Positionspapier - Jagdschein auf Bewährung

  • Da prescht eine Minigruppe vor (wie viele Berufsjäger gibt es denn in Deutschland, und wie viele davon sind Mitglied in diesem Verband e.V. ?), und gibt den Jagdgegnern eine Steilvorlage. Die sind ja längst der Meinung, dass die Jagd nur von Berufsjägern ausgeübt werden solle, wenn diese unvermeidbar sein könnte.

    Direkt aus der Feder der Jagdgegner scheinen einige Formulierungen in dem Positionspapier zu stammen., wie z.B. die, dass Jungjäger erhebliche Defizite in der Praxis aufweisen, oder "Lizenz zum Töten"

    Schon seit einiger Zeit wird ja der verstärkte Trend zum Erwerb des Jagdscheins sehr kritisch gesehen, und auch kritisch kommentiert.

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    In meinen Beiträgen verwende ich bewusst Satire, Ironie, Sarkasmus und Übertreibungen, um zu verdeutlichen. Auch ohne Kennzeichnung dieser Stilelemente sollte sich der Leser dessen bewusst sein.

    Meine Finger sind einfach nicht für eine Wischtelefontastatur geeignet :(

  • laut Homepage cs. 1000 Mitglieder

    "...... der BDB, dem die große Mehrheit der ca. 1000 in Deutschland tätigen Berufsjägerinnen und Berufsjäger angehört, "

    Das heisst, es sind weniger als 1000 Mitglieder, denn wären es mehr, wprden sie es auch so schreiben.

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  • "Die Ausbildung zum Berufsjäger ist staatlich anerkannt, dauert drei Jahre und ist dual organisiert. Sie findet also parallel in der Berufsschule und zum Beispiel in einem kommunalen Jagd- und Forstbetrieb statt." (https://www.karrieresprung.de/jobprofil/Jaeger)


    Da kommt natuerlich irgendwann die Frage auf, warum so eine aufwendige Ausbildung noetig ist, wenn "Hobbyjaeger" mit gruenem Abitur diese Aufgaben in ihren Pachtrevier ebenso erfuellen koennen.

    Und der Berufsjaeger uebt meines Wissens keine gesetzlich geschuetzte Vorbehaltstaetigkeit aus. Da koennte ein Grossgrundbesitzer ja einen begabten Menschen nur mit Jagdschein ohne Berufsjaegerausbildung genau so beschaeftigen!

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  • A bissl sauer stößt mir auf, wenn da pauschal immer wieder vom "Jagdschein" gesprochen wird ... X/

    Wie wäre denn die korrekte (und kurze) Bezeichung für das, was man nach der Jägerprüfung auf dem Landratsamt ausgestellt bekommen kann?

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  • Mir scheint, dass der Berufsjägerverband auf Kosten von allen anderen Jägern schlicht und einfach weitere Hürden errichten will um seine eigene Daseinsberechtigung zu erhöhen.

  • Mir scheint, dass der Berufsjägerverband auf Kosten von allen anderen Jägern schlicht und einfach weitere Hürden errichten will um seine eigene Daseinsberechtigung zu erhöhen.

    Aber auch möglich dass man hier auch nur die Jagdscheinbesitzer meint? Nicht jeder Jagdscheininhaber der stolz verkündet nie ein Tier zu töten stellt deswegen immer nach außen das positive Bild des Jägers dar.

  • Wie wäre denn die korrekte (und kurze) Bezeichung für das, was man nach der Jägerprüfung auf dem Landratsamt ausgestellt bekommen kann?

    Ganz kurz erklärt:

    Mit der Bestätigung einer erfolgreich abgelegten Jägerprüfung ...


    diese alleine erlaubt dir noch keine Jagdausübung ...

    kann man dann einen Jagdschein beantragen (und dann lösen), erst der berechtigt dann zur Ausübung der Jagd.

