Schweizer Schützen empfehle ich den Blick über die Grenze

  • Eine KK-Pistole aus AT musst hier in CH aber noch mit der Importmarkierung versehen werden...

    Kostet auch wieder extra!

    Plus die Gebühren für die benötigten Papiere?

    Eben. Ich frage doch danach, ob jemand den Ablauf schildern kann und wie hoch die Zusatzkosten zu stehen kommen. Waffen und Munition sollen jedenfalls zollfrei sein. Die CH-MWST bleibt aber bestehen. Mehr weiss ich nicht.

    Ich schiesse ausschliesslich auf harmlose Präzisionsscheiben mit Kalibern .22LR, 9mm Luger und .357 Magnum. Und jetzt neuerdings auch noch mit einer Lupi.

  • Genau weiss ich das auch nicht. Aber bei dem obigen Beispiel gibt's eine Differenz von über 1100 Tacken.

    Da fallen 200-300 für Gebühren und Markierung nicht so ins Gewicht.

    Das Sparpotenzial liegt dann schon auf der Hand.

    Post-/Spezialversand kommen auch noch dazu. Selber holen geht vermutlich nicht, da der Abholende kaum im Ausland die Berechtigung hat. selber zu erwerben und anschliessend zu transportieren, oder?

    Jens

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  • Da fällt mir noch ein Beispiel ein wie unterschiedlich die Preise sein können.

    Ich war im Februar2019 in der Nähe von Stuttgart bei einem Judovereinsfest

    Ziel war es zu zeigen was die Sportler können und um Werbung für Neumitglieder zu machen.

    Es gab Rührkuchen => 50Cent pro Stück

    Torten => 1 Euro das Stück

    0.5l Becher Getränk für 30cent (Billigste Softdrinks aus dem Discounter)

    Kaffee => 50cent

    Grillwürstchen mit Brötchen oder Pommes für 1.50 oder 2.50 Euro.

    Ich fragte wie die günstigen Preise zustande kommen wurde mir erklärt das Wurst und Pommes aus der Vereinskasse finanziert wurden und der Rest stammt aus Spenden und freiwilliger Arbeit von den Vereinsmitgliedern.

    Vergangenen Juni war ich bei einem privaten Wettbewerb von einem schweizer Schützenverein um neue Mitglieder zu finden.

    Diverse Kuchen => 3 bis 5CHF pro Stück

    1 Petflasche mit 0.5l Inhalt => 4CHF

    Kaffee => 3CHF

    1 Schweinsbratwurst mit Brot => 7CHF

    Als ich leise die Preise kritisiert habe fing das Gejammer an:

    - Die Preise decken kaum die Unkosten

    - Die Herumfahrerei muss ja auch finanziert werden

    - Bei diesen Preisen bleibt eh kaum etwas für die Vereinskasse übrig

    - Wir können froh sein dass wir kein Minus machen

    usw.

    Da hab ich mich schon geärgert

    Ich habe bei diesem Schützenvereinsanlass 18CHF (ca.15Euro) für etwas ausgegeben das mich in Deutschland nicht mal 6Euro gekostet hat.

    Also es sind nicht nur die Händler die uns abzocken.

  • Das ist ein unfairer Vergleich.

    Zum einen sind die Einkommenssituation als auch die Kostenstrukturen sind in der Schweiz völlig anders als in Deutschland.

    Zum anderen muß man klar sagen, daß, wenn Du schon über die 18 CHF jammerst, mit Dir in diesem Verein sowieso kein Blumentopf zu gewinnen ist. Du wirst dann nämlich auch über die anderen, deutlich höheren Kosten jammern, die der Schießsport dort permanent verursacht. Ein "in Deutschland ist alles besser und billiger" will man dort sicher nicht (*).

    Eine derartige Veranstaltung ist ein gegenseitiges Vorstellen, und beiden Seiten dürften gemerkt haben, daß sie nicht zueinander passen. Insoweit eine erfolgreiche Veranstaltung für beide Seiten :)

    Ich kann nur empfehlen, als Deutscher mal einen Tag bei Brünig Indoor zu verbringen, am besten mit Leihwaffen und allem drumherum. Das rückt den Sparbrötchen den Kopf gerade.

