Vermehrte Wolfsrisse sorgen für Diskussionen

  • Stelle inhaltlich fest - und das durchaus auch in meinem jagdlichen Umfeld - das ältere Waidmänner "neumodischen Krahm" wie SD oder Nachtsichttechnik oft ablehnen.

    Nimmt manchmal kuriose Formen an. Ein praktizierender Allgemeinmediziner, Pfundskerl, lehnt SD rigoros ab. "Gab's früher nicht ... wie sieht das denn aus ... Weichei-Krempel!"

    Gleichzeitig gibt er (nicht ohne etwas Stolz) zu, bereits einseitig taub zu sein. Denn Gehhörschutz sei ja auch nur was für Mädchen.

    Tja. :/ Des Menschen Wille ...

    Für m i c h entziehen sich solche Einstellungungen der Logik. Aber, muss ich jeden bekehren?

    Gleiches die Ns.-technik. "Brauchten wir früher auch nicht!"

    Man muss dann als Befürworter schon aufpassen in wie weit die Gruppe der Diskutierenden überhaupt geneigt ist gegenteiligen Argumenten zuzuhören, seien sie inhaltlich noch so begründet.

    Es gab mal Zeiten in der Geschichte der Menscheit da bekam Jeder Ärger der von der "Lehr-" Meinung abwich, z. B. die Erde sei eine Scheibe.

    Recht haben und Recht bekommen. Immer auch eine Frage der Mehrheiten.

    Was den Wolf in D angeht - und dieses Thema wurde hier schon oft erläutert, ist es so wie mit allen komplexen Zusammenhängen. Man tut gut daran, sich seine Meinung aufgrund von Fakten zu bilden. Ordentlich recherchierten Tatsachen. Nicht auf Basis von Ideologien, Märchen oder Wunschdenken.

    :sla:

    "Life is hard; it's harder if you're stupid."

    John Wayne

  • Nein ich bin kein Pächter. Habe auch nie von der Pächterseite her argumentiert.

    Na ja, dann verstehe ich so einige Äusserungen von dir jetzt besser die ich (als Pacht-Hege und Pflege- Jäger) so nicht einordnen und so einfach nicht verstehen konnte.

    Wenn man sich nicht mit Bauern/Waldbauern - deren Forderungen, Unteren Jagdbehörden und deren Forderungen - rumschlagen muß und nur zum Schießen in den Wald geht ... den Anderen die harte Arbeit überlässt ... dann ist das Leben als "Jäger" schon wirklich recht einfach und auch "toll".

    Dann kann man auch gegen Nachtzieltechnik und Schalldämpfer als "unwaidmännisch" wettern und auch überlegen, ob man wieder mit Pfeil und Bogen od. Schwarzpulverwaffen die Jagd ausüben will ... zum reinen, persönlichen Vergnügen. ---

    Die "richtige" Arbeit des Waidwerks überlässt man dann den "richtigen" Jägern, sollen die sich doch mit der Bürokratie und den anderen Problemen im Wald rumschlagen ... verstehe :thumbup: die Welt kann soo einfach sein.

  • Na ja, dann verstehe ich so einige Äusserungen von dir jetzt besser die ich (als Pacht-Hege und Pflege- Jäger) so nicht einordnen und so einfach nicht verstehen konnte.

