Colt C&B Revolver aus der Signature Serie (3rd Generation)

  • Da ich mittlerweile mehrere Colt Revolver aus der Signature Serie oder auch der 3rd Generation Colt Cap & Ball Revolver habe, starte ich mal diesen neuen Faden mit einem 1851 Navy London Model. Mein Bestreben ist, die Modelle aus der Signature Serie zu sammeln, die in der 2. Generation nicht gebaut worden sind.

    Dieses Model wurde von der Colt Blackpowder Arms in zwei Versionen gebaut, einmal mit der New York Laufadresse und einem versilberten Messinggriffrahmen und kleinem, rundem Abzugsbügel wie er bei dem 3. Model Navy üblich war. Dieses Model ist schon sehr selten zu finden aber die zweite Version mit "Colonel Colt - London" Laufadresse und kompletten Griffrahmen mit Abzugsbügel aus brüniertem Stahl ist extrem rar, ich habe noch nie einen angeboten gesehen. Also habe ich bei der ersten Version zugeschlagen, als der in einer Auktion auftauche.

    Der Revolver wohnt natürlich auch in einem Colt Präsentationskasten aus der 3. Generation mit allem Zubehör.

    Der Abzugsbügel ist, wie schon erwähnt klein und rund wie der des 3. Models des 1851 Navy

    der Revolver hat leider nur die New-York City Laufadresse

    auf dem Griffrücken befindet sich die Sam Colt Signatur

    er hat mit 063 eine sehr niedrige Seriennummer

    das Zubehör ist natürlich auch alles aus der Signature Serie und jedes Teil trägt die Signatur

    Die Abbildung und Beschreibung stammt aus dem Katalog der Colt Blackpowder Arms von 1999

    Happy Trails

    Texas Jack

    SASS life # 55314

    BDS Western # 625

    FROCS # 189

    "Cowards never lasted long enough to become real cowboys"
    Charles Goodnight

  • Danke für die Präsentation Texas Jack.

    Solche Beiträge bringen unglaublich viel Infos, die sonst Exklusivwissen bleiben würden.

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    In meinen Beiträgen verwende ich bewusst Satire, Ironie, Sarkasmus und Übertreibungen, um zu verdeutlichen. Auch ohne Kennzeichnung dieser Stilelemente sollte sich der Leser dessen bewusst sein.

    Meine Finger sind einfach nicht für eine Wischtelefontastatur geeignet :(

  • weiter geht es mit einem Colt 3rd Model Dragoon mit gefluteter Trommel aus der 3rd Generation. Die Colt Blackpowder Arms Co. hat den 3rd Model Dragoon in der 3rd Generation in drei Varianten gebaut, In der 2nd Generation gab es das Model nur mit der ungefluteten Trommel mit Messinggriffrahmen. Das Model mit dem stählernen Griffrahmen und den Ausfräsungen für den Gewehrschaft fehlt mir noch aber das ist laut Dennis Russel noch seltener als das Model mit der gefluteten Trommel. Diesen Revolver konnte ich in einer Auktion in San Antonio, Texas ergattern.::happy2::

    der Dragoon ist wie alle 3rd Generation Revolver auf Hochglanz poliert und hat einen versilberten Griffrahmen

    die Trommel ist durchgehend geflutet

    Die Laufadresse wird von der Mündung aus gelesen

    der Revolver hat natürlich auch die Signatur von Sam Colt im Griffrücken

    leider hat dieser Dragoon das gleiche Problem wie viele anderen Revolver der 3rd Generation, unter der Versiegelung der Versilberung bilden sich unschöne Flecken.

    Aktuell habe ich für diesen Revolver noch keinen passenden Kasten aber da ist schon etwas über den Großen Teich unterwegs. grin-.)

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    Charles Goodnight

  • diesen 1849er Pocket mit 4" Lauf aus der Signature Serie habe ich bereits sei ein paar Monaten, habe aber jetzt erst die Bilder gemacht. Der Kleine liegt natürlich in einem Kasten aus der 3rd Generation und hat alles Zubehör dabei

    das Zubehör hatte ich schon vorher erwischen können

    der Revolver ist nahezu neuwertig und zeigt keinerlei Gebrauchsspuren

    lediglich an der Trommel sind ein paar kleine Spuren vom Spielen zu erkennen. Die Trommel hat über dem Patentstempel auch den Ormsby Stempel.

    die zweizeilige Laufadresse ist von der Trommel zur Mündung lesbar

    der Griffrücken hat natürlich auch die Sam Colt Signatur

    der versilberte und versiegelte Griffrahmen hat auch ein paar Flecken unter der Versiegelung.


    Meinen Whitneyville Hartford Dragoon aus der Signature Serie habe ich bereits hier in Post #23 vorgestellt: Nur ein Colt

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    Charles Goodnight

  • Sehen wir diese Schätzchen am Wochenende auf der CCP-Ranch, TJ?

