​Zündprobleme VL Scheibengewehr (Piston zu)

  • Hallo...

    Habe beim schießen mit dem VL immer das Problem mit Zündverzögerung oder das Piston ist zu. Sieht aus wie zugelötet oder wie Schlacke.

    1. Habe schon die stärkeren Zündhütchen benutzt; bringt nix.
    2. Pulverkammer ist soweit sichtbar sauber
    3. Hatte auch schon mit Solvent wegen eventuellen Rückständen gereinigt.

    Durch die Störungen komm ich kaum dazu einen Wettkampf durchzuschießen, wenn dann ist das Ergebnis schlecht wegen den Verzögerungen.

    Wer weiß mir Rat? Der nächste RWK steht wieder an...

    Danke für Rückmeldung und Unterstützung!

    VG Uwe::c.o.l)

  • Das kann durchaus verschiedene Ursachen haben und ein Schwarzpulver Gewehr ist nun wahrlich keine Raketenwissenschaft. Aber trotzdem ist Gewehr nicht gleich Gewehr und Pulver nicht gleich Pulver und beim Ladungsaufbau gibt es ja bekanntlich auch Unterschiede und so weiter und so weiter...

    Von daher: Erzähl doch einfach mal, was du da so am Start hast - dann bin ich mir fast sicher, dass wir hier ne Lösung finden. ::c.o.l)::c.o.l)::c.o.l)

  • Habe beim schießen mit dem VL immer das Problem mit Zündverzögerung oder das Piston ist zu. ...

    Mal ne vielleicht dumme Frage: Nimmst Du Teflon-Band, damit dein Piston nicht festbrennt?

    Habe ich auch eine Zeit lang gemacht, hatte auch Probleme mit mal deutlicher, mal nicht vorhandener Zündverzögerung. Habe mir dann die Pulverkammer und den Zündkanal mal ganz genau angesehen. Da sah ich dann einige dünne weiße Fäden. die beim Einschrauben des Pistons entstanden waren, weil dabei nämlich die Reste des Teflonbandes, die im Gewinde des Pistonsockels saßen, in den Zündkanal geschoben wurden. Diese Fäden verhinderten, dass immer genügend Pulver in die Nähe des Zündkanals kam. Nachdem ich diese Fäden vollständig entfern und auf Teflon-Band verzichtet hatte, hatte ich auch keine Zündverzögerungen mehr.

    Eine zweite Ursache kann im Wischen nach dem Schuss liegen. Dabei kann durchaus Pulverschmauch in den Pulversack bzw. in den Zündkanal gedrückt werden, was dann für die geschilderten Probleme sorgt.

  • Ich denke es könnte auch sein, das beim putzen und anschließende Oelen zu viel rest Oel im Zündkanal bleibt das sich mit Pulver und Schmauch zu setzt.

    ich habe mal ein Schweizer Scheiben Gewehr verkauft, mit der ich in 20 Jahren praktisch nie einen Zündversager hatte, der Käfer aber immer, wollte mir die Waffe schon zurückgeben, ich habe ihm geraten mit einem Kompressor vor dem Schiessen durch zu blasen, schon war der Fehler behoben.

    Das kommt wenn man den Lauf nach dem reinigen in Oel ersäuft.

  • Hi ihr vier... ?

    Danke für eure Hilfe und Gedanken zu meiner Frage.

    Werner - Die Probleme sind mit verschiedenen Piston, Stahl und Berylium. Ohne nennenswerte Besserung

    @Alle - Schieße mit Schweizer II, frisch vor Wettkampf dosiert; neue Dose. Wische den Lauf beim Wettkampf mit Scheibenreiniger, Mattfeucht. Aber auch mit Öl keine Besserung... Habe schon vermutet ob der Putzstock zu lange ist, jedoch hab ich den schon lange (Wie die richtige Länge ermitteln? ) Zum ausblasen hab ich kein Kompressor mehr, sollte aber auch mit Ausbläser gehen?

    sammler - Kein Teflonband in Anwendung, trocken oder Hochtemperaturfett. Deine zweite Vermutung hab ich auch schon im Kopf; aber was mach ich auf einmal falsch? Oft ist direkt nach dem Schuß das Piston zu! Beim wischen geht keine Luft mehr durch...

    Danke an Euch für weiteren Input?

    Gruß Uwe

  • Oft ist direkt nach dem Schuß das Piston zu! Beim wischen geht keine Luft mehr durch...


    Gruß Uwe

    Hi Uwe,

    die selbe Problematik hatte ich auch mal, bei mir lag es an den Zündhütchen, da war wie eine

    harte Schicht gezündeter Zündmasse ins Piston reingedrückt worden. da du schon evt. andere Zündis probiert hast (evt. mal die Marke der Zündis wechseln), könnte es vielleicht auch daran liegen das der Hahn und der Piston vielleicht in einen falschen Winkel stehen oder das Piston evt. länger ist?

    Wurde was am Schloss geändert?

    So rum gefragt, sind die Probleme nach einen Pistonwechsel erst aufgetreten?


