Welche Erlaubnis ist die Richtige?

  • ICH würde dafür ein dünnwandiges Messingröhrchen nehmen und ein paar Zähne einfeilen, diese evtl noch leicht verschränken

    Weißt Du, was ICH in dem Fall gemacht habe ?

    Ganz einfach den 27er mit dem ich SP kaufen und verwenden kann

    und

    somit nicht gezwungen bin, mit derart abwegigen Methoden herum zu experimentieren :thumbdown:

    Das Bohren von Löchern in SP-Presslingen ist sicher keine rechtlich saubere Tätigkeit ::RTFM::

    sammler hat es doch treffend mit einem Satz auf den Punkt gebracht:


    Bei all diesen Probleme würde ich aber versuchen, die eigentliche Ursache zu ergründen und nicht, das Problem irgendwie zu umgehen.

    Persönlich ist es mir zwar sch. . . egal, ob irgend so einem Hassardeur eine Portion SP Pressling um die Ohren fliegt,

    dumm ist nur, daß bei einem Unfall in diesen Bereichen wie so oft, Einschränkungen und Restriktionen nicht weit sind, welche dann

    wieder Leute treffen, die sich korrekt verhalten !

    ::c.o.l)

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Ganz einfach den 27er mit dem ich SP kaufen und verwenden kann

    Den habe ich selbsverständlich auch. und da gebe ich Dir auch vollkommen Recht Allerdings ist durch die Verwendung von Messing ein Funkenschlag ausgeschlossen...

    Erik - the master of desaster
    Gott hat den Menschen erschaffen, weil er vom Affen enttäuscht war. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet (Samuel Langhorne Clemens)

    Hab von nix eine Ahnung, aber davon besonders viel!

  • Na ja fällt das nicht unter Verändern von Pulver ?? Ist das den eigentlich In der Erlaubnis Nicht Ausdrücklich untersagt ??

    Übrigens inzwischen bin ich der Meinung man wüsste beide Erlaubnisse besitzen die eine wegen dem Schwarzpulver und die andere wegen Herstellung (Wiederladen) Von Patronen Es sind ja genau genommen Alle Teile Einer Patrone Vorhanden :

    Hülse (wen auch aus Papier) Treibmittel Zünder und Geschoss

  • So, habe es nunmehr - in der eher kurzen "Lock-Down" Pause - tatsächlich geschafft meinen Kombi-Lehrgang runterzureißen und wenige Tage vor dem erneuten Runterfahren sämtlichen Verstandes am 01.11. meine Prüfung abzulegen. Da auch mein Verein jetzt bis zum St. Nimmerleinstag abgedichtet wurde, werde ich die nächsten Monate wohl intensiv nutzen mich mit der technischen Seite der ganzen Sache zu befassen. Aktuell bin ich am Tüfteln wie man am besten Papierpatronen für das Dreyse-System herstellt. Einige Prototypen samt selbst gemachter Treibspiegel für das 13,6mm Langblei habe ich schon hergestellt. Muss mal gucken welches meiner Gewehre da nun am ehesten dafür geeignet ist und dann Patrone und Waffe aufeinander abstimmen. Es macht schon jetzt Spaß, noch lange bevor der erste Schuss gefallen ist.....:happy:

  • Ach D U L I E B E R G O T T.::kotze.::

    Wer denkt schon bei 150 Jahre alter Technik an so einen Bullsh.......t

    Na wie gut, dass ich noch keine komplette "Patrone" fertig hatte sondern nur die Pappspiegel mit den Hülsen gerollt habe.

    Interessant, dass dieser rechtliche Aspekt bisher in den zu diesem Themenfeld geführten Diskussion, aber auch in der einschlägigen Fachliteratur nirgendwo eine Erwähnung gefunden hat - gleich neben der Frage, welche Erlaubnis nun eigentlich die Richtige ist. Evtl. sollte man den Verfasser der beiden Zündnadelbände ja mal auf diesen Umstand dringend hinweisen. Dort wird zwar eher beiläufig erwähnt, dass die meisten Schützen kalibergroße Rundkugeln verwenden, das wird aber eher mit technischen bzw. balistischen Umständen begründet. Auch der Umstand, dass entsprechende Gießkokillen für diese unterkalibrigen Geschosse in Deutschland hergestellt und verkauf werden (dürfen) ist dann wohl eher ein gespielter Witz. Pedersoli möchte übrigens extra für das preuss. Langblei einen Treibspiegel aus Kunststoff auf den Markt bringen. Bin ja mal gespannt, ob die das tatsächlich umsetzen. Könnte mir jedenfalls gut vorstellen, dass es da aus Unwissenheit dieser Rechtslage in den letzten Jahren schon ne Menge Straftäter gegeben haben dürfte.

