Alle Schützenvereine müssen schliessen

  • Macht vor dem "Senden" die Smileys ZU. Wenn offen, können ungeplante Sachen passieren. grin-.)


    ihm deshalb gleichen den Stuhl vor die Tür setzen zu wollen, ist auch nicht gerade souverän

    Ist offensichtlich seine generelle Art.

    Der Gute F ist mir schon bei der "Bedürfnis-Diskussion" ob seiner Vereinsfürstenmentalität unangenehm aufgefallen. ::kotze.::

  • Fuzzi

    Das ist so ein schweischneidiges Schwert und ich kann sicherlich für beide Positionen gute Argumente finden. Auf der einen Seite muss man bezahlen, bekommt aber keine Leistung. Da steht einem Bürger schon ein Schadenersatz zu. Auf der anderen Seite ist das hier ein Verein und kein gewerblicher Betrieb. Ob das rechtlich einen Unterschied macht, kann ich nicht sagen, für mich persönlich wäre das aber schon einer.

    Dann halte ich den Schaden aber auch für durchaus überschaubar. Wir reden hier von 10 oder 12 Euro pro Monat. Wenn der Schütze also 3 Monate nicht schießen kann, hat er eben 30 bis 36 Euro "umsonst" bezahlt. So what?! Für MICH PERSÖNLICH wäre eher das ein Grund mit dem Kopf zu schütteln. Denn ich darf gar nicht aufrechnen, wieviel Geld ich für den Schießsport ausgebe und ebenfalls nicht, was mich meine ehrenamtlichen Tätigkeiten an Geld und Zeit kosten.

    Würde ich eine solche Email bekommen, dann würde ich dem Vorschalg von Peppone folgen, denn das ist der korrekte und konfliktfreiste Weg:

    Was ist gegen so eine höfliche Anfrage denn einzuwenden ?? Eigentlich gar nichts ... würde ich meinen.

    Antworte ihm genauso höflich und stelle deine/eure Sicht der Dinge klar ... oder ist das zuviel verlangt von dir.

    Und wenn er kündigen will ... dann kann er das doch selbstbestimmt machen.

    Wenn ein Mitglied eine Frage hat, dann darf er die stellen und hat ein Anrecht auf eine Antwort vom Vorstand. Genau die würde ich ihm, wie Peppone vorgeschlagen hat, geben. Dazu würde ich ihn bitten doch einmal aufzulisten, welchen konkreten Schaden er hat. Er möge dann seine durchschnittliche Schießzeit in den Monaten in denen der Stand geschlossen war basierend auf den Schießbüchern der letzten 3 oder 5 Jahre einmal auflisten und daraus die effektive Ausfallzeit ermitteln und dann seinen konkreten Schaden beziffern. Denn auch dazu ist ein "Geschädigter" verpflichtet!

    Man kann ihm zusagen, dass sein Antrag, so er denn vollständig vorliegt, vom Vorstand bearbeitet wird.

    Wie man den dann bearbeitet, ob man einen kleinen Betrag auszahlt (was sicher möglich wäre, da die Miete ja nicht zu zahlen ist), man die anderen Mitglieder ebenfalls anspricht, denen die Möglichkeit auch anbietet im gleichen Zuge aber um die Spende an den Verein bittet (mit Erklärung warum man das Geld braucht), usw. ist dann ja noch offen. Das könnte man später noch im Vorstand entscheiden.

    Gruß

    Frank

    PS: In meinem Verein haben wir einen Mix aus Fixkosten und variablen, nutzungsabhängigen Kosten. Das empfinde ich auch vor diesem Hintergrund als glückliche Lösung. Zum einen ist sie Gerecht, der der, der viel schießt auch etwas mehr bezahlt, auf der anderen Seite habe ich bei aktuell keinem Angebot an die Mitglieder auch die Kosten automatisch auf den Fixbetrag gesenkt.

    ---- BDMP ---- DSB ----- ProLegal ---- German Rifle Association ---- DJV ----

    "Ein Grüner ist erst dann zufrieden, wenn er einem anderen Menschen etwas verboten hat!"

  • Ist offensichtlich seine generelle Art.


    Der Gute F ist mir schon bei der "Bedürfnis-Diskussion" ob seiner Vereinsfürstenmentalität unangenehm aufgefallen.

