Kaufberatung Repetierer

  • Geradezugrepetierer ist nicht unbedingt eine gute Wahl. Zumindest der Merkel Hunter meines Sohnes mag keine stärkere Munition, wie die Magtech blau/gold (für den Schießstand). Der Lauf hat sich dermaßen verkeilt/verklemmt, dass er zum putzen nicht mehr abgenommen werden konnte. Der Büchsenmacher mußte ran.

  • Im Waldrevier würde ich bei kleinem Budget beim Büchsenmacher in der Umgebung nach einem gebrauchten Repetierer mit 98er System in 8x57IS schauen. Da gibt es in den Läden sicherlich genug Auswahl. Und mit dem Kaliber hast Du bei Einladungen für Drückjagden nie Probleme. Und mit der wachsenden Erfahrung kannst später immer noch auf-/umrüsten. Den 98er wirst aber wahrscheinlich nicht mehr hergeben.

    Nur noch sprachlos...

  • und wenn der 98er ein Mündungsgewinde hat. Einen Direktabzug besitzt. Keine SEM besitzt ...... kostet er mehr als viele , gute und neue Waffen . Ist leider so .

    Ich habe auch einen 98er umbauen lassen . Standartkalibern 6,5x55 . Hat mich 2000€ gekostet. Würde ich nie wieder machen.

  • Setz Dich doch mal mit Karlfrieder Graf in Wollbach in Verbindung .

    Waffen Graf

    Karlfrieder Graf

    Baslerstr. 16/1

    79400 Kandern ( Baden-Württemberg)

    07626 - 7404

    07626 6160

       graf-kandern@onlinehome.de

    Der hat nicht nur immer wieder richtig gute Sachen zum kleinen Preis , er ist selber auch extrem erfahrener Jäger und weiß , von was er redet .

    Er bietet auch oft auf EGon unter "filamaus" an .

    Nur so als kleine Anregung ...

    Waidmannsheil , enfield

    Heute ist der Erste Tag des Restes unseres Lebens - machen wir das Beste daraus ! :bud:

  • Will dem Themenstarter seinen Repetierer gewiss nicht ausreden. Weise aber, grade bei der Ansitzjagd, auf die Vorzüge einer Bockbüchsflinte hin die, ganz nebenbei, meine Lieblingsjagdbegleiterin ist.

    Jou, ich gebe zu, bei mir isst auch das Auge mit.

    Relativ leicht und führig, mit Schrotlauf immer für Reinecke gerüstet der einwechseln könnte, und: wenn der 1.Schuss passt, was bei der Ansitzjagd für gewöhnlich der Fall ist, brauchst du den 2.Schuss in aller Regel sowieso nicht. Und falls doch, ist mit etwas Übung auch hier ruck-zuck nachgeladen. Das die im Vergleich zu einem ordentlichen Repetierer noch verhältnismäßig preiswert zu bekommen sind, steht auf einem ganz anderen Blatt.

    Nur mal so als Denkanstoß.

    So wie einige auf ihren 98er schwören, stehn Andere eben auf ihre Kombinierte. Wie ich! :sla:

    "Life is hard; it's harder if you're stupid."

    John Wayne

  • Das Repetiersystem ist erstmal weniger wichtig. - wenn es klassisch ist, dann eben klassisch. Das muss der Threadstarter tatsächlich mal ausprobieren. Hier sehe ich auch die CZ durchaus als günstige "neu" - Alternative zur gebrauchten.

    Im übrigen, wenn Reh und Raubwild das Ziel sind, sollte man statt Repetierer wie Mühlenbracher schon schreibt, ne Kombinierte in Betracht ziehen. Ich habe keine kombinierte und bin mit einer R8 unterwegs, aber mein Ziel ist Schwarzwild und das ist in Bewegung.. da will ich den 2 Schuss schnellstens nachladen können und genau deshalb habe ich die.

  • Waffentyp kommt halt auf das Revier an .