    Hallo Peppo,

    Ich möchte vom Thema "Wolfsrisse" nicht zu weit herausgehen. Größtenteils hast du Recht in deiner Beurteilung. Ich habe mich wahrscheinlich nur unzureichend ausgedrückt. Zu "meiner" Zeit ( bitte nicht falsch verstehen ) lag in meinem "Großen Umfeld" auf dem "Lande" die Jagdpacht mehrheitlich in den Händen von Bauern, Waldbesitzern und stellenweise der Weingüter. Das hatte erhebliche Vorteile. Ich darf aber voraus schicken, Feld, Wald und Weinberg waren für den "Normalbürger" im großen und ganzen gesperrt. Ich gehe hier mal in die Gegend aus der ich stamme. Gemüseanbau und überwiegend sehr viele Kleine bis Mittlere Gemüsebauern. Einer hatte die Jagdpacht inne. Und zwar einer aus der Gemeinde. Es war Usus das der Pächter der Kosten wegen immer einer vom "Stand" aus der Gemeinde war. Also ein größerer Bauer war. Die Jäger von den mitgebrachten Gästen einmal abgesehen waren die kleineren "Stände" und Bauernfamilien. Vorteil ! Man kannte sein Revier und konnte es sich dementsprechend "einrichten". Man war ja täglich vor Ort. Alleine durch die Arbeit im Feld. Man kannte alle Wildbewegungen. Dementsprechend wurde alles gestaltet. Man wollte ja auch ein ansprechendes Revier vorzeigen bei der Gemeinde. Hege und Pflege. Und einen ansprechenden Wildbestand.

    Gemüseäcker, Akazien, Birkenwald und Wiesen. Angrenzend zum Nachbarn Weinberge und Kastanien ( Essbare ) Wälder. Das wurde in Einklang gebracht. Im Laufe der Jahre wurde durch Monitäre Interessen der Erben ( Benz Cabrio ist mir wichtiger ) das Feld den Umgehungsstraßen und Gewerbegebieten geopfert. Viel ehemals Gemüsebauern haben durch die Erben nicht nur ihr Feld, sondern auch die Jagd verloren. Mehr und mehr kamen die "Städter" mit ihren Anwälten und ihren eigenen Belangen daher. Das war das aus für die alte Bauernjagd. Jeder hatte aber seine Rechtsansprüche gelten gemacht. Gleiches Recht für alle. Meist je nach Größe des Geldbeutels. Der "Pöbel" der zu Geld gekommen war ( Neureiche ) hatte die Jagd als sein Hobby entdeckt. ( Mein Haus mein Boot meine Jagd ) Das war das aus, und hat zu solchen Zuständen wie heute geführt. Und da ist auch das Nachzielgerät Bestandteil der Interessen. Silent Hunter in der knapp bemessenen Freizeit beim Geld scheffeln. Diese "Brut" bahnt sich derzeit den Weg in die abgelegensten Gebiete. 80 % was dort draussen sich den Weg bahnt zu einem Jagd Event bezeichne ich nicht mehr als Jäger. Komme ich der Dämmerung wegen nicht mehr zum Schuss, dann hat das Wild sein angestammtes Recht den nächsten Tag zu erleben. Und ich nichts auf dem Teller. Und für den wurde zu meiner Zeit noch geschossen. Jedenfalls für den Eigenanteil.

    Im Einklang, auf Geheis und in Zusammenarbeit mit dem Pächter. Die Zeiten haben sich leider zum Nachteil entwickelt. Und das kommt noch nicht mal von mir. Du kannst gerne mal kommen. Ich lade dich gerne ein. Mit an den Tisch ehemaliger Pächter die über Jahrzehnte Reviere inne hatten. Vielleicht sagen die dir nur etwas was du eh schon selbst weisst.

    So und nun ist die "Große Aufregung" über Wolfsrisse nur eine logische Folgerung der Umstände. Wer fühlt sich bedroht. Der Hobbyschafhalter ? Der Spaziergänger. Der Schaden wird ja ersetzt. Meines Wissens wurde Seit "Rotkäppchen" keine Großmutter mehr gefressen. Und wäre es so. Die Rentenkasse würde sich freuen. grin-.) Du weisst was ich meine. Die Hunde bellen, und die Karawane ( der Wolf ) zieht weiter. Ich versuche mich solange in Geräuschverunreinigung mit meiner Harley und Lichtverschmutzung ( Insektenkoller ) abends auf der Heimfahrt vom Weinfest mit selbiger. Nach Möglichkeit unter Nichteinhaltung der Promillegrenze ( der Weinbauer muß auch leben ) und bin froh das es nicht mehr allzu lange währt in diesem Menschenfeindlichen Land.

