Steyr 9 mm für M1912

  • Hallo,

    für diese Pistole habe ich Patronen geladen, leider repetiert sie damit nicht.
    Ich habe 4,3 Grain N340 geladen und ein Geschoss von H+N, das TC .356 HS mit 125 Grain. Ich habe mich dabei an dem DEVA-Wiederladebuch orientiert, dort wird bei einem 125 grain Geschoss von Speer L-RN 4601 die Pulvermenge und -sorte vorgeschlagen.
    Beim Test wurde zwar nach jedem Schuss der Hahn gespannt, aber noch nicht einmal die Hülse ausgeworfen. Laut QL könnte ich die Pulvermenge erhöhen oder zu N320 wechseln. Mit wäre es eine Beruhigung, wenn jemand, der mit einer funktionierenden Laborierung Erfahrungen gemacht hat, mir diese mitteilen würde.

    Oder hat jemand eine Idee, woran der Fehler sonst liegen könnte? Die Pistole sieht soweit gut aus für das Alter von 100 Jahren, nur der Lauf ist schlecht. Felder und Züge sind zwar gut erkennbar, aber er ist rau und war sehr rostig.

    Viele Grüße
    Andreas

  • Bevor du andere Pulver nimmst...
    Hast du mit anderer Munition 100% Funktion?
    Wenn du von Hand repetierst wird da die Hülse richtig ausgeworfen?

    Die Steyr soll doch angeblich nicht so Munitionssensibel sein wie die 08.

  • Leider habe ich keine andere Munition und kann auch keine schnell bekommen. Gibt es diese Munition überhaupt zu kaufen?
    Da ich auch keine Übungspatronen habe, testete ich das Repetieren nur mit lernen Hülsen, da klappte es. Aber der Hinweis ist natürlich gut, ich werde Patronen nur mit Hülse und Geschoss machen zum Testen. Leider komme ich erst am Wochenende oder evtl. am Donnerstag dazu, dann berichte ich.
    Schönen Dank erst einmal
    Andreas

  • So, jetzt habe ich doch einen kurzen Moment Zeit gefunden.
    Besten Dank für die Hinweise.
    Beim Repetieren von Hand wird die Patrone immer ausgeworfen, bei der Zufuhr der neuen Patrone klemmt es manchmal. Aber das liegt eher an der langsamen Bewegung. Wenn ich den Lauf in offenem Zustand feststelle und dann den Feststeller löse, der Schlitten also von der Kraft der Feder nach vorn geschoben wird, klappt auch das Nachladen immer.
    Somit gehe ich eher davon aus, dass der Fehler an meiner Munition liegt. Ich würde mich sehr über getestete Daten freuen.
    Viele Grüße
    Andreas

  • Moin

    Pille 115gr
    Charge: 6,3 Unique. Da N340 sehr ähnlich ist, dürfte dessen Charge ähnlich sein.

    Als Wiederlader besitzt man den unschätzbaren Vorteil die Pulvercharge selbst bestimmen zu können. Man stellt also Stufenladungen im Zehntel-Grainbereich her. Man beginnt mit einer Charge die nicht repetiert und steigert bist die Waffe repetiert. Dann gibt man zwei oder drei Grain Sicherheit drauf und teset auf Präzision. Optimal sind 1000 feet /sec, etwa 330m/s

    Daß die Steyr mit der N340 Butterbrotladung nicht funzt wundert mich nicht, der Drehkopfverschluss braucht Gas, schließlich ist das eine Militärwaffe. Die Patrone dürfte ähnlich der 9mm Bayard sein. Hülse machbar aus 38 super Auto.

    Ps: Das original Pillengewicht betrug 119 gr. Ich schreibe aber 115gr, weil sich dann einige an den 4 gr aufgeilen. Mit .355/ 123gr Parapillen geht die natürlich auch.

    so denn.....ihr Pulverchargenhungerleider. ^^  ^^  ^^

  • Ich habe heute 5,5 Grain N340 und 4,4 Grain N320 ausgetestet, beides die Maximalladung für das jeweilige Pulver.
    Mit beiden funktioierte sie einwandfrei, zumindest bei den jeweils 6 Schuss in 2 Dreier-Mini-Serien. Vorher hatte ich 5,3, Grain N340
    getestet, dabei gab es eine Erfolgsqoute von ca. 80%. Bei den 5,5, Grain N340 war laut Beobchtern das Mündungsfeuer deutlich geringer als bei den 5,3 Grain.
    Ich werde jetzt versuchen, durch den leichten Crimp die Ladung etwas zu reduzieren.

  • Wenn sie mit 5,5 fundioniert, warum beläßt Du es nicht dabei ???

    Meinst Du 0,2 gr wären der Heilsbringer ??? Meinst Du ein Pulverfüller wirft immer exakt gleiche Chargen, oder die Primer sind immer gleich.

    Meinst Du Du könntest einen Crimp immer wiederholgenau herstellen.?

    Du schießt mit einer Militärwaffe und keiner getunten Sportwaffe. Schraube die Erwartungshaltung runter.

    ::frinds::

  • Hallo Murmelgießer,

    bei einem elektronischen Gerät wie dem Charge Master gehe ich davon aus, dass es genau arbeitet. Außerdem scheinst du auch davon auszugehen, denn sonst hätte dein Rat vom 4.12., die Ladungen in kleinen Schritten zu erhöhen und zum Schluss zwei oder drei Zehntel Grain zuzugeben, ja keinen Sinn. Oder hängt deine Meinung davon ab, ob der Wochentag eine gerades Datum (4.12.) oder ein ungerades (13.12.) hat?

    ich hoffe, die Ladung um mehr als 0,2 Grain reduzieren zu können. Es ist eine alte Waffe und ich möchte sie schonen. Dies wäre auch sinnvoll, falls du mit den Ungenauigkeiten beim Abwiegen richtig liegst. Denn 5,5 Grain ist laut Quickload das Maximum. Falls also der Charge Master nicht exakt arbeitet, sollte doch eine Sicherheitsreserve vorhanden sein.

    Den Crimp habe ich mit einer Mirkrometerschraube geprüft, danach ist er wiederholgenau.

    Woher kennst du meine Erwartungshaltung?

    Ich hatte dich dich vor einiger Zeit schon einmal gebeten, meine Beiträge zu ignorieren und ich bitte dich jetzt noch einmal darum. Es geht mir hier um sachliche Beiträge und nicht um markige Sprüche.

    Viele Grüße
    Andreas

  • Ich hatte dich dich vor einiger Zeit schon einmal gebeten, meine Beiträge zu ignorieren und ich bitte dich jetzt noch einmal darum. Es geht mir hier um sachliche Beiträge und nicht um markige Sprüche.

    Mit solchen Aussagen wäre ich sehr vorsichtig. Ich denke nicht, dass Murmel "markige Sprüche" notwendig hat. Und wenn von Murmel keine sachlichen Beiträge kommen, dann wohl von niemanden. ;)

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