschreckung" zum Tragen kommt.

    Gegen Terror, Attentate, Anschläge, organisiertes Verbrechen etc. bleibt das Führen

    privater Schusswaffen wirkungslos. Da scheitern die Profis immer wieder. Natürlich

    besteht die Möglichkeit eines "Zufallstreffers", einen solchen mag es - Hausnummer -

    in einem von 10.000 Fällen geben. Nett, aber irrelevant.

    Man muss sich 'mal vor Augen halten, was Terror ist! EIN GESCHÄFT!

    Der "Islamische Staat" machte mit seinen Anschlägen einen Umsatz von 6Mrd. US$

    pro Jahr. Die werden als die "bösen Islamisten" gesehen. Unsinn! Das ist nur Teil

    des Geschäfts. Tatsächlich kontaktiert - beispielsweise - irgendein Politiker - oder

    Konzernmanager - irgendeines Landes die "bösen Islamisten" und bestellt für - sagen

    wir - 100 Mio. Euronen ein Bombenattentat inklusive Geiselnahmen und Geiselerschießung

    in der Innenstadt von XXX. Das Geld fließt, ein paar Selbstmordattentäter werden

    geschickt, erledigt. Wieder "ein bisserl Geld" am Konto. Wird das Führen von

    Schusswaffen erlaubt, passen die ihr Anschlag-Konzept entsprechend an. Denen

    ist das völlig wurscht.

    Dass - aus Propagandagründen - Terrororganisationen die Ausraster gestörter

    Asylanten für sich beanspruchen verschleiert das Thema ein bisschen, ändert aber wenig

    an der Problemstellung. Haben solche Anschläge keinen Erfolg mehr, werden die

    Terrororganisationen damit auch "nichts mehr zu tun haben", und sich wieder auf

    teurere, wirkungsvollere Methoden konzentrieren.

    Fazit: Die Möglichkeit, das Recht auf das Führen von Schusswaffen zu erwerben wäre

    durchaus erstrebenswert und gegen normale Kriminalität vermutlich auch wirksam,

    gegen Terror und Anschläge wäre es aber völlig wirkungslos.

    besten Gruß

    Werner

    Wären Feuerwaffen verantwortlich für Gewalt und Leid, hätten die Menschen vor dem 13. Jahrhundert friedlich und glücklich gelebt.

    Das alte Testament als vielleicht bedeutendstes religiöses Werk der Geschichte erzählt schon auf der zweiten von rund eintausend Seiten die Legende vom ersten Mord der Menschheit. Keine Tat einer Waffe, sondern eine des menschlichen Charakters.

    Frieden braucht keine Waffenverbote, Frieden benötigt die Beherrschung des - jeweils eigenen - Charakters.

  • Obwohl ich meist anderer Meinunbg bin, muss ich Dir hier vollunfänglich zustimmen.

    Der private Waffenbesitz zum Selbstschutz (inklusive Führen) kann bei "Kleinkriminellen" oder

    "Zufallstätern" helfen, nicht aber gegen organisiertes Verbrechen oder organisierten Terror.

    Aber alleine schon, wenn er gegen die "Kleinen" was bringt, hätte es sich gelohnt und die Straßen

    ein wenig sicherer gemacht.

    LG

    -Michael

    (der 100% sicher ist, daß es dazu in Deutschland nie kommen wird)

    • Offizieller Beitrag

    Obwohl ich meist anderer Meinunbg bin,

    Andere Meinungen sind GUT.

    Dauernd nur zustimmend nickende Menschen zerstören die eigene Denkfänigkeit!

    besten Gruß

    Werner

    Wären Feuerwaffen verantwortlich für Gewalt und Leid, hätten die Menschen vor dem 13. Jahrhundert friedlich und glücklich gelebt.

    Das alte Testament als vielleicht bedeutendstes religiöses Werk der Geschichte erzählt schon auf der zweiten von rund eintausend Seiten die Legende vom ersten Mord der Menschheit. Keine Tat einer Waffe, sondern eine des menschlichen Charakters.

