Piston gegen Festbrennen schützen

  • So kann man jemanden auf die Schippe nehmen. Frag mich jetzt, warum das Schiessen mit Pulver und Blei noch nicht verboten wurde. Jetzt aber bitte nicht die Diskussion über "bleifreies" Schiessen, das ist das Ressort der Jäger und ihr Wildbret.

    :f_eu: Hôni soit qui mal y pense ! :f_eu:

  • Blei im Körper lässt sich nachweisen und nur schwer wieder loswerden.

    Hat sich auch schon eine Polarexpedition mit vergiftet. Die Konservendosen waren mit Blei verlötet.

    Wasserrohre aus Blei sind wohl nicht so ein Problem, weil innen verkalkt, wir schweifen aber ab.

    Zum Teflonband frage ich nochmal nach.

  • Bleiwerte hat man im Blut, normaler Wert ist 100.

    Da ich ca 150 bis 200 kg Blei im Jahr zu Vorderlader Kugeln und Geschosse gieße, hatte ich meinem Bleiwert Mitte 2019 im Blut messen lassen, der mit dem Wert 189 besorgniserregend, laut meinem Arzt, hoch war.

    Ich habe dann meinen Lee 9 kg Ofen in einem Metallkasten mit Abzugvorrichtung gebaut.

    Durch Gorona Untätigkeit auf dem Schießstand, habe ich Im März und April und im Juni sehr viel Gegossen, durch die Vorsicht Maßnahme, war mein Bleiwert, nach nur einem Jahr wieder auf erträgliche 139 gefallen.

    Das Speichelfeuchte Schuss Pflaster habe ich mir auch seid 1Jahren Abgewöhnt.image.jpg

  • Peter das klingt und ist sicher sehr realistisch. Aber ich denke, daß nicht viele soviel mit Blei umgehen, wie du es tust.

    Es kommt wie immer und bei Allem auf die Menge und die Häufigkeit an.

    Da muss jeder sich selbst kontrollieren.

    Und ich denke nicht, daß, wenn ich einmal die Woche die Bleikugeln in die Hand nehme, meine Blei-Blutwerte über die tolerierbaren Werte ansteigen. Vielleicht wird durch's Marcumar ja auch das Blei verdünnt,?.

    :f_eu: Hôni soit qui mal y pense ! :f_eu:

  • Im März und April und im Juni sehr viel Gegossen, durch die Vorsicht Maßnahme, war mein Bleiwert, nach nur einem Jahr wieder auf erträgliche 139 gefallen.

    Da wäre es angeraten, du würdest während und nach einer "Gießorgie" Aktivkohle (Tablettenform) einnehmen.

    Die wandelt das Blei in schwerlösliches Bleisulfat um das durch und an die Aktivkohle gebunden, ausgeschieden wird.

    ... nach nur einem Jahr wieder auf erträgliche 139 gefallen.

    Übrigens ... hier in D. gibt es keinen Höchstwert von 100 ... so wie auf deinem Ergebnis.

    Schon 2010 wurde beschlossen, die Grenzwerte für die Blutbleikonzentration ganz abzuschafften da jede Festlegung einer Wirkungsgrenze für die Blutblei­belastung willkürlich ist und daher ungerechtfertigt.

    Schon geringste Blut-Blei-Konzentrationen erhöhen signifikant das Risiko, an Gicht zu erkranken und

    alles deutet darauf hin, daß es keine Grenze gibt, unterhalb derer eine Bleiexposition sicher ist.

  • Zum Thema Blei im Blut kann ich jede Menge leidvolle Erfahrungen beitragen, möchte aber hier nicht ausschweifend ins Detail gehen. Nur soviel: Als das bei mir bemerkt wurde, nachdem das Blei schon irreparable Schäden in meinem Rückenmark angerichtet hatte, hatte ich Werte im Blut, die nach den bisherigen medizinischen Erkenntnissen eigentlich tödlich sein sollten.

    Und Syola: 189 Mikrogramm sind da noch völlig harmlos. Bei mir war es mehr als dreimal so viel.

    Ich habe einige Krankenhausaufenthalte und drei Ausleitungen mit heftigen allergischen Reaktionen hinter mir und kann euch sagen: das was Blei anrichtet ist kein Spaß.

