Waldverein: Jäger erfüllen Abschussquote nicht annähernd

  • Der Vorarlberger Waldverein kritisiert auch heuer, dass die Jäger ihre Abschussquote beim Rotwild nicht erfüllt haben. Nicht einmal die Hälfte des zu schießenden Rotwildes sei erlegt worden, die Wälder würden darunter leiden, so der Waldverein.

    https://vorarlberg.orf.at/stories/3078000/



    Tapfer und treu bis die Granate verglühte ! 156 Jahre Gendarmerie in Österreich (1849-2005) :f_at:


    IWÖ, NFVÖ, Firearms United ! :f_at::f_eu:

  • Jaja die bösen Jäger die nur nicht schiessen wollen ...

    wie immer gibt es da mehrere Wahrheiten. Zunächst nur weil ein zu hoher Verbiss festgestellt wird heisst das nicht automatisch, dass zu viel Wild da ist. Gerade Rotwild reagiert auf zu häufige Störung insbesondere zur Nachtzeit z.B. durch rücksichtslose Freizeitnutzer deutlich und kommt dann nicht raus sondern verkriecht sich in den Dickungen und verbeisst und schält dort und da Rotwild in Rudeln lebt sind dass dann nicht nur einzelne Bäumchen sondern ganze Flächen.

    Und auch wenn gerade die Bejagung des weiblichen Rotwildes ist auch schwieriger als bei Hirschen. Beim Rotwild brauchen die Kälber das Muttertier ganz im Gegensatz zum Rehwild das deutlich schneller selbstständig wird quasi n ganzes Jahr lang. Ist das Kalb selbstständig hat das Alttier i.d.R. schon das nächste Kalb. Führende Muttertiere / Alttiere zu schiessen ist strengstens verboten und strafbewährt! Sprich diese können fast nur zusammen als Doublette erlegt werden zuerst das Kalb dann das Alttier zusammen mit dem Kalb. Das klappt nur nicht immer. Schafft man nur das Kalb zu erlegen und verschwindet das Alttier bevor man einen sauberen Schuss anbringen kann wird es schwierig. Allein ziehende Alttiere können nur sehr selten erlegt werden, bei guter Sicht sehr grosser Freifläche sprich wenn man weit sehen kann und viel Erfahrung um beurteilen zu können ob das Alttier wirklich nicht führt. Kälber können auch mal in 100m Abstand oder auch deutlich mehr von Alttier unterwegs sein. Wird aber nur das Kalb erlegt, ist das Alttier, welches nunmal der Zuwachsträger ist immer noch da.

  • Mensch Volker, die Fakten passen doch nicht ins zusammenkonstruierte Bild.

    Jetzt hör aber mal auf jeden hier unnötig zu verwirren, das ist nicht fair die Welt so unnötig zu verkomplizieren.

    Schämen solltest Du dich, ab in die Ecke und keinen Mucks mehr!

    gender political correctness sagt - Fraustoppwirkung!

  • Du meinst wie bei den Grünen; ... ´Ich hab meine Meinung, verwirr mich doch nicht mit realen Fakten, die ideologische gefühlsbetonte Traumwelt ist doch viel besser geeignet um Stimmung gegen Etwas oder Jemanden zu machen ... als die Realität.`

    P.S.

    Bei der Jagd geht es nun mal auch darum unnötiges Tierleid zu vermeiden ... und das geht zuweilen eben auch auf kosten der Abschussziele ... dem waidgerechten Jäger ist das Tier eben nicht egal, der Wald ist kein Schlachthaus ...

  • Die nächste Wahrheit ist natürlich auch gerade bei Hochwildrevieren mit viel Rotwild, sieht man zum Teil wahnwitzige Jagdpachtpreise, welche sich die wenigsten normalen Jäger von vor Ort leisten können. Nicht selten werden solche überteuerten Reviere dann von gut vermögenden Jägern von weiter weg gepachtet, die dann aber nur selten selbst vor Ort sind um die Arbeit zu erledigen. Und, wer dann zum Teil Beträge im durchaus oberen 5 stelligen Bereich pro Jahr für solch eine Pacht bezahlt, der will natürlich auch was davon haben ... .

