Die Russen hatten derartiges offenbar nie notwendig, die kamen im eigenen Land ausreichend an Felle, würde ich meinen.
Stimmt !
Wobei in dieser Hinsicht oft in Vergessenheit gerät, daß zu deren eigenem Land auch recht lange Alaska zählte.
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Die Russen hatten derartiges offenbar nie notwendig, die kamen im eigenen Land ausreichend an Felle, würde ich meinen.
Stimmt !
Wobei in dieser Hinsicht oft in Vergessenheit gerät, daß zu deren eigenem Land auch recht lange Alaska zählte.
Stimmt !
Wobei in dieser Hinsicht oft in Vergessenheit gerät, daß zu deren eigenem Land auch recht lange Alaska zählte.
Die hatten Handelsniederlassungen bis runter nach Kalifornien.
Aber es gab ja auch die Trade-Guns aus Lüttich. Ich hätte als Händler meine Trade-Guns bei großen Herstellern eingekauft.
Abzuklären wäre nur, ob an der West- und Nordwestküste von Nordamerika Tradeguns zu finden waren, die einem europäischen Hersteller zugeordnet werden können.
Abzuklären wäre nur, ob an der West- und Nordwestküste von Nordamerika Tradeguns zu finden waren, die einem europäischen Hersteller zugeordnet werden können.
Als Eigentum der Natives sicher, aber eben im Osten erworben. Ansonsten entstand dort der Handel erst, als die Europäer bereits mehr oder minder "'rausgeschmissen" waren. Zudem die Gegend auch nicht so sehr für Felle bekannt war. Und vor allem der Weg für eine rentable Anreise zu weit und daher zu teuer war. Weshalb im Osten (und daher im Wesentlichen nach dem Unabhängigkeitskrieg) amerikanische Firmen bereits den Fuß in der Tür hatten. Deringer, Tryon, Leman, somit verbreitet auch schon Büchsen, also Trade Rifles. Ich weiß nicht, ob europäische Standard Tradeguns handelsmäßig je über die Rocky Mountains hinauskamen. Wenn, dann eher französische. Franzosen waren diesbezüglich mehr Pioniere, die Briten mehr Siedler.
besten Gruß
Werner
Gut, auch wenn die russischen Gebiete und Handelsposten von der sibirischen Pazifikküste nicht weit entfernt waren, so war es dennoch ein extrem weiter Transportweg von Europa dorthin. Die transsibirische Eisenbahn wurde ja erst seht viel später gebaut
Da war es wohl sehr viel näher über die Rockies Güter dorthin zu schaffen. Russisch Alaska oder Oregon war von Moskau so weit wie bis zum Mond und noch ein wenig weiter.
Da war es wohl sehr viel näher über die Rockies Güter dorthin zu schaffen.
Alles eine Frage der Zeit auf die man sich beziehen will.
Lange Zeit war der Verkehr zwischen Ost- und Westküste eher eine Sache für Schiffe rund um Kap Horn.
Das war, auch wenn es kurios klingt, angesichts der Wegeverhältnisse deutlich einfacher als über die Rockies.
... für Schiffe rund um Kap Horn.
Allermeistens wurde allerdings der Weg über den Beagle Kanal gewählt (oder die Magellanstr.) und Kap Hoorn war nur der Notbehelf wenn der Wind überhaupt nicht passte (und das Schiff Schwerwetterfest war).
Ich hab gelesen, dass der Weg ums afrikanische Kap durch den indischen Ozean und dann durch den Pazifik von Europa aus günstiger gewesen wäre. Aber das war auch eine extrem lange Reise, und da hätte sich beim Handel an der amerikanischen Westküste schon eine extreme Gewinnchance auftun müssen. Kein Wunder, dass der Zar Alaska verkauft hat.
Wer konnte schon wissen, dass man da mal Öl finden würde
Wie auch immer, man muss auch bedenken, dass man so viel Tauschware verschiffte wie man konnte, und diese im Osten vollständig umgesetzt wurde.
Wozu also für den selben Gewinn ein mehrfaches an Transportkosten in Kauf nehmen?
Als der Transport einfacher geworden war, hatte man in der neuen Welt nichts mehr mitzubestimmen,
Sieht man von Kanada ab.
besten Gruß
Werner
Allermeistens wurde allerdings der Weg über den Beagle Kanal gewählt (oder die Magellanstr.) und Kap Hoorn war nur der Notbehelf wenn der Wind überhaupt nicht passte (und das Schiff Schwerwetterfest war).
Natürlich, wie konnte ich das nur unerwähnt lassen.........
Als "Rund um Kap Horn" bzw. "Umrundung" gilt nach meiner Kenntnis die Strecke vom Erreichen des 50. Breitengrades aus Richtung Norden bis zum Erreichen des 50. Breitengrades aus Richtung Süden.
Also geht es wohl einfach um die Fahrt DORT UNTENRUM an der Südspitze Amerikas, ohne das man auf die nautischen Finessen von ein paar Meilen hin oder her gepocht hat.
Deswegen meine ich auch, ein normaler Mensch ohne detaillierte nautische oder tiefergehende geographische Kenntnisse, versteht auch ohne präzise Haarspalterei eher, was mit der "Strecke rund um Kap Horn" gemeint ist, als mit dem Hinweis
" das war dann eine Sache für die Strecke durch den Beagle Kanal".
... ohne präzise Haarspalterei eher, was mit der "Strecke rund um Kap Horn" gemeint ist, ....
Nur du spaltest Haare und das auch noch schlecht ...
Wenn man sagt, man hat Kap Hoorn umrundet, dann wird jeder normal denkende Mensch (ausser Dir natürlich) davon ausgehen, daß man die Isla Hornos südlich der beiden Leuchtfeuer passiert hat.