    Frieden braucht keine Waffenverbote, Frieden benötigt die Beherrschung des - jeweils eigenen - Charakters.

  • Verhindern kann man mit Schusswaffen, egal ob privat oder von Amtspersonen, weder Gewaltverbrechen, noch Terrorakte. Aber man kann sie erschweren, besser als durch Waffenverbote, Die müssten nämlich konsequent und flächendeckend kontrolliert werden, wenn die Waffenverbote wirken sollten, und dies würde zu einem totalen Überwachungsstaat mit omnipräsenten Personenkontrollen führen.

    Der zweite Effekt ist wie schon von verschiedenster Seite geschrieben, der Abschreckungseffekt. Sowohl von Gewaltverbrechern wie auch von Terroristen werden sogenannte "weiche Ziele" bevorzugt.

    Und Drittens können das Ausmaß und die Folgen von Gewaltverbrechen und Terroranschlägen verringert werden. Dafür gibt es zahlreiche Beispiele, wie sich zuletzt in Würzburg gezeigt hat, wo Stühle als Schutzwaffen verwendet wurden, oder bei der Messerattacke in London, wo ein Attentäter mit einem Stoßzahn eines Narwals in Schach gehalten werden konnte.


    Nur ein Menschenleben, das durch eine Schutzwaffe gerettet wurde, eine Verletzung, die durch eine Waffe verhindert wurde, zählt und rechtfertigt das Recht für Befähigte sich zu bewaffnen.

    Der erste Schritt dazu wäre Selbstverteidigung in Deutschland formal als Bedürfnisgrund anzuerkennen.

    ---------------
    In meinen Beiträgen verwende ich bewusst Satire, Ironie, Sarkasmus und Übertreibungen, um zu verdeutlichen. Auch ohne Kennzeichnung dieser Stilelemente sollte sich der Leser dessen bewusst sein.

    Meine Finger sind einfach nicht für eine Wischtelefontastatur geeignet :(

  • Aber alleine schon, wenn er gegen die "Kleinen" was bringt, hätte es sich gelohnt und die Straßen

    ein wenig sicherer gemacht.

    (der 100% sicher ist, daß es dazu in Deutschland nie kommen wird)

    Genau diese Frage wird für immer umstritten bleiben.

    Ob es "ein wenig" sicherer - oder womöglich deutlich unsicherer würde, dazu läßt sich nämlich für jede Position argumentieren -

    und

    einen "Feldversuch" wird es in D nie geben - da sind wir uns einig !

    ::frinds::

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Verbieten ist ja gar nicht nötig. Der WS ist ja keine Verpflichtung, immer eine Waffe dabeihaben zu müssen, sondern nur die Erlaubnis, das zu tun, wenn man es für nötig erachtet.

    Aber ja, ich verstehe schon, auf welche Verbotsfetischisten Du rauswillst, und stimme Dir voll zu !

    LG

    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    Oder indem man es ihnen verbietet. ^^

    Die sind noch schlimmer! Und auch gefährlicher. Nicht für uns, sondern für alle!

    besten Gruß

    Werner

    Wären Feuerwaffen verantwortlich für Gewalt und Leid, hätten die Menschen vor dem 13. Jahrhundert friedlich und glücklich gelebt.

    Das alte Testament als vielleicht bedeutendstes religiöses Werk der Geschichte erzählt schon auf der zweiten von rund eintausend Seiten die Legende vom ersten Mord der Menschheit. Keine Tat einer Waffe, sondern eine des menschlichen Charakters.

    Frieden braucht keine Waffenverbote, Frieden benötigt die Beherrschung des - jeweils eigenen - Charakters.