    Michl

    Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.

  • Gleichzeitig gibt er (nicht ohne etwas Stolz) zu, bereits einseitig taub zu sein. Denn Gehhörschutz sei ja auch nur was für Mädchen.

    Tja. :/ Des Menschen Wille ...

    Ist doch Waidgerecht. Das nicht "gehörte" Stück entkommt seiner Flinte, und du hast es am nächsten Tag vor dem Lauf. Oder es entkommt ganz. Das ist nicht des Menschen sondern der Natur Wille. Der Bock der nichts mehr hört läuft dem alten Jäger vor die Flinte der nichts mehr sieht. 50/50. Das war immer so und gehört dazu. Nicht wenige alte Jäger wollen mit der Flinte nur noch mit raus gehen. Oftmals sogar die Patronen im Auto oder zu Hause vergessen. Nimm es locker.

    Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.

  • :/    ::happy2::


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    Zu dem Video mit der hysterischen Frau und dem Wolf, der scheinbar spielende Absichten hat, ist meine unqualifizierte ketzerische Meinung zur Gefährlichkeit dieses Wolfes die, dass ein Wildschwein oder Keiler die Frau auf dieser freien Fläche schon längst angegriffen und zumindest verletzt hätte. Ich weiß natürlich nicht ob der Wolf, gleich dem bösen Wolf der sich als Großmutter getarnt hatte um das Rotkäppchen zu fressen, nur zu so getan hat als wolle er mit den Beiden spielen.

    ᚹᛖᚱ ᛞᚨᛋ ᛚᛁᛖᛋᛏ ᚲᚨᚾᚾ ᚱᚢᚾᛖᚾ ᛚᛖᛋᛖᚾ

    ::rein::

  • Zu dem Video mit der hysterischen Frau und dem Wolf, der scheinbar spielende Absichten hat, ist meine unqualifizierte ketzerische Meinung zur Gefährlichkeit dieses Wolfes die, dass ein Wildschwein oder Keiler die Frau auf dieser freien Fläche schon längst angegriffen und zumindest verletzt hätte. Ich weiß natürlich nicht ob der Wolf, gleich dem bösen Wolf der sich als Großmutter getarnt hatte um das Rotkäppchen zu fressen, nur zu so getan hat als wolle er mit den Beiden spielen.

    Ich kenne dieses Video. Es wurde ja hier schon gezeigt. Eine reine Proklamation. Für mich mit ein Stein des Anstosses. Die freie Fläche. Wer weiß was da vorher abgelaufen war. Mir ist noch kein Wolf auf der freien Fläche absichtlich begegnet. Ausser er wurde provoziert. Provoziert heisst von seiner Beute abgetrieben in die Enge. Ich gebe mal zu das ich weder gesichtete Wölfe, Luchse oder Wildkatzen melde. Auch nicht wenn ich sie gefilmt habe. Der Geodaten wegen. Mir sind die Nachtzieljäger zu "Trigger Happy". Man arbeitet in der EU schon daran es wieder zu verbieten. Nur in bestimmten präkeren Gebieten mit Sondergenehmigung zuzulassen. Ich bin übrigens ein Befürworter. So wie gegen den Schalldämpfer auch. Ich weiß das ich einige aufbringe gegen mich. Das ist auch mein Ziel. Hatte es früher ein Spaziergänger verpasst das Amtsblatt zu lesen wusste er spätestens beim ersten Schußknall das eine Jagd im Gange ist. Schalldämpfer war erst sehr spät mit Sondergenehmigung für die Friedhofsjagd zugelassen. Schalli, Drohne und Nacht ZF gehören nicht zur Jagd. Den Gegnern gegen meine Argumente möchte ich einmal entgegenhalten. An was macht ihr für die Jagd die begrenzte Munition die ihr laden dürft noch fest. Ich kann nicht den höher gelegenen Waldweg für Abendliche Wanderer und MTB Biker offen lassen und gleichzeitig das NZF erlauben. Der Spaziergänger hat den Abstieg verpasst, und der Jäger liegt mit NZF und Schalli auf der Pirsch. Und niemand bekommt es mit. Ist doch schon genug passiert.


