33 STÜCK ROTWILD TOT Anrainer empört: „Das war ein Gemetzel“

  • https://www.krone.at/2095426


    Schlagzeilen auf die man verzichten kann......mehr sage ich mal nicht dazu....:shock:

    lg leonardo

    Sobald man den Knall hört, ist der gemeine Bürger natürlich empört. Vom Geruch von Blut und Innereien wollen wir gar nicht erst reden. Oder gar der Anblick von Tieren im Todeskampf.

    Das kann man dem Bürger doch nicht zumuten...

    Ich hörte jüngst im Radio von einem Schlachthof in Ostwestfalen, der ausbaut. Nach dem Ausbau kann er 70T Tiere (Und es war die Rede von Kühen und Schweinen, nicht von Hühnern) schlachten und verwerten.

    70!Tausend!Pro!Woche!!!!

    Wie viele Schlachthöfe haben wir in Deutschland, Österreich, der Schweiz?

    Was für unvorstellbare Stückzahlen bekommen hier jeden Tag den Bolzen in den Kopf? Wo sind da die "Anrainer"?

    Können die Leute vielleicht mal aufhören, sich jeden Tag das Billigfleisch in den Wanst zu stopfen und wieder zurückkehren, zum hochwertigen Sonntagsbraten... Zum bewussten und selteneren Fleischkonsum?

    Dann kann sich die Bevölkerung und die "Anrainer" sehr gerne über solche "Massaker" echauffieren. Ansonsten... Schnauze halten!

    Wenn ihr Tiere in Panik sehen wollt, besucht einen Schlachthof wo Schweine verwertet werden.

    Das panische Gequieke geht euch niemals mehr aus dem Kopf.

    Dagegen sind verstreute "Massaker" an Wildtieren ein Witz. Zumal die wenigstens vorher ein Leben hatten.

    Und nein, ich bin kein Vegetarier. Nur bewusster Fleisch Esser.

  • Können die Leute vielleicht mal aufhören, sich jeden Tag das Billigfleisch in den Wanst zu stopfen und wieder zurückkehren, zum hochwertigen Sonntagsbraten...

    Ich will da nicht den Kaltschnäuzigen und nicht den Moralapostel spielen -

    aber

    nahezu in keinem Bereich des Alltagslebens steht so viel Heuchelei und Doppelmoral im Raum, wie bei Lebensmitteln oder gar "Billig-Fleisch".

    Da wird immer wieder auch gerne ausgeblendet, daß der Verbraucher oft genug betrogen wird, der Sonntagsbraten vom "Landmetzger" dann zwar Dank

    "Ettikettenschwindel"

    hochpreisig aber nicht hochwertig ist, weil das geschlachtete Vieh aus der großen Fleischfabrik gekauft (und möglichst im Morgengrauen im neutralen LKW angeliefert) wird

    und

    gerade von den höchst Empörten wird auch gerne verdrängt, daß die Frage ob Super Bio Food oder Discounter Angebot nicht immer eine Frage der persönlichen Einstellung, sondern ganz einfach eine Frage des persönlichen Geldbeutels ist !

    Wir leben in der freien Marktwirtschaft und brauchen kein Volksheim in dem erwachsenen Menschen vorgeschrieben wird, was sie zu kaufen und zu konsumieren haben !

    Ich kann mir leisten was ich will und esse was ich für richtig halte - viel Fleisch ist das zwar nicht, aber das ist meine Sache

    und

    so sollen das auch andere handhaben !

    CC -

    der ständig zunehmend die Schnauze von immer mehr Bevormundung gestrichen voll hat !

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Sicher ist es eine Frage des Geldbeutels. Und jeder soll frei entscheiden.

    Wenn ich aber ständig in den Angebotslättchen der Supermärkte so Dinger sehe wie "5kg Puter für 2,75€" dann läuft doch was schief.

    Und wenn scheinbar Systemedingt dafür gesorgt wird, dass es günstiger ist, sich mit hochgezüchtetem Geflügel satt zu machen, als sich ausgewogen zu ernähren, dann steckt da nunmal System dahinter.

    Soweit sind wir hier noch nicht. Aber z.B. in Vancouver, wo ich vor Jahren mal eine Zeit verweilte, war es günstiger sich im Burgerladen die Burger rein zu knallen, als im Supermarkt ausgewogen einzukaufen.

    Wo ist denn da die freie Entscheidung, wenn totes Tier bewusst günstiger gehalten wird, als Obst und Gemüse? (bezogen auf die Menge, die man braucht, um satt zu werden).

    Da entscheidet dann der Preis und nicht der freie Geist.