  • Blacky schreibt von nicht verhindern. Das stimmt. Aber zumindest auf Augenhöhe begegnen. Ich habe nicht gelernt mein Schicksal in fremde Hände zu legen. Ich war auch nicht beim Bund wie man das hier nennt. Die Bibel sagt: Schlägt dir einer auf die linke Wange dann halte die rechte Wange hin. Meine Bibel sagt. Schlägt mir jemand auf die linke Wange dann schlage ich ihm mitten ins Gesicht. Ohne wenn und aber. Das letzte wonach ich dann noch fragen würde wäre irgendein Gesetz. Und ein Deutsches dreimal nicht. Da gäbe es nichts mehr zu verhandeln.

    Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.

    • Offizieller Beitrag

    Aber zumindest auf Augenhöhe begegnen.

    Nicht einmal das! Wenn 20m vor mir ein Mensch mit Sprengstoffgürtel hochgeht, in der entstehenden Panik, den herumfliegenden Körperteilen, fliehenden Menschenmassen, aus dem Rauch heraus irgendwoher ein Sturmgewehr knattert, bin ich sicher nicht fähig, so verantwortungsbewusst präzise ein Ziel auszumachen dass ich auch verantwortungsbewusst abziehen kann. Geschweige denn, dass ich mit einer Faustfeuerwaffe deren Sturmgewehren ohnehin hoffnungslos unterlegen bin. Selbst wenn ich kaltblütig genug bliebe um Aktionen setzen zu können. Was für sich schon höchst unwahrscheinlich ist. Immerhin bin auch ich von den Ereignissen völlig überrascht. Hier reagieren Soldaten mit ein paar Jahren Kampferfahrung richtig, nicht aber Sportschützen die eine Faustfeuerwaffe führen dürfen.

    besten Gruß

    Werner

    Wären Feuerwaffen verantwortlich für Gewalt und Leid, hätten die Menschen vor dem 13. Jahrhundert friedlich und glücklich gelebt.

    Das alte Testament als vielleicht bedeutendstes religiöses Werk der Geschichte erzählt schon auf der zweiten von rund eintausend Seiten die Legende vom ersten Mord der Menschheit. Keine Tat einer Waffe, sondern eine des menschlichen Charakters.

    Frieden braucht keine Waffenverbote, Frieden benötigt die Beherrschung des - jeweils eigenen - Charakters.

  • Nicht einmal das! Wenn 20m vor mir ein Mensch mit Sprengstoffgürtel hochgeht, in der entstehenden Panik, den herumfliegenden Körperteilen, fliehenden Menschenmassen, aus dem Rauch heraus irgendwoher ein Sturmgewehr knattert, bin ich sicher nicht fähig, so verantwortungsbewusst präzise ein Ziel auszumachen dass ich auch verantwortungsbewusst abziehen kann. Geschweige denn, dass ich mit einer Faustfeuerwaffe deren Sturmgewehren ohnehin hoffnungslos unterlegen bin. Selbst wenn ich kaltblütig genug bliebe um Aktionen setzen zu können. Was für sich schon höchst unwahrscheinlich ist. Immerhin bin auch ich von den Ereignissen völlig überrascht. Hier reagieren Soldaten mit ein paar Jahren Kampferfahrung richtig, nicht aber Sportschützen die eine Faustfeuerwaffe führen dürfen.

    besten Gruß

    Werner

    Sagen wir so: Es kommt auf die jeweilige Situation an. Klar, kann ein einzelner mit einer Taschenpistole gegen eine ganze Gruppe schwerbewaffnete und gut vorbereitete Terroristen wenig ausrichten und gegen einen, der sich selbst in die Luft jagen will und den er gar nicht als solchen erkennen kann, sowieso nicht, aber gegen einen einzelnen Durchgeknalltem, der anfängt wahllos Leute zu erschießen, kann es schon helfen, wenn, sagen wir von 10 einer eine Waffe trägt. Dann ist immer irgendeiner in seiner Nähe, der ihm in die Suppe spucken kann, während in einer Gesellschaft wie der unseren alle nur panisch herumrennen oder sich wegducken und auf die Polizei warten. Da hat er erst mal leichtes Spiel. Auch gegen einen, der mit einem LKW auf eine Memnschenmenge zufährt, können ein paar Schüsse aus der Menge heraus auf die Fahrerkabine schon hifreich sein, nehme ich an.