    Der hier muß weg.

    "Schalldämpfer können durch Jäger jetzt wie eine Jagdlangwaffe erworben werden – das heißt: ohne Voreintrag und Begründung. Der Eintrag in die Waffenbesitzkarte muss innerhalb von zwei Wochen nach Kauf beantragt werden.


    Militarisierung der Jagd durch die Hintertür.

    "Das Umgangsverbot hinsichtlich Nachtsichtvorsatz- und Nachtsichtaufsatzgeräte ist für Jäger aufgehoben. Händler dürfen diese verkaufen. Dies gilt auch für Geräte, die Wärmebildtechnik verwenden. Unter Umgang versteht der Gesetzgeber in Hinblick auf Jäger: Erwerb, Besitz, Überlassen, Führen, Verbringen, Mitnahme und Verwendung."

    Der Jäger kann nicht der Büttel der Gemeinde oder des Bundeslandes werden der eigene Monitäre Interessen verfolgt. Nur um zukünftige Gewerbegebiete Wildfrei zu halten. Und das vor dem Hintergrund das sich NABU und B.U.N.D nur noch um Zauneidechsen und Feldhamster kümmern. Denen habe ich ihre Daseinsberechtigung schon lange abgesprochen. Die sollen ihre Gräser zählen. Wenn möglich nicht auf meiner Wiese.

    Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Papa Aldo (26. Juni 2021 um 07:24)

  • Zu dem Video mit der hysterischen Frau und dem Wolf, der scheinbar spielende Absichten hat, ist meine unqualifizierte ketzerische Meinung zur Gefährlichkeit dieses Wolfes die, dass ein Wildschwein oder Keiler die Frau auf dieser freien Fläche schon längst angegriffen und zumindest verletzt hätte. Ich weiß natürlich nicht ob der Wolf, gleich dem bösen Wolf der sich als Großmutter getarnt hatte um das Rotkäppchen zu fressen, nur zu so getan hat als wolle er mit den Beiden spielen.

    Sorry ich musste mir das Video noch einmal ansehen. Die Frau hat den Wolf gezielt provoziert. Sie hätte gehen können.Sich entfernen können. Nicht auszuschließen das ihr eigener "Köter" nur als Lockmittel herhalten musste. Vom Menschen will der Wolf nichts wissen. Den Hund sieht er schon mal als Konkurrenten bei der Beute. Der Wolf wäre nicht gefolgt. Möglich das er eine kurz zuvor erlegte Beute am Waldrand ( Hamster, Maus ) zu verteidigen sucht. Das sind so die typischen Wolf Videos von Gegnern. Natürlich springt der NZF Jäger darauf schnell an. Er will ja seine letzte Errungenschaft legitimiert sehen.

    Einfach nur zum kotzen. Ein Wolf der sich schon die Mühe macht über einen Gülle getankten Acker zu kommen. Da muß einiges im Argen liegen was der Stadt Jagdpächter nicht weiß.

    Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.

  • Es gibt ja "Old School" Biker. Also keine "Nachahmer Retro Affen". Sondern Leute die auch dieser Zeit entsprungen sind. Bleibt die Hoffnung das es in Zukunft auch "Old School" Reviere und Jäger gibt wo die "Moderne Fraktion" ausgeschlossen bleibt. Ich kenne einige abgelegene Jagdreviere die so arbeiten. Und das mit mehreren tausend Hektar Wald und Wiesen. Der Rest darf das Naturschutzgebiet, Gewerbegebiet oder die Umgehungsstrasse bejagen. Mit NZF natürlich. Und Schalli. Genehmigung hat er ja von "Oben" zur Dezimierung des "unliebsamen" Bestandes. Meinen Segen auch.

    Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.

  • Kann deinen Äusserungen hier so langsam, trotz geneigtem Wohlwollen, nicht mehr zulesen, Papa Aldo .

