Leider werden halt solche Vorstösse von den Anti-Waffen-Anti-Jagd Gruppen sehr begierig aufgegriffen. "Seht her. Selbst die Berufsjäger sagen, dass die Jäger-Ausbildung absolut mangelhaft ist und der Jagdschein eigentlich nur als "Lizenz zum Töten" gebraucht wird."
Wer soll die Berufsjäger in 08/15 Revieren bezahlen? Die Jagdgenossenschaften? Wovon?? Die Waldbesitzer bleiben aktuell grade auf 100Tausenden Euro Schaden sitzen weil Trockenheit und Borkenkäfer Tabularasa machen. D i e haben ganz andre Sorgen.
Dass die Finanzierung der Bejagung ausschliesslich durch Berufsjäger nicht finanzierbar ist und auch nicht personell zu leisten ist spielt dabei keine Rolle. Der Grundbesitzer wird ja zusätzlich von den linken Gruppen auch noch als schlimmer Kapitalist angesehen. Privater Besitz von landwirtschaftlichem Grund, privater Waldbesitz passt nicht ins Konzept der Sozialisten, denn dies müsste Besitz der gesamten Volkes sein.
Die zusätzliche Belastung durch die Finanzierung von Berufsjägern würde so einigen Waldbesitzern den Rest geben. Gerade die 2. Generation, die jetzt hier die vielen in der 1970ern aufgegebenen landwirtschaftlichen Flächen übernimmt, empfindet diesen Besitz zunehmend nur noch als Last.
In unserer Gegend hatten wir Schnee- und Windbruch, der wegen dem Borkenkäfer und dem trockenen Frühjahr schnell aufgearbeitet werden musste. Und jetzt fallen laufend Käferbäume an und die Trockenschäden sind nicht vernachlässigbar. Da kann man nicht mit dem Harvester ran! Das heisst "motormanuelle" Aufarbeitung. Pro Ster zahlt man ca. 20 Euro drauf, wenn das Käferholz gespalten ab Wald verkauft wird. Die Sägewerke nehmen kein Schadholz mehr, und Stammholz kann derzeit nur in größeren Posten gerade noch kostendeckend vermarktet werden. Die "Bauernförster" von der Forstbetriebsgemeinschaft raten dringend dazu, nur das Allernötigste einzuschlagen.
Waldbesitz ist derzeit ein teures Hobby, und in keinem Fall mehr die "Sparkasse des Bauern"