Bedürfnisantrag

  • Alter......<X<X<X<X Da werde ich nicht Mitglied wenn sie mir Geld zahlen. Aber jeder wie es mag.

    Eben. Jeder wie er mag. Mancher (wie z.B. ich) hat eine ganze Menge über für Tradition. Und glaub mir eines: Wenn die Traditionsvereine erst mal weg sind, ist das Schützenwesen tot!

  • Das bezweifele ich sehr stark.

    Ich bezweifel das nicht. Sehr viele Sportstätten werden noch von diesen Traditionsvereinen geführt und noch von sehr vielen Mitgliedern finanziert die nicht mehr aktiv sind.

    In diesen Sportstätten schießen oft auch sehr viele andere Vereine wie BDMB, BDS, ... . Fallen die alten Traditionvereine weg, können die anderen "Nutznießer" dieser Anlagen diese Sportstätten meist nicht mehr finanzieren, oder kriegen bei einer Übernahme eine Latte von neuen Vorschriften (Standvorschriften, Umbauten, ...) vorgelegt, die sie alleine als kleiner Verein nicht finanzieren können.

  • Was die Uniformen angeht, ich finde es gut dass es noch diese alten Traditionsvereine gibt. Mit diesen Vereinen hat alles andere eigentlich erst begonnen.

    Und als LWB sollten wir diese Vereine nicht verteufeln oder uns darüber lächerlich machen, sondern mit ihnen geschlossen unseren Sport verteidigen.

    Ich streiche das Wort "bescheuert" aus meinem obigen Post - das klang jetzt härter als es tatsächlich gemeint war.

    Natürlich kann und soll jeder wie er will - für mich ist das halt überhaupt nichts.

    Manchmal reagiere ich auf diese Gruppe von Schützen wohl etwas überspitzt, da diese Gruppe bei uns im Verein (offen) die Meinung vertritt: Alle nicht uniformierten, "nicht Leistungsorientierten" (damit meinen die alles was nicht Lupi oder KK-statisch ist) "Hobbyschützen" bräuchte man eigentlich gar nicht im Verein. Und sie haben nicht nur einmal beim Vorstand dafür plädiert, diese "Hobbyschützen" nach und nach zu entsorgen.

    Es wäre ja auch alles schon zu "BDS lastig" (ca. 100 BDS Mitglieder sind es).

    Das der Verein mit nur vielleicht 50 anstatt 600 Mitgliedern wohl kein Jahr mehr zu halten wäre, verstehen die auch nicht.

    Und das man mit deren Verhaltensweisen keine neuen Mitglieder hinter dem Ofen hevorlocken kann, auch nicht...

  • Hier in der Region war jegliches Vereinsleben im Schießsport bis vor etwa 30 Jahren "abgetötet", wenn man von der GST (Gesellschaft für Sport und Technik) mal absehen will.

    Erst danach besann man sich auf die "alten Werte" der Vorfahren. Das war im Westen etwas ganz anderes, klar.

    Der Verein mit Schießstand ist nur rd. einen Kilometer von mir zu Hause hier im Ort. Ringsum herrscht Aufnahmestop mit Wartelisten.

    Also mit dem "Auswählen" wird das eher schwierig, wenn man denn diesen Sport betreiben will. :)

    Und nun lasst mal meine Entscheidung in einen Verein "mit Uniform" einzutreten einfach so stehen. Niemand wird hierzu gezwungen. ;)

    Gruß André

  • Ganz nach meinem Geschmack - denn sachlich zu 100% richtig. :thumbup:

    Heute wird von einigen Schlaubergern gern vergessen das ein großer Teil der vorhandenen Schießstände Landauf und -ab erst mit Mitteln und insbesondere Arbeitskraft derer entstehen konnten, die anfangs nur die Tradition hochgehalten und mit Freude u. Herzblut gepflegt haben!

    Komme selbst aus solch einem Verein und habe die Hoch-Zeiten dieser Tradition bei uns mit Königs-, Prinzen- und Kaiservogelschießen noch selbst, erst als Knabe und später als Schießwart miterlebt.

    War 'ne schöne Zeit die ich in meinem Erinnerungsfundus nicht missen möchte. Alle zogen an einem Strang - jung und alt. Und Samstsgsbends war Krönungsball. Die Musik spielte bis nach Mitternacht zum Tanz. Geile Zeiten ...

    Wenn wir was gewonnen hatten auf'm Land oder in München waren, erfuhr es eine volle Halle - und die Menge tobte.