    Und nochmal, es würde mir völlig fern liegen, irgendwem sein Ernährungsverhalten vorzuwerfen. Geht mich ja nix an.

    Aber wenn parallel dann ständig die Jäger angegangen werden, als Tierquäler und Mörder diffamiert werden, während sich die Bevölkerung fröhlich 5kg Puter für unter drei Euro reinpfeift, schwillt mir der Kamm. :wall:

  • Aber wenn parallel dann ständig die Jäger angegangen werden, als Tierquäler und Mörder diffamiert werden

    Vielleicht ist das aber auch deshalb weil sie zwar im Rahmen des Gesetzes handeln.....es aber in der Öffentlichkeit kein gutes Bild von der Jagd und Waidgerecht zeigt ?

    Oder ist das Töten der Tiere wie im Artikel beschrieben Waidgerecht ? :think:

    Vielen Jägern fehlt etwas Diplomatie und Fingerspitzengefühl im Umgang mit Lebewesen...sei es Wild oder auch der Spezies Mensch.

    Zu den Schlachthöfen ( Mordstationen).....warum lassen die wohl keine Live Kameras laufen und stellen das Online ? Und wenn ich dann lese das ein Jäger einen Hund am Acker vor den Augen einer Familie erlegt hat...und das alles per Handy aufgezeichnet und gleich Online gestellt wurde....wundert mich nicht das Bild vom Jäger in der Öffentlichkeit.

    Ist wie bei den LWB....der Jäger ist des Jägers größter Feind......

    Bambykiller....dieser Begriff hält sich fest .....auch noch nach Jahrzehnten.....und einige Jäger halten das Feuer am brennen durch ihr Auftreten und Handeln.

    Sicher ist es eine Frage des Geldbeutels. Und jeder soll frei entscheiden.

    Diese Aussage ist doch ein Widerspruch an sich......Wenn ich zuwenig Geld habe....wie soll ich dann frei Entscheiden ? Und wenn ich mir die Endverbraucher Preise für Wild ansehe......scheint das kein schlechtes Geschäft zu sein.:think:

    Wo ist denn da die freie Entscheidung, wenn totes Tier bewusst günstiger gehalten wird

    https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vo…2230189410.html

    80.- Cent im Einkauf ....und was zahlt der Endverbraucher ? :think:

    Ich habe keine Erfahrung mit erlegen von Rotwild; aber 2 Jäger für 33 Tiere empfinde ich als doch sehr wenig..

    Nach dem ersten Schuss herrscht doch Panik im Gehege? wie will man da noch einen sauberen Schuss setzen?

    Waidgerecht sieht anders aus...:sdb1:

    lg leonardo

  • Hm, ich weiß das Damwild im Gatter gehalten wird, das hier in der Wetterau mittlerweile auch Weideschuss möglich ist um den Tieren den Transport ins Schlachthaus zu ersparen.
    Saufänge sind als Jagdmethode nur mit Sondergenehmigung möglich. Und das ist gut so.
    Das was da abging erinnert mich an Abschüsse aus dem Saufang. Gruselig.
    Das ist keine Jagd sondern Massentötung.
    Dafür jedoch die Jäger als Gemeinschaft verantwortlich zu machen finde ich falsch.

    Die Teilnahme an so einer Aktion lehne ich ab.
    Wenn die Politik das will sollen die sich selbst drum kümmern.

  • Es dreht sich - wie immer - alles nur ums Geld.

    Wenn unser Staat Eier hätte und konsequent wäre würde er nicht nur dafür sorgen das keine Tabakwerbung mehr im Kino läuft und stattdessen Horrorbilder auf Packungen prangern die nichtsnutzig zu optischer Geiselnahme für zarte Gemüter und Nichtraucher mutieren, sondern in Anbetracht des ziemlich exakt zu bezifferndem jährlichen volkswirtschaftlichen Schaden die Fluppen als Gesundheitsrisiko einfach vom Markt nehmen. Tut er aber nicht. Weniger aus Fürsorge und weil er den Menschen die Freiheit überlässt selbst zu entscheiden, sondern einfach deshalb weil er weiss das die Süchtigen ihm Milliardenschwere Steuereinnahmen bescheren. Jahr für Jahr. So sicher wie die Einnahmen der aus Not Falschparker und Verkehrssünder die klammen Kassen der Städte und Kommunen aufbessern. Von wegen Verkehrssicherheit. Schallendes Gelächter. Geld regiert die Welt. Modernes Raubrittertum.