    Aber gut, dann muss es eben auch mit 16`er Bleirundkugeln gehen.

  • ... Evtl. sollte man den Verfasser der beiden Zündnadelbände ja mal auf diesen Umstand dringend hinweisen. ...
    ... Aber gut, dann muss es eben auch mit 16`er Bleirundkugeln gehen.

    Es gibt vom gleichen Autor einen dritten Band, speziell zum "Schießen mit preußischen Zündnadelgewehren", da wird genau auf die Frage der Geschossauswahl und der rechtlichen Aspekte eingegangen.

    Und: Nein, es muss keine Rundkugel sein. Die Preußen haben bis 1855/56 die Patrone M/47 mit der Spitzkugel verwendet. Die hatte (annähernd) Zugmaß und schoss sehr präzise. Das Langblei wurde eingeführt, weil die Flugbahn der Spitzkugel zu stark gekrümmt war und weil sich die Spitzkugel bei größeren Entfernungen (oberhalb 300m) überschlug. Auf kürzere Entfernungen war die Präzision der Spitzkugel nicht schlechter als die des Langbleis.
    In dem genannten dritten Band wird der Aufbau einer Patrone mit Spitzkugel genau beschrieben.

  • ---. Pedersoli möchte übrigens extra für das preuss. Langblei einen Treibspiegel aus Kunststoff auf den Markt bringen. Bin ja mal gespannt, ob die das tatsächlich umsetzen...

    Pedersoli Deutschland ist schon lange mit einem Zündspiegel für die Spitzkugel "auf dem Markt" die Teile werden bei egun verkauft (z.B. Zündspiegel für Dreyse Zündnadelgewehre - eGun), auch die zugehörigen Spitzkugeln werden da angeboten (Geschosse M47 GS für Dreyse Zündnadelgewehre - eGun). Wer selber gießen möchte, kann entweder bei Pedersoli Deutschland oder bei Hensel auch eine passende Kokille kaufen.

  • Es gibt vom gleichen Autor einen dritten Band, speziell zum "Schießen mit preußischen Zündnadelgewehren", da wird genau auf die Frage der Geschossauswahl und der rechtlichen Aspekte eingegangen.

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    Von Finze? Das war mir nicht bekannt. Die Spitzkugel kenne ich. Werde mir sicher eine passende Kokille besorgen. Pedersoli möchte sie wohl im Dezember auf den Markt bringen.

  • Von Finze? Das war mir nicht bekannt. Die Spitzkugel kenne ich. Werde mir sicher eine passende Kokille besorgen. Pedersoli möchte sie wohl im Dezember auf den Markt bringen.

    Das Buch ist z. B. bei egun erhältlich. Die Zündspiegel von Pedersoli Deutschland sind jedenfalls sehr gut.

  • Wer selber gießen möchte, kann entweder bei Pedersoli Deutschland oder bei Hensel auch eine passende Kokille kaufen.

    Wer aber die Pedersoli Zündspiegel verwenden will, sollte tunlichst keine Kokille von Hensel kaufen !

    Da könnte es ihm nämlich so ergehen wie mir, daß er nämlich eine Kokille erwischt, die in den Maßen spürbar von der Kokille abweicht,

    nach welcher offenbar die Pedersoli Zündspiegel konzipiert wurden - und auf entsprechende Nachfrage bei Hensel dann nicht mal eine Antwort erhält.

    Von der Firma war ich früher offen gesagt Anderes gewohnt

    ::c.o.l)

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • .....

    Von der Firma war ich früher offen gesagt Anderes gewohnt

    ::c.o.l)

    Von "früher" kenne ich die Firma nicht. Was mir nur auffällt, ist der Umstand, dass die es nicht eilig haben mit der Abwicklung der Bestellungen. 4 - 6 Wochen Wartezeit sind da relativ normal. Unangenehm überrascht bin ich zudem von dem Umstand, dass die Geschosse alle z.T. deutlich größer vom Umfang her aus der Kokille kommen als es eigentlich der Fall sein sollte. So ist das besagte 13,6mm Langblei eben keine 13,6 sondern tatsächlich 13,70 - 13,75mm im Durchmesser. Würde in diesem Fall ja keine große Rolle spielen - da Treibspiegel und so. Bei der Buhholzer Kokille hat mir das aber schon leicht gestunken, da die Geschosse einfach zu groß für das enge Zug-Feld Profil des Feldstutzers sind - zumal wen man bedenkt, dass das Geschoss seinerzeit in einer fettgetränkten Papierpatrone steckte . Aber evtl. muss das ja auch so sein. Bin ja noch nicht so firm im Schwarzpulverbereich.