    Bis Alt irgendwann verstarb oder keine rechte Lust mehr hatte. Die Jugend ging mehr und mehr eigene Wege, privat trennten sich Paare in Schlüsselpositionen - schwupps - schleichender Niedergang der Tradition binnen weniger Jahre.

    Heute simm'er zum reinen, Schießsportverein geworden. Auch schön - aber auf einer Anlage, die in der Form erst errichtet wurde weil zu Schützenfestszeiten jahrzehnte lang ganz andere Einnahmen generiert wurden als heute. Trotz Verdoppelung unseres Beitrags und Verdreifachung der Aufnahmegebühr heutzutage. Irgend wovon muss ja alles bezahlt werden.

    Heute wuchert unser alter Festplatz zu und ich muss ab und an herumlungernde Vagabunden vertreiben die denken, da oben wäre niemand mehr.

    Der Verein im Wandel der Zeit. Früher war nicht alles besser,- aber auch nicht immer schlechter. Anders eben.

    "Life is hard; it's harder if you're stupid."

    John Wayne

  • Ja es ändert sich eben alles. Die jüngere Generation hat zum größten Teil keine Lust mehr auf die oben genannten Strukturen. Die Leute haben auch einfach die Zeit dazu nicht mehr, weil man halt länger arbeitet als früher und oder einen Nebenjob hat. Wenn die Traditionsvereine verschwinden wird deshalb lange das Schießsport untergehen, es verändert sich nur. Bei uns gibt es diesen Traditions Firlefanz nicht und wir haben mehr Mitglieder als wir eigentlich bräuchten um die Kosten zu decken. Ich denke, es kommt immer drauf an in welcher Region man lebt. Im Hinterland mag das zutreffen, aber in Großstädte sehe ich diesbezüglich keinen Problem.

  • Das bezweifele ich sehr stark.

    Kannst Du gerne, trotzdem hat sammler Recht.

    Immaterielles Kulturerbe ist weder auf BDMP SLGen noch auf IPSC begründet.

    :rolleyes:

    Traditionsvereine sind durchaus vielfältig und nicht unbedingt auf "Saufen und Uniformen" zu reduzieren sondern in ihrer Vielfalt

    tatsächlich noch so etwas wie ein letzter Garant für das Weiterbestehen des Schießsports überhaupt, da ihre Wahrnehmung in

    Politik und Gesellschaft eher integrierter Bestandteil ist.

    Und wie Portaner schrieb, wer betreibt denn die ganzen Anlagen die nichts als ein Erbe der "Hochzeiten" des Schützensports der früheren Jahre sind ?

    Sollte sich der Schießsport auf BDS und BDMP eigene Anlagen beschränken und diese sich nicht mehr einmieten können, könnte man das bißchen Rest Schießsport auch gleich noch einstampfen und fast keiner würde es merken.

    Nein, "Uniformträger" bin ICH auch nicht, aber die gesellschaftliche Funktion der Traditions Schützenvereine ist zumindest in ländlichen Bereichen der letzte Garant dafür, daß Schützen nicht nur noch mißtrauisch als verdächtige Randgruppe wahrgenommen,

    sondern als "Mensch wie du und ich"

    gesehen werden !

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Ganz nach meinem Geschmack - denn sachlich zu 100% richtig. :thumbup:

    Heute wird von einigen Schlaubergern gern vergessen das ein großer Teil der vorhandenen Schießstände Landauf und -ab erst mit Mitteln und insbesondere Arbeitskraft derer entstehen konnten, die anfangs nur die Tradition hochgehalten und mit Freude u. Herzblut gepflegt haben!

    Komme selbst aus solch einem Verein und habe die Hoch-Zeiten dieser Tradition bei uns mit Königs-, Prinzen- und Kaiservogelschießen noch selbst, erst als .......

    Die guten alten Schützenfeste. Was habe ich sie geliebt. Komme vom Dorf, da war nie viel los und die nächste Stadt zu weit weg. Da waren die Schützenfeste immer das Highlight des Jahres. Da konnte man den ganzen Sommer von einem Dorf zum nächsten ziehen und die Puppen tanzen lassen. Heute gibt es vielleicht mal alle zwei Jahre ein Schützenfest, wo dann alle Schützenvereine zusammen feiern. Nicht weil es teuerer geworden ist, sondern weil die Interessen der Leute andere sind und das zahlende Publikum fehlt.