    Und letztendlich, wenn Du irgendwo Rührkuchen für 50 Cent bekommst, hat irgendjemand aus seiner Tasche für Dein Vergnügen bezahlt. Ich fände es unangemessen, wenn es unsere Vereinskasse wäre, die dafür herhalten müßte.

    (*) Ich bin Deutscher; ich darf sowas schreiben. Die Schweizer ärgern sich nur insgeheim aber decken höflich den Mantel des Schweigens darüber.

  • Ob fair oder unfair. Es ist nun mal eine Tatsache, dass unter dem Strich nahezu alles in der Schweiz teils erheblich teurer ist. Meine zuvor genannten zwei Beispiele sind nur die Spitze des Eisbergs. Da darf man getrost von Abzocke reden. Nichts rechtfertigt einen Preisunterschied von 665 bis über 1100 Franken bei den genannten zwei Sportpistolen.

    Ich schiesse ausschliesslich auf harmlose Präzisionsscheiben mit Kalibern .22LR, 9mm Luger und .357 Magnum. Und jetzt neuerdings auch noch mit einer Lupi.

  • Nachdem ich in einem buchführungspflichtigen Verein mit Gastronomie mitarbeiten durfte kann ich Dir versichern dass solche Preise nur machbar sind wenn man sich selbst in die Tasche greift.

  • Das Problem wird nur sein das wenn das alle machen ....es bald in der Schweiz keinen Büchsenmacher mehr geben wird.....du vergisst eines....der Lohn ist in der Schweiz um etliches höher als in zb. Österreich...auch die Betriebskosten.....auch wenn ihr nur 7,7 % MwSt habt...


    Ein Teufelskreis......der nicht gut enden wird...und früher oder später wird die Schweiz in der EU untergehen und einverleibt....auch mit ihren dann angepassten Hunger - Löhnen.....

    lg

    Da muss ich dir Zustimmen, aber warum bloss sind die Preise so weit auseinander? Das der Schweizer etwas teurer sein das als der Deutsche ist jedem verständlich aber nicht gleich Fr. 665.- Ich habe das gleiche erlebt mit einer SIG Sauer 210 Super Target 6" Fr. 4115.- in der Schweiz und in Deutschland hätte ich die Für Eur 2429.- plus Porto 79 Eur und natürlich noch die CH MwSt. dazu. Das ist mehr als ein tausender Unterschied. Was stimmt mit den Schweizern Händler nicht? Ist es der Händer mit der grossen Marge oder der Distributor?

  • Ist es der Händer mit der grossen Marge oder der Distributor?

    Wird wohl eine Kette sein....dadurch das die Schweiz nicht bei der EUDSSR ist.....und die Abnahmemengen geringer ausfallen wegen der Größe des Landes.....muss das wohl auf jedes Produkt aufgeschlagen werden.....und so wird das dann teurer....auch hat der Büchensenmacher einen höheren Lohn .....der Verkäufer im Laden....der Buchhalter....die Miete bzw. Betriebskosten sind um etliches höher....usw...

    Und so summiert sich dann alles zu den Preisen.....Und nicht zu vergessen...auch der Importeur will etwas verdienen......:drink:

    lg leonardo

  • leonardo:

    Glaubst Du tatsächlich, Du würdest mit Deinen Kommentaren auch nur einen einzigen CH-Schützen davon abhalten, „ennet der Grenze“ preisbewusst einzukaufen? Wirst Du m.E. nicht!

    Dein „Was wäre wenn . . .“ ist völlig unreal, denn der Blick über die Grenze findet eh immer bloss durch eine Minderheit statt. Das ist real.

    Ich jedenfalls freue mich jetzt schon auf den nächsten geldbeutelschonenden Einkauf „ennet der Grenze“.

    Ich schiesse ausschliesslich auf harmlose Präzisionsscheiben mit Kalibern .22LR, 9mm Luger und .357 Magnum. Und jetzt neuerdings auch noch mit einer Lupi.

  • Da hab ich mich schon geärgert

    Ich habe bei diesem Schützenvereinsanlass 18CHF (ca.15Euro) für etwas ausgegeben das mich in Deutschland nicht mal 6Euro gekostet hat.

    Also es sind nicht nur die Händler die uns abzocken.

    Ich bin ein großer Fan der Alpenländer, insbesondere der Schweiz.

