OA 9mm Qualität

  • Hallo AR Fans,

    ich möchte hier über meine Erfahrungen mit meiner Oberland OA 9mm Sport Short berichten.

    Als die OA ankam, habe ich das Teil erstmal zerlegt und mich damit vertraut gemacht. Die Waffe war, abgesehen vom Ladezughebel fettfrei und trocken. Öl und Fett wurde aufgebracht.

    Der Abzug hat arg gekratzt mit ein wenig Fett kratzt er deutlich weniger.

    Den Verschluss konnte ich leider nicht zerlegen. Die Anleitung die beilag bezieht sich auf die 223. Für die 9mm gibt es bei OA auch auf Nachfrage keine Anleitung um den Verschluss zu verlegen.

    Der Verschluss der 9mm war leider nicht Made in Germany. Auf den eingebauten Verschluss steht „Made in the USA“ (Bild in Anlage). Das war nicht was ich mir von „Oberland Arms Made in Germany“ erwartet habe.

    Heute war ich mit der OA auf dem Schießstand. Leider ist nach 65 Schuss der Schlaghammer gebrochen. (Bild anbei) Der Schlaghammer ist aus Guss o.ä. Ich dachte immer das ein Schlaghammer aus einen zähen Material gefertigt wird. Guss ist mir als spröde und brüchig bekannt.

    Nun kann ich die Waffe nach 7 Tagen und 65 Schuss ins Werk einschicken.

    Gruß

    Stefan

    oa Bruch.jpgoa Verschluss.jpg

  • OA macht kein Geheimnis darum, dass bestimmte Teile zugekauft werden. Sonst würden sie den USA Schriftzug überschleifen. Klar, komplett Made in Germany wäre schöner, aber besser so, als die Geheimnistuerei anderer Hersteller...

    Dass der Hammer so früh bricht darf natürlich nicht sein. Meld dich einfach bei OA mit deinem Problem, der Service bei denen ist eigentlich nicht schlecht. Kannst ja mal berichten wie es weiter geht.

  • Kannst ja mal berichten wie es weiter geht.

    Sollte man eigentlich und selbstverständlich auch tun !

    Ganz offen gesagt bin ich nämlich immer etwas skeptisch, wenn neue Leute erst mal nur mit dem Ziel, über ein ganz bestimmtes Problem mit einer ganz bestimmten Firma zu berichten, in einem Forum aufschlagen - das wirkt doch sehr "zweckgebunden".

    ::c.o.l)

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Mit dieser Qualität kann OA aber niemand vom Hocker reißen. :NO:

    Sig Sauer P226 9mm Luger 1986

    S&W Mod 66 6" 357 Mag 1988

    Voere 22lr Repetierer schon Steinalt

    Ab Juni 2021:

    Hera SRB 18 3. Generation .223 rem

    Sightron S-TAC Target 4-20x50 Duplex

    Eratac Ultraleicht Blockmontage verlängerte Ausführung

    Harris Zweibein 1A2 Modell BRM

    Eratac Adapter mit Nutenstein

  • https://www.google.com/maps/reviews/@…99ee9d?hl=de-DE

    Es kann immer mal sein, dass man von seinem Zulieferer mangelhafte Komponenten geliefert bekommt

    und der Mangel erst später beim Kunden auftritt und ersichtlich wird.

    Aber wenn man sich nicht seinen guten Namen versauen will, liefert man unkompliziert, schnell und kostenlos besseren Ersatz,

    oder man tauscht das ganze Produkt aus.

    Selbstverständlich mit Übernahme der entstehenden Kosten oder einer kostenlosen Zugabe,

    die den ganzen Ärger des Kunden ausgleicht. Das nennt man Service und Erhalt der Kundentreue.

    Bin selbst Hersteller von Geräten und kann kann nicht verstehen, warum der Kunde für besseren Ersatz eine Zuzahlung leisten soll.

    Das ist einfach nur unverschämt und hochnäsig.

  • Hoffentlich informieren sich zukünftige Käufer vor dem Kauf und stoßen auf diesen Thread. Bei rückläufigen Verkaufszahlen wird OA eventuell anfangen zu überlegen was schief läuft. :NO:

    Man kann OA ja auch einen Link dieses Threads zusenden. ;)

    Sig Sauer P226 9mm Luger 1986

    S&W Mod 66 6" 357 Mag 1988

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    Ab Juni 2021:

    Hera SRB 18 3. Generation .223 rem

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    Eratac Ultraleicht Blockmontage verlängerte Ausführung

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    Eratac Adapter mit Nutenstein

  • Chino

    vielleicht sollte man sich aber auch mal fragen, warum sich jemand hier neu anmeldet um offensichtlich AUSSCHLIEßLICH über eine Firma negativ zu berichten?!

