Trockentraining - was macht ihr?

  • Schlechte Nachricht: habe heute meine Glock mit blockiertem Verschluß zum Büchsenmacher gebracht. Diagnose: im "Schußboden" ist ein kleiner Riß und der gesamte Schußboden (der so, wie ich es gesehen habe, offensichtlich im Verschluß eingepreßt ist) ist etwa 1/3mm hervorgetreten. Vorausgegangen war ein seit Beginn von Corona auschließliches Lasertrockentraining mit geschätzten 500 Schuß/Woche. Da ich nie Lust gehabt hatte, meine 9mm Glock bis zum Ende von Corona durch den Einbau eines Trigger Resets für das tatsächliche Schießen unbrauchbar zu machen, blieb es beim Durchrepetieren nach jedem, wirklich jedem Schuß. Ich kenne leider die genauen mechanischen Zusammenhänge in einer Glock nicht, was man sicher rauskriegen kann, aber ich habe leider nur begrenzt Zeit und die brauche ich zum Schießen. Langer Rede kurzer Sinn: ich verdächtige das manuelle Repetieren zumindest der Mittäterschaft bei der Zerstörung meines Verschlusses. Ich bilde mir auch ein, daß es zwei verschiedene Dinge sind, ob ich a) den Verschluß manuell bis zum Anschlag zurück"reiße" oder b) eine relativ kontrollierte Explosion den Schlitten (nicht bis zum Anschlag) zurücktreibt. Darin könnte ggf. die Erklärung für das plötzliche Dahinscheiden des Verschlusses liegen. Man bedenke, daß ich im Parcours - wenn ich nicht den rechtzeitigen Magazinwechsel verpenne - nur ein einziges Mal manuell repetiere. Ähnliches gilt fürs Training im Verein. So langsam bekomme ich doch Bock auf den Trigger Reset . . .

  • Schlechte Nachricht: habe heute meine Glock mit blockiertem Verschluß zum Büchsenmacher gebracht. Diagnose: im "Schußboden" ist ein kleiner Riß und der gesamte Schußboden (der so, wie ich es gesehen habe, offensichtlich im Verschluß eingepreßt ist) ist etwa 1/3mm hervorgetreten. Vorausgegangen war ein seit Beginn von Corona auschließliches Lasertrockentraining mit geschätzten 500 Schuß/Woche. Da ich nie Lust gehabt hatte, meine 9mm Glock bis zum Ende von Corona durch den Einbau eines Trigger Resets für das tatsächliche Schießen unbrauchbar zu machen, blieb es beim Durchrepetieren nach jedem, wirklich jedem Schuß. Ich kenne leider die genauen mechanischen Zusammenhänge in einer Glock nicht, was man sicher rauskriegen kann, aber ich habe leider nur begrenzt Zeit und die brauche ich zum Schießen. Langer Rede kurzer Sinn: ich verdächtige das manuelle Repetieren zumindest der Mittäterschaft bei der Zerstörung meines Verschlusses. Ich bilde mir auch ein, daß es zwei verschiedene Dinge sind, ob ich a) den Verschluß manuell bis zum Anschlag zurück"reiße" oder b) eine relativ kontrollierte Explosion den Schlitten (nicht bis zum Anschlag) zurücktreibt. Darin könnte ggf. die Erklärung für das plötzliche Dahinscheiden des Verschlusses liegen. Man bedenke, daß ich im Parcours - wenn ich nicht den rechtzeitigen Magazinwechsel verpenne - nur ein einziges Mal manuell repetiere. Ähnliches gilt fürs Training im Verein. So langsam bekomme ich doch Bock auf den Trigger Reset . . .

    Das tut mir leid.

    Und was kostet die Reparatur?

    So ein Mist.

    Aber 500 Schuss Trockentraining pro Woche sind auch recht krass.

    Ich respektiere ja Ehrgeiz und Fleiß.

    Meine Wummen liegen seit Beginn des aktuellen Lockdowns faul im Schrank rum.

    Und ich ebenso faul auf dem Sofa.

    Während die Kinder auf meinem größer werdenden Bauch rumspringen.

    :wacko:

  • Sieht nicht so aus, als ob man einen neuen Schußboden reinpressen kann. Neuer Verschluß, nach kurzer, oberflächlicher Recherche: 470€. D.h. neue Waffe kaufen. Bin auf einen Händler gestoßen: 545€, neue Glock 17 Gen 4. Jetzt warte ich erst einmal ab. Hab es einschicken lassen.

