Kontrolle ordnungsgemäßer Aufbewahrung von Waffen

  • Hallo zusammen,

    wollte euch mal fragen, ob ihr auch bei der Beantragung der WBK`s (bei mir war das in den frühen 80gern/Gelb und Grün) die Namen aller eurer ganzen Sippe wollten? Also vom Vater die Schwester und von der Mutter der Bruder mit Geburtsname. Denke mal zur Überprüfung der Zuverläßigkeit.

    Gruß: Hohenwolf

    Gruß: Hohenwolf

    Ich liebe alte antike Waffen jeglicher Art und deren Geschichten, weil fast keine Einzige einer anderen gleicht und das macht sie so interessant!

  • Nein, wollten Sie bei mir nicht. Das Verfahren ist standardisiert (Deutschland)

    - Ungekürzter Auszug aus dem Bundeszentralregister.

    - Auszug aus dem zentralen staatsanwaltlichen Verfahrensregister

    - Anfrage beim Verfassungsschutz

    - Anfrage bei der örtlich zuständigen Polizei

    Verwandte werden nicht befragt oder kontaktiert. Jedenfalls ist mir nichts darüber bekannt.

    Nicht abgefragt werden beispielsweise das Schuldnerverzeichnis am zentralen Vollstreckungsgericht, Finanzamt, Grundbuchamt, Arbeitsämter, Krankenkassen, Sozialversicherungen, sowie private Register (z. B. Schufa)

  • Hallo Wolfgang0704,

    danke für die schnelle Info...

    Eine Kontaktierung oder Befragung der Verwandten wurde damals bei mir auch nicht durchgeführt, jedoch wollten sie eben die Geburtsnamen der nächsten Verwandtschaft/Angehörigen.

    Gruß: Hohenwolf

    Ich liebe alte antike Waffen jeglicher Art und deren Geschichten, weil fast keine Einzige einer anderen gleicht und das macht sie so interessant!

  • Ich habe da meine eigene Philosophie. Wenn ich etwas nicht leiden und nicht verhindern kann, streue ich so viel Sand wie möglich in das Getriebe. Auch Behörden stehen unter Rechtfertigungsdruck. Wenn die Kontrolle bei mir, so lange dauert, wie 20 freundliche: „Kommen Sie doch rein“-Kontrollen, kommen die nach Möglichkeit nicht mehr zu mir. Würde das jeder machen, würden die Kontrolle, einfach aus Personalmangel, nahezu aufhören. Das ist wie bei Volkszählung. Es haben so viele Sand ins Getriebe geschüttet, dass es die in der Form nie wieder gab.

  • Ich verstehe das Problem nicht.

    Warum sollte ich es dem Sachbeabeiter so schwer wie möglich machen?

    Ich halte die gesetzlichen Bestimmungen ein, mein Waffenschrank war sehr teuer, den zeige ich doch gerne her.

    Als Legalwaffenbesitzer freue ich mich sogar, dass kontrolliert wird, weil sonst genau das passiert, was wir schon mehrfach hatten. Irgendein Idiot hält sich nicht an die Regeln, sein jugendlicher Sohn nimmt sich die schlecht gesicherten Waffen und richtet Unheil damit an.

    Sofort kommt wieder der Ruf nach noch schärferen Waffengesetzen oder gar Verboten. In der Realität würde es aber schon reichen, die Einhaltung der bestehenden Gesetze besser zu kontrollieren.

    Die Waffenbehörde ist nicht der Feind. Im Gegenteil, die Behörde ist auf meiner Seite. Sie erlässt nicht die Gesetzte, sondern sie sorgt dafür, dass die gesetzlichen Regelungen eingehalten werden und ich hoffentlich auch zukünftig noch meinem Hobby nachgehen kann. Ich versuche es meinen Sachbearbeitern so einfach wie möglich zu machen, und diese unterstützen mich mit schneller und zuverlässiger Bearbeitung meiner Anträge und auch mit dem ein oder anderen Ratschlag.

    Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.

  • Wenn du dich darüber freust kontrolliert zu werden, dann bist du eben anders als ich. Ich hasse es, wenn Menschen unangemeldet in meine Privatsphäre eindringen wollen. Und ich spiele da nicht mit, weil jemand „nur seine Pflicht“ erfüllt. Sicherlich freust du dich auch über Vorratsdatenspeicherung, Erstellung von Bewegungeprofilen via Handy und gibst gerne deinen Namen an, wenn du ins Restaurant gehst. Ich finde den Überwachungsstaat gruselig. Du liebst es überwacht zu werden.

  • Bei uns kostet der Besuch Geld. Das geht über Vorbereitung, Anfahrt, Termin bis Nachbereitung.

    Da ist Kooperation angesagt. Gedeckelt auf etwa 300€, 120 € sind da schnell weg. Kosten abhängig

    von Anzahl Tresore und Waffen.

    Es sind extra Stellen geschaffen worden.

    Wenn es so liefe, dass ohne eine Beanstandung auch nichts zu bezahlen wäre, würde ich mich freuen.

    So bleibt der Ärger über Geld, das mir abgenommen wird, welches ich gern anderweitig ausgeben würde.