    Schade...aber ein Hoch auf die alten Zeiten :drink:

  • Ja es ändert sich eben alles. Die jüngere Generation hat zum größten Teil keine Lust mehr auf die oben genannten Strukturen. Die Leute haben auch einfach die Zeit dazu nicht mehr, weil man halt länger arbeitet als früher und oder einen Nebenjob hat. Wenn die Traditionsvereine verschwinden wird deshalb lange das Schießsport untergehen, es verändert sich nur. Bei uns gibt es diesen Traditions Firlefanz nicht und wir haben mehr Mitglieder als wir eigentlich bräuchten um die Kosten zu decken. Ich denke, es kommt immer drauf an in welcher Region man lebt. Im Hinterland mag das zutreffen, aber in Großstädte sehe ich diesbezüglich keinen Problem.

    Stimme dir bei Satz 1 sogar zu.

    Bei Satz 2 zum Teil. Wer a sagt muss b sagen: wenn die Mehrheit keine Lust auf "althergebrachte Strukturen" hat, okay - dann müssen billigend deutlich höhere Preise in Kauf genommen werden.

    Wir in unserem Fall sind eine Schützengilde und waren jahrzehnte darauf stolz, allen Mitgliedern - auch den wirtschaftlich schwächer gestellten - Schützenwesen einerseits und den Umgang mit Waffen zum sportlichen schießen andererseits zu günstigem Kurse anbieten zu können.

    Wenn eigene Feste oder ein eigenes Team was die Bewirtung bei einem städtischen Fest übernimmt, 4-stellige Jahreseinnahmen generiert(e), konnten wir schonmal großzügig sein und Anschaffungen tätigen, Startgelder übernehmen etc.

    Hat sich geändert.

    Bei einer Sache muss ich dir widersprechen. Heute arbeiten die Leute länger??? Mein lieber Babbi, da biste auf dem Holzweg. Früher waren 40 Stunden "normal",- plus Samstagvormittags.

    Handwerker schafften darüber hinaus schon immer 'nebenbei' damit der Rubel rollte. Warum haben denn heute viele einen Nebenjob?? Weil sie - Entschuldigung - über ihre Verhältnisse leben, sich Autos leisten die eigentlich zu teuer sind und in Urlaub müssen - Sommer wie Winters'. Die Ansprüche sind andere.

    "Life is hard; it's harder if you're stupid."

    John Wayne

  • Stimmt whoami .

    In früherer Zeit sind durch Arbeit aber auch keine Reichtümer verdient worden - und oft gingen beide arbeiten um halberlei klar zu kommen. Nix Neues.

    Nur waren die Vorstellungen oft andere: die sportliche Schießerei wie Schützenbrauchtum, beides sehr dehnbare Begriffe, konnten früher auch von finanziell Schwachen in weiter oben beschriebenen Gilden und Vereinen gestemmt werden. Eben weil Arrangement und Manpower noch zählte, was eben der Gemeinschaft - dem Schützenverein - nach innen wie aussen zu Gute kam.

    Heute ist die "Schießerei" - wo und wie auch immer, bei Vereinen denen die Tradition fehlt kein grade preiswertes Vergnügen - und kann sich von Familienvätern um bei deinem Beispiel zu bleiben mit 1500 Euro netto, die für Miete und sonstwas aufkommen müssen nicht, bzw. falls überhaupt nur

    auf Sparflamme geleistet werden.

    Wir reden jetzt nicht vom König, Kaiser und grüner Jacke und wie wer was findet, wir schreiben nur über wirtschaftliche Fakten.

    "Life is hard; it's harder if you're stupid."

    John Wayne

  • Interessante Diskussion.

    Ich bin kein Mitglied eines Traditionsvereins. - Ich respektiere die historischen Schützenbruderschaften zum Beispiel, aber ich sehe diese eher als religiöses "Anhängsel" denn als Schießsportverein. Die haben zumeist wie hier schon beschrieben eher kulturelles Erbe denn SchießSPORT. Man muss sich halt arrangieren.

    Umgedreht ist es auch bei diesen Vereinen oft ein "Win Win", weil die Traditionsvereine auch durch das Einmieten anderer Vereine in deren Stände Kostendeckung erreichen. Man sollte leben und leben lassen. Ich kann halt insbesondere mit dem "religiösen" Teil nichts anfangen.

  • Interessante Diskussion.