    • Offizieller Beitrag

    wenn, sagen wir von 10 einer eine Waffe trägt.

    In anderen Worten: Wenn 100% der Sportschützen eine Führgenehmigung bekommen und diese auch tagtäglich nützen.

    besten Gruß

    Werner

    Wären Feuerwaffen verantwortlich für Gewalt und Leid, hätten die Menschen vor dem 13. Jahrhundert friedlich und glücklich gelebt.

    Das alte Testament als vielleicht bedeutendstes religiöses Werk der Geschichte erzählt schon auf der zweiten von rund eintausend Seiten die Legende vom ersten Mord der Menschheit. Keine Tat einer Waffe, sondern eine des menschlichen Charakters.

    Frieden braucht keine Waffenverbote, Frieden benötigt die Beherrschung des - jeweils eigenen - Charakters.

  • Ich habe den Eindruck dass hier, wie bei vielen anderen gesellschaftlichen Diskussionen, wieder mal eine 100% wirksame Massnahme gesucht, und natürlich nicht gefunden wird bzw. über ein "Wundermittel" gestritten wird.

    "Wenn etwas nicht alle Probleme löst, lassen wir es besser sein", so scheint die Maxime in weiten Bereichen zu sein. (Anderswo beidpielsweise: Wenn sich nicht alle impfen lassen, dann können die Grundrechtseinschränkungen nicht aufgehoben werden)

    Eine Risiko- bzw. Chancenanalyse findet faktisch nirgendwo statt, und wenn, dann werden die Zahlen oder der Aussagen/Ergebnisse nicht verstanden.


    Natürlich kann ein Recht auf das Führen einer Schusswaffe zur SV (persönliche Eignung vorausgesetzt) keinesfalls für alle denkbaren Szenarien vorteilhaft oder sinnvoll sein. Natürlich gibt es auch Risiken für Missbrauch und für Falschverwendung, Drittgefährding, Eigengefährdung.

    Aber selbst das Aufstehen aus dem Bett, um Pinkeln zu gehen, ist risikobehaftet. Und nicht alle können durch Joggen ihrem Herzinfarkt davon laufen.

    Genau so sehe ich das auch mit dem Recht für dafür Geeignete, eine Schusswaffe zu führen. Das beste Beispiel für dessen Wirksamkeit ist Israel. Bestimmte Attentatsformen sind dadurch stark zurück gegangen. Beispielsweise weiss jeder "Messerer", dass er bei der Tat nicht weit kommen kommen wird.

    Und ja: Auch in Israel gibt es Fälle, wo fanatische Israelis Terrorakte begehen oder die legale Waffe missbrauchen.

    Insgesamt ist man dort zum Schluss gekommen, dass bei der dortigen Gefährdungslage das Führen von Schusswaffen die Risiken überwiegt.

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    In meinen Beiträgen verwende ich bewusst Satire, Ironie, Sarkasmus und Übertreibungen, um zu verdeutlichen. Auch ohne Kennzeichnung dieser Stilelemente sollte sich der Leser dessen bewusst sein.

    Meine Finger sind einfach nicht für eine Wischtelefontastatur geeignet :(

    • Offizieller Beitrag

    Ich persönlich glaube nicht, dass privat geführte Schusswaffen gegen Terror und Attentate wirksam sein können.

    Die Initiative liegt bei den Terroristen, und die sind flexibel. Die sind nicht an eine Vorgehensweise gebunden, auch

    nicht darauf fixiert. Und wenn jeder Mensch auf der Straße eine Schusswaffe führt - dann stellen sie sich eben

    darauf ein, und passen ihre Methoden an. Steigen eben auf Autobomben etc. um , oder Radfahrer mit Sprengstoffgürteln

    begehen die Attentate, in Fußgängerzonen.

