Greenhorn , woran siehst Du, daß der Lauf nachträglich aufgebohrt wurde?
Kentucky Rifle
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- Lagerfeuer
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Rolf2 -
17. Juli 2020 um 11:17
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Ah, ok!
Danke für die Erläuterung.
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In der Regel wurde bei einem gefrischten Lauf ein "Ring" als Kennzeichnung an der Stirnseite des Laufes, um die Mündung herum, eingestochen. Je nach dem wie ehrlich der Büma war. Wenn es z.B. zwei oder drei Mal geschehen war, so auch mehrere Einstiche.
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Aus meiner Sicht stammt das Gewehr etwa aus den 1820er Jahren, und es könnte eine sog. "Trade Rifle" sein, also ein
Gewehr das für den Fellhandel mit Indianern gefertigt wurde
Wie dem auch sei, das Gewehr ist einfach, aber hochwertig gefertigt.
Nachdem das Kaliber
jetzt .36" ist, muss die ursprüngliche Variante recht "zart" gewesen sein.
Mir gefällt das Gewehr. Zudem ist es gekonnt gearbeitet, der
verantwortliche Büchsenmacher verstand sein Handwerk.
Ich habe mal ein paar für mich wesentliche Dinge zitiert, schaue ich mir dazuhin weitere erkennbare Einzelheiten wie die Fältelung der Schaftbacke, den Stecherabzug
und
eben die wie Du selbst schreibst insgesamt sowohl hochwertige Fertigung als auch das ursprünglich sehr(!) kleine, für Tade Guns doch eher unübliche Kaliber an, stimme ich Dir in praktisch Allem zu, außer der Vermutung der Tradegun.
Ich denke, das war einfach ein Arbeitsgerät für die Kochtopfjagd eines Farmers auf Kleinwild.
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Ich gebe zu, mehr Argument als die künstliche Tigerung habe ich auch nicht, nur - für Arbeitsgeräte von Farmern machte man das eher nicht. Die legten auf solche Details keinen Wert, die wollten eben "nur" ein Arbeitsgerät. Während die Natives das schätzten.
besten Gruß
Werner
Ja, auch das ist alles schlüssig und nachvollziehbar.
Was mir aber als gewichtiges Argument gegen die Verwendung als Indianerwaffe erscheint, ist das auffallend kleine Kaliber.
Gibt es tatsächlich Hinweise oder Belege dafür, daß ein derart kleines und für das Leben in der Wildnis doch eher unpraktisches
Kaliber auch von Indianern nachgefragt wurde ?
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Kochtopfjagd
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Na ja, wie soll man passender ausdrücken, daß es weder um Hobby noch um Trophäen sondern einfach um etwas zu futtern im
Topf geht
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Das ist schon klar, aber wenn Du den Kochtopf erlegst, ist es aus mit der Suppe Und das ist doch bei Squirrel sehr schade...
hättest ja auch Jagd für den Kochtopf schreiben können
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hättest ja auch Jagd für den Kochtopf schreiben können
Jetzt hoffe ich nur, daß ich mit meiner Verkürzung des Begriffes niemand hinsichtlich des Verständnisses überfordert habe
Selbst unter uns Anglern ist klar, wenn wir abschätzig über "Kochtopffischer" reden, daß damit nicht jene Zeitgenossen gemeint sind, die einen alten Kochtopf aus dem Wasser ziehen
grin-.)grin-.)grin-.)
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