Trockentraining - was macht ihr?

  • Meine Vorstellung von Trockentraining ist v.a., das Abziehen zu trainieren, nicht direkt die Treffgenauigkeit. Mir kommt es dabei darauf an, beim Abziehen nicht zu verreißen, die Hand ruhig zu halten. Wenn man das übt, erzielt man auf dem Stand auch bessere Ergebnisse, weil man dorthin schießt, wohin man zielt.

    Deshalb muss für mich das Trockentraining mit der auf dem Stand genutzten Waffe passieren, damit man das Gefühl für den Griff, den Abzug usw. bekommt. Mit einem anderen Gerät, das ausschließlich für das Trockentraining da ist, sich aber anders anfühlt, anderes Gewicht hat und einen anderen Abzug, verspreche ich mir nicht viel.

  • Du hast aber auch Schießen nicht als Sport betrieben oder?

    Nein, nie.

    Ich komm' ja von der Jagd von Kindesbeinen an und das war nie "Sport".

    Dann beim Bund gab es, zu meiner Zeit, noch genügend Munition grin-.) um rein den "scharfen Schuß" einzubläuen.

    Das z.B. ist auch heute noch so tief drin daß, gehe ich in Anschlag - dann läuft im Kopf ein automatisches Programm ab bis nach dem Schuss.

    ... ist schwer zu erklären was da genau abläuft - Tunnelblick und absolute Fokussierung ohne jede Gedankenverschwendug an muskuläre Arbeit --- beschreibt es wohl am ehesten.

  • Kurzwaffe war, ist und wird nie "meins" sein.

    Wenn man Kurzwaffen seit jeher nur als Nahkampf und/oder Nachsuchewaffen betrachtet hat, welche Motivation sollte man auch haben, Zeit und Energie in penibelste Verbesserungen der minimalen Nuancen zu investieren, die in den meisten KW Disziplinen eine Rolle spielen?

    Andere Gewichtungen, anderes Training. Ganz einfach. Das hat auch niemand zu werten.

  • Wenn das alte Thema nun doch erneut durchgekaut werden soll, dann erlaube ich mir, meinen inzwischen schon ergrauten Post von vor gut drei Jahren noch einmal selbst zu zitieren. Der stimmt nach wie vor und beschreibt alles wesentliche in Bezug auf dieses Thema:

    Das Thema Trockentraining ist hier ja schon so viel gequält worden....

    Wenn man das ernsthaft betreiben will, dann muss man wissen, welche eigenen Schwächen man "bearbeiten" möchte. Basierend hierauf ergibt sich ein Trainingsziel, das mit einer oder mehreren Methoden dann erreicht werden soll. In diesem Prozess kann eben auch das TT ein Baustein sein, aber eben nur ein Baustein in dem Prozess, und nicht um seiner selbst Willen!!!

    D.h. es kann für den einen durchaus sinnvoll sein, Anschlagsübungen zu machen, ebenso kann auch ein Abzugstraining (Trocken) eine Trainingsmethode sein, wie auch vielleicht Rhythmustraining, was schon oberhalb des Grundlagentrainings liegt, aber auch als TT durchgeführt werden kann. Grundsätzlich ist (fast) alles, bis auf den scharfen Schuss trocken zu trainieren. Um es aber effektiv zu tun, muss das TT eben in den individuellen Trainingsplan, zu den eigenen Zielen passen. Darum geht es! Tut es das, dann ist es auch richtig und gut.

    Gruß

    Frank

    Wenn man für sich und zusammen mit einem guten Trainer die Begriffe "Trainingsziel, Methoden, Trainingsplan und Grundlagentraining" mit Leben füllen kann, dann kann man sich mit dem TT beschäftigen. Sonst ist das eher Zeitverschwendung.

    Gruß

    Frank

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    "Ein Grüner ist erst dann zufrieden, wenn er einem anderen Menschen etwas verboten hat!"

  • Also ich bin zu mantis X gewechselt und das hat mir persönlich gut geholfen.

    Ich schieße zum Beispiel besser, wenn ich den kleinen Finger zur Seite abspreize :)

    Ohne mantis hätte ich das vermutlich gar nicht probiert.

    ....mit nem kompetenten Trainer auch nicht.

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  • Tja, zum Trockentraining gibt es offenbar ziemlich differenzierte Meinungen. Leider scheint keiner von Euch die oben zitierten https://www.issprotectiontrade.com/artikel/3104 (410€) bzw. zur https://www.laser-ammo.de/prod…istol-umarex-g19-ir-laser (640€) zu besitzen. Ich kann bestätigen, daß TT nicht gerade Riesenauswirkung auf den "scharfen Schuß" hat, aber es gibt z. B. eine Übung, die den Triggerfinger sehr gut schult - man "schießt", läßt dann den Abzug langsam (sehr langsam) bis gerade nach dem Klick des Druckpunkts wieder zurückkommen, um dann sofort wieder zu "schießen". Empfohlene Wiederholungen: 1000! Macht das mal am Schießstand (kann man sowieso nur machen, wenn man ganz allein ist), dann kostet die Munition dafür (9mm) schon gute 300€!

    Na ja, egal, hab mir jetzt lange genug meine Glock 22 mit .40er Kaliber durch den Reset Trigger blockiert. Ich rüste erstmal wieder zurück und schau, was die Zukunft bereithält. Gruß an alle - bei Gelegenheit wieder . . .

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