Dosiermechanismen bei Pulverflaschen für Vorderlader

  • Bei uns darf man ja nicht direkt aus Pulverflaschen laden. Wir müssen bevor wir auf dem Stand schiessen, unsere Pulverladungen in einzelne Röhrchen abfüllen.

    In der Perkussionszeit hat man aber oft direkt aus der Pulverflasche seine Vorderlader geladen. Dafür gab es dann auch patentierte "Sicherheitsdosiermechanismen", wie das Sykes-Patent.

    Im folgenden Video werden ein paar noch gebräuchliche Verwendungen von Pulverflaschen und Dosierern vorgestellt. Zu den historisch gebräuchlichen Mechanismen vielleicht später:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    In meinen Beiträgen verwende ich bewusst Satire, Ironie, Sarkasmus und Übertreibungen, um zu verdeutlichen. Auch ohne Kennzeichnung dieser Stilelemente sollte sich der Leser dessen bewusst sein.

    Meine Finger sind einfach nicht für eine Wischtelefontastatur geeignet :(

  • Ich bin auf ein Buch von 1824 gestoßen.

    (https://books.google.de/books?id=xis9A…epage&q&f=false)

    Instructions to young sportsmen Titelseite.jpg

    Der Autor geht ab Seite 106 auch auf die Verwendung von Pulverflaschen ein, und warnt vor der Gefahr, dass eine Pulverflasche beim Laden explodieren könnte. Er erwähnt eine Erfindung von Mr. Egg und Mr. Sykes, die dies verhindern soll.

    Instructions to young sportsmen Powder Flask Seite 105.jpgInstructions to young sportsmen Powder Flask Seite 106.jpgInstructions to young sportsmen Powder Flask Seite 107.jpg

    Hier jetzt Bilder von einem zerlegten Patent-Abfüllmechanismus einer originalen Pulverflasche (unbekannter Hersteller)

    Patentdosiermechanismus mit verstellbarem Dosierröhrchen.jpg

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  • Noch ein paar Bilder zu dem Patent-Dosiermechanismus:

    Patentdosiermechanismus zerlegt.jpg

    Patentdosiermechanismus teilzerlegt.jpg


    Patentdosiermechanismus innen.jpg

    Der Absperrschieber befindet sich zwischen 2 Scheiben, so dass er oben und unten abschließt. Dadurch soll verhindert werden, dass ein Funke durchschlagen könnte.

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  • Die abgebildete innenliegende Feder wird im Katalog von Henry Krank als HAWKSLEY PATTERN POWDER FLASK SPRING bezeichnet. (https://www.henrykrank.com/muzzle-loading…ask-spring.html)

    20191128_015317.jpg

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  • Anbei das "Innenleben" des Dosiermechanismus einer Repro-Pulverflasche gestempelt Sykes Patent.

    Innenleben einer Nachbau-Sykes-Patent-Pulverflasche.jpg

    Hier ist eindeutig zu erkennen, dass es sich um eine Reproduktion handeln muss.

    Es ist eine Feder vom Hawskley Typ verbaut.

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  • Dosiervorrichtungen an Pulverflaschen


    Ich habe versucht, mir einen Überblick über die wichtigsten Arten von Mechanismen an Pulverflaschen – und -Hörnern zu verschaffen, mit denen man die Pulvermenge abmessen konnte (reine Volumenmesung) Hier nach und nach das, was ich bislang so gefunden habe (Ergänzungen und Korrekturen erbeten!!)

    Die einfachste und wohl älteste Art findet man wohl in Zusammenhang mit dem bekannten Pulverhorn ( für diese Art des Pulvertransports am Mann wurden auch mehr oder weniger aufwendig gearbeitete Flaschen aus Metall, Knochen, Horn, Holz oder Kombination dieser Materialien verwendet) Dieses ist durch einen Stopfen verschlossen. Ein separates Messröhrchen (fix oder verstellbar) wird zum Messen der Pulvermenge verwendet.