    Ich bin kein Mitglied eines Traditionsvereins. - Ich respektiere die historischen Schützenbruderschaften zum Beispiel, aber ich sehe diese eher als religiöses "Anhängsel" denn als Schießsportverein. Die haben zumeist wie hier schon beschrieben eher kulturelles Erbe denn SchießSPORT. Man muss sich halt arrangieren.

    Umgedreht ist es auch bei diesen Vereinen oft ein "Win Win", weil die Traditionsvereine auch durch das Einmieten anderer Vereine in deren Stände Kostendeckung erreichen. Man sollte leben und leben lassen. Ich kann halt insbesondere mit dem "religiösen" Teil nichts anfangen.

    Es gibt auch nochwas dazwischen. Historische Schützenbruderschaften (oft mit St. Sebastianus oder St. Hubertus ... vorneweg) sind die 'Hardliner', will sie mal (nicht ganz ernst gemeint) die 'Orthodoxen' nennen. Bei denen geht tatsächlich noch der Pastor beim Umzug voran und man 'pilgert' zu bestimmten Feiertagen gemeinsam zum Kappellchen.

    Die hier bei uns verbreitere Form sind allerdings die einfachen Schützenvereine, mit mehr oder weniger Tradition. Manche leisten sich 'Offiziere', haben wir aber nie gemacht. Wir hatten (als es noch Brauchtum bei uns gab) Tradition light, würde man heute sagen. Einmal im Jahr Königsvogelschießen, dann Schützenfest mit Live Musik und Gemütlichkeit für alle. Hatte teils Volksfestcharakter. War mit Arbeit verbunden, keine Frage. Haben immer alles in Eigenregie gestemmt. Aber in guten Jahren rollte dafür auch der Rubel. Nicht nur für die Jugend konnten Vereinswaffen angeschafft werden. Und die existieren heut noch.

    Wir leben und zehren noch heute von dem, was wir in früheren Jahren - baulich wie in Sachen Schießausrüstung, Zubehör etc. - zustande gebracht haben.

    Mussten natürlich auch 4 - 5 befreundete Vereine besuchen im Jahr, die dann widerum zu uns kamen. Man musste schon dahinter stehen. Aber Spaß hatten wir eigentlich immer.

    Bin immer d e r Sportschütze bei uns gewesen, damals schon. Uniform und Königwürden waren mir schnuppe. Wusste aber um die Zusammenhänge und das es das Eine nicht ohne das Andere gab - also verdingte ich mich erst als Schieß- dann als Sportwart bis zum heutigen Tage. War der, der den Majestäten beim Königsschießen ihr Gewehr lud - und manche Patrone die den Vogel vom Mast pflückte war vorher in meiner Ladepresse gewesen.

    Überhaupt gab es vor, während und nach Schützenfesten viel zu tun.

    Die Stunden im Dienste der "grünen Sache" waren mir allerdings nie lästig. Möchte sie nicht missen, schön das ich die Zeit erleben durfte. Sie kommt so nicht mehr wieder.

    Unser Team stimmte, das war das A & O dabei. Die Familie(n), jung wie alt machten mit - und über den eigenen Tellerrand sehen - ohne Scheuklappen - kann sogar eine Bereicherung sein.

    "Life is hard; it's harder if you're stupid."

    John Wayne

  • Mühlenbracher

    mit eigenes was du sagst, bin ich einverstanden. Wenn ein Verein die Alten Gepflogenheiten pflegt, ist es auch okay für mich. Es darf nur nicht als zwang auferlegt werden. Fast 700€ für "Uniform" zu Aufnahmebedingung zu machen finde ich einfach schlecht. Das sollte freiwillig bleiben und wer sich das antun will dann ist das absolut ok.

  • Hängt wohl vom der Art des Vereins ab.

    Beim Böllerverein bei uns im Ort ist das auch Voraussetzung - aber sehe ich ein, denn die

    Böllerschützen treten ja auch als Mannschaft zu Ehrungen, Begräbnissen usw. an - da macht

    es Sinn, dass jeder Böllerschütze mit derselben Tracht gekleidet ist.

    Beim "normalen" Schützenverein, wo im Prinzip nur auf dem vereinseigenen Schießstand geschossen

    wird, würde ich das dagegen nicht einsehen, sondern als Gängelei betrachten.

