Hallo Foristen und Legalwaffenbesitzer,
als es den Jägern wegen der Halbautomaten an den Kragen ging habe ich gerne für die Klage gespendet.
Wir viele von euch auch.
Als GRA und FA United aktiver wurden habe ich gerne gespendet.
Wie viele von euch auch.
Als wir Petitionen gezeichnet haben, habe ich dazu Aufforderungen geteilt.
Wie viele von euch auch.
Um den Innenausschuss zu beeinflussen habe ich persönlich mit Politikern gesprochen.
Wie viele von euch auch.
Und jetzt bitte ich euch, nehmt euch nochmal die Zeit und schreibt an unseren Bundespräsidenten und fordert ihn auf, dieses Gesetz nicht zu unterschreiben.
Ich möchte nämlich mein Hobby weiterhin in Freiheit und ohne Verfassungsschutz hinter mir ausüben.
Wie viele von euch auch!
Bitte bleibt höflich und haltet euch an das Protokoll.
https://www.protokoll-inland.de/Webs/PI/DE/ans…reden-node.html
Denkt immer daran: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Hier ein Vorschlag zum Brief:
Herrn Bundespräsident Frank Walter Steinmeier Spreeweg 1
10557 Berlin
Sehr geehrter Herr Steinmeier,
ich fordere Sie hiermit auf, dass dritte Gesetz zur Änderung des Waffengesetzes nicht zu unterschreiben und zurück in den Bundestag zur erneuten Beratung zu geben, um dort in Zusammenarbeit mit den Sportschützenverbänden, eine sinnvolle und praxisorientierte Umsetzung der EU-Feuerwaffenrichtlinie auszuarbeiten.
Denn das aktuell beschlossene Gesetz ist weit über das Ziel hinaus geschossen, es läuft ins Leere, stellt unbescholtene Bürger unter Generalverdacht und ist zudem ein wahres Bürokratiemonster:
Bürokratiemonster 1: Mengenbeschränkung für Sportschützen
Plötzlich gibt es eine Mengenbeschränkung auf der“ Gelben Waffenbesitzkarte“ auf 10 Waffen. Auf der „Gelben WBK“ dürfen Sportschützen bedürfnisfrei Waffen erwerben, die keine Deliktrelevanz haben. Das “Horten” von Waffen wird bereits durch die Regel “2 Waffen in 6 Monaten” begrenzt, wie auch durch die Aufbewahrungsvorschriften in teuren Tresoren. Ab der 11. nicht deliktrelevanten Waffe soll nun wieder das Bedürfnis geprüft werden. Warum?
Bürokratiemonster 2: Waffenverbotszonen und Messerverbote
Obwohl der Antrag von Herrn Pistorius im Bundesrat keine Mehrheit fand, taucht er jetzt mit vielen Ausnahmen im Gesetz auf. Die Länder dürfen künftig Waffenverbotszonen auch an Orten einrichten, die keine Kriminalitätsschwerpunkte sind. Dort dürfen Messer ab 4 cm Klingenlänge nur noch transportiert, aber nicht geführt werden. Die Ausnahmen vom Verbot werden ausführlich beschrieben und grenzen Pistorius’ Entwurf drastisch ein.
Bürokratiemonster 3: Verfassungsschutz und Zuverlässigkeit
Künftig soll bei jeder Zuverlässigkeitsprüfung, d.h. bei Neuerwerb, bei Jagdschein-Verlängerung, sowie alle drei Jahre, eine Abfrage beim Verfassungsschutz zwingend erfolgen. Das sind 450.000 Abfragen pro Jahr, die allermeisten davon im März, wenn die Jagdscheine verlängert werden. Hessen hatte ausgerechnet, dass dies 4,8 Millionen Euro jährlichen Aufwand bedeutet, wenn dies individuell geschehen würde.
Bürokratiemonster 4: Magazinverbote
Die Bundesregierung will die Nutzung von legalen Schusswaffen zur Begehung terroristischer Anschläge erschweren, was insbesondere durch eine Begrenzung der Magazinkapazität halbautomatischer Schusswaffen erreicht werden soll. Fünf der sechs Sachverständigen bei der
Anhörung, davon zwei von der Polizei, haben ausgesagt, dass große Magazine kein Problem für die Sicherheit darstellen.
Bürokratiemonster 5: Bedürfnisprüfung für Sportschützen
Das Innenministerium behauptet, die EU verlange alle fünf Jahre eine Bedürfnisprüfung. Das ist kompletter Quatsch: Schon jetzt gibt es Bedürfnisprüfungen nach Erteilung der Waffenrechtlichen Erlaubnis.
Alles in allem wurde
das Ziel verfehlt
und wertvolle behördliche Ressourcen werden mit sinnlosen Tätigkeiten von ihren wichtigen Aufgaben, der Terrorismusbekämpfung abgehalten.
Ich wünsche eine frohe Weihnachtszeit. Mit freundlichen Grüßen