    Aber wenn ich mir die heutigen Preise da anschaue, ist ein Urlaub in der Schweiz für mich nicht mehr drinn. Den letzten Urlaub in der Schweiz habe ich 2005 gemacht, da war es schon heftig und die meisten Angestellten in der Gastronomie waren aus Sachsen.

    "Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!"

  • Glaubst Du tatsächlich, Du würdest mit Deinen Kommentaren auch nur einen einzigen CH-Schützen davon abhalten, „ennet der Grenze“ preisbewusst einzukaufen? Wirst Du m.E. nicht!

    Warum sollte ich irgend jemanden von etwas abhalten ? :think:

    Es wurde hier gefragt WARUM die Preise in der CH um so vieles höher sind als zb. in Germany....


    Und genau darauf habe ich eine Antwort gegeben......nicht mehr und nicht weniger.....:Braverle:Ich fahre nicht die Schiene aller hier " BÖSER Waffendealer zockt alle ab...." Jeder der mal Selbstständig war kennt die Ausgaben -Einnahmen Rechnung.....und das die Einnahmen nicht gleich Gewinn sind...:drink:

    Jeder soll da kaufen wo er will.....sollte sich aber der langfristigen Konsequenzen auch bewusst sein......

    Ich selber kaufe vor meinen Trips in die Schweiz auch immer vorher in Österreich ein......und kann es mir in der Schweiz oftmals nicht leisten Lokale oder andere Aktivitäten zu besuchen.......weil das Lohngefälle Österreich -Schweiz einfach zu hoch ist.....Auch tanke ich mein Fahrzeug vor der Grenze voll....Ersparnis bei einem Tank um die 40 .- Euro.....

    Ich lebe aber auch nicht in der Schweiz..:thumbup:


    lg leonardo

  • Ich denke das liegt auch an der Schweizer Mentalität:

    - gebrauchtes Walther PPK Magazin von einem Schweizer Privatmann => 70CHF

    Walther PPK Magazin + Originalholster in einer deutschen Waffenbörse bei einem Händler => 20 Euro

    - Gebrauchter Sessel von einem Arbeitskollegen 300CHF, im Schweizer IKEA bekomme ich einen neuen ab 200CHF

    - gebrauchtes OMEGA Natoband auf Ricardo.ch zum Listenpreis

    - SIG 210 Armeepistole von einem Vereinskollegen für den selben Preis wie in einem Fachgeschäft

    Irgendwie herrscht hier eine Abzocker Mentalität die ich auch bei Privatpersonen finde die man nicht mit höheren Löhnen und Mieten erklären kann.

    Noch ein positives Beispiel

    Mein Verein macht 1x im Jahr ein Freundschaftsmatch mit einem anderen Verein mit anschliessendem grillen.

    Alles zum Selbstkostenpreis!!!

    Jeder zahlt im 10 - 15CHF und alle sind Pappsatt und durstig ist auch keiner.

    Es geht in der Schweiz auch anders wenn man will

  • Irgendwie herrscht hier eine Abzocker Mentalität die ich auch bei Privatpersonen finde die man nicht mit höheren Löhnen und Mieten erklären kann.

    Hmm ..:think:..ist doch keine Abzocke wenn man einen Preis fordert der dann auch bezahlt wird.

    Warum weniger verlangen wenn auch überteuerte Forderungen noch bezahlt werden.

    Kaufen MÜSSEN muß keiner ... ::c.o.l)

  • Nicht vergessen, in Deutschland werden immer mehr wirtschaftlich abgehängt sogar das Manager Magazin gibt dies zu

    https://www.manager-magazin.de/politik/konjun…-1246271-3.html

    irgendwann hat das auch Auswirkungen auf den Freizeit- und Sportbereich.

    Mit der neuen CO² Steuer und der breiten Preissteigerung fallen noch mehr durch das Raster und Hobbys sind obsolet und das werden auch die Vereine spüren ( gewollt ).

    Wenn ich in 8 Jahren nach 48 Jahren und 10 Monaten Arbeit in Rente gehe, habe ich Grundsicherung meine Frau nach 38 Jahren Arbeit bestenfalls, die Hälfte davon. Im optimalen Fall, gibt es die geplante Grundrente. Ob wir uns dann die Mitgliedschaft im Verein noch leisten können, eher unwahrscheinlich.