    Ging man bei euch in deiner guten alten Zeit noch mit Flinten auf die Rehwildjagd? Machte man das so? Bevor oder nachdem man angetrunken auf der Harley vom Weinfest kam?

    Deine Stellungnahmen werden inhaltlich immer wirrer. Spricht da der Neid weil es einige Jäger vornehmlich aus der Stadt (durch Arbeit und Fleiss) zu etwas gebracht haben? Durch das in D vorgeschriebene im Übrigen gar nicht so neue Reviersystem bei der die Jagdgenossenschaften an eine o. mehrere Personen verpachten spielt Geld nun mal eine Rolle. Aber nicht nur. Den Zeiten von denen du da erzählst entstammen noch die Begriffe Hoch- und Niederwild. Nur ist derlei ein anderes Thema.

    Deine wiederholte Ablehnung von SD und Nachtsichttechnik ist deine Sache. Schade, das du trotz deiner Vielzahl an Worten die tragenden Argumente wie weniger Beunruhigung und sicheres Ansprechen und so mit waidmännischerem Jagen einfach überliest. Geh mal bei deiner Tochter in die Lehre, damit du wieder "auf Kurs" kommst.

    Mit deinem letzten Post wirst du auch noch beleidigend. Old School Biker. Keine Retro Affen.

    Du hälst dich für den Tollsten und Größten oder?

    Es ist bei dir wie bei vielen anderen alten Männern. Mit zunehmendem Lebensalter nimmt die Selbstgefälligkeit zu, die Fähigkeit zum Dialog im gleichen Maße ab. Seien die Argumente der anderen Seite noch so begründet. Altersstarrsinn?

    Man darf gespannt sein, was als Nächtes kommt.

    "Life is hard; it's harder if you're stupid."

    John Wayne

    Einmal editiert, zuletzt von Mühlenbracher (26. Juni 2021 um 09:51)

  • Militarisierung der Jagd durch die Hintertür.

    "Das Umgangsverbot hinsichtlich Nachtsichtvorsatz- und Nachtsichtaufsatzgeräte ist für Jäger aufgehoben. Händler dürfen diese verkaufen. Dies gilt auch für Geräte, die Wärmebildtechnik verwenden. Unter Umgang versteht der Gesetzgeber in Hinblick auf Jäger: Erwerb, Besitz, Überlassen, Führen, Verbringen, Mitnahme und Verwendung."

    Haben das die Waffenbesitzer mit Erwerbsgrund Jagdschein (also die in den Foren oft vertretenen nicht jagenden JS Inhaber) mit Ihren tollen AR 15 und AR 10 zusammen mit der ach so praktischen Kleidung vom Bund oder Militaryshop schon lange und viel gründlicher erledigt?

    Mir ist bekannt dass der 98 er wie viele jagdl. genutzte Waffen militärischen Ursprungs ist, aber selbst der billigste auf Jagd geänderte 98er wird kaum von jemandem als Mititärwaffe bezeichnet, außer es passt gerade im Forum.

    Der Jäger kann nicht der Büttel der Gemeinde oder des Bundeslandes werden der eigene Monitäre Interessen verfolgt. Nur um zukünftige Gewerbegebiete Wildfrei zu halten. Und das vor dem Hintergrund das sich NABU und B.U.N.D nur noch um Zauneidechsen und Feldhamster kümmern. Denen habe ich ihre Daseinsberechtigung schon lange abgesprochen. Die sollen ihre Gräser zählen. Wenn möglich nicht auf meiner Wiese.

    Wenn er will soll er ruhig Büttel werden, wir sind ein freies Land. Es wird keiner gezwungen eine Jagd zu pachten wenn er dann nicht jagen darf oder kann.

