Distinguished Revolver Match; Spirit of the Game

  • Hallo Gun-Forum,

    ich schiesse seit ca. nem Jahr auch im BDMP die etwas dynamischeren Disziplinen (NPA und PP) relativ erfolgreich mit.

    Da viele hier auch auf Revolver setzen und ich diese bei z.B. PP2 zeitlich wegen des Nachladens sogar im Vorteil sehe, will ich das auch mal probieren.

    Jetzt habe ich zwar einen S&W M27, der zwar hervorragend schießt, jedoch über 5kg Abzugsgewicht DA hat und zudem bei einer Trommel eine andere Abzugscharakteristik in DA hat. Möglicherweise hat die Trommelachse nen Schlag, aber das ist nicht das Thema.

    Die Grundüberlegung ist also für das Geld was die Reparatur kosten würde, gleich einen besser geeigneten Oldtimer zu holen den man dann später auch zum Reinschnuppern in die 1500er Wettkämpfe nutzen könnte.

    Hierzu bietet sich ja eigentlich die oben genannte Disziplin an, aber nach Studium der Sportordnung fürchte ich jetzt schon fast, dass man auch dort mit einem S&W 14 (K-38) oder einem Colt Officers Match ziemlich schnell ziemlich alt da steht.

    Den Buchstaben der Sportordnung nach könnte man dort ja z.B. mit einem Korth Ultrasport problemlos antreten, weil der ja so von Werk aus geliefert wurde.

    Macht es also grundsätzlich heute überhaupt noch sportlich Sinn sich so ein altes Schätzchen zu holen, oder steht man damit komplett auf verlorenem Posten?

  • Distinguished Revolver MatchC.9.5.1 WaffeRevolver, Lauflänge maximal 6 Zoll.Die Waffe muss in der Lage sein, Standardmunition desKalibers .38 Spec. mit 158 grs. Rundkopfgeschoss zuverschießen.Es sind nur fabrikgefertigte Revolver ohne äußereVeränderungen zugelassen.Griffschalen dürfen verändert oder ausgetauscht werden, umdie Handlage zu verbessern oder um das Nachladen zuerleichtern. Die Griffgröße darf die folgenden Maße nicht über-schreiten:Basis 45 mm x 60 mm / Höhe 120 mm. Klebebänderoder sonstige Ummantelungen des Griffstückes oderZusatzgewichte sind nicht erlaubt.Es ist zulässig, den Abzug zu überarbeiten. Im „single action“muss ein Abzugsgewicht von 1135 Gramm (2,5 engl. Pfund)gehalten werden können.Die Kammern dürfen angefast werden.Andere Abänderungen vom werksseitigen Zustand sind nichtzugelassen. Das Hinzufügen oder Weglassen von Teilen,insbesondere das Entfernen von Teilen derSicherheitseinrichtungen, ist nicht zulässig.Speziell verboten sind Mündungsbremsen und ähnlicheEinrichtungen, die ein ruhigeres Schussverhalten der Waffe zumZiel haben.C.9.5.2 VisierungoffenKimme: verstellbar oder festKorn: fest; Austausch gegen ein anderes Korn aus demLieferprogramm des Herstellers ist erlaubt.

    SLG Leiter
    SLG Stade-Hagen e.V.

  • Distinguished Revolver, bitte korrigieren wenn ich falsch liege, sind die 2,75" Revolver.

    Soweit ich weis, um diese beantragen zu können, muss man mindestens 12 Monate diese Disziplin geschossen haben.

    Wie kann ich mit einem Distinguished Revolver 12 Monate schießen, wenn ich doch noch keinen habe?:think:

  • Wie kann ich mit einem Distinguished Revolver 12 Monate schießen, wenn ich doch noch keinen habe?:think:

    So habe ich im DSB argumentiert, als dieser mir meinen Revolver erst bewilligen wollte, wenn ich damit an Wettkämpfen teilgenommen habe. Das Argument hat überzeugt - Revolver wurde genehmigt.

    Es lohnt immer, einen Versuch diesbezüglich zu starten, auch wenn die Regelung eine andere ist.