Nur du spaltest Haare und das auch noch schlecht ...
...und die Mitgliedschaft im Club der Kap Hornier hing die dann vom Nachweis ab, daß man nicht vielleicht doch durch den Beagle Kanal
gefahren ist ?
Aber wie sagte meine Oma immer : Du sollst Recht haben - und ich meine Ruhe.
...und die Mitgliedschaft im Club der Kap Hornier hing die dann vom Nachweis ab, daß man nicht vielleicht doch durch den Beagle Kanal
gefahren ist ?
Jepp richtig. Das Logbuch war der Nachweis. Und es gibt genaue Regeln.
BTW: Die Bruderschaft der Kaphoornier wurde offiziell allerdings 2003 aufgelöst ... weil die echten Kaphoornier "ausgestorben" sind.
Es gibt noch eine inoffizielle Bruderschaft von (Profi-) Seglern, die Kap Hoorn umrundet haben.
Aber wie sagte meine Oma immer : Du sollst Recht haben - und ich meine Ruhe.
DU fängst doch alle naslang, und nicht nur bei mir, zu kritteln und zu sticheln an.
DU fängst doch alle naslang, und nicht nur bei mir, zu kritteln und zu sticheln an.
Da siehst Du mal wie sehr ich Dich liebe - denn was sich liebt, das neckt sich ....
Werner mal wieder eine explizit interessante Geschichte, so wie wir sie von dir schon fast erwarten. Von diesem Exponat aus deinem "Schatzkämmerlein" fühle ich mich schon wieder etwas "überfahren". Dazu kommen noch ein paar Fragen nachher von mir. Da brauche ich etwas Muse bei den Bildern. Da "beisst" sich für mich was das verwendete Material betrifft zunächst einmal alles. So "schrecklich" das es schon wieder schön ist. Schrecklich schön sozusagen. Sorry da muß ich erstmal durch. Ich dachte immer meine 1777 wäre schon recht einfach gehalten. Hier sehe ich aber: Es geht noch was.
Der Schaft wurde ja schon angesprochen. Die Bemalung lasse ich mal aussen vor. Ein Gewehr hat einen früher ja ein halbes Leben lang begleitet. Der Schaft. Ja genau. Die Holzmaserung. Lederstrumpf hat es ins Spiel gebracht. Und die Beschläge. Wenn der Ausdruck Blechbeschläge seine Berechtigung hätte dann hier an dieser Flinte wahrscheinlich.
Alles eine Frage der Zeit auf die man sich beziehen will.
Lange Zeit war der Verkehr zwischen Ost- und Westküste eher eine Sache für Schiffe rund um Kap Horn.
Das war, auch wenn es kurios klingt, angesichts der Wegeverhältnisse deutlich einfacher als über die Rockies.
Nicht ganz. Man fuhr von der Ostküste mit dem Schiff bis zum Isthmus von Panama, dann mit der ab 1850 extra dafür gebauten Eisenbahn Richtung Pazifik, dann mit dem Schiff Richtung Californien.
Die USA hatten ab 1846 das Transit-Recht durch Panama und haben zwischen 1850 und 1855 eine Eisenbahnlinie gebaut.
Ich musste erst mal nachschauen. Alaska wurde 1867 den Russen angekauft.
Erst als ich mir diese Jahreszahl wieder ins Gedächtnis geholt hatte, wuchs mein Verständnis für die bislang getrennt betrachteten Fakten.
Also hätten die Russen eigentlich ziemlich viel Zeit gehabt, den Fellhandel dort zu entwickeln.
Also hätten die Russen eigentlich ziemlich viel Zeit gehabt, den Fellhandel dort zu entwickeln.
Der war ja die Ausgangslage. Es war ein Stützpunkt zum Pelzhandel.
Nicht ganz.
Die USA hatten ab 1846 das Transit-Recht durch Panama und haben zwischen 1850 und 1855 eine Eisenbahnlinie gebaut.
Von "ganz" war auch keine Rede, deshalb schrieb ich extra, "alles eine Frage der Zeit auf die man sich bezieht" !
Vorher die Fahrt mit dem Schiff
um Kap Horn (pardon, natürlich überwiegend durch die Magellanstrasse und den Beagle Kanal ) ,
dann die Eisenbahn in Panama,
dann die Transkontinentale in den USA,
dann der Panamakanal.
und
sobald es neue Möglichkeiten gab, verteilte sich das Frachtaufkommen auf alle vorhandenen Möglichkeiten.
Übrigens, wenn wir hier schon so richtig gründlich sein wollen - nochmals deutlich früher wurde der Landweg quer durch Panama unter dem Namen Camino Real bereits von den Spaniern genutzt um geplünderte Schätze und auch andere Waren von der West- zur Ostküste zu schaffen und sie dort Richtung Heimat zu verladen.
Also alles eine Frage der Zeit
Der war ja die Ausgangslage. Es war ein Stützpunkt zum Pelzhandel.
Wer Pelze handelt, brauchte Tauschwaren und hat nicht mit Geld bezahlen können. Ich vermute, dass dies auch in russisch Alaska so funktionierte, und was sind beliebte Tauschobjrkte? Natürlich Waffen, mit denen man noch mehr Pelze erbeuten konnte
Natürlich Waffen, mit denen man noch mehr Pelze erbeuten konnte
Hmm .. .. DIE wichtigen Pelztiere hat man doch eher mit Fallen gefangen ?
Übrigens fällt mir dazu wieder ein, da gab es doch diese Russisch-Amerikanische Handelskompagnie mit irgend einen Monopol.
Näheres dazu müsste ich allerdings nachlesen. :pinch:
Seward's Day.
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