  • Hier im Soonwald nahe Kreershäusschen gibt es die sogenannte Wolfseiche. Ein Denkmal das vor Jahrzehnten zur Erinnerung an den letzten abgeschossenen Wolf mit Datum "eingerichtet" wurde. Im nostalgischen Gedanken gab es auch Stimmen die eine Wiederansiedlung befürworteten. Gegner dieses Gedankens waren natürlich die Jäger, die ja dann mit dem Wolf in Konkurrenz stehen würden, sagte man. Es ging dabei glaube ich auch um Kontrolle des Geschehens, weniger direkt um besonders hohe Wildschäden oder Gefährdung von Personen. Es gab in Rheinböllen auch mal ein Rudel das im Wildparkgehege gehalten wurde. Als die dann mehrfach ausgebrochen sind und wieder eingefangen wurden, hat man sie schnurstracks alle abgeknallt. Man ist nicht bereit dem Wolf einen Lebensraum in Freiheit zu geben und die Kosten über den Steuerzahler zu finanzieren. Der Mensch und der Wolf werden wohl nie Freunde, und das liegt glaube ich nicht am Wolf. Wie schon erwähnt, meine Gedanken als aussenstehender jagdinteressierter Nichtjäger und Freund von Wölfen.

    ᚹᛖᚱ ᛞᚨᛋ ᛚᛁᛖᛋᛏ ᚲᚨᚾᚾ ᚱᚢᚾᛖᚾ ᛚᛖᛋᛖᚾ

    ::rein::

    2 Mal editiert, zuletzt von Michel Renard (26. Juni 2021 um 10:11)

  • ich sehe leider auch eine Verschiebung des Jagdzwecks in Richtung Schädlingsbekämpfung, was unter bestimmten Bedingungen durchaus sinnvoll ist wie früher bei der Tollwutbekämpfung oder jetzt bei der ASP, weg von der Betrachtung des Wildtieres als Mitgeschöpf mit eigenem Lebensrecht. Die Wildtiere werden nach meinem Empfinden wieder mal als nützlich oder schädlich für den Menschen und seine Naturnutzung bzw. Nutzung der biologischen Ressourcen, oder romantisch verklärt einsortiert und so behandelt. Die ASP ist ja nur deshalb so gefährlich weil man eine Gefahr für die Fleischproduktion seiht und Mastschweine geimpft nicht vermarktet werden dürfen.

    Ansonsten würde die ASP für eine biologische Reduktion der Überpopulation sorgen.

    Rehe und Hirsche sind zuvörderst Waldschädlinge und gemäss dem Wildtiermanagement "muss alles erschossen werden, was den den Kopf rsusstreckt" ( so hat es mein Vater ausgedrückt, der bis Anfang der 90er Jahre noch ein kleines Jagdgebiet als pensionierter Förster zugeteilt bekommen hatte. Ohne die Pensionisten hätte der Staatsforst schon damals Berufsjäger beschäftigen müssen, denn bestimmte Reviere wollte niemand pachten)

    ---------------
    In meinen Beiträgen verwende ich bewusst Satire, Ironie, Sarkasmus und Übertreibungen, um zu verdeutlichen. Auch ohne Kennzeichnung dieser Stilelemente sollte sich der Leser dessen bewusst sein.

    Meine Finger sind einfach nicht für eine Wischtelefontastatur geeignet :(

  • Mühli, es lohnt nicht auf das, sorry ::( , Geschreibsel in irgend einer Weise einzugehen.

    Da "hakt's vom Boa weg" wie wir in Bayern sagen - fachlich und sachlich... traurig aber wahr. X/

    In Bayern. Okay. Traurig aber wahr. Zumal die Bayern ja ...................grin-.)

    Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.

  • Haben das die Waffenbesitzer mit Erwerbsgrund Jagdschein (also die in den Foren oft vertretenen nicht jagenden JS Inhaber) mit Ihren tollen AR 15 und AR 10 zusammen mit der ach so praktischen Kleidung vom Bund oder Militaryshop schon lange und viel gründlicher erledigt?

    Mir ist bekannt dass der 98 er wie viele jagdl. genutzte Waffen militärischen Ursprungs ist, aber selbst der billigste auf Jagd geänderte 98er wird kaum von jemandem als Mititärwaffe bezeichnet, außer es passt gerade im Forum.

