1777er?

  • Kimme ?

    Welche Kimme? Du meinst doch nicht etwa die Schraube ... :think:

    Nein, das davor... Es macht den Anschein, als wär da eine Kimme in die Schwanzschraube gefeilt...

    "Ehrhaft ist, wer wehrhaft ist!" Im 18.Jahrhundert erlaubten die Kantone Bern, Solothurn, Schaffhausen und Glarus das Heiraten nur, wenn der Bräutigam eine Waffe besass.

  • Ja schon. Passt

    Bei meinem Musqueton de Cavallerie ist auch eine Kimme vorhanden; allerdings Lizenzfertigung so um 1846

    Interessant wären die Stempel auf dem Lauf

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    In meinen Beiträgen verwende ich bewusst Satire, Ironie, Sarkasmus und Übertreibungen, um zu verdeutlichen. Auch ohne Kennzeichnung dieser Stilelemente sollte sich der Leser dessen bewusst sein.

    Meine Finger sind einfach nicht für eine Wischtelefontastatur geeignet :(

  • Würde bei Intern. MLAIC Wettkämpfen nicht abgenommen, ich vermute der Lauf mit Schwanzschraube ist von einem Umänderungs Modell, würde mich nicht wundern, wenn der Lauf auch schon ganz feine Minie Züge hat. oder es ist eine Schweizer Muskete, aber auch dann würde sie bei MLAIC so nicht zugelassen.

  • Schweizer Muskete würde mich am meisten freuen... Das wär mein Beuteschema.

    "Ehrhaft ist, wer wehrhaft ist!" Im 18.Jahrhundert erlaubten die Kantone Bern, Solothurn, Schaffhausen und Glarus das Heiraten nur, wenn der Bräutigam eine Waffe besass.

  • Das fragliche Gewehr ist kein französisches 1777. Div. Details sprechen eindeutig dagegen (Schaftform, Abzugsbügel- bzw. Blech, Pulversack, etc.). Waffen des franz. Typs 1777 wurden extrem ähnlich in div. europäischen Staaten gebaut so u.a. in Italien, Belgien, "Deutschland", Russland und..... in der Schweiz. Auch das österreichische 1798 ist ein verbesserter Nachbau dieser Waffe. Das gezeigte Stück würde ich am ehesten in der Schweiz verorten. Würde wohl auch zum Anbieter passen. Zu beachten ist allerdings, dass das Rohr offenbar um einige Zentimeter gekürzt wurde. Kam recht häufig aus div. Gründen vor. Ist nicht jedermanns Sache sowas.....

  • Hallo

    Warum meinst du, das Rohr wäre gekürzt? Wegen der Gesamtproportionen oder gibt's da sonst einen Anhaltspunkt?

    Grüsse

    "Ehrhaft ist, wer wehrhaft ist!" Im 18.Jahrhundert erlaubten die Kantone Bern, Solothurn, Schaffhausen und Glarus das Heiraten nur, wenn der Bräutigam eine Waffe besass.

  • Hallo

    Warum meinst du, das Rohr wäre gekürzt? Wegen der Gesamtproportionen oder gibt's da sonst einen Anhaltspunkt?

    Grüsse

    In aller Regel waren die Abstände zwischen den Ringen bei den Infanteriemusketen immer gleich. Man erkennt also meist schon auf den ersten Blick, dass das Rohr gekürzt wurde. Oft fehlt dann auch die Bajonettwarze vor der Mündung. Aber das sind in aller Regel zeitgenössische Kürzungen. Die Waffen schoben ja oft bis Mitte des 19 Jhd. Dienst. Oft erfolgten die Kürzungen weil die Mündungen beschädigt oder ausgescheuert waren. Manchmal auch nur um die unhandlichen Prügel kürzer und damit führiger zu machen. Zweifellos aber ist das ein wertmindernder Faktor. Die Waffe ist eben nicht mehr unbefummelt. Es hat schon seinen Grund, warum unveränderte und gut erhaltene 1777´er nicht billig sind....

    Anbei mal meine gekürzte Muskete. Ich habe mich dennoch für einen Kauf entschieden, weil der Schaft noch richtig gut erhalten ist und alle napoleonischen Stempel top erhalten sind.

  • Hallo

    Danke für deine Ausführung, das wusste ich so nicht... Wir Eidgenossen haben mit den französischen Musketen sowieso die wunderlichsten Dinge gemacht... Der Preis des Prügels ist eben auch ein Knackpunkt. Da scheint nichts mehr zu machen zu sein. Das stört mich fast mehr als der gekürzte Lauf. Die Tatsache dass gar nichts an Stempeln oder Beschriftung drauf ist, gefällt mir auch nicht sonderlich.

    Grüsse

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  • Ja, ich persönlich kaufe gar keine Waffen mehr an, die sich nicht zweifelsfrei über ihre Bestempelung zuordnen lassen. Gerade bei Musketen des Typs 1777 ist eine vollständig beschriftete Schlossplatte hierfür oft unerlässlich, eben weil dieses Modell in div. anderen Staaten produziert und geführt wurde. Die fragliche Waffe halte ich tatsächlich für eine schweizerische Kreation aus teilweise französischen Teilen. War damals ja wurscht. Funktionieren musste es.

  • Hallo

    Also: Die Waffe habe eine Gesamtlänge von 140cm. Das ist doch deutlich kürzer, als sie eigentlich sein müsste. Ich denke, ich werde es bleiben lassen...

    Danke an alle!

    Grüsse

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  • Kommt darauf an, was Du mir ihr anstellen willst.

    Ist Sie gut genug zum Schießen?

    Oder willst Du sie als unverändertes Sammlungsstück?

    Eine Muskete, die in der Zeit mal verkürzt wurde, hat auch eine Geschichte zu erzählen, und ist deshalb vielleicht interessanter als ein Museumsstück

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  • Hallo

    Mit so einem Prügel schiessen wärs schon, aber ich fürchte mir fehlt die Zeit um da seriös dran zu gehen... Ausserdem: "Keine Garantie oder Rücknahme" Es ist aber bei dem Ding eine ganze Reihe kleiner Störellemente dabei. Neben der Länge auch keine Signaturen, keine militärischen Abnahmen, nichts was direkt auf eine Armeewaffe hinweist. Klar, das muss nichts heissen, aber ich würde es vorziehen. Und letztlich ist sie mir, dafür das ich nur halb glücklich damit wäre, einfach zu teuer. Aber wenigstens hab ich hier ein paar Dinge gelernt. Das freut mich auch!

    Grüsse

    "Ehrhaft ist, wer wehrhaft ist!" Im 18.Jahrhundert erlaubten die Kantone Bern, Solothurn, Schaffhausen und Glarus das Heiraten nur, wenn der Bräutigam eine Waffe besass.

  • Hallo

    Naja... Wenn der bei mir um die Ecke wär, hätte ich mir das Ding persönlich angeschaut. So wie ich's rausgespührt habe, wäre das dem Verkäufer am liebsten gewesen. Das ich zu faul bin um durch die halbe Schweiz zu fahren, dafür kann er ja nichts.

    Ende April ist wieder eine Auktion von Kessler Waffen. Vielleicht fällt da etwas für mich ab.

    Grüsse

    "Ehrhaft ist, wer wehrhaft ist!" Im 18.Jahrhundert erlaubten die Kantone Bern, Solothurn, Schaffhausen und Glarus das Heiraten nur, wenn der Bräutigam eine Waffe besass.

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