Glock mit Diesel putzen

  • Hallo zusammen,

    ein Bekannter von mir legt seine Glock ein paar Minuten in ein Dieselbad, putzt dann die Glock im Dieselbad mit der Zahnbürste.
    Danach bläst er die Glock mit dem Kompressor aus. Die Waffe sieht danach aus wie neu.
    Das macht er 2-3 mal im Jahr je nach Gebrauch.

    Ist das Diesel nicht schädlich für den Kunstoff der Glock ?

  • Auch wenn das Verfahren selbst gewöhnungsbedürftig klingt, ich habe davon gehört, daß es bei älteren Autos und Biodiesel irgendwelche Probleme mit Kunststoffteilen gab, die bei normalem Diesel nicht aufgetreten sind.

    Ansonsten, bei Glock nachfragen sollte helfen - falls man der Meinung ist, dieses Reinigungsverfahren kopieren zu wollen :rolleyes:

    CC

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Hallo zusammen,

    ich kenne es bei mir von Motorradketten. Diese kann man mit Diesel oder Petroleom reinigen. Ich selbst nehme Petroleum, da ich den Geruch von Diesel nicht mag.
    Bei den Motorradketten sind zwischen den Kettengliedern Dichtungen aus Gummi, welche von Diesel / Petroleum nicht angegriffen werden.
    Von anderen Reinigungsmitteln werden diese Dichtungen aber angegriffen.

    Wer mag kann auch gleich Petroleum für Gartenleuchten nehmen, dann riecht die Glock frühlingsfrisch. :)

    Es sollte also im Prinzip funktionieren. Allerdings wäscht dies auch andere Öle und Fette ab. Daher sollte man danach neu Ölen / Fetten, damit es an den Metallteilen keine Korrosion oder Abrieb gibt.

  • Wenn dann Petroleum , ist besser als Diesel und nicht agressiv gegenüber den bei Polymerwaffen verwendeten Kunststoffen.
    Extrem verdreckte Waffenteile haben wir früher bei der BW auch einfach nur n Tag in ein Petroleumfass in der Waffenkammer gelegt und am nächsten Tag geputzt ging wunderbar. Allerdings nur Waffenteile aus Metall.

  • Wenns denn sein muss würd ich auch Zusatzfreies Petroleum verwenden.

    wers mag...


    Das is dasselbe wie Getriebeöl und Motoröl.
    Da ist auch Getriebeöl vorzuziehen da da viel weniger spannende Zusätze dabei sind....

  • Das macht er 2-3 mal im Jahr je nach Gebrauch.

    Meine Sig ist mittlerweile an die sechs Jahre alt...und ich habe noch nie eine Grundreinigung gemacht.....Und wenn ich ehrlich bin.....halte ich diese Putzorgien mit welchen Sachen auch immer...für mehr als übertrieben.......Leute schießt mehr......und putzt weniger...

    Was kommt als nächstes ? Putzen in der Schwerelosigkeit weil sich die Schmutzpartikel nicht mehr ans Metall haften können... :hyster:

    Wir haben die
    Panzerabwehrkanone M40
    beim Bundesheer abgedieselt da sie danach monatelang im freien standen ohne zu rosten...aber meine Waffe würde ich deshalb nicht damit beglücken.....


    lg leonardo

    Einmal editiert, zuletzt von leonardo (22. Mai 2017 um 12:34)

    • Offizieller Beitrag

    Man kann ein Leeres Griffstück gut mit einer alten Zahnbürste in Seifenwasser reinigen alle anderen Teile mit den üblichen Produkten z.b Cito Waffenoil oder WD40 usw ... von Diesel würde ich Abstand nehmen .

    Redaktion/Moderation Mario Kalb

  • ... von Diesel würde ich Abstand nehmen .

    Vom Praktiker für Praktiker ... (Sorry Rootadmin ::c.o.l) )

    ... reinigen und konservieren mit Diesel ... jederzeit und für alle Werkstücke!

    Aber bitte beachten: Ich sprach von "reinigen und konservieren" ... nicht von reinigen und dann gebrauchen. Das ist ganz andere Baustelle ... :thumbup: .

  • Aber bitte beachten: Ich sprach von "reinigen und konservieren"

    Unsere Pak wurde eingedieselt und stand dann im freien........Nur über die Mündung wurde eine kleine Plastikabdeckung geschoben ,der Rest war der Witterung ausgesetzt....und siehe da....es gab keinen Rost....

    Natürlich ist das Entfernen des Diesels recht viel Arbeit.... :thumbup:

    Diesel ist ein sehr guter Stoff um Stahl zu konservieren....

    lg leonardo

  • Unsere Pak wurde eingedieselt und stand dann im freien.