    Captain Cat schrieb:

    ihm deshalb gleichen den Stuhl vor die Tür setzen zu wollen, ist auch nicht gerade souverän

    Peppone, ich glaube Du hast immer etwas zu meckern.

    Das Mitglied bekommt heute Abend eine Antwort.

    Wir sind auf einem gewerblichen Stand eingemietet, und wenn man bedenkt für welchen Beitrag die Mitglieder schießen können??

    Wenn man in solchen Zeiten kein Verständnis aufbringt, und mal darüber nachdenkt. Was ist wenn der Betreiber in die INSO. getrieben wird, weil keine Einnahmen

    mehr reinkommen. Dann stehen wir als Verein dumm da, und haben keinen so komfortablen Stand wie jetzt. Oder besser gesagt keine Möglichkeiten mehr zu schießen.

    Da können wir auf solche Pappenheimer verzichten. Die bringen nur Unruhe in den Verein.

    Auf unserer Mitgliederversammlung haben auch verschiedene Mitglieder gejammert, als wir den anstehenden Mitgliedsbeitrag für 2021 angesprochen haben.

    Da hat ein Mitglied denen mal die Kosten von diversen Vereinen die GK Stände betreiben aufgezählt. Da haben sie nur dumm geschaut. So 69,00 € im Monat, und alle Scheiben extra bezahlen und nur die Munition verschießen die da gekauft wird.



    Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten
    (Albert Einstein)

    animiertes-wolf-bild-0013.gif


  • Wir sind auf einem gewerblichen Stand eingemietet

    Das ist mein Verein auch....aber ich bekam vom Vereinsobmann am Beginn der " Krise " eine Mail....das wir heuer voll einzahlen sollen und am Ende des Jahres bei der Hauptversammlung darüber abgestimmt wird wie es weiter gehandhabt werden soll......er geht davon aus das es Gutschriften auf die nächste Jahreszahlung geben wird.....

    Man wird sehen......lass mich überraschen....:drink:

    lg

  • Ich bin immer wieder über die Moral von Vereinen erschrocken:

    Wenn jemand im Restaurant ein Schnitzel isst und nicht zahlt, so what, der Wirt wird es überleben.

    Wer im Supermarkt eine Kiste Bier klaut, so what, da lache ich doch drüber.

    Wenn jemand mit dem Taxi fährt und der Taxometer ist manipuliert, so what, die 10 Euro mehr, den Taxifahrern ging es unter dem shut down wirklich schlecht, wir müssen alle zusammen halten.

    Wenn jemand im Schützenverein seine Mitgliedsgebühr nicht zahlt, so what, kann sich der Verein doch andere Mitglieder suchen.

    Wenn jemand im Verein Munition mitgehen lässt, so what, hat ja drei Monate Beiträge bezahlt und nichts dafür bekommen. Das Geschirr in der Vereinskantine wird auch noch mitgenommen, ist ja bezahlt, so what.

  • Peppone, ich glaube Du hast immer etwas zu meckern.

    Na ja, wenn's was zu meckern gibt ..grin-.).. nennt sich "Fuzzi Logic". :sla:

    Das Mitglied bekommt heute Abend eine Antwort.

    Da wäre ich gerne Mäuschen ..:saint:.. höchstwahrscheinlich lautet deine Antwort ja ...

    Da können wir auf solche Pappenheimer verzichten.

    Und das ist ja auch "drollig" ...

    Die bringen nur Unruhe in den Verein.

    Unruhe in den Verein bringen weil man höflich eine Frage stellt ? :/

    Das Lachen hast du wohl schon seit Jahren verlernt, du armer ... ;(

  • Also offen gesagt, mir paßt am aktuellen Verhalten "meines" Vereins auch Einiges nicht !

    Da werden Trainingszeiten gekürzt, anstatt sie wegen der geringeren Belegungsmöglichkeiten zu verlängern,

    da gibt es Auflagen, die m.E. über das gesetzlich Notwendige hinausgehen usw.usw.

    ABER

    es ist seit Jahrzehnten "MEIN" Verein, mit Tradition über mehr als 160 Jahre, mit eigenen, selbstgeschaffenen Anlagen, dem ich in diesen vielen Jahren meiner Mitgliedschaft in Höhen und Tiefen, mit Sport und Vereinsleben verbunden bin.