    Wenn er will soll er ruhig Büttel werden, wir sind ein freies Land. Es wird keiner gezwungen eine Jagd zu pachten wenn er dann nicht jagen darf oder kann.

    Du hast da etwas nicht verstanden !

    Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.

  • Mkchl

    hoffe du überwindest diese 'Phase'

    Ich bin ab Morgen schon an der Loire zu Hause. Ärgern wollte ich aber niemanden. Bei Gelegenheit schicke ich mal ein paar Bilder von dort von der Jagd und der Gegend. Ich habe es mit 60 Lenzen endlich geschafft aufs Altenteil zu gehen. Wollte schon vor 3 Jahren. Aber es geht nicht immer so schnell wie man möchte. ( das liebe Geld ) Ich berichte auch mal von den Wölfen aus den Pyrenäen um im Thema zu bleiben. Die kommen aber auch bis hinunter an die Loire. Da ich zum Freundeskreis Wölfe gehöre ( haben eine Webseite liebe Wolfs Jagd Paranoiker ) schreibe ich dort später ab und zu einen Gastbeitrag zum Geschehen. Natürlich gehe ich auch in Frankreich zur Jagd. Alle Papiere sind schon da. Also wie wir Pfälzer sagen. Bis dann Dann.

    "tuile à loups" Wolfsziegel ! grin-.)

    "Es handelt sich dabei um einen Dachziegel oder einen Stein aus schieferähnlichem Material (wie es in Berggebieten zur Dachdeckung benutzt wird), der von Schlitzen oder Löchern durchbohrt ist und am Dachgiebel oder auf dem Dachfirst des Gebäudes angebracht wurde. Der Wind, der sich in den Öffnungen des nach Nord-Osten oder nach Osten ausgerichteten Wolfsziegels verfängt, produziert ab einer gewissen Windgeschwindigkeit ein charakteristisches Pfeifen. Dieses Geräusch zeigt an, dass der in diesen Gebieten gefürchtete, aus Sibirien kommende Wind (kontinentale Kaltluft) zu wehen beginnt. Dieser Wind kündigt Schnee und große Kälte an und weht in der Regel mehrere Wochen. Unter diesen Verhältnissen beginnen die wilden Tiere unter Kälte und Hunger zu leiden. Die Beutetiere zeigen sich nicht mehr und infolge des Nahrungsmangels in den Wäldern waren die Wölfe in historischer Zeit gezwungen, sich den Bauernhöfen und Dörfern zu nähern. Dies bedeutete vor allem eine Gefahr für freilaufende Hunde, streunende Katzen, Hühner und auf den Weiden zurückgebliebene Schafe.

    Je nach Gebiet sind die Natursteindachplatten entweder roh oder von Steinmetzen behauen und haben häufig die Form einer Sonne, eines Sterns oder eines Hahns. Im Département Lozère bestehen sie aus Granit; die Löcher oder Schlitze sind oft in Gestalt eines christlichen Kreuzes angeordnet.

    Der Wolfsziegel diente als indirektes Warn- oder Ankündigungsinstrument und nicht etwa dazu Wölfe zu erschrecken oder sie fernzuhalten. Zusammen mit Nageltüren und mit Steinplatten belegten Türschwellen (gegen das Aufkratzen der Türen mit den Pfoten) ist der Wolfsziegel ein Beispiel für den Einfluss des Wolfes auf die bäuerliche Architektur."


    Michl

    Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Papa Aldo (27. Juni 2021 um 04:05)

  • Ich kann dir mal gerne meinen JS ablichten und hier einstellen. Samt meiner WBK mit allen Einträgen. Dann will ich aber auch mal deine Karte sehen. Falls das dein Anliegen wäre. grin-.)

    Dann solltest du dir mal Gedanken um deinen aktuellen Wissensstand machen. Schwarzpulverjagd in Deutschland . .... Vorsatzgerät . Tiere im Jagdrecht .....

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