Unter Lauf-Beschusszeichen/ England um 1700 bis 1800.

  • Breuko,

    wie es aussieht sind das die selben Stempel wie bei mir.

    Frage ich mich nur, dass es diese Bechusszeichen schon vor 1800 gab? Laut Aussage und Link in Post 2 sollte der Stempel erst ab 1813 erfolgt sein?

    Was meinst du dazu?

    Meine entstanden auch vor 1800 in Steinschloss und wurden ca: 1840 auf Perkussion aptiert. Das ist zu 100% sicher. Man sieht es am Nippel (Pulversack) und an der Schloss-Innenseite deutlich.

    Gruß: Hohenwolf

    Gruß: Hohenwolf

    Ich liebe alte antike Waffen jeglicher Art und deren Geschichten, weil fast keine Einzige einer anderen gleicht und das macht sie so interessant!

  • Hohenwolf , das ist aber auch ein feines Pärchen. Mit den gezeigten Beschusszeichen komme ich im Moment auch nicht ganz klar.

    Ich muss da erst noch einmal nachforschen. Vielleicht sind die obigen Zeichen ja für Schrotwaffen? - Schotguns.

    Viele Grüße - Breuko

    Hallo Breuko,

    also auf deinem ersten Bild sind die beiden Beschusszeichen in Post 21 identisch mit meinen!

    Muss auch mal nachschauen/stöbern, warum diese erst ab 1813 geschlagen wurden....

    Meine Reisepistolen waren zu 100% Steinschloss und entstanden vor 1813.

    Gruß: Hohenwolf

    Gruß: Hohenwolf

    Ich liebe alte antike Waffen jeglicher Art und deren Geschichten, weil fast keine Einzige einer anderen gleicht und das macht sie so interessant!

  • Hohenwolf, der Stempel von 1813 kann mit den Zeit - Perioden der Beschussämter zusammenhängen. Erste Gründung war 1637 und ging danach bis zu der neuen Gründung 1813. Das gilt für London und Birmingham.

    Bei den von mir gezeigten Turn - Off Pistolen weiß ich mit Sicherheit das Ursprungs - Jahrzehnt einzuordnen. Es geht nur noch darum, ältere Marken als Beweis zu finden. Gilt auch für dein Exemplar.

    Viele Grüße - Breuko

  • Hohenwolf , das Beste was einem passieren könnte wäre eine englische Waffe mit Silberbeschlägen. Mit den Silver - Hall - Marks ließe sich die Herstellung auf Ort und Jahr genau bestimmen. Über die Proof - Marks von Gun - Makern habe ich nun auch noch folgendes heraus gefunden. Es gab auch das Private - Proof - House, deren Stempel den Herstellungsort, wie auch den Stempel des Makers zeigten. Dieses variierte natürlich auch ganz schön: mögliche Variante waren z.B. die Stempel der Region - Birmingham plus Stempel des Makers, oder statt dessen der gravierte Name des Herstellers auf einer Seite der Waffe, damals auch schon eine Art von Werbung, die mehr brachte als ein Stempel unter dem Lauf. Oder auch beides. das ganze ist doch etwas verwirrend, und bräuchte im Grunde einschlägige Literatur zu dem Thema, ohne die ich hier auch nicht mehr weiter kommen kann.

    Einige Texte habe ich aus dem englischen mit meinem eingefrorenen Schulwissen frei übersetzt: Fehler sind hier nicht auszuschließen, - wer welche findet, darf diese natürlich auch behalten.


    Viele Grüße - Breuko

  • Den oberen Stempel würde ich nach wie vor Birmingham zuordnen, gekreuzte Zepter mit Krone darüber. Bei dem unteren Stempel meine ich eine Krone zu erkennen, alles andere ist zu unscharf, auch die Lupe gab nicht mehr her. Die Rostnarben verdecken hier wohl einiges. Ein Säuberungsversuch mit einem Glasfaserpinsel oder ähnlichem könnte eventuell helfen.

    Ps. Schau dir mal die Stempel von meiner Perkussions - Pistole an, das ist Birmingham nach 1813.

    Viele Grüße - Breuko

  • Ps. Schau dir mal die Stempel von meiner Perkussions - Pistole an, das ist Birmingham nach 1813.

    Viele Grüße - Breuko

    Hallo Breuko,

    sorry, aber wie/wo finde ich deine Perkussions-Pistole mit dem Birmingham -Beschuss nach 1813 ?

    Gruß: Hohenwolf

    Ich liebe alte antike Waffen jeglicher Art und deren Geschichten, weil fast keine Einzige einer anderen gleicht und das macht sie so interessant!

  • @ Breuko. ich kenne meinen Thread schon noch ....:thumbup:

    Was mir eigentlich noch auffiel, als ich den trockenen Lauf aus dem Schaft ausbaute, war die Unterseite (3 Flächen vom 8 Kant) noch original leicht gebräunt.

    Hänge jetzt noch ein Bildchen von der Lauf-Unterseite an, ich sehe da eine Art von schräg laufenden Muster, oder seht ihr das anders?

    Die oberen Seiten des Lauf`s sind eher hell, blank und leicht fleckig!

  • Es ist tatsächlich ein Muster zu erkennen, das könnte ein Hinweis auf einen Damast-Lauf sein. Ich würde mal an einer unauffälligen Stelle eine Säure-Probe machen, um Gewissheit zu bekommen.

    Viele Grüße - Breuko

    Hallo Breuko,

    hast du mir da Infos (zur Säureprüfung) zur Hand?

    Gruß: Hohenwolf

    Ich liebe alte antike Waffen jeglicher Art und deren Geschichten, weil fast keine Einzige einer anderen gleicht und das macht sie so interessant!

  • Ich benutze zum ätzen von Damast-stahl Schwefelsäure -H2So4. Normale Batteriesäure hat meistens 38be, ich verdünne auf ca. 25%. Aber denke daran, erst das Wasser dann die Säure, sonst passiert das ungeheure. Am besten wirkt die Säure bei ca. 25 Grad.

    Danach gut mit klarem Wasser spülen, oder dekontaminieren. Für eine kleine Probe brauchst du nicht unbedingt verdünnen, der Vorgang dauert nur etwas länger.

    Viele Grüße - Breuko

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