Bleikugeln für Vorderlader gießen

  • Wenn ich das hier lese, habe ich vor drei Wochen eine Dummheit gemacht, ich bekam einen Grenzjäger Mauser Karabiner mit glatten Lauf, von einem Büchsenmacher angeboten, praktisch geschenkt, habe abgelehnt obwohl das bei uns mit dem Anmelden kein Problem ist, ob ich 50 oder 100 Waffen anmelde.

  • Um auf das Kugelgießen zurück zu kommen, das Jahr scheint trotz aller Widerwärtigkeiten für mich noch gut zu enden.

    Eben war ei Benchrest Schütze hier er sucht einen Fahrer mit Anhänger, er kann in Thionville F ca 150 km image.jpgca 250 kg Hüttenblei Abfälle bekommen, wenn ich fahre bekomme ich die Hälfte, in einer Stunde wird gestartet.

  • So nun ist meine erste Steinschloss Muskete hier. Thema Bleikugeln. Das Thema passt. Wenn es ans gießen der selbigen geht werde ich sie im Kokillen Fret einmal vorstellen. Mit der passenden Hensel Kokille und den Ergebnissen. Leider, Leider fehlt immer noch meine Lorenz und das Werkzeug zur Härtemessung. Dafür baue ich nach der Anleitung von Erik meinen zweiten Ofen ( 4,5 Kg ) noch auf Temperaturmessung um. Das Gewehr ist eine AN IX Dragoons Muskete. Schon beachtlich der Lauf. Von der Handwerksarbeit bin ich eigentlich überzeugt. Einzig der Abzug hat etwas Spiel. Das scheint als müsse es so sein. Oder liege ich da falsch. Auf jeden Fall beeindruckt mich die Größe und die Verarbeitung. Für Handarbeit schon fast zu billig. Habe mir für 2021 ja noch etwas vorgenommen. Müssen nur noch die Stände öffnen. Mit der Volunteer ZF Geschichte hänge ich auch noch etwas hinterher. Zumindest konnte ich aber dort den Dioptersockel etwas nacharbeiten, damit er sich flacher einschwenken lässt zum Transport. Damit steht der Diopter hinter dem Hahn bündig. Ach ja. Bajonett ist unterwegs dazu. Wenn schon !


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    Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.

  • Sieht irgendwie .... viel zu neu aus ... ::frinds::

    Ist auch neu Peppo. Von Pedersoli. Mein "Hoflieferant" z.Zt. Traue den "alten Originalen Kämpen" nicht so. Bekomme jetzt aber trotzdem noch zwei originale Steinschloss Doppelflinten um für über den Kamin zu hängen. Werde mir mit der Zeit damit meine Hölzerne Ritterburg etwas behaglich schmücken. Macken im Holz und an den Beschlägen kommen von alleine dazu mit der Zeit.

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  • Wie Peppone schon sagte, viel zu neu, ich besitze nur 3 Vorderlader die nach 1860 gebaut sind, eine Luntenmuskete und eine Yonzawa Lunten Pistole, beide selbst gebaut und beschossen, dann noch eine Perkussion Scheibenbüchse von Wolfgang Biederstädt, die Nr 4 von ihm die ich aber austauschen werde, wenn die orig von ca 185O-60 die ich letzte Woche ersteigert meinen Ansprüchen entspricht.F1D5DA2D-C89E-4266-BE3D-8C437883D9BE.jpeg

  • Wegen meiner Erfahrungen mit dem Lorenz Gewehr (auf das Du ja noch wartest), wie sitzen denn die Laufbänder?

    Schönes Ding übrigens..