    Gleiches beim Fleisch. Jeder will eigentlich tierische Erzeugnisse von glücklichen Tieren. Eigentlich. Na ja, also, ... aber viel mehr kosten darf es aber nicht! Hier könnte der Staat doch eingreifen und einfach Vorgaben die ja im Ansatz existieren stärker kontrollieren oder sinnvoll ausbauen. Dabei ist es ist wie immer: überlegt dich der Treiber was, überlegt sich der Esel auch was. Ich sehe hier keine Lösung in naher Zukunft. Die Schlachthöfe und ihre Lobby sind zu stark. Der Markt regiert. Und hier sind es die bekannten vier großen Discounter die den Kuchen unter sich aufteilen. Die wissen ganz genau: der Preis ist heiss. Es wird gekauft. So wahr der Morgen auf die Nacht folgt.

    Gut wenn sich Widerstand in Teilen des Volks regt. Aber der ist längst nicht genug. Leider sind Großteile der deutschen Michel nicht selbstkritisch (und ehrlich) genug sich einfach mal zu fragen "müssen i c h und die Meinen täglich Fleisch auf dem Tisch haben??" Nein, aufgrund des geringen Preises kann es sich doch jeder (Narr) leisten. Ich kaufe, also bin ich. Ach ist die Welt schön. Falsch. Aber was solls, es steht doch im Regal, also kaufen. Tun die andren doch auch. Wen schert da die bemitleidenswerte Kreatur, die ein echt mieses Leben geführt hat.

    Ein Grund für mich Jäger zu werden war, das die Kreatur die irgendwann auf meinem Teller landet bis zuletzt ein gutes Leben in Freiheit hatte. Es dann mit Sinn und Verstand aus der reichlich vorhandenen Population zu entnehmen und aufzuessen ist legitim. Wir sind nunmal Fleischesser von Natur aus. I c h selber muss die Entscheidung treffen wo mein Essen herkommt. Ein andrer tut es nicht. Die Gratwanderung was ist ethisch richtig ohne dem Volk allzu viel vorzudiktieren ist nicht leicht. Aber der Mammon spielt sowieso die ausschlaggebende Rolle. War schon immer so.

    An dieser Massenhinrichtung des Rotwildes hätte ich mich nicht beteiligt.

    "Life is hard; it's harder if you're stupid."

    John Wayne

  • War zu erwarten, nachdem die Aktion auch Wochen zuvor schon durch die Medien geisterte und wirklich jeder wieder auf die Jäger eingedroschen hat und keine Beleidigung zu tief war. Am Ende fiel die Reaktion aber milder aus als erwartet.



    Tapfer und treu bis die Granate verglühte ! 156 Jahre Gendarmerie in Österreich (1849-2005) :f_at:


    IWÖ, NFVÖ, Firearms United ! :f_at::f_eu:

  • Rücktrittsforderungen für Verantwortliche !

    Wäre das einfachste und auch die Beste Lösung.....

    Wenn sogar ein anwesender Jäger von Massaker spricht...


    Martin Moosbrugger, Jäger aus Steeg, erzählte, dass 45 Minuten lang auf das Rotwild geschossen wurde. „Dann sind der Hegemeister, der Bürgermeister und ich hinein. Zuerst wollten sie es uns verwehren, dann sind wir aber hineingekommen. Ein Kalb hat noch gelebt, das hat der Bürgermeister gefilmt. 17 Stück sind im Eck drinnen gelegen, ein Tier hat sich den ganzen Äser (Maul, Anm.) weggerissen, als es ins Gatter gesprungen ist. Ein Tier hat fast keine Haare mehr gehabt, weil alle draufgetrampelt sind. Sie haben 45 Minuten lang ein Massaker aufgeführt, das ist nicht tierschutzgerecht.“


    lg leonardo

  • Das Land hat sich "Fachleute" zur Erlegung des Rotwildes im Gatter geholt und ist daher fein raus. Die Jäger hätten wissen müssen das ihre nur 2 Büchsen eine Massenpanik auslösen. Beim Land sitzen nur ahnungslose Schreibtischtäter.

    Ich kann die Empörung der Anwohner verstehen. Was da geschah,- vor allem wie - war nicht richtig.

    Kommt es hart auf hart, sind die beiden Jäger die Dummen. Sie hätten es besser wissen müssen.

    Jäger sollten sich fragen ob sie sich ohne Skepsis einfach vor jeden Karren spannen lassen. Bei uns steht eine Jagdzeiterweiterung auf Rehwild (Böcke u. Schmaltiere) ab 1.4. an. Weil der Forst von sogen. Kalamitalschäden spricht. Aha. Der Jäger verkommt immer mehr zum Schädlingsbekämpfer. Bei der drohenden ASP gibt es Überlegungen sogar bleihaltige Mun. zuzulassen, die Jagd aus dem Auto heraus zu erlauben und vieles mehr. Auf einmal?? Klar, aber bitte nur wenn es anderen nützt.