    Da käme ich nie auf die Idee, etwas "gegenzurechnen", etwas zurück zu fordern oder den Vorstand mit nervigen Kleinigkeiten zusätzlich zu belasten.

    Da halte ich eben mein ansonsten auch mal "großes Maul "("grins"), bleibe weg und warte auf bessere Zeiten.

    Wenn ich aber Mitglied in einer "Interessengemeinschaft" bin, die sich irgendwo gewerblich eingemietet hat, dann fehlt da sicherlich eher bei dem Einen oder Anderen das notwendige Solidaritäts- und Identifizierungsgefühl -

    auch dafür habe ich Verständnis.

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Tradition hin, Interessengemeinschaft her. Geld nehmen und keine Gegenleistung bringen, ist einfach unredlich. Der Verein kann ja von sich aus anbieten, die freie Zeit zurück zu zahlen oder einen Zeitraum später nicht zu berechnen. Macht mein Fitnisclub von sich aus, da muss niemand fragen. Gibt auch asige Sportvereine, für die so etwas gar nicht in Frage kommt.

    Aber jeder ist Mitglied in dem Verein, der seinem Wesen entspricht.

  • Hm, gut das wir solche Probleme nicht haben.

    Bei meiner Frau da ist es es im Chor so, da hat der Vorstand freiwillig angeboten, die Beiträge auszusetzen oder zu halbieren, der Chorleiter wird in der Zeit auch nicht bezahlt. (Der hat noch einen anderen Beruf und macht in der Zeit was anderes)

    Bei uns ist es so - wir haben auch einen gewerblichen Stand. Wir bezahlen die Termine die wir wahrnehmen. Dafür gibts ne Rechnung, - Es gibt kein Mitgliedsbeitrag - alles läuft im Umlageverfahren. D.h. die Mitglieder zahlen nur was an tatsächlichen Kosten entsteht. Wir kriegen ein bisschen Spenden und erzielen minimalen Überschuss durch ein paar Gastschützen. - Wir sind keine Vereinsmeier. Das war auch ausdrücklich so gewünscht bei der Gründung, das wir lediglich die gesetzlichen und Verbandsmäßigen Auflagen durchsetzen und sonst nichts. Haben wir mehr als einen Betrag X auf dem Konto, wird der Betrag genutzt um die Umlagen zu senken, sofern von den Mitgliedern nichts anderes beschlossen wurde.

    Das macht es für mich einfach. Und es ist keiner am schimpfen. Die Rechnungen und Kosten kann jedes Mitglied einsehen. Die Umsätze lege ich den Kameraden vor, - 100% transparent.

    Aber ich bin hier auch bei Peppone - auch Vereinsmitglieder können mal klamm sein in einer solchen Situation, auch dafür muss man Verständnis haben.

  • Wir Reden doch vom Jahresbeitrag für einen Verein, das sind doch Zahlungen die einmal im Jahr anfallen und nicht Monatlich, was soll das Ganze

    mit der Geldrückforderung, jeder Verein muss doch auch Gelder an den Landessportbund usw. Abführen da wird auch nicht Reduziert

    wegen Corona, ebenso kann man ja nach der Lockerung das Ganze nachholen.

    Jeder Verein ist doch auf die Mitgliedsbeiträge angewiesen, wie soll denn ein Verein sonst die laufenden Kosten bestreiten in den meisten Vereinen

    ist doch nur mit dem Mitgliedsbeitrag kaum die Möglichkeit gegeben den Verein am laufen zuhalten und zur Kündigung ist es doch auch so bei den meisten Vereinen dass sie zum Jahresende erst möglich ist, somit wird bei einem Wechsel zu einem neuen Verein auch die Aufnahmegebühr und der Mitgliedsbeitrag fällig.

  • :shock: Was es für Mitglieder gibt...
    :think: Über eine Rückzahlung wegen Standsperre würd ich in der Hauptversammlung abstimmen lassen :sla: läßt unsere Satzung zu....nach dem was dann passieren würde, der käme nie wieder auf die Idee einen Fuß über die Türschwelle zu setzen :hyster:
    (Wenn 15 Leute ein Schützenhaus und 2 25m Bahnen aus dem Boden gestampft haben, .... nur sonderbare Leute hier ::c.o.l))

  • Tradition hin, Interessengemeinschaft her. Geld nehmen und keine Gegenleistung bringen, ist einfach unredlich.