    Bei uns in der Gegend ist Niederwild schwach vertreten. Rebhühner werden im ganzen Bundesland mehr geschossen . Fasan und Hase wenig bejagt.

    Bei uns wird der Fuchs ( Schonzeit im Bundesland ) scharf bejagt. Das erfolgt jedoch mit der Büchse.

    Ich hätte mit der Kombinierten keine 2 Füchse mehr erlegt.

    Dafür aber mit dem Repetierer schon mehrfach Schwarzwilddoubletten geschossen.

    Dafür überwiegt der Nachteil keinen Schalldämpfer nutzen zu können.

    Drilling und BBF werden immer seltener geführt.

    Ist auch dem Anstieg der Schwarzwildabschüsse geschuldet.

  • Ich gehe normalerweise mit Repetierer in .308 wenn ich im Bereich noch Waschbär und Fuchs habe, ist ggf eine weitere Büchse in .17 HMR mit dabei, - die liegt dann ready.. kann den Balg noch gut verwerten.

    Flinte nehme ich mit wenn ich gezielt im Feld unterwegs bin auf Rabenvögel. Oder Waschis aus dem Baum holen, da bin ich aber nicht alleine unterwegs.. da nehme ich einen Kollegen mit, da ist immer einer mit Büchs und einer mit Flinte..

  • Ich halte .308 für ein hervoragendes Kaliber für Halbautomaten, jedoch keines wegs für Repetierer und erst recht nicht für Kipplaufwaffen die neuerdings auch für diese Patrone ausgestattet werden können. Warum? Das liegt an der Hülsengeometrie im Zusammenhang mit dem erlaubten Gebrauchsgasdruck. Die Hülsen dehnen sich beim Schuss aus und da der größte Teil der Hülse im Bereich des Pulverraumes nahezu zylindrisch ist bedeutet das, dass man beim Repetiervorgang über nahezu die gesammte Patronenlänge einen relativ hohen Auszugswiderstand überwinden muss. Nicht optimal. Erst recht nicht, wenn man Wiederladen tut und dann vielleicht auch mal n Hülse hat wo die Ausziehrille auch mal n minimale Beschädigung hat, dann kann schlimmsten Falls auch mal der Auszieher abrutschen und die Hülse stecken bleiben. Bei nem Halbautomat wo diese Patrone hingehört spielt das alles keine Rolle, die die Hülse durch die Energie des Schusses mit ausgeworfen wird. Beim Repetierer wo die Hülse an der Ausziehrille aktiv raus gezogen werden muss kann das stören und im schlimmsten Fall auch mal zu n Störung führen.

    Besser sind dort Kaliber wie .30-06 bei denen die Hülse vom Boden her Richtung Schulter hin leicht konisch verjüngt. Nach einem mm Auszugsweg ist praktisch kaum mehr ein Auszugswiderstand zu überwinden. Gleiches bei 8x57IS etc.

  • Bei BBFs kommt es da am schnellsten mal zu problemen, ich hab gleich 3 Bekannte die das schon mal hatten und natürlich bei der Jagd gerade in ungünstigen Momenten.

    In meiner eigenen BBF hab ich daher 8x57IRS für den Büchsenlauf genommen. Da lässt sich die Waffe auch deutlich leichter öffnen nach dem Büchsenschuss. Da zügig eine nächste Patrone einzulegen geht da einfacher, da ist mir auf über 100m (auf die man den Flintenlauf mit Slug etc vergessen kann) auch schon n schöne Doublette mit n schnell nachgelegten Büchsenpatrone gelungen.

  • Bei BBFs kommt es da am schnellsten mal zu problemen, ich hab gleich 3 Bekannte die das schon mal hatten und natürlich bei der Jagd gerade in ungünstigen Momenten.

