Feldstutzer 1851 Oberndorf

  • Ichvermute, dass dieses Geschoss für den Feldstutzer nicht sonderlich gut geeignet ist.

    Zu lang und zu schwer würde ich auch aufgrund Deiner Aussage vermuten ?

    Falls man den Vollmer als Referenz heranziehen kann - bei dem zumindest habe ich sehr gute Erfahrungen mit einem leichten, kurzen Maxiball mit Hohlboden gemacht.

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Zu lang und zu schwer würde ich auch aufgrund Deiner Aussage vermuten ?...

    Ja. Das Geschoss dürfte sich auf 50m noch nicht stabilisiert haben. Ich würde auf er 50-Strecke beim Vollmer nicht über eine Geschosslänge von maximal 17mm hinausgehen, besser wäre der Bereich um 16mm. Alle, deren Erfahrungen mir bekannt sind, waren auf 50m mit dem Buholzer-Geschoss nicht wirklich zufrieden.

    Und das oben gezeigte Geschoss ist noch länger.

  • Da sich der lange Zapfen ja erst noch stabilisieren muß - wäre der denn geeignet für Entfernungen von min. 300m und der Ordonnanzladung von 4g SP ?

    Sorry , wenn ich hier so blöd frage , aber ich habe absolut keine Erfahrungen mit Gewehren .

    Es könnte aber durchaus sein , daß ich daran auch Gefallen finde grin-.)

    Heute ist der Erste Tag des Restes unseres Lebens - machen wir das Beste daraus ! :bud:

  • Von den kurzen Geschoss halte ich mehr als vom langen Geschoss. Aber auf jeden Fall würde ich die Ladung verringern, Ich würde das kurze Geschoss mit etwa 40-50 Grain CH3 schießen. Auf größere Entfernungen nahe bei 50 Grain, auf 50m eher in der Nähe von 40 Grain
    Mit 4 Gramm Pulver wirst Du üble Laufverbleiungen bekommen. Nicht umsonst hatten die originalen Geschosse entweder ein Pflaster oder steckten in einer Papierumwicklung.
    Und: Du müsstest "stehend frei" schießen; der Feldstutzer ist dafür geschäftet, die Schaftkappe ist, so wie sie original geformt ist, nicht für den Liegend-Anschlag gedacht.

    Das originale Ordonnanzgeschoss war übrigens etwa 25-26mm lang.

  • Von den kurzen Geschoss halte ich mehr als vom langen Geschoss. Aber auf jeden Fall würde ich die Ladung verringern, Ich würde das kurze Geschoss mit etwa 40-50 Grain CH3 schießen. Auf größere Entfernungen nahe bei 50 Grain, auf 50m eher in der Nähe von 40 Grain
    Mit 4 Gramm Pulver wirst Du üble Laufverbleiungen bekommen. Nicht umsonst hatten die originalen Geschosse entweder ein Pflaster oder steckten in einer Papierumwicklung.
    Und: Du müsstest "stehend frei" schießen; der Feldstutzer ist dafür geschäftet, die Schaftkappe ist, so wie sie original geformt ist, nicht für den Liegend-Anschlag gedacht.

    Das originale Ordonnanzgeschoss war übrigens etwa 25-26mm lang.

    Hab ich auch :thumbup::thumbup::thumbup: .

    20210105_190247.jpg

    Das braucht , wie ich hier bei Dir gelernt habe , ein Pflaster !

    Aber wieviel Pulver dahinter für lächerliche 50m ?

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  • Übrigens - Sorry für die miese Qualität meiner Bilder . Photographieren war noch nie meine Stärke und mehr scheint meine Handy - Kamera auch nicht herzugeben ::(::(::(

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  • Der in Post 44 gezeigte Stutzer ist übrigens nicht der , mit dem ich dieses Thread eröffnet habe , das ist ein Weber&Rüsch , Zürich , signierter , gefertigt von Beuret Frères und anscheinend später für den zivilen Gebrauch mit Diopter nachgerüstet .

    Der Diopter , der verbaut ist , gehört selbstverständlich , wie die Kenner gesehen haben , nicht original zum Gewehr , das ist ein originaler Deutscher Diopter einer Feuerscheibenbüchse , den ich in meinem Fundus gefunden und kurzerhand durch Anfertigen einer neuen Höhenstellschraube montiert habe .

    Selbstredend habe ich am Gewehr und auch am Diopter selber nichts verändert , alles ist noch original und kann dementsprechend auch wieder zurückgebaut werden !

    Spannend : Die meisten Gewinde des 51er Stutzers sind doch tatsächlich bereits metrisch , hier z.B. ein gewöhnliches M6X1 !