    Aber jeder ist Mitglied in dem Verein, der seinem Wesen entspricht.

    Schreib nicht so einen psychogequirlten Quatsch !

    Ein Fitnessclub ist eine reine Geschäftsbeziehung, die Mitgliedschaft in einem Verein ist damit nicht vergleichbar !

    Der Weiterbestand des Vereins ist der Zweck, der unabhängig vom tagesaktuellen Trainingsbetrieb die Beiträge schon allein

    rechtfertigt.

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Ein Fitnessclub ist eine reine Geschäftsbeziehung, die Mitgliedschaft in einem Verein ist damit nicht vergleichbar !

    Es ist nichts anderes. Wenn alles so idealistisch wäre, würdest du in deinem Verein keine Pflichtbeiträge zahlen. In dem von mir gegründetem mildtätigem Verein gibt es keine Mitgliedsbeiträge. Jeder spendet was er kann oder will. Läuft sehr gut, auch in der Corona Krise. Jeder ist in dem Verein, der seinem Wesen entspricht. Geld nehmen, das jemand nicht geben will, dafür keine Leistung bringen und das mit Tradition rechtfertigen..... psychogequirlter Quatsch.

    Noch mal, in dem hier diskutierten Fall, will das Mitglied nicht für nichts zahlen. Du willst das Mitglied mit dem Argument „Tradition“ zu einer Zahlung zwingen. Denkst du darüber nach, was du schreibst? Wenn du deinem Verein etwas schenken willst, ist das deine Sache und löblich, aber jemanden zur Zahlung für nichts zwingen wollen, weil der Verein ja viel wertvoller ist als ein Airline, eine Pauschalreise....

  • Genau die würde ich ihm, wie Peppone vorgeschlagen hat, geben. Dazu würde ich ihn bitten doch einmal aufzulisten, welchen konkreten Schaden er hat. Er möge dann seine durchschnittliche Schießzeit in den Monaten in denen der Stand geschlossen war basierend auf den Schießbüchern der letzten 3 oder 5 Jahre einmal auflisten und daraus die effektive Ausfallzeit ermitteln und dann seinen konkreten Schaden beziffern. Denn auch dazu ist ein "Geschädigter" verpflichtet!

    Gleichzeitig sollte man natürlich den nicht aktiven Mitgliedern erklären dass sie keinen Anspruch auf sowieso nicht in Anspruch genommene Vereinsleistungen haben.

  • Mühlenbracher

    Ich bin sogar in mehreren Vereinen. Habe einen gegründeten. Vereine, die ihre Mitglieder abrippen, wenn sie in wirtschaftlicher Not sind, solch egoistische Vereine braucht kein Mensch.

    Mein Sportverein hat freigestellt, ob Geld zurück oder Gutschrift oder alles beim alten belassen (Spende). Das ist ein Verein der eben nicht von Egoisten geführt wird und der gut wirtschaften kann.

  • Hm, Mühlenbracher die Vereine haben alle einen sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen Aufbau. Ich kenne das früher vom Golfclub, anfangs waren da Leute mit ziemlich Geld und zum anderen "ziemlich konkurrenzlos" man war da "exklusiv" und hat sich die Mitglieder aussuchen können - und nicht für Nachwuchs gesucht, wobei oft Ansehen und Vitamin B wichtiger war als "Talent". Mit der Zeit wurde Golf der Modesport, immer mehr private Platzbetreiber und neue Golfanlagen vorhanden und eben auch Clubs. Man ist nicht mehr alleine. - Auf einmal, kommt dann die Frage, die Gründungsmitglieder sterben weg, keine neuen, weil man ein angestaubtes Image hat, aber die operativen Kosten laufen weiter. Greenkeeper, Anlagen, teure Maschinen.

    Das kann man auch auf den Schießsport übertragen. So wie es Golffreunde gibt, die sich auf einer privaten Anlage einmieten, - wobei die Mietkosten manchmal direkt zwischen Mitglied und Anlagenbetreiber ausgehandelt werden und Vereins und Verbandsbeiträge separat aufgeschlüsselt werden.

    Da ist dann die Frage, wie man mit den Mitgliedern umgeht.