  • ...So ist das besagte 13,6mm Langblei eben keine 13,6 sondern tatsächlich 13,70 - 13,75mm im Durchmesser. Würde in diesem Fall ja keine große Rolle spielen - da Treibspiegel und so. Bei der Buhholzer Kokille hat mir das aber schon leicht gestunken, da die Geschosse einfach zu groß für das enge Zug-Feld Profil des Feldstutzers sind - zumal wen man bedenkt, dass das Geschoss seinerzeit in einer fettgetränkten Papierpatrone steckte . Aber evtl. muss das ja auch so sein. Bin ja noch nicht so firm im Schwarzpulverbereich.

    Das mit dem größeren Geschoss kann an der Legierung liegen, denn unterschiedliche Legierungen ergeben unterschiedliche Durchmesser des gegossenen Geschosses.. Auch das aktuell im Handel befindliche Dachblei ist kein reines Blei mehr, sondern wird wohl mit Zusätzen von Recycling-Blei hergestellt.

    Zum Buholzer-Geschoss: Das ab 1863 in der Patrone verwendete Buholzer-Geschoss hatte nur einen Norm-Durchmesser von 33,9 Strichen (1 Strich=0,3mm) bzw. 10,17mm (oder .400"), hatte also einen deutlich geringeren Durchmesser als das, was heute als "Buholzer" angeboten wird.
    Buholzer-Geschosse wurden auch nie "blank" verladen, sondern steckten immer in einer Papierpatrone und wurden mit dem umgebenden (gefetteten) Hülsenpapier geladen.

  • Das mit dem größeren Geschoss kann an der Legierung liegen, denn unterschiedliche Legierungen ergeben unterschiedliche Durchmesser des gegossenen Geschosses..

    Das ist richtig, aber das zwei Kokillen derselben Firma, die mit wenig Zeitunterschied hergestellt wurden, mit Blei derselben Art unterschiedliche Diameter werfen, ist ein Problem, das man eben leider nicht der Legierung, sondern dem Hersteller zurechnen muß.

    Deshalb auch mein Hinweis, wer an den Pedersoli Zündspiegeln interessiert ist, sollte sich tunlichst auch die Kokille aus derselben Quelle bestellen, das sollte dann Passprobleme verhindern.

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • So, nachdem gestern mein Verein nach rd. 7 Monaten wieder aufgemacht hat - mit Impf.- Test-, Mundschutz und Weiß die Hölle-Pflicht - konnte ich tatsächlich zum ersten mal mein M.41 Zündnadelgewehr ausführen. Hatte 20 Patronen mit 16mm Rundkugel und selbstgedrehten Zündspiegeln aus Pappe dabei. Etwas mulmig war mir schon vor dem ersten Schuss, aber dann ging das wie geschmiert. Kein einziger Zündversager. Mit 4,3 und 4,5 gramm Schwarzpulver waren die Patronen aber deutlich überladen, auch wenn das Feuerwerk schon beeindruckend war.... Auf 100 Meter viel es schwer die Treffer auf eine rd. 50 x 50 große Fläche zu bringen zumal ich ca. 1 Meter drunterhalten musste. Auf 50 Meter war es natürlich einfacher. Definitiv ausbaufähig würde ich sagen. Immerhin funktioniert die Technik - was mich schon mal gefreut hat.

  • 1 selbstgedrehten Zündspiegeln aus Pappe dabei. .

    2 Mit 4,3 und 4,5 gramm Schwarzpulver waren die Patronen aber deutlich überladen, auch wenn das Feuerwerk

    3 zumal ich ca. 1 Meter drunterhalten musste.

    1 erzähl mal, wie Du die machst.

    2 im Bereich von etwas über 50 grs sollte das besser passen

    3 ein aus Blech gefaltetes und über das originale Korn geklebtes Hütchen als neues Korn schadet weder dem Sammlerwert der Waffe

    noch ist es nach den Regeln unzulässig.

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • ....

    2 im Bereich von etwas über 50 grs sollte das besser passen

    Mag sein. Wäre dann im Bereich der sog. "Karabinerpatrone". Habe div. Ladungen in den letzten Monaten angefertigt, auch eher schwache. Mal sehn. Das mit dem Korn ist mir natürlich bekannt. Denke man müsste das aber schon fixieren - etwa mit Sekundenkleber o.ä.. Die Spiegel rolle ich über einem Rundholz bis ich auf rd. 16 - 16,4 mm komme. Anschließend kommt noch ein Boden aus Bierfilz dran mit einer Ausnehmung für den Zünder. Die Pappe wird vor dem Rollen mit einem Leim-Wassergemisch bestrichen. Wird dann bockelhart. Funktioniert ansich schon ganz gut, ist aber irre zeitaufwändig.

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