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  • So etwas in der Art war schon 1862 bekannt. Allerdings lud man keine Kugeln (mehr), sondern Langgeschosse mit Pflaster.

    Lademaschine.jpg

    Hallo Sammler , Deine Skizze hat mich dazu verleitet , solch einen Starter auch für meinen Stutzer zu bauen .

    Da der runde Lauf nur knapp 3mm über die Bajonetthalterung herausragt , war mir das aber etwas zu wenig , um den Starter vernünftig zu führen . deshalb habe ich den mündungsseitig auf 1/10mm über Laufdurchmesser 15mm tief ausgedreht und seitlich ausgefeilt , damit ich ihn jetzt über die Bajonettaufnahme schieben kann . Evtl reibe ich ihn noch auf Geschoßmass auf , dann kann ich das Geschoß beim Setzen gleich auch noch kalibrieren .

    Wird mir zwar früher oder später die Braunierung dünn machen , aber damit kann ich leben .

    Ich freue mich schon darauf , wenn ich das Ensemble endlich mal praktisch ausprobieren kann .

    waffenforum.gun-forum.de/attachment/63856/waffenforum.gun-forum.de/attachment/63857/

  • Beim nächsten Starter den Innendurchmesser etwas weiter ausdrehen und einen Einsatz aus POM anfertigen.

    Wäre Teflon ggf. auch eine Lösung ? Sieht sicher nicht schön , geschweige denn original aus , har aber super Gleiteigenschaften und das Beste ist , davon habe ich noch ein paar Reste da ...

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  • Wäre Teflon ggf. auch eine Lösung ? Sieht sicher nicht schön , geschweige denn original aus , har aber super Gleiteigenschaften und das Beste ist , davon habe ich noch ein paar Reste da ...

    Würde natürlich auch funktionieren, die Originalität sein der positiven Sache geschuldet. POM kannst Du zur Not einkleben, beim Teflon ists nicht so.

  • Würde natürlich auch funktionieren, die Originalität sein der positiven Sache geschuldet. POM kannst Du zur Not einkleben, beim Teflon ists nicht so.

    Werde ich beim nächsten Mal gerne versuchen !

    Was hältst Du denn von meiner Idee , den Starter auch als Kalibrierer zu nutzen ?

    Der Lauf ist zum Glück wirklich zentrisch gebohrt und der Starter fluchtet auch perfekt . Die Geschosse aus der Kokille müssen lediglich knapp 10 bis 15/100 kalibriert werden , das müsste ich doch auch "frei Hand " drücken können , gefettetes Geschoß natürlich vorausgesetzt

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  • Was hältst Du denn von meiner Idee , den Starter auch als Kalibrierer zu nutzen ?

    Die Geschosse aus der Kokille müssen lediglich knapp 10 bis 15/100 kalibriert werden , das müsste ich doch auch "frei Hand " drücken können , gefettetes Geschoß natürlich vorausgesetzt

    Die Frage ist, lassen die Finger die 1-1,5/10 zu und das bei einer ganzen Serie. Und macht das geschmiere mit den unkalibrierten, gefetteten Geschossen Spaß. Dann müsstest Du die Geschosse auch liniar einführen und darfst nichts verkanten.

    Ich würde, wenn es ein Arbeitsgang sein soll, dafür eine separate Ladehilfe, ähnlich einer Falschen-Mündung, verwenden. Im oberen Teil schön zylindrisch, zum Geschoss passend und dann in einen leichten Konus übergehend.

  • Die Frage ist, lassen die Finger die 1-1,5/10 zu und das bei einer ganzen Serie. Und macht das geschmiere mit den unkalibrierten, gefetteten Geschossen Spaß. Dann müsstest Du die Geschosse auch liniar einführen und darfst nichts verkanten.

    Ich würde, wenn es ein Arbeitsgang sein soll, dafür eine separate Ladehilfe, ähnlich einer Falschen-Mündung, verwenden. Im oberen Teil schön zylindrisch, zum Geschoss passend und dann in einen leichten Konus übergehend.

    Genau so habe ich es auch geplant .

    Ich habe übrigens gerade nachgemessen : die Geschosse müssen nur um ca 7/100 kalibriert werden , ein erster Versuch mit meiner originalen Kalibriermatrize hat gezeigt , daß dafür ein leichter Schlag mit der Handfläche auf den Stempel genügt .

    20210107_234034.jpg


    Ich hoffe nur , daß ich mir bald einmal ein Handy mit besserer Auflösung leisten kann ...

    Bisher hat mich immer die Kohle gereut , dafür kann ich mir Material , Werkzeug und ggf. sogar ein neues Restaurationsobjekt leisten :bud:

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