    Derzeit und wohl noch lange.. hab ich die Rolle des Kassenwarts. Die Mitglieder kennen die operativen Kosten des Vereins, und die müssen umgelegt werden, egal ob Schießbetrieb stattfindet oder nicht. Alles andere kann man verhandeln, aber nicht für jedes Mitglied individuell, so das einer mehr bezahlt der andere nur das notwendige, oder sogar aussetzt weil er zufällig gut verhandeln kann. Das - ist nicht okay. - Beiträge und wie man damit umgeht, dass muss eine Mitgliederversammlung beschließen, das jedes Mitglied informiert ist wie die Vereinssituation ist und mitbestimmen kann. Wenn Vorteile eingeräumt werden, dann muss jedes Mitglied darüber informiert sein, die Chancen und die Bedingungen mit beschlossen haben, wann diese eingeräumt werden.

    Aber es kann nicht sein - dass ein Mitglied vom Vorstand "vor die Tür" gesetzt wird, wenn zum Thema Beiträge Anfragen gestellt werden. Ob es dafür überhaupt eine vereinsmäßige Rechtsgrundlage gibt, das bezweifle ich sehr. Wenn die Mitglieder eine entsprechende Vereinssatzung verfassen und beschließen, dass die bloße Nachfrage zur Beitragsreduzierung / Aussetzung bereits ein Vereinsausschluss ermöglichen..

    dann mag das sein, aber- die Frage ob so eine Regel überhaupt vor einem Gericht Bestand hätte - bezweifle ich das ebenfalls.

    Klar muss jedoch sein, auch in Krisenzeiten hat ein Verein laufende Kosten, - diese müssen gedeckt werden. Die Einkünfte des Vereins müssen also mindestens so hoch sein, dass diese laufenden Kosten gedeckt werden.

    Über diese Kosten müssen die Mitglieder informiert werden, das obliegt meinen Rechenschaftspflichten.

    Diesen Kosten kann sich kein Mitglied entziehen, insofern ist die Vereinsmitgliedschaft auch ein Vertragsbestandteil.

    Was ein Verein dann auch nicht tun soll, das sind Ausgaben und Subventionierung zu allfälligen Veranstaltungen,

    die jedoch während einer Krise sowieso nicht stattfinden können, und deswegen auch nicht anfallen,

    zu diesen "notwendigen" Kosten zu rechnen. Bzw das Geld dann einfach nur dazu nutzen das Vereinskonto zu füllen (für eventuelle spätere Ausgaben).

    Sollte das der Fall sein, dass man genau das will, ist nach meinem Verständnis ein Mitgliederbeschluss erforderlich, - und auch das Ziel, warum man das Geld anspart. Ich hatte im vergangenen Herbst Steuerprüfung wegen Gemeinnützigkeit des Vereins auch genau damit auseinandergesetzt, das man da sowieso nicht zuviel Geld "horten" sollte, damit der Verein in keine Probleme wegen Gemeinützigkeit rennt.

    (Sofern der Verein laufende Kredite hat, kann man die natürlich sofern die Bedingungen es zulassen schneller zurückzahlen) aber auch das sollte mit den Mitgliedern abgestimmt sein. Meine Rolle als Vorstandsmitglied ist nicht, da zu Führen und das die Mitglieder vor mir Verbeugungen machen, ich habe eine Aufgabe übernommen, die ich für die Mitglieder übernommen, habe, das mache ich unentgeltlich und freiwillig, nicht in einer "göttlichen" Rolle. Genau wie die Aufgabe als Landesreferent, das ist zuerst Arbeit und ich mache das was die Satzung vorschreibt. Für alle gleich, keiner ist "gleicher".

    Daher aus Sicht eines Kassenwarts.

    Beiträge und die Bedingungen sind Beschluss der Mitgliederversammlung. Vorschläge wie die Gestaltung der Beiträge erfolgt, kann jedes Mitglied einbringen.

    Aber ich bin an die Beschlüsse gebunden und kann mich auch in Krisenzeiten nicht darüber hinwegsetzen, weder als Mitglied noch als Mitglied des Vorstands.

    1. Eine "temporäre" Beitragsreduzierung kann also erfolgen, - aber maximal nur um den Betrag, der die Verpflichtungen überschreitet.

