Da ich jetzt über seeeeehr viiiiiiel Zeit verfüge, stelle ich Euch heute meinen ehemaligen K98k der deutschen Wehrmacht vor - die Waffe wurde vermutlich schon 1946 in Jugoslawien (Hadžići, Bosnien) überarbeitet und besteht aus Teilen von verschiedenen Waffen: man kann davon ausgehen, dass die erbeuteten K98k der Wehrmacht bis zum kleinsten Teil zerlegt worden sind, dass die jugoslawischen Arbeiter der TRZ-5 Werkstatt in Hadžići die Nazi-Embleme entfernt haben und dann die Waffen wieder aufmontiert. Deshalb scheint dieser K98k aus den verschiedensten Quellen herzustammen.
Verschlusshülse: byf 42 + Adler/135 --> Mauser, Oberndorf am Neckar, 1942
Kammerstengel: Adler/26 --> Berlin-Lübecker Maschinenfabriken, Lübeck
Sicherung: Adler/37 --> Sauer und Sohn, Suhl
Spannstück: Adler/655 (Seriennummer: 9430) → Mauserwerk, Oberndorf 1938-41/S. A. C. (Châtellerault ) M. 1940 /Sauer und Sohn, Suhl 1940/J.Sch. 1940
Abzugsbügel: B → Oberndorf (frühe Ausführung)
Abzug: e --> Hermann Köhler AG Maschinenfabrik, Altenburg
Schlagbolzen: Adler/221 q (Seriennummer: 6358) --> Herman Köhler, Altenburg 1942
Visierfuß: Adler/77 (Seriennummer: 8063) --> Kromolowski, Radom/Steyr-Daimler-Puch, Steyr 1939-44
Visierkurvenstück: Adler/77 (Seriennummer: 4204) → Kromolowski, Radom/Steyr-Daimler-Puch, Steyr 1939-44
Zubringer: Adler/WaA103 (Seriennummer: 00) --> Fabrique Nationale, Lüttich (Belgien)
Kastenboden: Adler/1 (Seriennummer: 7962) --> Berlin-Suhler Waffenwerke, Suhl 1937-40/Gustloff-Werke, Weimar 1941-45
Visierschieber: Adler/63 (Seriennummer: 8?29) → Mauserwerk, Oberndorf
Schraube: (Seriennummer 76)
Unterring: Adler/1 l (Seriennummer: 3054) --> Astrawerken
Oberring: (Seriennummer: 4137)
Stempelplatte: Adler/214 --> Berlin-Lübecker Maschinenfabriken, Lübeck
Schaft: Adler/H --> Heer (Seriennummer : 1667)
Ringfeder: S/42 --> Mauser Oberndorf am Neckar (1936/1937)
Fazit: aus vielen eines!