  • hallo Wolfgang,

    ich persönlich kann deinen ärger zum teil verstehen, bei der GEZ bspw. mache ich es ebenso, man muss bei denen maximale arbeit erzeugen, damit man die sachen, im fall der GEZ die zahlung der "beiträge", welche man nicht will, denen so schwer wie möglich macht.

    im fall der kontrolle der aufbewahrung bin ich aber nicht der meinung, denn dieses hobby hast du dir selbst ausgesucht, mit dem wissen, welche bedingungen du dafür erfüllen musst. das hast du sicherlich im vorfeld gewusst - hoffe ich....

    mit jeder aktion, mit welcher du es dem sachbearbeiter schwerer machst, schneidest du dir eigentlich ins eigene fleisch, denn dem SB ist es egal ob du knarren zuhause hast oder nicht.

    wenn dem das zu bunt wird, entzieht er dir die WBK und dann hast du den salat - zumindest vorerst, das wäre mir die sache nicht wert.

    so wie es in den wald hineinruft.....

    gruß

  • Kollege R.E. Lee zahlt das gerne. Es gibt noch den Klassiker. Durch den Spion sehen/Überwachungskamera. Einfach nicht aufmachen - „sorry ich bin nie zu Hause“ 300 Euro gespart.

    Je mehr die Waffenbesitzer alles widerstandslos mitmachen, desto eher werden sie gegängelt.

  • im fall der kontrolle der aufbewahrung bin ich aber nicht der meinung, denn dieses hobby hast du dir selbst ausgesucht, mit dem wissen, welche bedingungen du dafür erfüllen musst. das hast du sicherlich im vorfeld gewusst - hoffe ich....

    Ich und viele andere waren schon lange vor den Kontrollen Waffenbesitzer

    mit jeder aktion, mit welcher du es dem sachbearbeiter schwerer machst, schneidest du dir eigentlich ins eigene fleisch, denn dem SB ist es egal ob du knarren zuhause hast oder nicht.

    Bist Du dir da so sicher, vielleicht steht doch nicht jeder Verwaltungsmitarbeiter auf den Außendienst?

    Könnte ja sein dass die Sache mit der Kontolle überdacht werden würde, wenn Waffenbesitzer nicht nach dem Hausbesuch betteln würde.

    wenn dem das zu bunt wird, entzieht er dir die WBK und dann hast du den salat - zumindest vorerst, das wäre mir die sache nicht wert.

    Soweit sind wir noch lange nicht, da muss sich SB halt etwas anstrengen, andere Dienststellen, z.B. Polizei muss das auch?

  • Ich verstehe die Angst nicht. Wenn ich den Leuten im Rahmen einer Kontrolle erst die Möglichkeit gebe die WBK zu entziehen (etwas gegen mich zu finden) und ihnen alle meine Waffen präsentiere. („Möchten sie die gleich mitnehmen, oder soll ich sie einpacken“), ist das wesentliche gefährlicher, als wenn sich ein SB abstrakt etwas am Schreibtisch ausdenken muss. Dagegen kann ich gerichtlich vorgehen. Wenn er WBK und Waffen mitnimmt, kannst du auch dagegen vorgehen. Aber während des Prozesses bleibt es so wie es ist, Waffen und WBK haben oder Waffen und WBK nicht haben.

  • 1. WARUM sollte man den Kontrolleuren mutwillig das Leben schwer machen ???

    Die reißen sich auch nicht gerade um den Job.

    Und, wie schon gesagt wurde, jeder Waffenbesitzer hat den Kontrollen ja zugestimmt. ::c.o.l)

    2. Wenn man sicher gehen will ... und das ist durchaus legitim ... kann man bei der Nachschau Zeugen dazuholen ... wenn man will, sogar einen Rechtsanwalt über den Anwaltsnotruf. Die Kontrolleure MÜSSEN das tolerieren und so lange warten bis der da ist. Oder auch nicht ... dann gehen sie eben wieder und es findet keine Kontrolle statt, was aber dann nicht das Verschulden des WBK-Besitzers ist. Also kann und darf ihm daraus kein Nachteil konstruiert werden.

    Daß ein Protokoll zu erstellen ist das von beiden Parteien unterschrieben wird, ist wohl auch klar.

    Wir in Bayern haben es etwas besser da es hier generell keine unangekündigten Kontrollen gibt und auch diese nix kosten.

    Übrigens ist die Kostenfreiheit einer Nachschau in der Waff-Verordnung niedergelegt, das steht da ganz unmißverständlich.

    Nur manche Bundesländer kochen da ihr eigenes Süppchen und die jeweiligen Verwaltungsgerichte spielen leider mit. Rechtskonform ist das allerdings in keiner Weise.

  • Ein Kollege von mir hat seine Kurzwaffe verkauft und sich eine in einem stärkeren Kaliber zugelegt. Wochen später hat er in einer Munitionsschachtel (Langwaffenmunition) einige Schuss der alten Kurzwaffe entdeckt. Nach der Jagd hatte er beide Waffen entladen und die Munition in dieselbe Schachtel getan. Die Munition war immer im Munitionsschrank. Doch hätte es eine Kontrolle gegeben, wäre er möglicherweise seine WBK los gewesen. Denn für die Kurzwaffenmunition hatte er keine Erlaubnis mehr. Nicht umsonst wird bei unangemeldeten Kontrollen, die eine oder andere WBK entzogen. Soll nicht zu selten vorkommen. Irgendwas findet sich immer (oder oft).?

  • Wir in Bayern haben es etwas besser da es hier generell keine unangekündigten Kontrollen gibt und auch diese nix kosten.

    Wirklich nicht, seit wann ist das so? Gibt es da eine Quelle, die sollte ja nicht geheim sein? Dass es Landkreise gibt in denen sich die Kontrolleure ankündigen ist mir bekannt, es gibt aber auch noch welche die unangemeldet kommen.

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