    Ich kann euch nur warnen, nehmt das Thema nicht auf die leichte Schulter und lasst euch regelmäßig die Bleiwerte messen, wenn ihr regelmäßig mit Blei umgeht!

    Bei mir war es nicht das Blei gießen, sondern die intensive Ausübung des Schießsports, vor allem CAS.

    Ich habe aber auch in meinem Umfeld die Erfahrung gemacht, dass Blei offensichtlich bei dem ein oder anderen völlig unterschiedlich aufgenommen wird. Beim einen bleiben wie Werte fast im Normbereich und beim anderen explodieren sie förmlich.

    Wer zu meinen eigenen Erfahrungen mehr wisssen will, bitte PN. Hier in der Öffentlichkeit soll es bei obigen Angaben erst mal bleiben.

    Lederstrumpf

  • Schon 2010 wurde beschlossen, die Grenzwerte für die Blutbleikonzentration ganz abzuschafften da jede Festlegung einer Wirkungsgrenze für die Blutblei­belastung willkürlich ist und daher ungerechtfertigt.

    Könnte das mal einer den Leuten sagen, die sonst auch überall willkürliche Grenzwerte festlagen ?

    LG

    -Michael

  • Blei im Körper lässt sich nachweisen und nur schwer wieder loswerden.

    Hat sich auch schon eine Polarexpedition mit vergiftet. Die Konservendosen waren mit Blei verlötet.

    Wasserrohre aus Blei sind wohl nicht so ein Problem, weil innen verkalkt, wir schweifen aber ab.

    Zum Teflonband frage ich nochmal nach.

    Die besagte Polarexpedition hat sich neueren Erkenntnissen zu folge nicht mit Blei vergiftet. Klar waren erhöhte Bleiwerte vorhanden, wofür die mit Blei verlöteten Konservendosen wohl auch verantwortlich waren, die Konzentration reichte jedoch nicht für dieses Ergebnis aus. Inzwischen ist man sich ziemlich sicher, dass Trichinose die Ursache war. Infiziert durch mangels Brennmaterial ungenühgend erhitztes Eisbärfleisch.

  • Die besagte Polarexpedition hat sich neueren Erkenntnissen zu folge nicht mit Blei vergiftet. Klar waren erhöhte Bleiwerte vorhanden, wofür die mit Blei verlöteten Konservendosen wohl auch verantwortlich waren, die Konzentration reichte jedoch nicht für dieses Ergebnis aus. Inzwischen ist man sich ziemlich sicher, dass Trichinose die Ursache war. Infiziert durch mangels Brennmaterial ungenühgend erhitztes Eisbärfleisch.

    Interessant! :thumbup:

    Das wußte ich nicht.

  • syola

    150 - 200 Kg ist aber schon mal eine feste Adresse mein Freund. Warum investierst du nicht in einen professionellen Ofen mit allem Gedöns. Seefahrer sind früher an Blei kaputt gegangen weil die ersten Nähte der Konservendosen nicht verzinnt sondern verbleit waren. Also aufpassen.

    Danke Leo66 und volker1.

    Zu spät gelesen.

    Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.

  • Übrigens ..grin-.).. ich weiß ja nicht, ob ihr's wisst ...

    Graphitpuder ist nicht giftig, ganz im Gegenteil. Bei Bleivergiftung bekommt man vom Doc ... Kohletabletten.

    Und aus was bestehen die? Aus Kohlenstoff, auch bekannt unter dem Namen Graphit.

    Sorry, aber das musste jetzt sein .... :hyster:

  • Peppone , medizinische Kohletabletten - Aktivkohle haben nun wirklich andere Inhaltstoffe, sonst könnte man ja auch Briketts fressen. Medizinische Kohle wird zum größten teil aus Pflanzen gewonnen. Wer reinen Kohlenstoff will, sollte vielleicht Diamanten lutschen, ab 3 Karat sind die wirklich hilfreich.

    Viele Grüße - Breuko

  • Ich find's irre, mit einem Thema zu starten, um dann das Ergebnis an Meinungen in den Folgetagen zu lesen. Spannend, auch die Umwege, die manchmal in Kauf genommen werden (müssen).

    ???

    :f_eu: Hôni soit qui mal y pense ! :f_eu:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!