Früh die richtigen Fragen gestellt. Allerdings macht m.E. die Lauflänge bei Überschallmunition keinen Unterschied. Das Geschoß ist einfach zu schnell. Daher ist es relativ unwichtig, wie fest man die Waffe hält. Präzisionsschützen sind darum zu beneiden (zumindest darum, aber die haben wieder andere Probleme). Der Mist beginnt bei schnellen Schußfolgen, IPSC mit Comstock usw.
Ich bin ja der Meinung, daß die Topschützen gar keine Zeit haben für ein Visierbild. Die halten - übertrieben gesagt - "einfach drauf" und treffen trotzdem. Es gibt ja einen - Namen vergessen - der behauptet, daß Visierbild sei völlig unwichtig - nur die Waffe festhalten, richtig festhalten, das reiche. Klingt schon fast ein bißchen kokett. . . Der Erfolg scheint ihm zwar recht zu geben, aber diese Leute verbringen auch ihr halbes Leben am Schießstand. Der Rest: Reisen, Wettbewerbe, Promotion und ein ganz klitzeklitzekleines bißchen Privatleben.
"Daher ist es relativ unwichtig, wie fest man die Waffe hält"
vs.
"..daß Visierbild sei völlig unwichtig - nur die Waffe festhalten, richtig festhalten, das reiche"
Also was nun?
Kommt das Hochschlagen beim ersten Schuß prinzipiell "zu spät" um den Treffer zu "ruinieren", oder ist richtig festhalten der einzige Weg zum Treffer?