  • Kyniker: Und wie oft wurde die Glock vorher "scharf" geschossen bzw. wie alt ist die Pistole?

    Ich glaub ja viel- aber durch händisches repetieren verschleiß irgendetwas mehr als durch den scharfen Schuss? :/

    Ca. 60-70Tsnd Schuß, 6-7 Jahre alt. War sehr zufrieden. Und - was es mit dem händischen Repetieren und dem scharfen Schuß auf sich haben könnte - darüber habe ich ja schon spekuliert. Allerdings ohne profunden Sachverstand. Bin sehr gespannt, was der Hersteller sagt . . .

  • Kaufe mir jetzt ein Trigger Reset, obwohl mir das meine 22er Glock lahmlegt. Beim Trockenschießen mit Trigger Reset macht der Verschluß keinen Mucks. Wenn da einer was erfindet, das die Waffe zusätzlich hochschlagen läßt - das wär es vielleicht. So kann man eigentlich neben Präzision nur noch den Triggerfinger trainieren.

  • Lese ich das richtig? Sechzig- bis siebzigtausend Schuss? Das ist doch schon eine Hausnummer...

    Ich BEHAUPTE (weil ich es nicht weiß), dass die Pistole sowieso "durch" ist. Und das ist doch bei einer Pistole für k.A. xxx,-€ nicht schlimm. 8)

    Gruß André

  • Wahrscheinlich hast Du recht. Aber die Waffe wirkte immer fest und sicher, fast ein bißchen eckig. Wenn ich an meine erste Glock denke - das war die Vereinswaffe. Mit der habe ich das erste Jahr geschossen und - unerfahren, wie ich war - gar nicht gemerkt, wie ausgenudelt die war. Der Abzug war so butterweich, daß ich nach Erwerb meiner ersten eigenen Glock gar nicht glauben wollte, daß da zwei gleiche Waffe nebeneinander lagen. Habe übrigens nichts verändert - keine Optik, keinen Kompensator, keinen Trichter. Manchmal wünsche ich mir einen leichteren Abzug, aber das Wissen, mit jeder dahergelaufenen Standard-Glock sofort schießen und treffen zu können, ist am Ende unschlagbar. Kostet natürlich Plätze beim Wettbewerb . . .

  • KK hat eine ganz andere Schußcharakteristik - im Prinzip fällt die Schußangst weg. Ist allerdings zum Präzisionsschießen prima. Wenn man IPSC schießt (was die Präzisionsleute immer als "Geballer" bezeichnen), ist vorangegangenes Präzisionschießen sehr gut für die Konzentration. KK-Präzision > GK-Präzision > GK-IPSC.

    Hab es selber leider zu spät kapiert. Schieße jetzt in einem Verein Präzision, im anderen IPSC. Aber - nacheinander wäre besser gewesen . . . will aber auch nicht Weltmeister werden.

  • Schlechte Nachricht: habe heute meine Glock mit blockiertem Verschluß zum Büchsenmacher gebracht. Diagnose: im "Schußboden" ist ein kleiner Riß und der gesamte Schußboden (der so, wie ich es gesehen habe, offensichtlich im Verschluß eingepreßt ist) ist etwa 1/3mm hervorgetreten. Vorausgegangen war ein seit Beginn von Corona auschließliches Lasertrockentraining mit geschätzten 500 Schuß/Woche. Da ich nie Lust gehabt hatte, meine 9mm Glock bis zum Ende von Corona durch den Einbau eines Trigger Resets für das tatsächliche Schießen unbrauchbar zu machen, blieb es beim Durchrepetieren nach jedem, wirklich jedem Schuß. Ich kenne leider die genauen mechanischen Zusammenhänge in einer Glock nicht, was man sicher rauskriegen kann, aber ich habe leider nur begrenzt Zeit und die brauche ich zum Schießen. Langer Rede kurzer Sinn: ich verdächtige das manuelle Repetieren zumindest der Mittäterschaft bei der Zerstörung meines Verschlusses. Ich bilde mir auch ein, daß es zwei verschiedene Dinge sind, ob ich a) den Verschluß manuell bis zum Anschlag zurück"reiße" oder b) eine relativ kontrollierte Explosion den Schlitten (nicht bis zum Anschlag) zurücktreibt. Darin könnte ggf. die Erklärung für das plötzliche Dahinscheiden des Verschlusses liegen. Man bedenke, daß ich im Parcours - wenn ich nicht den rechtzeitigen Magazinwechsel verpenne - nur ein einziges Mal manuell repetiere. Ähnliches gilt fürs Training im Verein. So langsam bekomme ich doch Bock auf den Trigger Reset . . .