    Davon, dass hier nicht mal Fotos dom Defekt oder sonstige Nachweise für das unterstellte schlechte Verhalten von OA geliefert wurden, will ich erst gar nicht anfangen.

    ICH kenne viele Schützen, die Waffen von OA schießen. Und ICH kennen NICHT EINEN, der negativ über die Produkte oder gar den Service berichtet. Somit hat die vom Themenstarter gepostete Pauschalaussage über die Qualität von OA für mich schon mal ein Gschmäckle.

    Gruß

    Frank

    ---- BDMP ---- DSB ----- ProLegal ---- German Rifle Association ---- DJV ----

    "Ein Grüner ist erst dann zufrieden, wenn er einem anderen Menschen etwas verboten hat!"

  • Davon, dass hier nicht mal Fotos dom Defekt oder sonstige Nachweise für das unterstellte schlechte Verhalten von OA geliefert wurden,

    Hadda doch ... :/

    Und wo soll er denn sonst seinem Ärger/Frust anders Luft machen als grad in einem Waffenforum?

    Jedenfalls hat mein Sonar beim TO NICHT gepingt ... :hyster:

  • Ich kann zur OA-Qualität nur generell etwas sagen: Daß ich bisher sehr zufrieden bin, allerdings mit einem klassischen AR15 in .223 Rem. Derzeit erwäge ich auch noch den Kauf eines weiteren Wechselsystemes.

    Zum AR15 in 9mm kann ich auch nur generell sprechen, aus konstruktiver Sicht als auch den Erfahrung der letzten Jahre im Kreis der Schützenkollegen oder auf Wettkämpfen.

    Wir haben es da mit mehreren Problemen zu tun:

    • Abzüge sind Zukaufartikel. Der Waffenhersteller hat wenig Einfluß auf deren Materialqualität, insbesondere bei den günstigen MilSpec-Abzügen. Für die besseren Matchabzüge will der Kunde aber oft nicht zahlen, d.h. sie werden dann nur optional angeboten.
    • Der US.Markt für ARs und Zubehör ist leergekauft und leidet zusätzlich unter fehlenden Transportkapazitäten. Man muß schauen, was man überhaupt bekommt, um die Waffe fertigzustellen.
    • Die unverriegelten Masseverschlüsse der 9 mm ARs stellen eine massiv höhere Belastung der Waffe dar im Vergleich zum AR15-Gasdrucklader.
      Hohe Abnutzung an den Schlagbolzen, gebrochene Schlagbolzenspitzen, hoher "Verbrauch" an Schlagbolzenfedern, starke Abnutzung an den Abzugsgruppen bis zum Versagen u.v.a.m. hört und beobachtet man allerorten bei fast allen Marken.
    • Im Gegensatz zum klassischen AR 15 (verriegelter Gasdrucklader) handelt es sich bei denen im Kurzwaffen um nichts genormtes. Viele Hersteller entwickeln eigene Detaillösungen, die dann am Ende zu einer Waffe zusammengebaut werden und funktionieren sollen.
    • Die Historie der Waffen ist sehr kurz. Der Markt entwickelt sich seit etwas 2 Jahren rasant und bei den Herstellern der Waffen als auch der Zubehörartikel fehlt Langzeiterfahrung. Diese Pionierphase ist zum Teil schmerzhaft für die Hersteller als auch für uns Kunden.

    Ich selbst habe mich beim AR in 9mm bewußt nicht für einen der deutschen Hersteller entschieden sondern eine günstige Basiswaffe eines großen US-Herstellers, die ich selbst Stück für Stück und mit wachsender Wettkampferfahrung umgebaut habe.

    Zu dieser Kritik bei Google im Speziellen:

    • Für nur 135 € Zuzahlung einen Geissele-Abzug zu bekommen ist ein Schnäppchen und freundliches Entgegenkommen. Wir reden hier von Abzügen, die zwischen 200 - 400 € kosten im Vergleich zum 30 € MilSpec-Abzug.
    • Daß ein Lower auf einen anderen Upper paßt ist gar nicht selbstverständlich. Es kommt vor, daß man Anpassungen vornehmen muß. Das müßte aber nicht unbedingt ein Büchsenmacher tun.
      Wer das umgehen will, kauft entweder beides bei einem Hersteller oder schickt seinen Lower zum Hersteller des Wechselsystems, um ein passendes zu bekommen - sofern der Hersteller das anbietet. OA hat dies bei mir getan.
    • Beim Masseverschluß gibt es die in der Kritik erwähnte "Gasabnahme am Verschlußträger", die abgerissen sein soll, gar nicht. Irgendetwas paßt da nicht zusammen. Leider fehlen hier Details,

    Disclaimer: Ich stehe in keiner Beziehung zu Oberland Arms sondern bin nur Sportschütze und gewöhnlicher Kunde.