    Hier sehen viele Grund- und Waldbesitzer dann aber wieder wenn es ums verpachten geht dann nicht selten wieder die Dollarzeichen in den Augen ... und wollen möglichst viel Jagdpacht kassieren... . Dann dürfen sie sich natürlich auch nicht beschweren, wenn sie dann einen Pächter bekommen, der dann dafür auch was geboten bekommen will ...

  • Wenn hoher Verbiss oder Schälen festgestellt wird, liegt es nicht immer am zu hohen Bestand, sondern eben auch am Menschen, Störung des Wildes zu jeder Zeit, dass es keine andere Äsung aufnehmen kann.
    Ich halte so eine Denkweise für sehr kurzsichtig. Als Jäger ist man Sündenbock für Jagdgegner, Waldbesitzer Landwirte etc. Möglichst Wald und Flur ohne Wild, dabei viel Jagdpacht einnehmen, für Schäden aufkommen.. zum anderen den Mecker wenn man jagen geht, ..

    Und dann sind sich die Lwb auch nicht grün, die Jäger erst recht nicht..

    scheize.

  • Glaube es sind viele Faktoren, einige gute Punkte wurden hier ja bereits genannt.

    Allerdings weiß man auch nicht wie genau es um die Mentalität der dort „beschäftigten“ Jäger bestellt ist. Ich sehe solche Klagen auch immer ein bisschen als Hilferuf.


    Die Argumente mit den hohen Preisen, oder den weiten Wegen klingen für mich sehr schlüssig und decken sich auch mit meiner Erfahrung.



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  • Jagdpachtpreise, welche sich die wenigsten normalen Jäger von vor Ort leisten können. Nicht selten werden solche überteuerten Reviere dann von gut vermögenden Jägern von weiter weg gepachtet, die dann aber nur selten selbst vor Ort sind um die Arbeit zu erledigen.

    ...

    Hier sehen viele Grund- und Waldbesitzer dann aber wieder wenn es ums verpachten geht dann nicht selten wieder die Dollarzeichen in den Augen ...

    Mit Hirn zwischen den Ohren sind aber solche Probleme auch wieder vermeidbar !

    Ich war lange Zeit selbst Mitglied einer Genossenschaft und da wurde in den Ausschreibungen sehr genau darauf geachtet, gerade solche Probleme schon im Vorneherein zu vermeiden.

    Das fing bereits mit der Bevorzugung lokaler Interessenten an und umfaßte weiterhin für den Fall einer Verpachtung an "Stadtmenschen" sehr detaillierte Vorgaben bezüglich einer Mindestquote von Begehungsscheinen für lokale Jäger bzw. Mitpächter vor Ort usw..

    Dadurch wurden solche Probleme umgangen und man hatte auch in Schadensfällen etc. immer Ansprechpartner vor Ort.

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Ein vernünftiger Fernrevierinhaber wird auch einen Jagdaufseher freiwillig aus der Nähe haben und drauf achten, dass alles in geordneten Bahnen läuft.
    Jedoch, gerade Vorarlberg ist stark touristisch orientiert, Nähe zur Schweiz und Liechtenstein, Jemand der aus dem Vorarlberg kommt könnte ein unbedarften schon anhand der Aussprache für einen Schweizer halten. Daher viele Wandertouristen und Ausflügler.. sollte mich nicht wundern wenn da Wild durch Mensch verschreckt wird. Gerade Rotwild ist sehr empfindlich für Störungen.

    Ich mag die Gegend ebenfalls.. <3

  • meine Rede, früher war spätestens nach Sonnenuntergang weitgehend Ruhe im Wald, heutzutage kommen dann Stirnlampenjogger und Flutlichtmountainbiker und selbst Nachts Geocacher etc. und das nicht nur in solchen Regionen sondern immer flächendeckender im ganzen Land besonders viel in Stadtnähe

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