    Ich kenn' das von meiner BW-Zeit. Da wurden LKW und Panzer auch gerne mit Diesel gereinigt ....

    bis dann die verdammten Nachtsichtgeräte aufkamen und "Diesel"fahrzeuge des Nachts im Okular richtig blendeten.
    Ab da war's dann verboten ... ::c.o.l)

  • Ich stimme @Rootadmin zu, Griffstück in normaler seifenlauge gereinigt und mit druckluft sauber geblasen
    Die Metallteile habe ich in der Tat mit Benzin gereinigt, und entfettet. Ich bin mittlerweile vom klassischen Öl auf Flunatec umgestiegen, was eine komplette entfettung erforderlich machte.
    Mittlerweile wird nur noch das Griffstück in Seifenlauge, das Oberteil wird nur noch mit Lappen abgewischt und Lauf mit Filz oder Schnur gezogen. Fluna drauf, auftrocknen und gut ist.
    Egal ob .40, 9,mm oder .22

    Gerade auch wenn ich das .22 WS das ich für die Fallenjagd brauche, das fluppt - komplett störungsfrei, ohne klemmer, ofenrohr, auszieh oder sonstige störungen.
    ich finde die Reinigung der Glock so erforderlich geht viel schneller.

    Bei ganzstahlpistole mittlerweile von anfang an fluna und nur mit lappen gereinigt / Lauf mit Filz.

  • Ich sehe auch keinen Sinn darin Diesel zum reinigen einer Waffe einzusetzen....wo es doch hunderte Mittel gibt die dafür sinnvoller und besser geeignet sind..

    Nu ja, wenn man "etwas" länger lagert und in nicht ganz optimaler Umgebung, dann ist Diesel und dicke mit Fett schon sehr gut ...


    Eine "nicht so ganz optimale" Umgebung z.B. ... :sla:

  • Ich habe manchmal den Eindruck, die Leute putzen mehr, als sie schießen :rolleyes:

    Bei VL ist das was Anderes, darüber braucht man nicht diskutieren,
    aber Sportwaffen, die mit Nitro laufen, zumal solche die mit gefettetem Blei geschossen werden und die natürlich optimal aufbewahrt werden (wichtig !!) - also dafür genügt doch eine Reinigung alle Jubeljahre mal ::c.o.l) .

    Ich kann mich z.B. nicht erinnern, wann ich meine S&W Revolver das letzte Mal geputzt habe, die brauchen das nicht
    und da zeigen sich NULL Probleme ;)

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Ich habe manchmal den Eindruck, die Leute putzen mehr, als sie schießen :rolleyes:

    Bei VL ist das was Anderes, darüber braucht man nicht diskutieren,
    aber Sportwaffen, die mit Nitro laufen, zumal solche die mit gefettetem Blei geschossen werden und die natürlich optimal aufbewahrt werden (wichtig !!) - also dafür genügt doch eine Reinigung alle Jubeljahre mal ::c.o.l) .

    Ich kann mich z.B. nicht erinnern, wann ich meine S&W Revolver das letzte Mal geputzt habe, die brauchen das nicht
    und da zeigen sich NULL Probleme ;)

    das mit dem nitro-betriebenen waffen kann ich so nicht unterschreiben, guck dir bspw. mal ne halbauto kk-pistole an, die sieht nach 50schuss aus wie die sau, daher kann man das nicht verallgemeinern.

    Ich muss meine ruger 22/45 nach jedem schießen putzen, alles voller blei und fettablagerungen- ganz egal ob geco, cci oder andere.

    Außerdem ist es ein Hobby, da kann man einiges ruhig mal etwas zelebrieren.
    Ich sitze dann immer an meinem wiederladetisch, bier daneben, musik dudelt, und ich fummele an den knarren rum- das ist entspannend :thumbup:

  • Bei der ganzen Bio und Additiv-Schei_e die man momentan in Diesel mischt, würde ich reines Petroleum empfehlen.

    Wenns schon sein muss....

    Wobei für mich, der seine Tresore im Schlafzimmer hat, Diesel nie in Frage kommen würde.
    Da ist Ballistol schon grenzwertig und muss vorher etwas ablüften.. :whistling:

    Sonst gibt das Ärger :saint:

  • Also in der Tat putze ich meine Waffen nicht sehr oft, die Glock nach 1000, die STP nach 500 Schuss,
    Was ich aber quasi nach vor und nach jedem Einsatz bei allen Waffen mache sind die Gleitkanten und Schienen mit dem Lappen abwischen und dann hauchdünn neu schmieren.

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