    In meiner eigenen BBF hab ich daher 8x57IRS für den Büchsenlauf genommen. Da lässt sich die Waffe auch deutlich leichter öffnen nach dem Büchsenschuss. Da zügig eine nächste Patrone einzulegen geht da einfacher, da ist mir auf über 100m (auf die man den Flintenlauf mit Slug etc vergessen kann) auch schon n schöne Doublette mit gelungen.

    Interessant, danke für die Info!

    :thumbup:

  • Unbestritten, sowohl die 30-06 für den Garand wie die .308 wurden zunächst für militärische Zwecke entwickelt.

    An eine Kipplaufwaffe in dem Kaliber? Halte ich für Unsinn.

    Jedoch, es gibt ne Menge repetierer in dem Kaliber, ob klassisch mit Mauserverschluss oder geradezug, die problemlos laufen.

    Die einzige Kanone mit der ich mit Kammerstängel je schwierigkeiten hatte war die .222

    Ich hab keine Probleme mit der .308 im Repetierer, weder in Blaser noch R700

  • In Kipplaufwaffen sind Randhülsen wie 8x57JRS unbestritten natürlich noch besser, da bei denen einfach kein Auszieher abrutschen kann, der Rand am Patronenboden ist nunmal vom Durchmesser so, dass dieser hinter dem Patronenlager zu liegen kommt und der "Auszieher" ist in dem Fall meist ein Ring der beim Öffnen nach hinten geschoben wird durch den der Rand schlicht nicht durch passt.

    Die leicht konische Hülsenform der 8x57JRS erleichtert aber zusätzlich noch beim Öffnen das Ziehen der Hülse aus dem Lager sodass dies leichter schneller mit weniger Kraftaufwand geht (auch wenn nicht frisch geputzt wurde ...)

    Nichts des zu trotz bauen immer mehr BBF Hersteller die Waffen wahlweise auch in Kalibern mit normalen Hülsen ohne Rand. Hier ist der Auszieher natürlich anders gebaut und kann im ungünstigen Fall wirklich abrutschen. Wenn man sowas haben will, dann macht am ehesten noch so ein Kaliber wie .30-06 sinn, eben wegen der konischen Hülsenform. .308 wird dort auch angeboten, aber das ist die denkbar schlechteste Wahl für eine Kipplaufwaffe.

    z.B. hier ein durchaus brauchbares Modell einer neueren und noch bezahlbaren BBF mit zum Schrotlauf hin justierbaren Büchsenlauf, sodass man die z.B. mit dem Slug auf 50m zum zusammen schießen bekommt mit der eigenen Laborierung und mit heutzutage brauchbaren Schrotkaliber 12/76 mit Stahlschrot geeignetem 3/4 Choke etc. (sorry für den Frankonia Link, wenn würde ich sowas dann natürlich lieber beim Büxer vor Ort kaufen)

    https://www.frankonia.de/p/cz/bockb%C3%…ategoryId=62207

    Angeboten in 8x57JRS aber eben auch in .30-06 und auch .308

    Von .308 würde ich dringend abraten, ansonsten ist die Waffe ein brauchbares noch bezahlbares Arbeitspferd bei der Jagd. Für mich persönlich fast ein bischen zu leicht vom Gewicht her (aber viele wollen das so, trägt sich eben so viel leichter). Bei ordentlichen Laborierungen muss man aber gut fest halten und wirklich in die Schulter drücken damit die gut trifft.

    Aber auch beim Repetierer würde ich 8x57JS oder .30-06 gegenüber der .308 einfach bevorzugen.

  • 8x57i(R)S ist ein Kaliber dass zwar bummelig wie die großen 9,3x74R bzw. 9,3x62 ist ohne deren Geschoßdurchmesser aufzuweisen, sie vereint die Nachteile der großen und kleineren Kaliber alle in einer Patrone.

    In der Kombinierten ist das noch ok, aber einen jagdlichen Repetierer würde ich niemals in 8x57IS kaufen.