    Gruß,

    Long Johns Wolf

    Ingo hat zwar andere Sachen bei mir bestellt aber ich kann diese neuen Schätzchen gerne mitbringen, machen wir halt eine kleine private Zusatzausstellung. ::c.o.l)

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    Charles Goodnight

  • Klingt nach einem guten Plan, TJ.

    Ich meine mich zu erinnern, in einen Katalog zu 3. Gen. Colt das Bild eines Nachbaus eines Kannlierten Dragoons mit "gewichtsreduzierem" Rahmen gesehen zu haben: der war im vordererm Bereich, unter dem Lauf, eingezogen, schmaler angelegt.

    Gab es solch ein Teil in der 3. Generation?

    Long Johns Wolf

    Warnhinweis: "Centauren machen süchtig" Zitat Erik Fridjoffson FROCS #44

  • gestern ist nach langem Warten endlich mein Paket mit einer meiner letzten Errungenschaften aus einer Auktion im Oktober in USA per UPS eingetroffen. ::happy2::

    In diesem Fall ist es zwar kein Revolver aber eine 1861er Colt 3 Band Muskete aus der Signature Series ergänzt meine Sammlung auch ganz hervorragend. grin-.) Nach solch einer Muskete habe ich jetzt schon länger gesucht und musste bei der Auktion einfach zuschlagen. ::c.o.l)

    Colt hatte einen Liefervertrag mit der US Regierung über mehr als 100.000 dieser Gewehre im Stil der 1861er Springfield Musketen während des Bürgerkriegs erhalten und ca. 100.000 dieser Musketen geliefert. Diese Musketen waren ca. 140 cm lang und hatten einen Lauf von 40" (ca.101cm) Länge im Kaliber .58, Der Lauf hatte drei breite flache Züge.

    Die Colt Blackpowder Arms Co. hat diese Muskete in der Signature Series in zwei Versionen hergestellt, einmal als normale 3 Band Muskete mit 56" (ca. 142 cm) Länge und 40" Lauf und als Artillery Musket mit 2 Laufbändern und einer Länge von 47 1/8" (ca. 120 cm) und einem Lauf von 31,5" Länge. Natürlich haben diese Waffen auch das Kaliber .58 und die Läufe die drei flachen Züge. Die Musketen wurden von 1995 respektive 1996 bis 2002 in mir nicht bekannter Menge gebaut. Die Musketen wurden zwischen 615,- und knapp 1.000,- US$ verkauft. In meinem Katalog von 1999 wurden beiden Versionen für 799,95 US$ angeboten.

    Die Schlossplatte ist US gestempelt, mit der Colt Adresse versehen und hat hinter dem Hahn bei den Originalwaffen das Produktionsjahr eingeschlagen. Bei diesen 3rd Generation Modellen ist überall das Jahr 1861 gestempelt.

    Es gibt keine Seitenplatte, nur die runden Unterlegscheiben, (keine Ahnung wie die auf Deutsch genannt werden). Hinter der hinteren Unterlegscheibe ist ein Abnahmestempel der Army in das Holz eingeschlagen.

    An der Laufwurzel ist auf der linken Fläche "STEEL" eingeschlagen, in der linken Schräge ist VP über einem Adlerkopf?? eingeschlagen.

    Auf der oberen Fläche ist wieder das Produktionsjahr (hier wieder 1861) eingeschlagen.

    Hinter der Schraube der Schwanzschraubenfahne ist ein "R" als Abnahmestempel eingeschlagen.

    Alle drei Laufbänder sind auf der linken Seite mit einem "U" als Abnahmestempel versehen.

    Vor dem Piston ist die Seriennummer eingeschlagen

    Die Kolbenplatte ist auch mit "US" gestempelt

    Auf der Unterseite des Abzugsbügels ist die "Sam Colt" Signatur eingraviert.

    Die Kimme ist mit drei Blättern für 100, 300 und 500 Yard ausgestattet.

    Das Korn dient gleichzeitig als Verriegelungsbolzen für das Bajonett, das leider nicht dabei ist. ::(

    Dafür ist aber der original Colt Musket Sling mit dem Colt Pferdchen dabei. grin-.)

    Wie man unschwer sehen kann, hat diese Muskete durchaus ihre Gebrauchsspuren, befindet sich aber aus meiner Sicht immer noch in einem sehr guten Zustand ist ist damit sammelwürdig. Wenn ich bedenke, dass ich eine solche Muskete in den Jahren in denen ich mich mit den Colt Perkussionswaffen der 2nd und 3rd Generation beschäftige noch nie in Deutschland gesehen habe und die Teile auch in USA recht selten auftauchen, bin ich froh, dass ich dieses Exemplar erwerben konnte.