  • Moin

    also: Standard Revolver 2,75" ist nicht Dinstinguished Revolver.

    Die Befürwortung für eine KW unter 3" Lauflänge erhält man nur wenn man glaubhaft versichern/nachweisen kann, dass man ersnthaft die Disziplin PPC 1500 schießt. I.d.R. tut man dies über Wettkämpfe der Main Matches (Revolver 1500 bzw. Pistol 1500). Man muss nicht 2,75" schießen damit man das Bedürfnis dafür erhält.

    Zur eigentlichen Frage:

    Bei 1500 entscheidet sich sehr viel über die Ergebnisse auf 50m.

    Eine "runter gerockte Gurke" bringt Dich da nicht viel weiter. Bevor Du jetzt allerdings x Euro für Reparaturen oder eine andere Waffe ausgibst:

    mach doch einfach mal mit.

    Die Ranglistenturniere (RLT) bieten sich geradezu dafür an.

    Dir wird geholfen, alle Fragen beantwortet und es gibt auch Leute die leihen Dir mal ihre Waffe zum Probeschießen.

    Es werden alle Abläufe an den Stationen einzeln angesagt, Holster & Speedloader sind für PP1 ja offensichtlich vorhanden.

    Schau vorher mal wohin Du halten musst um auf 50m die scheibe zu treffen.

    Distinguished Revolver wird allerdings recht selnten angeboten, aber Du kannst ja auch ein Open (auch 60 Schuß) oder das Hauptmatch Revolver 1500 mitschießen.

    So hat eigentlich jeder angefangen und ich kenne Schützen die schießen einen ganz einfachen 686 und kommen auch auf weit über 1400 Ringe

  • merci für,die Korrektur. PPC schieße ich nicht.

  • Schonmal Danke für alle Rückmeldungen zum Thema.

    Aber es ist kein wirklich 1500 geeigneter Revolver im Haus. Der 357er hat mit DA Probleme und beim BDMP schieße ich derzeit alles mit Pistolen. Meine Matchpistole ist aber nicht zugelassen, weil der Abzug unter dem vorgeschriebenen Mindestgewicht liegt.

    Daher auch die Überlegung einen alten, gut erhaltenen Targetrevolver in .38Spcl zu holen und damit zu üben. Zunächst PP2 und wenn das dann gefällt evtl. mit 1500 anfangen. Damit der dann aber immernoch seine Berechtigung hätte, falls man aufrüsten will, halt die oben angesprochene Disziplin. Wenn da aber auch alle mit Korth und Konsorten oder zumindest mit Visierschienen oder Mehrpositionenvisieren antreten wäre das halt Schade...

    Totally outgunned möchte ich nicht sein, dann könnte ich auch mit der FN HP die Pistol 1500 schiessen...

  • mach dir doch keinen Stress.

    Anfangen und einfach mal schauen was wird.

    Verbessern geht immer. Muss doch aber nicht sofort.

    Ein richtig guter Match Revolver geht ab ca. 3500,00 los, Wartezeit bei einem der wenigen wirklich guten BüMa ab 1 Jahr aufwärts.

    Ich habe mit dem 686 Std meiner Frau angefangen, bin auf 1350 gekommen.

    Dann einen bauen lassen, bis zu 1460 gekommen.

    Dann einen mit meiner jahrelangen Erfahrung einen neuen nach meinen Bedürfnissen bauen lassen, damit dann endlich in Ausnahmen über 1475 gekommen, die Regel ist das aber nicht.

    Da oben ist die Luft dünn.

    Pistol ähnlich: LesBaer PPC Open 6“ in 45.

    Max 1406.

    Wieder aufgegeben.

    Dann CZ viper in die Hand bekommen, regelmässig über 1460.

    Muss halt passen, aber es ist viel Erfahrung notwendig.

    Die 50m entscheiden. Erfahrung sammeln geht mit jeder Waffe

  • Alles klar.

    Schade das meine Pistole nicht das geforderte Abzugsgewicht hat, die hätte nämlich schon Aristocrat usw. dran. Lustigerweise scheint es aber auf 50m jetzt gar nicht so große Abweichungen zu geben, wie ich dachte.

