Immer mehr Private kaufen Wildfleisch

  • In der CoV-Krise steigt die Nachfrage nach heimischem Wildbret. Im Frühjahr hatten Jäger noch um ihre Verkäufe gebangt, weil die Gastronomie im Lockdown als Abnehmer ausfiel. Nun hat sich das Blatt gewendet, und immer mehr Private wollen Wildfleisch kaufen.

    https://salzburg.orf.at/stories/3073994/



    Tapfer und treu bis die Granate verglühte ! 156 Jahre Gendarmerie in Österreich (1849-2005) :f_at:


    IWÖ, NFVÖ, Firearms United ! :f_at::f_eu:

  • Dazu braucht es in Deutschland halt noch eine Anpassung, d. h. erhebliche Lockerung der Bestimmungen.

    Was konkret meinst Du?

    Ich kaufe regelmäßig Wildfleisch / -wurst von Jägern.

    Problem ist für mich das Marketing und die Logistikkette, sprich woher weiß ich, daß jemand etwas anzubieten hat und wie komme ich ran?

  • Was konkret meinst Du?

    Ich kaufe regelmäßig Wildfleisch / -wurst von Jägern.

    Problem ist für mich das Marketing und die Logistikkette, sprich woher weiß ich, daß jemand etwas anzubieten hat und wie komme ich ran?

    Genau aus diesem Grund gibt es bei uns jetzt diese Seite hier:


    https://www.wild-oesterreich.at/



    Tapfer und treu bis die Granate verglühte ! 156 Jahre Gendarmerie in Österreich (1849-2005) :f_at:


    IWÖ, NFVÖ, Firearms United ! :f_at::f_eu:

  • Was konkret meinst Du?

    Ich kaufe regelmäßig Wildfleisch / -wurst von Jägern.

    Problem ist für mich das Marketing und die Logistikkette, sprich woher weiß ich, daß jemand etwas anzubieten hat und wie komme ich ran?

    Das Problem wenn der normale kleine Revierpächter etc. Wild vermarktet, dann ist das i.d.R. nicht Endkunden tauglich. Denn die ganzen Bestimmungen zur Fleischhygiene und Handel etc. sind bei uns inzwischen so bürokratisch dass es sich im Normalfall nur sinnvoll machen lässt ein ganzes Stück Wild in der Decke und nur regional abzugeben. Das ist dem normalen Endkunden aber zu viel, aus der Decke schlagen, zerwirken etc. können viele Kunden ohnehin nicht oder trauen es sich nicht zu. Zudem ist dann nix mit länger lagern. Da das Stück in der Decke normal gekühlt nunmal nach einigen Tagen abhängen abgenommen sein muss.

    Sobald man zerwirktes Wild vakuumiert und gefrostet oder weiter verarbeitet z.B. Wurst etc. oder außerhalb der Region abgeben will schlagen da viele weitere Vorschriften zu. Von Registrierung als Lebensmittelunternehmer, Bürokratie mit Rückverfolgbarkeit, den notwendigen Einrichtungen mit Wildkammer, Zerlegeraum mit allen Anforderungen etc. etc. etc. Das ist privat von zu Hause aus in der eigenen Wohnung kaum zu erfüllen. Das geht dann eben nicht mehr in der eigenen Küche und mit vielleicht zwei Wildkühlschränken im Keller etc.

  • Zur Zeit lege ich mir einen kleinen Vorrat an Fleisch von Reh, Wildschwein und Damwild zu.

    Habe, Gott sei Dank, einen guten Freund, der Jäger und Sportschütze ist.

    Auch meine bessere Hälfte findet das gut.

    Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen. (Erich Maria Remarque)

    Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes? (Berthold Brecht)

  • Warum gerade -25°?

    :think:

    ... weil's ich so mache und damit die besten Erfahrungen gemacht habe ... na ja, +/- ein paar Grad macht auch nix, aber je tiefer desto gut, es soll ja für länger sein (über 12 Monate) - so wie ich das verstanden habe. Wichtig ist nur, daß die Temp. konstant (tief) bleibt.

    Und nicht vergessen: Fett, soweit als möglich, entfernen, dann Stücke mit Salzwasser waschen, vakuumieren, -kleine Portionen- und wenn möglich, vor dem Verpacken anfrieren - verhindert das Zusammenkleben.

  • ... weil's ich so mache und damit die besten Erfahrungen gemacht habe ... na ja, +/- ein paar Grad macht auch nix, aber je tiefer desto gut, es soll ja für länger sein (über 12 Monate) - so wie ich das verstanden habe. Wichtig ist nur, daß die Temp. konstant (tief) bleibt.

    Und nicht vergessen: Fett, soweit als möglich, entfernen, dann Stücke mit Salzwasser waschen, vakuumieren, -kleine Portionen- und wenn möglich, vor dem Verpacken anfrieren - verhindert das Zusammenkleben.

    Danke für die Info!