    LG

    -Michael

    (dass wir dem Böllerverein bis heute nicht beigetreten sind, liegt einfach daran, dass uns bis jetzt keine

    Schaftböller in realistischem Preisrahmen begegnet sind. Für einen Böller mehr zu bezahlen, als für eine

    gute Ordonnanzwaffe, sehen wir nicht ein)

  • Mühlenbracher sag ja, unwidersprochen. Ich kenne es halt aus Paderborn und Umgebung.. Daher, ich hab damit kein Problem, solange die kein Problem mit meiner Art der Sportausübung haben. Und nur daher kommen eigentlich die Konflikte, die Kritik an den Traditionsvereinen liegt nicht am DSB oder an der tradition, aber daran, das man dort etwas eingeengte Sichtweisen im Vorstand hat.

    Ich habe gerade einen neuen Sportkameraden aufgenommen, - ursprünglich wollte er, weil es um die Ecke war in einem Schützenverein um die Ecke im Stadtteil von Fulda Mitglied werden, aber da waren eben "neben" Uniform, wäre tolerabel gewesen.

    Aber Luftdruck okay , KK schon phöse. Dynamisch "Um Gottes willen"..

    End dreißiger, Geschäftsführer, mit guten Kontakten. Blöd wenn man es auf Grund der Vereinspolitik einen potentiellen Sponsor verscherzt, der Verein da oben überaltert, und unserer wächst, wir haben vorwiegend Schützen-"Nachwuchs" ab 30 aufwärts.

    Ich finde das was die Traditionsvereine leisten durchaus okay, leider ist da das "aber". Ich kenne es auch anders, Traditionsvereine, die die Zeichen der Zeit erkannt haben und mehrere Abteilungen, die in unterschiedlichen Verbänden sind, und wo man von Fahnenschwenken, Schützenkönig, bis Mehrdistanz, und sogar in einer abgesetzten Gruppe aus steuerlichen Gründen sogar IPSC abdeckt.

    Geht, - wenn man will.

  • Sieht man leider immer wieder, dass Vereine mit verschiedenen Verbandszugehörigkeiten oft andere Ansichten über den Schießsport haben und nur ihre Disziplinen als wirklichen leistungsbezogenen Schießsport ansehen. Ist manchmal schon recht lustig anzusehen aber irgendwie auch traurig, dass das Verständnis und der Blick über den eigenen Tellerrand fehlt.

    Trainiere ab und zu mal, als Gastschütze, auf dem Stand eines DSB lastigen Vereins. Wenn ich da dann innerhalb kurzer Zeit meine 3x5 Schuß auf die Scheibe bringe, oder verschiedene Waffen auspacke, kommen immer Sprüche wie: "Das ist aber kein Präzisionsschießen", "Du mußt die Waffe nach jedem Schuß absetzen und auf Deine Atmung achten" oder "warum hast Du zwei 9mm Waffen, das geht doch gar nicht." und "Du hattest neulich doch noch ganz andere Pistolen dabei gehabt".

    Wenn man denen dann die Bedürfnisvorgaben und die Disziplinen vom BDMP verklickert, fallen die aus allen Wolken.

  • So Leute gibt es leider. Allerdings in allen Lagern. Aber wie Klaus schon schrieb darf man nicht mit dem Finger auf d e n DSB oder d i e alten Traditions'ler zeigen. Da gibts nämlich auch ganz andere drunter! Beispiele zu nennen sprengte den Rahmen hier, das Threadthema war eh ein anderes.

    Wenn diese kleine Wende der Diskussion hier sprich die geschätzten letzten 15 Beiträge für all jene die sie lesen insofern zum nachdenken anregt, dann hoffentlich das sich jeder mal ob seiner pérsönlichen Vorurteile und Befindlichkeiten an die eigene Nase fasst - und selbige überdenkt.

    Kann nix mit AR15 und deren Klonen anfangen, oder die Freude an Zimmerflaks in 500 Wyoming Express oder .454 Casul erschliesst sich mir ebenso wenig. Trotzdem sprech' ich denen die damit hantieren nicht ab das sie vernünftig mit sowas umgehen, ihre Freude dran haben - und ebenso versuchen, im Schwarzen, möglichst mittig abzukommen. Nach ihren Möglichkeiten. ::c.o.l) (Sorry, wollte mal schnell nickelig sein, nicht bös gemeint)

    Schließlich kann nicht jeder Sport- oder Schnellfeuerpistole gut finden und sein Herz bei Allem aufgehn wo ein Unterhebel dran hängt oder ein wenig der Geruch von Prärie, dem Westen oder gar Schwarzpulverrauch anhaftet ...

    Horrido - allen Schützen.

    "Life is hard; it's harder if you're stupid."

    John Wayne

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