    Am Beispiel Rehwild kenne ich ältere Kollegen die sagen dann könne die Schonzeit ja ganz aufgehoben werden.

    Dem Wolf darf kein Haar gekrümmt werden. Aber den "Verbissmonstern" soll es in der Äsungsarmen Zeit schon an den Kragen. Pfui.

    Die Jäger tun in manchen Situationen vielleicht mal gut daran, nicht gleich hinter jedem Stöckchen herzulaufen, was von der Obrigkeit geworfen wird. :sla:

    "Life is hard; it's harder if you're stupid."

    John Wayne

  • Die Jäger tun in manchen Situationen vielleicht mal gut daran, nicht gleich hinter jedem Stöckchen herzulaufen, was von der Obrigkeit geworfen wird.

    Na ja .. :wacko: .., wehr dich mal gegen auferlegte Abschußzahlen.

    Es wird ja schon verlangt, daß es zukünftig "nachhaltige" Kontrollen durch Jagdbehörden und Grundeigentümer zu geben hat. Beim lesen von "nachhaltig" hab' ich einen Schreikrampf bekommen. :wall:

    Abschusserhöhung und körperlicher Nachweis sollen Pflicht werden ,

    wenn trotz angeblicher Erfüllung der Abschusszahlen die Ergebnisse des Forstlichen Gutachtens weiterhin hohen Verbiss ausweisen.

    Wir Jäger sind IMMER die Dummen. :wacko:

  • Na ja .. :wacko: .., wehr dich mal gegen auferlegte Abschußzahlen.

    Es wird ja schon verlangt, daß es zukünftig "nachhaltige" Kontrollen durch Jagdbehörden und Grundeigentümer zu geben hat. Beim lesen von "nachhaltig" hab' ich einen Schreikrampf bekommen. :wall:

    Abschusserhöhung und körperlicher Nachweis sollen Pflicht werden ,

    wenn trotz angeblicher Erfüllung der Abschusszahlen die Ergebnisse des Forstlichen Gutachtens weiterhin hohen Verbiss ausweisen.

    Wir Jäger sind IMMER die Dummen. :wacko:

    Es ist ganz einfach: es braucht mehr Jäger ! :drink:



    Tapfer und treu bis die Granate verglühte ! 156 Jahre Gendarmerie in Österreich (1849-2005) :f_at:


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  • Peppone schrieb:

    "Na ja .. :wacko: .., wehr dich mal gegen auferlegte Abschußzahlen."

    Die gibt es in NRW - zumindest nach heutigen Erkenntnissen - nicht (mehr).


    Peppone schrieb:

    "Nach neueren Zahlen STEIGT die Anzahl der Jäger exorbitant ... aber die Abschußzahlen sinken."


    Ach?? Hat sich denn die zu bejagende Fläche plötzlich auf wundersame Weise vermehrt?? Oder anders gefragt: gab es denn vorher, b e v o r so viele Leute die Jägerprüfung ablegten irgendwo ein Bejagungsvakuum?? Wäre mir zumindest neu.

    Wer allen Ernstes denkt die Zahl derer die ansitzen stiege proportional mit Ausgabe des Jagdscheins, oder alle Jagdscheninhaber gingen mit Passion zur Jagd, der glaubt auch Zitronenfalter würden Zitronen falten.

    Sinkende Abschusszahlen (die regional alletsings sehr unterschiedlich sind) haben viele Gründe. Lernfähigkeit des Schwarzwilds, zunehmende Wolfspopulation und damit einhergehendes verbleiben des Schalenwilds in den Einständen, einiges mehr.

    "Life is hard; it's harder if you're stupid."

    John Wayne

  • Nach Zahlen des DJV haben 2019 388.529 Personen einen Jagdschein gelöst.

    Zum Vorjahr eine Steigerung um 4.100 Personen.

    Und ich kann nur das wiedergeben, was in den Aussendungen steht ...

    hab' noch nicht gelesen, daß sich die zu bejagenden Flächen vermehrt haben.

    Die gibt es in NRW - zumindest nach heutigen Erkenntnissen - nicht (mehr).

    Dann seid ihr ja gut dran, (was ich so allerdings nicht sofort glaube).

    Wir in Bayern haben den § 21 Abs. 2 BJG, der sagt aus, daß ein Abschußplan festgelegt werden muss.

    Wild darf ausschließlich dann (und erst dann) erlegt werden, wenn der Abschußplan vorliegt und ein entsprechender Abschuß vorgesehen ist.

    Setzt man nun zu niedrig an oder reicht garkeinen ein, dann legt eben die Jagdbehörde die Abschuß-Zahlen fest.::c.o.l)

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