    2. Ist eine Beitragssatzung in den Mitgliederversammlungen beschlossen, kann der Vorstand diese nicht (zum Vor oder Nachteil ändern. - Es sei denn dies ist in der Satzung für genau solche Fälle festgelegt.

    Was natürlich schwierig ist, eine Mitgliederversammlung in Coronazeiten abzuhalten, um mal eben die Beitragsbeschlüsse zu ändern. Wir haben glücklicherweise die Möglichkeit die Mitgliederversammlung über Webkonferenz virtuell zu halten.. - das ist durchaus Cool - aber wir sind weniger als 50 Leute im Verein und da geht das, zumal alle technikfreundlich sind.

    3. Falls ein Mitgliederbeschluss zur Beitragserhebung nicht möglich ist, dann wird der Betrag weiter so erhoben wie bisher, rechtlich bindend, aber - sobald eine Beschlussfassung möglich ist, sollten die Mitglieder dann entscheiden, was mit den Beträgen geschieht, die über den laufenden Kosten erhoben wurden.

    Das kann von, "Nehmen wir als Rücklage für Neuanschaffung" bis "Erstattung" oder "Zeitweise Beitragsreduzierung" lauten. Daran bin ich gebunden. Aber ich als Kassenwart oder auch die Kollegen im Vorstand können die Beiträge nicht beliebig erheben oder erlassen.

    In der nächstmöglichen Mitgliederversammlung werde ich jedenfalls eine Antrag stellen, dass die Mitgliederversammlung mir eine Entscheidungsgrundlage gibt, wie in zukünftigen Krisen mit Beiträgen bzw in unserem Fall Umlagebeträgen zu verfahren ist.

  • Wir vom Vorstand wollen am Mittwoch Abend mal beraten was wir machen können.

    Wenn man fast 300 Mitglieder hat, wie soll man die unter einen Hut bekommen, bei 3 Lang, und 5 Kurzbahnen.

    Wir haben eine Online Reservierungsystem erstellt, jedes Mitglied erhält einen eigenen Account und kann sich auf den verfügbaren Bahnen einen Platz reservieren. Reservierungen sind max 10 Tage im Voraus möglich, es wird ein monatliches Guthaben (ausreichend für 5-10 Reservierungen) vergeben. Das lässt sich an die Gegebenheiten anpassen, also bei wenig Betrieb kann das "Guthaben" erhöht oder bei zuviel Andrang reduziert werden.

    Auf diese Weise kann man die Schützen ohne Wartezeit im Gebäude (Raumschießanlage) zu Ihrer gebuchten Zeit einlassen, und direkt auf die jeweilige Schießbahnen schicken.

    Mo

  • Ein Verein ist ein Zusammenschluss von Menschen. Wie die Menschen sind, so ist auch der Verein. Wenn jemand aufgrund einer Anfrage schon ausgeschlossen werden soll, da braucht es keine weiteren Ausführungen, wie der Verein ist. Diesem Verein wird wohl (fast) niemand etwas freiwillig geben.

  • Aber es kann nicht sein - dass ein Mitglied vom Vorstand "vor die Tür" gesetzt wird, wenn zum Thema Beiträge Anfragen gestellt werden.

    Kann er natürlich nicht, aber hier wurde der Austritt ja vom Mitglied angeboten oder gedroht.

    Anfragen werden üblicherweise auf der Mitgliederversammlung gestellt und beantwortet. Gründe für eine außerordentliche HV sollten in der Satzung geregelt sein.

    3. Falls ein Mitgliederbeschluss zur Beitragserhebung nicht möglich ist, dann wird der Betrag weiter so erhoben wie bisher, rechtlich bindend, aber - sobald eine Beschlussfassung möglich ist, sollten die Mitglieder dann entscheiden, was mit den Beträgen geschieht, die über den laufenden Kosten erhoben wurden.

    Gut dass das bei den meisten Vereinen nach Satzung die nächste reguläre Hauptversammlung sein wird. Denn gerade bei den eingemieteten Vereinen dürften die Kosten deutlicher steigen als bei den herkömmlichen Vereinen und das eingesparte Geld schon lange vor der Versammlung verbraucht sein.

    Den waffenrechtlichen Status eines derartigen Mitglieds möchte ich jetzt nicht beurteilen.

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