    Könntest du auch Fotos Online stellen? hast du Glock schon kontaktiert?

    Danke

    Neuer Verschluss inkl. Lauf

    https://waffen-tuerk.at/product/glock-…?v=fa868488740a

    leider ausverkauft

    siehe auch z.B. https://www.instagram.com/p/CG8ebkOJDpr/

  • Waffe ist schon unterwegs zu einem Konzern namens Ruaga oder Luga o.ä. (jedenfalls nicht "Luger"); von dort aus geht sie wahrscheinlich direkt zu Glock. Fotos zu machen habe ich leider verpennt; sehr ärgerlich . . .

    Komplette Verschlüsse gibt es wohl so um die 470€. Hab gar nicht weiter geforscht, da ich mir dann wohl gleich eine neue Glock 17 kaufen werde, die gibt es z. Zt. dramatisch günstig. Schon für 545€ gesehen. Die Gen 4 reicht mir, aus zuvor genannten Gründen. Eine klitzekleine Mäglichkeit von Kulanz existiert allerdings noch. Der Büchsenmacher meinte nämlich, sowas habe er noch nie gesehen.

  • greg_lush_s Profilbild

    greg_lush_

    Lots of dryfire can cause this from what I understand.

    Danke, dragon08, dieser greg_lush (instagram) bestätigt vorläufig meinen Verdacht. Hätte nie gedacht, daß man sich mit ein paar läppischen Triggerklicks eine Glock zerstören kann. Falsch gedacht . . .

    Der Verschluß mit 249,- incl. Lauf ist naturgemäß ausverkauft. Sind da vielleicht noch andere dryfire - Terminatoren unterwegs? Ich kann auf keinem Foto den eingepreßten Schußboden erkennen . . . Jedenfalls warte ich jetzt erstmal auf die Diagnose.

  • Übrigens habe ich Fotos vom Schußboden einer 22er Glock gemacht. Meine 17er ist ja weg, aber, um dem ein oder anderen zu veranschaulichen, wo in der Waffe der "Schußboden" (weiß noch nicht einmal, ob ich mir die Bezeichnung richtig eingeprägt habe) sitzt: es ist das kreisrunde Teil, das sich durch die Farbe ein wenig von der Umgebung abhebt und ganz offensichtlich eine Einheit mit dem (aus dieser Perspektive: darunterliegenden, hier unsichtbaren ) Keil (eine Art Laufschiene) bildet, der auf Fotos zu sehen ist, die einen Verschluß von unten zeigen. (Foto "leerer Verschluß mit Lauf 249_00"). Den Übeltäter "Verschlußboden" habe ich bisher weder auf irgendeiner Explosionszeichnung noch je auf einem Detailfoto gesehen. Wahrscheinlich bin ich der einzige, dem es gelungen ist, den Verschlußboden einer Glock zu zerstören. Ich habe damit das Recht auf Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde, Erwähnung in der Sendung "Die dümmsten Schützen der Welt" und/oder Auftritt in "Wetten, daß . . ." mit dem inzwischen 85jährigen reanimierten Thomas Gottschalk erworben.

    Zumindest aber lobende Erwähnung in diversen Waffenforen. Mein Dank gilt aber auch und nicht zuletzt: Covid-19, ohne den dies alles nicht möglich gewesen wäre.

    PS.: das einzige meiner Fotos, das mit 1,95MB kleiner ist als 2MB, wurde nicht akzepiert. Muß jetzt erst nach Hause und die Dateien nochmal runterkomprimieren . . .

  • Zitat

    PS.: das einzige meiner Fotos, das mit 1,95MB kleiner ist als 2MB, wurde nicht akzepiert. Muß jetzt erst nach Hause und die Dateien nochmal runterkomprimieren . . .

    Ein Tipp für die Zukunft: schicke es einmal hin und her (z.B. zu einem Bekannten) über WhatsApp, es verkleinert Fotos automatisch.

    :sheep:

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