  • "Die Ausbildung zum Berufsjäger ist staatlich anerkannt, dauert drei Jahre und ist dual organisiert. Sie findet also parallel in der Berufsschule und zum Beispiel in einem kommunalen Jagd- und Forstbetrieb statt." (https://www.karrieresprung.de/jobprofil/Jaeger)


    Da kommt natuerlich irgendwann die Frage auf, warum so eine aufwendige Ausbildung noetig ist, wenn "Hobbyjaeger" mit gruenem Abitur diese Aufgaben in ihren Pachtrevier ebenso erfuellen koennen.

    Und der Berufsjaeger uebt meines Wissens keine gesetzlich geschuetzte Vorbehaltstaetigkeit aus. Da koennte ein Grossgrundbesitzer ja einen begabten Menschen nur mit Jagdschein ohne Berufsjaegerausbildung genau so beschaeftigen!

    Nicht ganz korrekt.

    Es wird selbst bei der hobbymäßigen Jagdausübung schon zwischen "einfachem" Jagdscheininhaber und dem bestätigtem Jagdaufseher unterschieden. Beide können dem Berufsjäger natürlich fachlich nicht das Wasser reichen. Dafür unterscheiden sich die jeweiligen Ausbildungen einfach viel zu sehr, vor allem zeitlich voneinander.

    Jagdaufseher haben Zusatzqualifikationen vorzuweisen, wie den Lehrgang zur Fallenjagd und zum Jagdaufseher (mit Prüfung) abzulegen.

    Voraussetzung ist hierbei erst mal die Jagdpachtfähigkeit, die man in D erst nach 3 Jahren gelöstem Jagdschein erhält. Erst danach wird man zur Prüfung überhaupt erst zugelassen.

    Den Vorschlag vom Berufsjägerverband kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Da es Fachleute sind, würde ich dennoch zuhören was sie zu sagen haben.

    Was ich vor kurzem noch gehört habe sind Überlegungen, den Jägerlehrgang an eine Mindeststundendauer der Ausbildung zu binden. Damit wäre den Jagdschulen die mit "Jagdschein in 2 Wochen" werben der Garaus gemacht. Kann man zu stehn wie man will.

    "Life is hard; it's harder if you're stupid."

    John Wayne

  • Schön, schön. Und warum muss jeder Jagdscheininhaber fähig sein, andere Jäger zu beaufsichtigen, Holzwirtschaft zu betreiben und fachlich in Fernsehtalkrunden zu glänzen?

    In den Prüfungen wird heute noch die Handhabung eines Drillings abgefragt. Wenn sie mal die Ausbildung auf zeitgemäßes Wissen umstellen würden, wäre das nützlicher.

  • Schön, schön. Und warum muss jeder Jagdscheininhaber fähig sein, andere Jäger zu beaufsichtigen, Holzwirtschaft zu betreiben und fachlich in Fernsehtalkrunden zu glänzen?

    :think:

    Du phantasierst dir wieder wirres und vor allem praxisfernes Zeug zusammen. Hast du überhaupt Ahnung von der Jagd??

    Auf so einen dummen Quatsch zu antworten lohnt nicht.

    "Life is hard; it's harder if you're stupid."

    John Wayne

  • Schön, schön. Und warum muss jeder Jagdscheininhaber fähig sein, andere Jäger zu beaufsichtigen, Holzwirtschaft zu betreiben und fachlich in Fernsehtalkrunden zu glänzen?

    Drei Tätigkeitsfelder, die höchst unterschiedlich sind und jeweils eigene Qualifikationen voraussetzen. :happy:

    Solltest du als Jäger eigentlich wissen ... ;)

    Uups ... Mühlenbracher war schneller .... und auch direkter.