    Das funktionierte so wie im folgenden Video zu sehen:

    https://www.youtube.com/watch?v=lNrFZjfhPfo

    https://www.youtube.com/watch?v=3CEbBv4U71M

    Eine anderer Typ Pulverflasche hat einen Verschluss, der auch gleichzeitig als Meßbacher verwendet werden kann. Hier ein Exemplar, das einen Korpus aus einem Kürbis hat

    pasted-from-clipboard.png


    An einem Nachbau einer Pulverflasche für Musketen (Vorbild aus dem 16. Jahrhundert) befindet sich ein federunterstützter Verschluss mittels eines Schiebers:

    pasted-from-clipboard.png


    Es finden sich prächtige Pulverflaschen, die auch als Repräsentationsobjekt dienten, so wie die bei Sotheby´s verkaufte, mit einer Uhr kombinierte Pulverflasche in Form eines Geweihstücks

    (https://www.sothebys.com/en/auctions/ec…tent=2019-07-02)

    pasted-from-clipboard.png

    German

    AN EXCEPTIONALLY RARE GILT BRASS COMBINED POWDER-FLASK AND WATCH IN FORM OF AN ANTLER WITH HIGHLY DETAILED DECORATIONS CIRCA 1570

    Movement: gilded drum-clock with verge escapement, later balance, gut-fusee

    Dial: gilt brass, outer chapter with Roman numerals I to XII, touch pins above, inner chapter displaying Arabic numerals 13 – 24, gilded single hand

    Case: gilt bronze, in the shape of highly decorated stag horn powder flask, the one side with cast decoration bearing intricate chased hunting scenes likely to be derived from the designs of Jan Stradanus - a castle is depicted in the far distance, a stag is seen followed by several animated hunting dogs, below a hunter attacks a bear with his spear while hunting dogs are jumping on top of him, the lower parts are displaying a variety of wild animals within bushes and trees, on the right two men, one with a lantern to attract the ducks in the pond and the second man with a large net ready to catch the oncoming birds, the other side is engraved with arabesques and foliate scrolls, the watch is contained within a hinged open-work cover that is secured by a hook at 12 o’clock.

    length 200mm

    CATALOGUE NOTE

    The present powder flask with watch is illustrated in Klaus Maurice Die deutsche Räderuhr, p. 470. A similar powder flask, but without the watch, can be found in the Victoria and Albert Museum and another in the Museum für Kunst, Dortmund, see: Katalog Gold und Silber, 1965, pl. 25. A rapier and companion dagger with watches by Tobias Reichel, Court Clockmaker in Dresden, which date to c. 1610, are illustrated in Haenel Kostbare Waffen, pl. 59, e, f. and Baillie,Watches Their History Decoration and Mechanism, pl. X.

    Die bei Southeby´s versteigerte Repräsentationspulverflasche hat einen Verschluß, der mit Daumendruck geöffnet werden kann.

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    Auch dieser unten abgebildete Typ von Verschlussventil scheint relativ alt zu sein. (Pulverhorn aus Deutschland)

    pasted-from-clipboard.png

    Auch dieser Typ von Verschlussventil scheint relativ alt zu sein. (Pulverhorn aus Deutschland)

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  • Unter meinen Pulverflaschen befindet sich auch ein Pulverhorn aus Deutschland mit einer Montierten Dosiereinheit. Dieses Pulverhorn stammt vom Großonkel der 1889 geborenen Urgroßmutter des vorherigen Besitzers. Dieser war Jäger gewesen. Die Entstehungszeit wird auf 1850 bis 1860 geschätzt.

    Der Flaschenkörper besteht aus einem abgeflachten Kuhhorn und ist nicht verziert; ein Gebracuhsgegenstand eines Jägers!