    Davor werden uns die Ämter auspressen und alles nehmen.

    Die Sorgen in der Schweiz hätten wir auch gern...................

  • Da wir Verwandschaft in der Schweiz mit ähnlich gelagerter Er­werbs­bio­gra­fie haben, kann ich mir erlauben da einen Vergleich zu ziehen.

    Mit Abstand hat unsere Schweizer Verwandschaft einen höheren Lebensstandard und auskömmlichere Alterssicherung.

    Wenn ich als überwiegend in Facharbeitertätigkeit und 10 Jahren DDR ( ohne Arbeitslosigkeit bisher ), in 8 Jahren nach 48 Jahren und 10 Monaten und meine Frau nach 38 Jahren in Rente gehen, liegen wir zusammen deutlich unterhalb der Grundsicherung. War total frustrierend das bei der Rentenberatung zu hören.

    Wir waren echt wie vor den Kopf geschlagen, weniger zu haben, als manchen ohne Gegenleistung gegeben wird.

    Mittlerweile hat Pfandflaschensammeln in Deutschland Kreise erreicht, was früher undenkbar gewesen ist, auch in meiner bayerischen Kleinstadt.

    Deutschland hat was den Sozialabbau seiner arbeitenden Schicht anbetrifft, mittlerweile Europäische Spitze erreicht.

    Daneben sind die Grundlegenden Lebenshaltungskosten wie für Energie, Miete lokale Abgaben in den letzten Jahren über­pro­por­ti­o­nal gestiegen.

    Hier in unserer Nachbarschaft hat es alte Leute die sitzen in kalten Wohnungen, trauen sich Abends kein Licht anzumachen und leben von der Tafel.

    Ein Schwerkranker Bekannter von uns, lebt in Grundsicherung, die um 25% gekürzt wurde weil der Vermieter seit 3 Jahren keine Nebenkostenabrechnung schickt von ganzen 220.-€ im Monat wobei da noch Telefon und Strom weggeht. Von der Zuzahlung für Medikamente wurde er nach langen Kampf erst jetzt befreit.

    Der würde ohne Hilfe wirklich glatt verhungern. Ich hätte mir nie vorstellen können, wie gemein Ämter sein können................

    Mit der Co² Steuer wird es für viele ganz schlimm in Deutschland.........................

  • Hättest halt statt im Monat 20 - 30 Euro für Munition auszugeben, die richtigen Aktien gekauft, so hättest Du im Alter vielleicht 100 Euro im Monat mehr, und Du müsstest nicht so viele Almosen in Form von Grundsicherung abgreifen. :wall:

    Vielen ist nicht klar:

    Es lohnt für einen Facharbeiter einfach nicht, vorzusorgen, wenn die Rente an oder unter der Grundsicherung liegt, denn die ganze Vorsorge wird auf den Aufstockbedarf angerechnet. Wer nur knapp über dem Grundsicherungsniveau liegt, ist sogar schlechter dran wie ein Wohlfahrtsempfänger, denn der muss GEZ und andere Abgaben zahlen. Von der Zuzahlung für Medikamente wird man auch nur rückwirkend befreit, und man muss die Zuzahlung vorstrecken. Wer das Geld für die Zuzahlung nicht vorstrecken kann, muss eben auf die Medikamente verzichten.

    ---------------
    In meinen Beiträgen verwende ich bewusst Satire, Ironie, Sarkasmus und Übertreibungen, um zu verdeutlichen. Auch ohne Kennzeichnung dieser Stilelemente sollte sich der Leser dessen bewusst sein.

    Meine Finger sind einfach nicht für eine Wischtelefontastatur geeignet :(

  • Das erinnert mich an Steigeisen für Fr. 185.00, die mein Sohn für Fr. 1.85 gakauft hat. Plus Fr. 8.95 P+V.

    J.

    Ich teile hier mit Euch mein Wissen und vertrete meine Meinung.
    Mein Wissen kann Fehler enthalten, meine Meinung muss nicht der Euren entsprechen.
    Korrigiert meine Fehler mit Eurem Wissen. Gute Argumente können meine Meinung beeinflussen.
    Gel(i)ebtes Forum... so muss das sein!

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