  • Bisher sind die Vorraussetzungen halt in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt um zur Jägerprüfung zugelassen zu werden. Sehr viele Bundesländer haben schon jetzt Mindestpflichtstunden etc. Nur bei ganz wenigen geht es auch ohne wie z.B. in Niedersachsen. Gerade das Saarland was derzeit ein Eldorado für Jagdschulen zu sein scheint hat Mindestpflichtstunden. In den meisten Bundesländern muss man einen anerkannten Lehrgang besucht haben. In ein paar wenigen ist auch die komplett private Ausbildung durch einen Jäger privat möglich (was ja nicht schlecht sein muss). Was aber keineswegs heißt dass es dann einfach wäre, gerade die Bundesländer ohne Pflichtstunden haben i.d.R. eine deutlich umfangreichere Prüfung!

    Grundsätzlich nervt dieser ehlende übertriebene Föderalismus schon, wenigstens ist der Jagdschein auch bisher bundesweit gültig! Was z.B. bei der Brauchbarkeitsprüfung für den Jagdhund leider nicht der Fall ist.

    Das die Jägerprüfung bundesweit einheitlicher gestaltet werden soll wäre eigentlich schon zu begrüßen, ABER irgendwelche neuen Gängelungen wie der Berufsjägerverband vorschlägt brauchen wir deswegen keinesfalls!

  • Mühlenbracher Das sehe ich nicht so. (Die Anzahl der Jäger - die mit echtem Jagdschein - ist hier gering - du gehörst offenbar auch zu den „Ich weiß alles besser“-Jägern ohne Jagdschein)

    In der Ausbildung wird heute noch überwiegend der Heintges verwendet. So lernen die wenigsten angehenden Jäger praktisch , Wild aufzubrechen, zu versorgen oder zu zerwirken. Das sind essentielle Dinge, die im Heintges schön bebildert sind, aber praktisch wird das kaum unterrichtet und schon gar nicht geprüft.

    Dafür ist Prüfungsstoff, Waffen, deren Konzept 120 bis 150 Jahre alt ist.

    Ebenso Bruchzeichen. Das wird immer noch gelehrt und geprüft. Wer macht den so was? Selbst der konservativste Jäger verwendet Farbbänder.

    Es werden auch noch Hornsignale gelehrt und in manchen Bundesländern geprüft. Ist ja schön, aber wer braucht das im Zeitalter des Handys? „Jagd beginnt“ und „Hahn in Ruh“ würden völlig genügen.


    Es gibt so viel wichtigeres, dass nur kurz angerissen und nicht praktisch gelehrt wird.

    Aber das kannst du nicht wissen, weil du keinen Jagdschein hast. Anders ist dein Einwurf nicht zu deuten.

  • Euer Gestreite, wer jetzt mehr Ahnung hat - Jäger hin oder her - ist mir ziemlich egal.

    Beide Seiten werfen allerdings Krümel hin, die es durchaus aufzupicken lohnt.

    Zitat

    .... was dem Ansehen der Jagd schade...

    Viel schlimmer sehe ich allerdings die offensichtliche Grundintention in der Sache.

    Es geht nicht darum, dass die noch hellgrünen Jungjäger noch Fehler machen, die ggf. unnötiges Tierleid verursachen... :think:

    Offenbar ist die Aussenwirkung viel wichtiger... das Ansehen!!! ::RTFM::

    Die spinnen doch...:wall::wall::wall:

    Jens

    Ich teile hier mit Euch mein Wissen und vertrete meine Meinung.
    Mein Wissen kann Fehler enthalten, meine Meinung muss nicht der Euren entsprechen.
    Korrigiert meine Fehler mit Eurem Wissen. Gute Argumente können meine Meinung beeinflussen.
    Gel(i)ebtes Forum... so muss das sein!

  • Mühlenbracher In dem Positionspapier ist übrigen auch von

    Praxisseminar Waldbau – Zusammenhänge des Waldökosystems

    die Rede.

    Darum meine Frage, warum ein Jäger Holzwirtschaft betreiben können muss?

    Das ist mir einfach zu blöd. Ich blockiere dich. Dann wird das Forum übersichtlicher und von nicht zu wenigen will ich ihre Meinung gar nicht wissen. Du gehörst dazu.

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