    Wenn deine Reinigung hinhaut:

    probiere einfach ohne Zwischenwischen zu schießen (mit einen guten Geschoss oder Pflasterfett sollte dies gehen), wenn keine Probleme auftreten dann weist du an was es gelegen hat.

    was einige bei uns tun ist Ladung und Geschoss setzen und dann erst wischen sie den Lauf (ob es was bringt keine Ahnung)

    oder nach jeden Schuss mit einer Nadel das Piston frei machen

    Es ist nicht immer richtig das richtige zu tun :shock:

  • probiere einfach ohne Zwischenwischen zu schießen (mit einen guten Geschoss oder Pflasterfett sollte dies gehen), wenn keine Probleme auftreten dann weist du an was es gelegen hat.

    Wäre auch mein Ansatz gewesen :thumbup:

    Mit einem vernünftigen Fett und nach dem Schuß in den Lauf ausatmen *

    schaffte ich früher, als das noch nicht verboten war, problemlos sogar mehr als eine Serie bei weichen Rückständen ohne Zwischenwischen.

    Damit wäre das unbeabsichtigte Runterschieben von Dreck definitiv als Ursache auszuschließen.

    CC


    *(Hinweis und Warnung : Dank der TK bin ich mir natürlich zwischenzeitlich der tödlichen Gefahr bewußt die von einem von mir selbst abgefeuerten VL Gewehr immer noch ausgeht, obwohl ich das damals mit einem mehr als 50 cm langen Plastikschlauch machte - was offiziell natürlich trotzdem nicht erlaubt ist, da womöglich die nicht vorhandene Kugel ja im 90 Grad Winkel aus dem Lauf kommen könnte.

    Es ist eine aus der alten Fachliteratur empfohlene und sehr wirkungsvolle Methode, da sich aber das Beharren auf Originalität eher an der Frage welche Feder im Schloß verbaut ist festmacht, als an historischen Verfahrensweisen, ist es ganz klar, daß dieses Tun verwerflich ist und ich es deshalb nicht mehr praktiziere und selbstverständlich jeden vor der Nachahmung warnen will, meine diesbezüglichen Ausführungen nur noch informativen Gehalt haben. . .

    Habe ich noch was vergessen ? :rolleyes: )

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Kann ein Putzstock zu lange sein ? Das wäre "Mir" neu.......

    Ein Putzstock eher nicht, ein Ladestock allerdings schon, denn man sollte das Geschoss immer mit gleichem Druck auf die gleiche Tiefe setzen. Ein zu langer Ladestock kann da durchaus zu Problemen führen.

    Aber zum Thema Wischen zwischen den Schüssen: Ich wische nicht. Und mit einem gut abgestimmten Geschoss und einem passenden Fett ist das auch nicht notwendig, bei Pflasterkugeln sowieso nicht. Allerdings brauchen manche Läufe erst so 2-4 Schuss, ehe sie bei dieser Art des Schießens auch perfekt treffen. Unter anderem deshalb gibt es ja die "Probeschüsse". Früher nannte man das "Schießen auf dem Brand"; die englischen Schützen so um 1860 glaubten, dass das Wischen nach jedem Schuss die gleichmäßig gute Präzision beeinträchtigt.
    Es gibt auch Waffen (die Volunteer von PH ist da berüchtigt), bei denen beim Wischen der Zündkanal ganz oder teilweise verstopft werden kann. Wen der Zündkanal nicht am Ende eines Pulversacks sitzt, sondern senkrecht in den eigentlichen Lauf mündet, kann es beim Wischen zwischen den Schüssen Probleme geben.

  • *(Hinweis und Warnung : Dank der TK bin ich mir natürlich zwischenzeitlich der tödlichen Gefahr bewußt die von einem von mir selbst abgefeuerten VL Gewehr immer noch ausgeht, obwohl ich das damals mit einem mehr als 50 cm langen Plastikschlauch machte - was offiziell natürlich trotzdem nicht erlaubt ist, da womöglich die nicht vorhandene Kugel ja im 90 Grad Winkel aus dem Lauf kommen könnte.

    Es ist eine aus der alten Fachliteratur empfohlene und sehr wirkungsvolle Methode, da sich aber das Beharren auf Originalität eher an der Frage welche Feder im Schloß verbaut ist festmacht, als an historischen Verfahrensweisen, ist es ganz klar, daß dieses Tun verwerflich ist und ich es deshalb nicht mehr praktiziere und selbstverständlich jeden vor der Nachahmung warnen will, meine diesbezüglichen Ausführungen nur noch informativen Gehalt haben. . .

    Habe ich noch was vergessen ? :rolleyes: )

    göttlich :drink:

    Es ist nicht immer richtig das richtige zu tun :shock:

  • Wie groß ist denn der Zündkanal? Was für ein Konstrukt ist das? Scheibengewehr vom Schützenfreund aus Schiltach im Kinzigtal sagt jetzt wenig über die Technik und die Bauart. Nenn dazu mal bitte den Ladungsaufbau...wie viel Pulver, Geschossgewicht etc.


  • so das war’s...

    Wie schon geschrieben, auch verschiedene Piston ausprobiert mit verschiedenen Bohrungen.
    Hab immer das Gefühl dass irgendwelche Schlacke oder sonst was den Zündkanal oder Pulverkammer verstopfen.

    Bin auf Eure Antworten gespannt...


    VG Uwe

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