    • Für nur 135 € Zuzahlung einen Geissele-Abzug zu bekommen ist ein Schnäppchen und freundliches Entgegenkommen. Wir reden hier von Abzügen, die zwischen 200 - 400 € kosten im Vergleich zum 30 € MilSpec-Abzug.

    Da bin icht etwas anderer Meinung. Wenn ich eine Waffe für € 2.000,- kaufe, möchte ich das sie funktioniert und ich damit mehr als 65 oder nur ein paar hundert Schuss machen kann, bevor mir irgendein Teil abbricht.

    Wenn der Hersteller für sein Produkt keine wertigeren Bauteile bekommt oder verbauen kann, kann das nicht mein Problem sein.

    Hier sollte der Hersteller so kulant sein und kostenlos einen besseren Ersatz liefern und nicht noch eine Zuzahlung verlangen.

    Wenn mir bei meinem Neuwagen nach 100km der 4 Zyl. Motor um die Ohren fliegt, will ich mir ja auch nicht vom Hersteller anhören "Hätten Sie mal den 6 Zyl. genommen, der ist wertiger. Aber gegen eine Zuzahlung können Sie einen 6 Zyl. Austauschmotor bekommen"

  • Portaner

    Ich stehe hinter Deinen Erwartungen: Eine Waffe muß vor allem funktionieren.

    Leider sah die Realität, die ich nicht verschweigen wollte, in diesem Jahr für mich anders aus: Fast alle Hersteller hatten Kinderkrankheiten zu beseitigen bzw. sind noch dabei.

    Hinsichtlich der Fehlerbeseitigung gebe ich Dir auch Recht: Diese hat der Hersteller umgehend und zufriedenstellend vorzunehmen. Ob das durch Einbau eines "6-Zylinder-Motores" zu erfolgen hat, na ja, darüber kann man streiten.


    Was den konkreten Fall anbetrifft, den wir ja nur einseitig aus einer anonymen Google-Kritik kennen, verlinkt von einem anonymen Neumitglied:

    • Es gibt keine Bilder der verschiedenen Schäden.
    • Da wird ein defektes Bauteil (Gasabnahme am Verschlußträger = Bolt Key) erwähnt, welches es bei der Ursprungswaffe nicht gibt.
    • Der Bolt Key ist mit zwei versenkten Stahlschrauben auf den Verschlußträger geschraubt. Um den abzureißen müssten massive Kräfte wirken.
    • Ich habe noch nie von einem Bruch des Hammers an einem AR gehört. Auch da müßten massive Kräfte auftreten. (Völlig ausschließen will ich es natürlich nicht.)
    • Wenn dem mit den massiven Kräften so ist, knallen da irgendwelche Teile mit voller Wucht aufeinander, die es nicht sollten. Ich würde erwarten, daß man das beim Schießen oder spätestens beim Zerlegen / Reinigen merkt.
    • Die Grundwaffe wird mit einem Wechselsystem betrieben, über das wir nichts wissen, das aber schon mechanisch nicht bzw. nur nach Nacharbeit eines Büchsenmachers an die Grundwaffe gepaßt hat.

    Ich will damit sagen: Das ganze Schilderung ist so (noch) nicht stimmig und wirft mehr Fragen auf als sie beantwortet.


    Jenseits des konkreten Falles, rein aus meiner technischen Sicht als Wettkampfschütze und "Liebhaber" des AR-Systemes:

    Ich rate dem AR-Einsteiger nie zu einem AR15 im Kurzwaffenkaliber. Ein verriegelter Gasdrucklader (typisch in .223 Rem.) schießt sich viel schöner, sanfter als ein unverriegelter Masseverschluß. Mit dem Gasdrucklader wird er mehr Freude und weniger Probleme haben.