    Prosit Neujahr Snigel,

    falls du das von mir gezeigte AN IX Dragoon meinst dann musst du gegenüber den verschraubten Laufbändern wie sie meine anderen Gewehre haben einige Abstriche machen. Aber es hält sich in Grenzen. Lassen sich aber ohne weiteres nach dem ausklinken vom Schaft abnehmen. Also da klemmt nichts. Es liegen ja auch über 50 Jahre zwischen den anderen ( Perkussion ) Modellen von mir. Falls du dich mal mit dem Gedanken trägst dir so eine Flinte zu kaufen dann Obacht. Das "Ding" ist sehr Imposant. Lang und schwer. 4,4 Kg. Dagegen ist meine Enfield 2-Band oder die Mississippi recht zierlich. Aber die AN IX hat was. Muss ich zugeben. Das Schloss und dessen Verarbeitung gefällt mir. Da passt alles zusammen und es sitzt alles Spielfrei. Handgeschmiedet. Gut der Abzug ist "Modell Artillerie" . Das ist mehr ein Auslöser. Aber warum nicht. Ein schlechtes Gefühl hatte ich nach dem auspacken nicht. Ist direkt vom Hersteller und scheint einige längere Zeit verpackt im Lager gelegen zu haben. Der Preis war gut. 470,- Euro unter den gängigen Angeboten für so ein Gewehr von Pedersoli. Verarbeitung ist Top. Schönes Holz. Übrigens du hast bei dem Gewehr nur ein Korn auf dem vorderen Messing Laufband. Sehr "Tricky" die Geschichte. Deutschuß ! Du bringst den langen Lauf aber durch die Ausbuchtung im Schaft links direkt in die Visierlinie.

    Sollten wir uns einmal in der Nach - Corona - Zeit auf einem Stand über den Weg laufen dann bringe ich sie mit. Bin selbst schon gespannt auf das testen. Denke das geht mehr so in Richtung schwere Artillerie. Weniger auf Präzision. 50 Meter scheint so das Maß der Dinge zu sein. Ich stelle sie aber später mal komplett in einem Thread vor. So wie meine anderen Pedersoli Gewehre auch. Damit kann man sich ein besseres Bild von den Gewehren machen. Gibt ja immer Leute die mit so etwas liebäugeln. Bin dann mal gespannt was ich ab Montag von der Lorenz höre.

    Michl

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  • Wie Peppone schon sagte, viel zu neu,

    Ja ganz Neu. Ich habe leider nicht die Erfahrung für eine Original Flinte zu kaufen/ersteigern oder gar zu bewerten. Mir könnte man alles "andrehen" denke ich mal. Bei den ganz speziellen Geschichten würde ich höchst Wahrscheinlich viel Geld in den Sand setzen. Der nächste Aspekt ist das schießen. Ich gebe ehrlich zu, nicht wenige meiner Gewehre haben immer mal wieder einen Kratzer oder eine Delle im Holz. Würde mich bei einem Originalen Sammlerstück natürlich ärgern. Bei meinen Gebrauchsflinten sehe ich das nicht so tragisch. Ich hatte früher mal eine ganz Hochwertige Sammler 08 von DWM. Aber nie damit geschossen vor lauter Angst. Bei meinem G98 und K98 war es so das ich mir nach einigen Originalen dann später jeweils ein überarbeitetes Modell von Frankonia damals gekauft hatte. Die hatten neue Schäfte und neu gefertigte Top Läufe. Nur vom feinsten. Da wurden nur die besten Teile für genommen und Top brüniert. Die schieße ich immer noch. Ich mache da zu Gunsten von Fehlkäufen schon mal Abstriche was Originalität betrifft. Wie gesagt zu wenig Erfahrung.

    Michl

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  • Na ich meinte auch glatt das Gegenteil, bei meinem Lorenz Gewehr ist das erst Laufband sehr lose. Auf meine Ansprache des Verkäufers (und des Herstellers) war man der Meinung das alles in Ordnung sei ::besoffen::

    Meine Lorenz kommt ja noch. Aber das vordere Laufband ist ähnlich der Charleville sprich AN IX. Also das sitzt nicht besonders fest bei der AN IX. Alle anderen Bänder sitzen strammer aber nicht zu fest. Aber ich denke auch das es normal ist. Das Schaftende vorne ist ja nicht wie beim K98 z.B extra mit Metallring eingefasst. Von daher sitzt der vordere Aussenring direkt auf dem Holz. Und das wird je nach Aussentemperatur und Wetter mal trocken und mal Nass/Feucht aufquillen. Diese Gewehre wurden ja draussen eingesetzt bei Wind und Wetter. Und mussten sich u.U zerlegen lassen wenn sie im Dreck gelegen hatten. Also von daher sehe ich da kein Problem und könnte der Aussage des Händlers bzw. Herstellers Glauben schenken. Man/Wir sind das wahrscheinlich nur nicht gewohnt. Falls es dich aber stören würde müsstest du den vorderen Laufring passend bearbeiten. Ich für mich schieße die Gewehre so wie sie aus dem Karton kommen. Der Rest wird sich mit der Zeit geben denke ich mal.

    Michl

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