    Ich mag auch lieber Randpatronen in Kombinierten, aber wenn sie halt in nem anderen Kaliber ist, dann ist es halt so. Zu der Sache mit der 308Win, ist halt neben der 7x57 das Damenkaliber schlechthin, ansonsten kann ich die angeblichen Nachteile in keiner Weise nachvollziehen, 308 Win im Repetierer passt schon, auch wenn ich die 30-06 vorziehen würde.

  • 8x57 JS und durchaus auch JRS muss nicht bummelig sein. Meine Blei freien Laborierungen in dem Kaliber sind dort ordentlich unterwegs z.B. MJG129grs 919 JRS bis 930m/s JS V0 und das völlig ohne Hochdruckladung. Es geht noch deutlich mehr, wenn man das will und braucht, hab das Geschoss in der JS auch schon auf 980m/s gebracht, ist dann aber eine Ladung welche den Gasdruck ausreizt mit Energie reichem mehrbasigen Pulver, das dann auch gut heizt und bestimmt auch nicht besonders Laufverschleiß freundlich ist. Normal braucht man das aber nicht. Die normale Ladung tut es bei der Jagd auch über etwas mehr Entfernung sehr gut. Auch ein paar Fabrikladungen bringen ordentliche V0 und wenn man auf ein windschlüpfriges Geschoss mit entsprechender Spitze achtet dann ist da absolut gar nix bummelig drann, dann verlieren die auch auf etwas Strecke recht wenig an Energie. z.B. RWS Evo Green 139grs 920m/s V0 JS . Wenn man natürlich n eher schweres Geschoss verwendet das auch noch eine vom Luftwiederstand her recht platte ungünstige Spitze verwendet vielleicht noch inklusive einer Ladung bei der das Pulver nicht progressiv genug ist mit zu schnellem Brennschluß (z.B. Brenneke TIG 198grs) , dann kann es natürlich bummelig werden schon von der Mündung an besonders in der JRS bei der der Gebrauchsgasdruck etwas niedriger ist. Durch den ungüstigen Luftwiderstand bremst es dann auch noch recht schnell und sackt schneller durch. Auf Entfernungen bis max. 150m ist das dann aber dennoch durchaus gut brauchbar bei der Jagd selbst aus der 8x57JRS. Wenn man deutlich weiter schießen will muss man eben eine dafür passendes Geschoss mit einer passenden Laborierung nehmen, dann ist das überhaupt gar kein Problem. Aus meinem 98er Repetierer in 8x57JS kann ich da aus eigener Erfahrung sprechen.

  • Zumindest was das EVO Green angeht, geht das leichte Geschoss was auch nicht allzu massestabil ist zu Lasten der Tiefenwirkung, und in der IRS startet es dazu auch nur mit 865m/s. Mit den ganzen leichten Zinn Geschossen wie EVO Green oder Geco Zero büßt man zwangsläufig Tiefenwirkung und die Eignung auf schwereres Wild ein.

    Doppelbüchsen, Kombinierte, Drillinge usw. sind ausserdem i.d.R. nicht auf diese Geschossgewichte ausgelegt, vor allem wenn sie schon älter sind, sie schießen entweder damit nicht gut oder die Läufe schießen nicht mehr zusammen.

    Wenn man will flitzt auch die 9,3x74R mit 900m/s, nur ergeben sich dann die gleichen Problemstellungen.

  • Das hat man alles beim MJG als CNC gedrehtes teilzerlegendes Führbandgeschoss nicht, Masse stabiler kaum deformierender Restbolzen der mindestens 1/2 m Fleisch durchdringt und bei heimischen Wild sicheren Ausschuss ergibt und 4 grobe vorfragmentierte Splitter die für gutes Ansprechen sorgen auch bei geringer Auftreffgeschwindigkeit egal ob Weichtreffer oder mit Knochenbeteiligung, aber eben auch bei sehr hoher Auftreffgeschwindigkeit bei leichtem Wild keine übermäßige Zerstörung ergeben.

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