    Das Basisgewehr mit Masseverschluß dann mit einem Gasdrucklader-Wechselsystem zu betreiben halte ich für keine gute Idee, wohlwissend daß es grundsätzlich möglich ist:

    Diese unverriegelten Masseverschluß-Waffen abzustimmen ist ein heikles Geschaft: Da müssen der Buffer und die Bufferfeder optimal aufeinander und auf die Masse des Verschlusses abgestimmt sein, der Schlagbolzen und die Schlagbolzenfeder ebenso. Der Abzug (des Fremdherstellers) muß von der Geometrie her 100% passen als auch der hohen Belastung durch den Masseverschluß standhalten.

    Und jetzt setze ich ein Wechselsystem darauf, was eigentlich einen anderen Buffer, eine andere Buffer-Feder und meist auch einen anderen Abzug benötigen würde. Was wird da wohl rauskommen?

    Umgekehrt, ein AR15 in .223 mit einem .22lfb.-Wechselsystem zu betreiben ist hingegen ein feines Geschäft, bewährt, günstig, funktioniert.

  • Weyland

    Da kommt wie immer viel Fachwissen von dir rüber. Da kann, zumindest ich, einiges von lernen. :drink:

    Sig Sauer P226 9mm Luger 1986

    S&W Mod 66 6" 357 Mag 1988

    Voere 22lr Repetierer schon Steinalt

    Ab Juni 2021:

    Hera SRB 18 3. Generation .223 rem

    Sightron S-TAC Target 4-20x50 Duplex

    Eratac Ultraleicht Blockmontage verlängerte Ausführung

    Harris Zweibein 1A2 Modell BRM

    Eratac Adapter mit Nutenstein

  • Ich finde es schon sehr seltsam, wenn sich hier jemand anmeldet um direkt so abzulassen.


    Nach dem ersten Satz war mir klar, wohin es führen wird (so fängt jeder Satz im Internat an, wenn Leute etwas schlecht machen wollen).

    Wie immer und bei jedem Hersteller gibt es sicher Probleme. Ich habe die OA auf der RifleRange testen können (dort ist jetzt auch eine 9 mm im Einsatz) und ich denke, da gehen schon einige Schuss durch. Probleme bisher nicht bekannt.

    Nicht falsch verstehen: Das du dir den Frust von der Seele schreibst ist vollkommen in Ordnung.

  • BamBam

    Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich habe mich bisher auf diese anonyme Google-Bewertung bezogen und wollte darauf hinweisen, daß dieser Beitrag nicht ganz schlüssig ist.

    Ich bin wirklich an den Details Deiner Waffe, dem Problem und seiner Ursache interessiert. Leider sind Deine Fotos an den entscheidenden Stellen unscharf.

    Als Hintergrund, zu Deinen Erwartungen und Deiner Enttäuschung:

    Ein MilSpec-Abzug ist ein Billigteil, kratzt, hat ein hohes Abzugsgewicht und ist sportlich kaum brauchbar. Er sitzt da, damit die Waffe grundsätzlich funktioniert. Das merkt man normalerweise, wenn man sich die Waffe im Laden anschaut oder im Testcenter ausprobiert.

    Es gibt Leute, die kommen damit klar, andere tunen ihn (schleifen + andere Federn) , die meisten aber tauschen ihn gegen etwas Gescheites aus.

    Nun ist "etwas Gescheites" je nach ausgeübter Sportart unterschiedlich: Es gibt One-Stage- und TwoStage-Triger, mit unterschiedlichen Abzugsgewichten und unterschiedlichen Züngeln, einstellbar oder nicht, zu verschiedenen Preisen zwischen 150 und 400 €. Diese Auswahl ist genau der Vorteil des AR-Systems und der Grund, warum es sich sportlich so durchgesetzt hat.

    Nichtdestotrotz darf der Abzug natürlich nicht zerbrechen. Irgendetwas läuft da schief, vielleicht ein Materialfehler oder ...

    Ich habe noch keinen MilSpec-Abzug zerbrochen, weiß daher nicht, aus welchem Material diese normalerweise sind. Aus dem Vollen gefräßt sehen die in meinem Fundus aber nicht aus. Von den Rundungen her eher gepreßt, gegossen etc.

    Ich kenne keine AR-Masseverschlüsse, die in Deutschland gefertigt werden. Das sind alles Zukaufteile, wie auch Handgriffe, Hinterschäfte, etc. Es gibt auch inzwischen keine AR15-Abzüge mehr Made in Germany.
    Bei Deinem Verschluß scheint es sich um einen höherwertigen (Made in USA) zu handeln und nicht um den gefürchteten Chinaschrott.

    Manch Waffenhersteller versteckt aber die Herkunft und läßt einen annehmen, man hätte... Insoweit alles schick.

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