    Eine sehr große Anzahl dieser 1861er Rifles und deren Nachfolger, der 1863er Rifle wurden nach dem Bürgerkrieg zu Patronenwaffen aptiert, anfangs in das Kaliber .50 Government (.50-70) und später in .45-70. Die .50-70 wurde in den Allin Conversions verwendet und die .45-70 in den verschiedenen Versionen des Nachfolgesystems, den Trapdoor Modellen. Ich habe nur eine 1873er Springfield Trapdoor Model 1873 als Sporting Rifle Umbau im .45-70. Dieser Umbau auf Sporting Rifle wurde recht häufig durchgeführt nachdem die Trapdoors ausgemustert wurden. Sie erfreuten sich bei Sportschützen und auch Jägern großer Beliebtheit da sie günstig zu bekommen waren. Die Springfield Trapdoors wurden durch den Krag Model 1892 Repetierer abgelöst.

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  • einer meiner letzten Errungenschaften aus einer Auktion im Oktober in USA per UPS eingetroffen

    gz- ich warte immer noch auf mein Ersatzteil welches ich im Juni bestellt habe... Laut Harley ist mein hinterers Blinkerglas immer noch nicht eingertroffen - inzwischen schon mehrmals nachgefragt ob meine Bestellung nicht verschütt ging (kenn das leider daß viele Fahrer auch wenn ich daheim und auf Ware wartete, der Bote definitiv nicht klingelte UND auch keinen Benachrichtigungszettel in den Briefkasten eingeworden hat a la wir haben sie leider nicht erreicht...)

  • ich weiß nicht was auf dem Markt los ist aber irgendwie kann ich das hier fast nicht glauben Los 2312 | Kurzwaffen moderne Systeme | Online-Katalog | A90s | Aktuelle Auktionen | Kaufen | Hermann Historica (hermann-historica.de)

    da geht ein Walker der Signature Serie für 2000,- Euro plus 25% Aufgeld weg? :blink:

    Das ist das erste Mal, dass ich hier in Good Old Germany einen so hohe Preis für einen Colt C&B Revolver aus der 2nd oder 3rd Generation gesehen habe. Normalerweise gehen die immer noch unter 1000,- Euro weg, lediglich der eine oder andere Händler meint er hätte da was ganz Besonderes und ruft dafür Mondpreise auf.

    Meinen Walker der 2nd Generation habe ich in USA für $ 600,- plus 20% Aufgeld ersteigert und hab natürlich hier Zoll und Steuer darauf zahlen müssen.

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  • So sieht das aus. Wenn du nicht "Onassis" im Namen trägst, ist das Einkaufen da kaum sinnvoll möglich.

    Gruß
    Frank

    ---- BDMP ---- DSB ----- ProLegal ---- German Rifle Association ---- DJV ----

    "Ein Grüner ist erst dann zufrieden, wenn er einem anderen Menschen etwas verboten hat!"

  • So sieht das aus. Wenn du nicht "Onassis" im Namen trägst, ist das Einkaufen da kaum sinnvoll möglich.

    Gruß
    Frank

    so schlimm ist das bei HH nicht wirklich. Ich habe bei denen schon so manches Schnäppchen gemacht aber die Preise in der letzten Auktion waren auch bei anderen Waffen ganz schön heftig, deutlich über dem, was ich für vergleichbare Waffen bezahlt habe.

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  • So sieht das aus. Wenn du nicht "Onassis" im Namen trägst, ist das Einkaufen da kaum sinnvoll möglich.

    Gruß
    Frank

    Naja, wenn ich mir so die Abschlüsse der letzten Auktionen bei HH ansehe, sind die reinen Zuschlagspreise häufig auch nicht wirklich höher als etwa bei Egon und Co.. Das Problem sind halt die ganzen Zu- und Aufschläge sowie evtl. Kosten für Versand und Versicherung die dann doch ganz schön zu Buche schlagen. Ist halt dann ein Rechenexempel. Klar.... ausreichend "Kleingeld" war in unserem Hobby noch nie ein Nachteil.

  • bei HH habe ich schon so manches Schnäppchen gemacht, genauso wie bei eGun. Wenn man bei Auktionen mitspielt muss man halt immer den Aufpreis beim Bieten berücksichtigen. Dazu kommt es halt auch immer darauf an, wer an einem speziellen Stück interessiert ist und mitbietet, egal ob Auktionshaus oder eGun. Wenn zwei oder drei sich gegenseitig hochjubeln wird es halt teuer. Ein Colt Paterson aus der Signature Serie geht im allgemeinen bei den US Auktionshäusern für um die $ 3000,- bis 3500,- weg, in diesem Sommer ist einer für $ 9500,- plus Aufgeld weggegangen. Ähnliches habe ich auch schon bei eGun gesehen.

    Versicherter Versand kostet überall entsprechendes Geld nur bei den Auktionshäusern kommt halt noch deren Aufgeld dazu. Ich habe in den letzten Jahren diverse Waffen und Zubehör auf Auktionen in Deutschland, Europa und USA gekauft und eigentlich nie schlechte Erfahrungen gemacht. Man muss sich halt, auch bei Live-Auktionen ein persönliches Limit für jedes einzelne Teil setzen und sich dann auch konsequent daran halten sonst rennt man zu leicht in die Haben-Wollen Falle. ;)

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