    Sind zwei einander unbekannte bewaffnete Sportschützen vorort, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die sich gegenseitig erschießen höher als jene, dass die einen Terroristen überhaupt erkennen. Nicht weil sie blöd oder unfähig sind, sondern weil Kampf durch Kampferfahrung bestimmt wird, und bezüglich der ist uns die Gegenseite haushoch überlegen. Und sie bestimmt Ziel, Vorgehensweise, Waffen etc. . Wir sind die Uneingeweihten, untrainierten, die nur reagieren können. Und uns ist es nicht egal, wen wir treffen, wir wollen ja nicht willkürlich jede Menge Passanten treffen, sondern nur die Bösen. Ohne zu wissen, wie viele wo sind. Alle Vorteile auf deren Seite.

    Selbst bei einem nur mit Messer bewaffneten Einzeltäter ist die Sache schwierig. Die Chancen sind zwar deutlich besser, aber der hat blitzschnell ein Opfer in der Hand, mit dem er seinen Körper abdeckt, Messer an der Kehle. Mit viel Glück ein Patt, aber wer behält die Pistole in der Hand wen der droht, das Opfer zu töten. Und dem sein eigenes Leben ohnehin egal ist. Die ticken anders als wir. Sonst wären sie keine Terroristen.

    Bei "normalen Kriminellen" sieht die Situation anders aus. Die haben aber auch andere Motive, sind nicht auf's Töten fixiert und wollen selbst auch leben. Weshalb das Recht auf Führen von Waffen an sich eine durchaus erstrebenswerte Sache ist, sofern sinnvoll umgesetzt. Jedenfalls eine Steigerung der allgemeinen Sicherheit. Aber kein taugliches Mittel gegen Terror. Auch wenn es selbst da ZUFÄLLIG einmal nützlich sein KANN. Auch äußerst unwahrscheinliche Dinge passieren mitunter. Nur ist das "sich auf Zufälle verlassen" eben keine taugliche Methode.

    besten Gruß

    Werner

    Wären Feuerwaffen verantwortlich für Gewalt und Leid, hätten die Menschen vor dem 13. Jahrhundert friedlich und glücklich gelebt.

    Das alte Testament als vielleicht bedeutendstes religiöses Werk der Geschichte erzählt schon auf der zweiten von rund eintausend Seiten die Legende vom ersten Mord der Menschheit. Keine Tat einer Waffe, sondern eine des menschlichen Charakters.

    Frieden braucht keine Waffenverbote, Frieden benötigt die Beherrschung des - jeweils eigenen - Charakters.

  • In anderen Worten: Wenn 100% der Sportschützen eine Führgenehmigung bekommen und diese auch tagtäglich nützen.

    Würde das Bedürfnis SV anerkannt, gäbe es fix sehr viel mehr LWB als nur die Sportschützen.

    Außerdem kann es dem dann Berechtigten herzlich egal sein, ob viele seinem Vorbild folgen, er ist zumindest dann nicht mehr wehrlos.

    • Offizieller Beitrag

    Erschreckend und traurig finde ich, wie viele sich hier selbst für geistig minderbemittelt und den Terroristen unterlegen halten.

    Terroristen sind durchaus fähig, erfolgreich Anschläge in Bereichen durchzuführen in denen JEDER anwesende Mensch mit automatischen Waffen ausgestattet ist, die durch Geheimdienstarbeit überwacht sind, wo alle Anwesenden ausgebildet und gewarnt sind, keine Zivilisten anwesend sind, kein Chaos herrscht.

    Hier ist man nicht fähig (oder doch nur nicht gewillt?), sich in die Lage des Terror-Planers zu versetzen und geistig einen Anschlagplan zu entwerfen - sprich sich vorzustellen - der erfolgreich ist, egal wie viele der anwesenden Zivilisten eine Schusswaffe führen.