    Hatte beim ersten mal 50m die Einstellung für 25m DSB Spiegel aufsitzend gewählt und dann Fleck angehalten. Das Resultat war ein Schuß ganz oben in die PP Scheibe. Dann wieder zurück auf 25m Fleck und die Höhe hat gepasst...

    Gut die 115grain Geschosse haben wohl auch eine recht flache Flugbahn, wobei sie auf 25m sogar den gleichen Haltepunkt wie 124er haben.

    Vielen Dank und viele Grüße

  • Kurze Frage zwischendurch, da ich in diesem Forum eher das Gefühl habe auf Leute zu treffen, die wirklich sportlich aktiv sind und ihre Waffen nicht nur zum Polieren und präsentieren aus dem Schrank zu holen.

    Wie sind eigentlich Taurus und Ruger für derlei Wettbewerbe einzuschätzen? Die sind ja neu bereits günstiger als die von mir zunächst ins Auge gefassten Oldtimer.

    Die Angebote sind ja sehr verlockend, aber bisher bin ich (noch) der Überzeugung, dass dies durchaus seine Gründe hat.

  • Lass sein, zu wenig Tuning Möglichkeiten.

    Ernsthafte Wettkampf Schützen die alle 1500 Wettkämpfe schießen, haben min. 5 Revolver. Und die sollten sich voll Abzug so ähnlich wie möglich sein, sonst muss man sich ständig umgewöhnen.

    Also ist die Wahl zu 90% die Modell Reihe 686.

    K Rahmen nutzen einige auch (14, 19), und die neuen Korth.

    Ich wüsste nicht das man auf Taurus oder Ruger eine Schiene bekommt

  • Bin derzeit ja ein bisschen am Schauen und sehe sehr oft S&Ws mit dem Rampenkorn mit der Plastikeinlage.

    Schiesst irgendjemand erfolgreich sportlich damit, oder sollte dies zwingend ausgetauscht werden? Mein erster Gedanke wäre es matt-schwarz zu lackieren und gelegentlich mit Ruß zu schwärzen, aber übersehe ich dabei die grossen Nachteile?

    Klar ein Targetkorn wäre sicher besser, aber ich kann mir vorstellen dass es recht teuer wird wenn die Ausgangswaffe ein fest verbundenes, also nicht verstiftetes Korn hat, oder?

  • Rampenkorn taugt nichts.

    Indoor wenn es matt schwarz ist, geht's vielleicht gerade so, draußen nicht mehr.

    Nachträglich ein Target drauf setzen kostet nicht viel, aber denk daran: keine Veränderungen an der Waffe, Fräsen ist nicht erlaubt, es muss ein verstiftetes sein

  • Ja gut, aber um es verstiften zu können, müsste das alte erstmal runtergefräßt werden und ein Kornsockel eingearbeitet werden, oder?

    Soweit wäre das schon noch ok, oder?

    Und aus dem Sortiment des Herstellers muss es ja auch noch sein.

    Was ist eigentlich mit der LPA-Kimme, wäre die erlaubt? Ist ja bei manchen Modellen des 686 schon von Haus aus drauf...

  • Die SpO sagt:

    Es sind nur fabrikgefertigte Revolver ohne äußere

    Veränderungen zugelassen......Andere Abänderungen vom werksseitigen Zustand sind nicht

    zugelassen.

    C.9.5.2 Visierung

    offen

    Kimme: verstellbar oder fest

    Korn: fest; Austausch gegen ein anderes Korn aus dem

    Lieferprogramm des Herstellers ist erlaubt.

    Sollte eindeutig sein: KEINE Fräsarbeiten

    Kimme: LPA ist ok. ABER: weiterführende Rules (die der WA1500 zB) gelten dann bei International Matches, die besagen dass eine 3 Positionen Kimme nicht erlaubt ist.

    Mach Dir das Leben doch nicht so schwer, kauf dir nen Standard und gut ist.

    zB https://www.vdb-waffen.de/de/waffenmarkt…t=686&o=preis_a

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