    Deutsches Pulverhorn.jpg

    Deutsches Pulverhorn Abfüllmechanismus.jpg

    Durch eindrücken der Tülle wird, ähnlich wie bei den neuen Zündkrautfläschchen, der Verschluss geöffnet, und das Pulver rieselt in die Tülle. Ob man die Öffnung mit einem Finger verschlossen hat, und die Pulvermenge so abgemessen hat, oder das Pulver in ein Meßröhrchen abgefüllt hat, ist mir nicht klar,

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  • Zu dem oben abgebildeten querliegenden Verschluss habe ich auch noch dies gefunden:

    pasted-from-clipboard.png

    pasted-from-clipboard.png


    Ähnlich sieht der Knickverschluss aus, funftioniert aber anders

    pasted-from-clipboard.png

    Dieses Ventiltyp soll häufig bei französischen Pulverflaschen und -hörnern zu finden sein.

    Er wird auch als Boché-Patent-Ventil bezeichnet

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  • Die Messingventile zum Dosieren von Pulver sind meines Wissens bei "jüngeren" Pulverhörnern zu finden. Vorher hatte man einfache Holzstopfen, oder auch Stopfen aus Krnochen, Elfenbein, Horn verwendet, und das Pulver in ein Meßröhrchen gefüllt. Damit konnte man auch verhindern, dass glimmende Reste in Lauf das Pulverhorn beim direkten Laden zur Explosion bringen konnten.

    Aufwändig geschnitzter Stopfen eines Pulverhorns, wohl aus Europa

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  • Was fehlt noch?

    pasted-from-clipboard.png

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    Dieses Mechanismus wurde wohl nur für Schrot verwendet

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    In einer Metallflasche hätte der Schrot geklappert!

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  • Und noch ein Ventiltyp, der auch bei Repros von Pulverhörnern verwendet wird:

    pasted-from-clipboard.png alt


    neu:

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  • Und noch etwas gefunden. Ist schon etwas älter, datiert auf 1615

    pasted-from-clipboard.png

    auf der Seite von Antik-Buchwald zu finden: https://www.antik-buchwald.de/index.php/expo…5-12560#joomimg

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  • In Deutschland waren wohl auch die Pulverflaschen verbreitet, die aus Geweihstücken von Rotwild hergestellt worden waren. Hier ein Exemplar mit Verschlussmechanismus, der von einer Feder zugehalten wird

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  • Dieser Abfüllmechanismus gehört auch zu einem Schrotbeutel. Der Verschluss dient gleichzeitig als Dosierröhrchen für Schrot. Die Funktion ist selbsterklärend.


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    Meine Finger sind einfach nicht für eine Wischtelefontastatur geeignet :(

  • Leider zunächst in der falschen Rubrik untergebracht:

    Und hier noch ein interessanter Dosiermechanismus, mit dem man die Gefahr der Explosion beim direkten Laden aus der Pulverflasche minimieren wollte.

    55773-schwenkbarer-abf%C3%BCllstutzen-jpg

    Durch Öffnen des Ventils mit dem üblichen Mechanismus wurde die Meßtülle gefüllt, danach weggeschwenkt und das Pulver in den Lauf geschüttet.

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  • Als Vorderlader der Stand der Technik waren, und entsprechend häufig verwendet wurden, waren Unfälle durch explodierende Pulverhörner bzw. -flaschen wohl gar nicht so selten.

    Ich finde auf die Schnelle leider die Quelle nicht, wo anhand damals bekannter Unfallopfer auf diese Gefahr hingewiesen wird. Die gab es wohl vornehmlich beim schnellen Nachladen.

    Man erklärte sich das Phänomen durch noch glühende Partikel, die an der (verdreckten?) Laufwand hängen konnten, und dann das Pulver entzündeten, während dies in den Lauf geschüttet wurde. Die Flamme kann dann durch einen ungenügend abdichtenden Flaschenverschluss in die Flasche durchschlagen. Auch schmierige Schwarzpulverablagerungen auf den Teilen können das Durchschlagen der Flamme ermöglichen.