    Allein das zeigt schon, wie zivilisationskrank wir geworden sind. Wie unfähig zu erfassen, dass die sich eben an keinerlei Spielregeln halten. Und wie sehr WIR denen daher mittlerweile geistig unterlegen sind.

    Heute wäre es fast schon eine Geschäftsidee, Terrorszenarien mit Softguns und Rauchgranaten auf einem gesperrten Gelände als Wochenend-Unterhaltung anzubieten. Wetten, die Terroristen gewinnen immer. Auch 1:1000 in der Unterzahl.

    Und: JEDER von Euch würde das in der Terroristen-Rolle schaffen. Und glaubt dennoch, im Fall des Falles könnte seine Waffe gegen Terror und Anschläge helfen.

    besten Gruß

    Werner

    Wären Feuerwaffen verantwortlich für Gewalt und Leid, hätten die Menschen vor dem 13. Jahrhundert friedlich und glücklich gelebt.

    Das alte Testament als vielleicht bedeutendstes religiöses Werk der Geschichte erzählt schon auf der zweiten von rund eintausend Seiten die Legende vom ersten Mord der Menschheit. Keine Tat einer Waffe, sondern eine des menschlichen Charakters.

    Frieden braucht keine Waffenverbote, Frieden benötigt die Beherrschung des - jeweils eigenen - Charakters.

  • Beim Bombenattentäter der Knöpfen drückt, da hilt wahrlich keine Schußwaffe

    genau dann (Druckzünder)funktioniert eine Schußwaffe, aber nur, wenn man das Kleinhirn trifft.

    Bei einem Entlastungszünder leider nicht, das hat der Tango seinen Daumen auf dem Knopf und sobald dieser entlastet wird, schliesst sich der Zündkreis.

    Aber auch da kann der Schuß aus weiterer Entfernung helfen, schlimmeres zu verhindern.

    Ich persönlich glaube nicht, dass privat geführte Schusswaffen gegen Terror und Attentate wirksam sein können.

    Ich schon! Bei einigen Anschlägen hätte eine Schußwaffe entweder keine Verletzte/Tote gefordert oder weniger.

    Es kommt da ziemlich auf den Zeitpunkt an, bei dem der Waffenträger mitmischt.

    Grad bei den Messerangriffen hätte ein Waffenträger die Situation, wenn rechtzeitig vor Ort ist, etwas verhindern können.

    Israel ist da ein gutes Beispiel, die haben ziemlich häufig Messerangriffe durch Palästinenser, trotzdem sterben relativ wenig Israelis dabei. Das liegt daran, dass deren Militär bewaffnet auf der Strasse ist und nicht wie bei uns den Keller zig mal reinigt.

    Ein Einsatz der Bundeswehr nur zur Unterstützung der Bewachung/Bestreifung von Botschaften/Konsulate würde einiges an Polizeikräften entbinden.

    Wenn ich mir schon alleine Berlin ansehe, bei wie vielen Botschaften/Konsulate rund um die Uhr Polizeikräfte vor Ort sind.

    Insgesamt ist man dort zum Schluss gekommen, dass bei der dortigen Gefährdungslage das Führen von Schusswaffen die Risiken überwiegt.

    Israel ist eigentlich das Negativ Beispiel, wenn es um die Erteilung einer Erlaubnis zum Führen gehen würde.

    Die Masse der Schußwaffenträger sind dort Soldaten und Polizisten.

    Um dort an einen Waffenschein zu kommen, muss man schon einiges erfüllen:

    https://www.gov.il/en/departments…ing-information


    Natürlich müsste der Waffenträger eine vernünftige Ausbildung (nicht nur schiessen) haben. Und vermutlich würden 90% der Sportschützen diese Anforderungen nicht schaffen. Und da geht es nicht um das 25m schiessen auf Ringe (was vermutlich die Sportschützen besser als die Berufswaffenträger können) sondern um das ganze taktische, rechtliche, erstversorgung usw,usf.

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