Da sich hier ja auch ein paar Jäger tummeln muss ich heute mal eine Sache in den Raum stellen:
Man nehme:
- einen Kleinunternehmer Baugewerbe mit einem Mitarbeiter
- ein dem Bauunternehmer gehörendes Gehöft mit 150 ha Land (stammt in Summe aus den 30er Jahren)
- logischerweise ein Stück Wald dabei (war ja damals so gedacht....)
Jetzt die deutsche (bürokratische) Gründlichkeit dazu:
Das der Meister in der Bau-BG seine Leistungen zu erbringen hat leuchtet ihm ein.
Jetzt kommt aber die Landwirtschafts-BG und will Kohle - weil er 13, schießmichtod Hektar seiner 150 selbst bewirtschaftet. Genauer: er hat paar Kühe und lässt vom Bauern vor Ort mal mähen - der dabei die Leistung erbringende Bauer hat aber selber seine BG-Zahlungen
Ok...bis hierhin könnte man ja die zweite kassierende BG (genau: LBG) ja auch noch akzeptieren.
Da er aber in Folge der Gesamtfläche eine Eigenjagd betreibt (wobei betreiben wieder nach kommerziell klingt was es definitiv in diesem Fall nicht ist) steht die LBG hier wiederholt auf der Matte und will Beiträge für die Jagd kassieren ... hat sich aber schon für die Landwirtschaft bedient!
Nun kommt das Stück Wald ins Spiel....da ist die LBG wieder da und will Geld!!!!
Ich habe mich jetzt mal belesen und die Begrifflichkeiten Haupt- und Nebenunternehmen eruiert.
Hauptunternehmen Bau kann kein Nebenunternehmen Landwirtschaft haben. Landwirtschaft gilt grundsätzlich bei über 0,25 ha als Hauptunternehmen.
Logischerweise (oder besser aus meiner Sichtweise - die muss ja nicht logisch sein) zählen dann für mich Jagd und Holz zu den Nebenunternehmen und sind eigentlich über das Hauptunternehmen mit versichert - oder ist es wirklich so, dass die LBG hier in Selbstbedienungsmentalität 3x in die Tasche des jagenden und Holz spaltenden Hobbybauern greifen darf???