    Wären diese Unfälle nicht in signifikanter Zahl vorgekommen, wäre niemand auf die Idee gekommen, sogenannte explosionssichere Dosiermechanismen für Pulverflaschen zu entwickeln und sich patentieren zu lassen.


    Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass empfohlen wird, den Pulverflaschenverschluss gründlich mit Wasser zu reinigen, bevor man eine Pulverflasche nachfüllt. Die Schwarzpulverablagerungen auf den Metallteilen sind manchmal gar nicht so gering!

    Ich habe selbst bei einer antiken Pulverflasche eine schwarze Kruste in der Flasche vorgefunden, die ich mit einer alten Zündkerzenbürste rauskratzen konnte. Das hätte beim Nachlöten der Nähte interessant werden können, wenn ich die Flasche nicht auch noch ausgewaschen hätte.

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  • Greenhorn.

    Werner. Du hattest geschrieben, noch nie von einer explodierten Pulverflasche gehört zu haben. Hier ein Beispiel durch Googeln gefunden:


    Im Sporting Magazine Nr. 38 vom April 1811 wird auf Seite 57 von einem tödlichen Unfall durch eine explodierte Pulverflasche berichtet. https://books.google.de/books?id=G7sCA…nepage&q=powder flask explosion&f=false

    Wenn man nach Powder Flask Explosion googelt, findet man eine ganze Menge Berichte über explodierte Pulverflaschen. Das scheint eine nicht unerhebliche Gefahr gewesen zu sein.

    Ich habe gelesen, dass geraten wurde, den Holzstopfen am Boden des Pulverhorns nicht durch Nägel zu befestigen, damit dieser bei einer Entzündung des Pulvers wegfliegen könne. So einen Druckentlastungsstopfen gab es bei einer metallenen Pulverflasche nicht, und so wurden "explosionssichere" Verschlüsse bzw. Dosiermechanismen patentiert.

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  • Vor einigen Jahren ist in Frankreich ein Zündkrautspender in der Hand explotiert, als er bei einer Luntenwaffe die Pfanne füllte, das in drei Finger kostete.

    Was genau passiert ist kann bis heute keiner sagen. Ich denke das er die Lunte schon ein gespannt hatte und erst dann das Kraut auf brachte.

    Das führte dazu das bei dem MLAIC bei Luntenwaffen Zündkrautspender nur noch aus Kunststoff oder aus Messing zu gelassen sind die hinten einen Stopfen besitzten, der bei einer Zündung, heraus fliegt.

    Ich benutze einen Messingspender, ich hatte einen Kunststoffspender, in einem Gelantineblock zur Zündung gebracht der anschließend mit Kunststoffsplitter durch setzt war, was mir ein zu großes Risiko ist.

  • Das große Problem bei Kunststoff ist, dass dieser kaum Röntgenkontrast aufweist. wenn also so ein Kunststoffgefäß zerplatzt, kann der Arzt die Splitter nicht unter Röntgenkontrolle entfernen.

    Auf die Idee, den Boden des Zündkrautspenders durch einen Korken zu ersetzen, bin ich noch nicht gekommen, werde ihn aber gleich umsetzen. Danke für den Hinweis, syola

    Greenhorn

    Warum hört man nichts von explodierenden Laderöhrchen?

    Ich kann mir vorstellen, dass es bei einer Verpuffung während eines Ladevorgangs bei Verwendung einer abgemessenen, meist kleinen Pulvermenge aus einem Kunststoffröhrchen , meist ohne größere Verletzung abgegangen ist. Und das erscheint dann nicht in irgendwelchen Unfallstatistiken. Niemand ist besonders scharf darauf, dass amtliche Untersuchungen bei einem Zwischenfall ohne Personenschaden durchgeführt werden.

    Aber vielleicht hat jemand von den Lesern hier in Forum schon mal so einen Zwischenfall erlebt?

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