    Wieder etwas dazugelernt. :thumbup:

  • Das Problem wenn der normale kleine Revierpächter etc. Wild vermarktet, dann ist das i.d.R. nicht Endkunden tauglich. Denn die ganzen Bestimmungen zur Fleischhygiene und Handel etc. sind bei uns inzwischen so bürokratisch dass es sich im Normalfall nur sinnvoll machen lässt ein ganzes Stück Wild in der Decke und nur regional abzugeben. Das ist dem normalen Endkunden aber zu viel, aus der Decke schlagen, zerwirken etc. können viele Kunden ohnehin nicht oder trauen es sich nicht zu. Zudem ist dann nix mit länger lagern. Da das Stück in der Decke normal gekühlt nunmal nach einigen Tagen abhängen abgenommen sein muss.

    Sobald man zerwirktes Wild vakuumiert und gefrostet oder weiter verarbeitet z.B. Wurst etc. oder außerhalb der Region abgeben will schlagen da viele weitere Vorschriften zu. Von Registrierung als Lebensmittelunternehmer, Bürokratie mit Rückverfolgbarkeit, den notwendigen Einrichtungen mit Wildkammer, Zerlegeraum mit allen Anforderungen etc. etc. etc. Das ist privat von zu Hause aus in der eigenen Wohnung kaum zu erfüllen. Das geht dann eben nicht mehr in der eigenen Küche und mit vielleicht zwei Wildkühlschränken im Keller etc.

    Da wird es höchste Zeit, dass die Jagdverbände dies in Angriff nehmen und das ganze gelockert wird.

    Diese ganzen Auflagen kann man fast gar nicht erfüllen.

  • Wobei genau DAS ja das Ziel war/ist, so wie auch bei den Geängelungen für kleine Metzgereien.

    Der Michel soll sein Fleisch von den Großbetrieben kaufen - da kann man dann besser kontrollieren,

    was reinkommt...

    LG

    -Michael

  • Also ich habe da vollstes Vertrauen in meinen Jägerkumpel.

    Damwildkrakauer gibt es demnächst.

    Bin schon gespannt wie ein Flitzebogen.

    Peppone

    -25 Grad kann mein Gefrierschrank nicht. da ist bei max. -20 Grad ende.

    Aber das Fleisch soll ja nicht "Jahrelang" im Schrank frieren :)

    3-4 Monate als Vorrat sollte reichen.

    Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen. (Erich Maria Remarque)

    Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes? (Berthold Brecht)

  • -25 Grad kann mein Gefrierschrank nicht. da ist bei max. -20 Grad ende.

    Komisch, -30 sollten eigentlich alle können.

    Zumindest meine können es alle. Muss allerdings sagen, dass bei den meisten Schränken und Truhen die

    serienmäßige Regelung kaputt ist, und ich die durch einen Eigenbau ersetzt habe - hat den Vorteil, dass ich

    die Temperaturen jederzeit übers Netzwerk nachschauen kann, und diese auch protokolliert werden - so sieht

    man ganz schnell, wenn z.B. irgendwo ein Türgummi undicht ist und der Kompressor viel öfter als nötig

    laufen muss, um das auszugleichen.

    LG

    -Michael

  • Da wird es höchste Zeit, dass die Jagdverbände dies in Angriff nehmen und das ganze gelockert wird.

    Diese ganzen Auflagen kann man fast gar nicht erfüllen.

    Deutschland hat da die EU Vorgaben halt auch wieder 250%ig umgesetzt, aber schuld soll dann immer nur die EU sein.

  • Also bei Minus 25 Grad ist das Fleisch kaputt. Nur mal am Rande. So nun zum Wild selbst. Es gibt zwei Abnahmen vom Veterinär. Einmal privat. Und einmal große Untersuchung Gastro. Kostet nicht die Welt. Man mag es nicht glauben. Die letzten 2 Jahre habe ich Wildbrett gerade Überläufer verschenkt. Der Jagdverband weisst andere Statistiken auf. Das mag aber Regional verschieden sein. Also ich kann da keine Steigerung verzeichnen.

    Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.

  • Wieso?

    :think:

    Ich denke da an Gefrierbrand und Schockfrosten. Wir gefrieren ab und an Wild, Galloway Rind und Lammfleisch ein aus eigener Haltung. Minus 18 Grad müssten eigentlich reichen. Oder du willst das Fleisch erst in 2 Jahren konsumieren wollen. Dann ist das etwas anderes.

    Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.

  • Ich denke da an Gefrierbrand und Schockfrosten.

    Womit hast du ein Problem?

    Gefrierbrand passiert nur bei Verarbeitungsfehlern und Schockfrosten ...

    dazu muß man das geeignete Gerät haben. "Normale" Haushaltskühler bringen das eh nicht.

    Aber pauschal zu behaupten, bei -25° ginge "das Fleisch kaputt" zeugt schon von "umfassender Sachkenntnis".

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